preload
basicPlayer

(Alltags-)Rassismus in Deutschland und der Welt

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... , 19, 20, 21  Weiter
Comunio.de Foren-Übersicht -> Off Topic General
Autor Nachricht
Krizzzz
Europameister
Europameister 

Anmeldungsdatum: 15.05.2011
Beiträge: 3396
BeitragVerfasst am: 20 Dez 2014 11:36   Titel: Antworten mit Zitat



Die Dame bei 1:55 zeigt mal wie toll ungebildet das Durchschnittsvolk ist.
_________________
Nach oben Benutzer-Profile anzeigen
Gast





BeitragVerfasst am: 20 Dez 2014 12:36   Titel: Antworten mit Zitat

Panorama hat auf seiner Homepage ca 2 Stunden ungeschnittenes Rohmaterial von den Statements veröffentlicht. Schwer auszuhalten das Ganze und erschreckend, wie die "ganz normalen Bürger" zu immer größeren Teilen drauf sind. Da macht sich eine Pogrom-Stimmung breit, die kaum noch aufzuhalten ist.
Besonders widerlich finde ich, dass der Slogan "wir sind das Volk" sowie die Bezeichnung "Montagsdemonstration", beides Begrifflichkeiten, die ursprünglich für Freiheit, Selbstbestimmung und Toleranz galten, inzwischen für Hetze gegen und Ausgrenzung von Menschen anderer Herkunft missbraucht werden. Menschen, die früher von einem System unterdrückt wurden und z.T. über die grüne Grenze oder den Umweg deutsche Botschaft in Prag geflüchtet sind, betreiben jetzt Hetze gegen Flüchtlinge aus Ländern, in denen die Menschen weit größeren Gefahren als früher in der DDR ausgesetzt sind. Und das in Dresden mit einem muslimischen Bevölkerungsanteil von glaube ich knapp 2%.
Kaputte Welt.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 20 Dez 2014 13:44   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
"Diesen Menschen die Angst nehmen"

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig fordert eine differenzierte Betrachtung: "Wenn in Dresden 15.000 Menschen auf die Straße gehen, wäre es abwegig, so zu tun, als seien das alles Faschisten." Natürlich seien Rassisten dabei, aber es gebe dort auch "viel verängstigtes Bürgertum". Diesen Menschen müsse man ihre Angst nehmen. Für viele sei es schwer einzuschätzen, was derzeit im Zusammenhang mit dem Islam passiere. Deutschland habe in den 90er-Jahren doppelt so viele Flüchtlinge aufgenommen wie heute und nach dem Zweiten Weltkrieg noch viel mehr, sagte Albig. "Die Allermeisten, die heute kommen, sind arme Seelen, die am allerliebsten zu Hause bei ihren Familien wären, und hier dürfen wir unsere Humanität nicht vor unserer Bequemlichkeitstür abgeben."


http://www.tagesschau.de/inland/pegida-zentralrat-103.html

Das ist für mich der wesentliche Punkt in der Diskussion. "Angst" ist (neben "Gier") eine Gefühlsregung, die Menschen oft zu irrationalem Verhalten verleitet. Man hörte früher schon von Selbstmordanschlägen und heute bekommt man in den Medien mit, wie islamistische Fundamentalisten westlichen Männern und Frauen die Kehlen aufschlitzen oder sie köpfen. Das sind barbarische Akte mit einem Ausmaß an Brutalität, mit denen viele Menschen in der westlichen Welt nicht zurechtkommen.

Man muss jetzt einerseits Flagge zeigen und den Demonstranten ihren Irrweg aufzeigen. Andererseits muss man aber auch mit noch größeren Anstrengungen Organisationen wie den Islamischen Staat bekämpfen und man darf nicht zulassen, dass sie weiterhin von Ländern wie Katar finanziell unterstützt werden. Solche fundamentalistischen islamischen Organisationen sind pures Gift für den Weltfrieden und für ein friedliches Zusammenleben der Kulturen. Wenn man das nicht konsequent macht, dann spielt man zugleich auch noch dem Rechtsextremismus in den westlichen Ländern in die Hände. Die Gefahr lauert also von zwei Seiten.


Zitat:
Gleichzeitig machte Mazyek deutlich, dass die Muslime in Deutschland seit Jahren die radikalen Auswüchse im Islam verurteilen. Dies seien nicht nur Bekenntnisse, sondern "harte Auseinandersetzungen mit religiösem Extremismus." Er betonte, "Pegida" sei nicht notwendig, um gegen diese Formen zu protestieren: "Die Muslime selber demonstrieren dagegen."


Hand in Hand gegen den Extremismus. Nur das kann die Lösung sein.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 20 Dez 2014 13:57   Titel: Antworten mit Zitat

Das sehe ich ähnlich, bin aber insgesamt ziemlich pessimistisch.

Entscheidungsfindung läuft ja in der Realität leider nicht so ab, dass man alle Argumente abwägt und dann eine Meinung bildet, sondern im Grunde hat man eine spontane Meinung (die unbewusst beeinflusst wurde) und sucht sich dann die passenden Argumente dazu. An dem Punkt ist es fast unmöglich, Menschen von ihrer Meinung abzubringen.

Im konkreten Fall stört mich dann auch, grob verallgemeinernd gesagt, die Haltung "der Politik". Die aktuell vorhandene Xenophobie wurde doch jahrelang auf der politischen Ebene kultiviert, z.B. um Sicherheitspolitik mit dem Verweis auf "islamischen Terror" zu rechtfertigen, um irgendwelche westlichen politischen Ziele in "undemokratischen" Staaten durchzusetzen, oder auch um mit einer "Ausländermaut" oder "den faulen Griechen" Stimmung im Wahlkampf zu machen. So ist doch in vielen Köpfen ein diffuses Bild des kriminellen, latent bedrohlichen, Deutschland ausnutzenden Islamisten/Muslimen/Ausländers/anders Aussehendem entstanden oder zumindest gefördert worden.

Sich jetzt hinzustellen und das Resultat zu beklagen oder kritisieren ist für mich vielfach entweder zu kurz gedacht oder eben offen heuchlerisch.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 20 Dez 2014 13:59   Titel: Antworten mit Zitat

Wäre Dummheit heilbar könnte man solchen Menschen helfen und ihnen die Angst nehmen. Mit Logik muss man denen nicht kommen, wären die dafür empfänglich wären sie auch in der Lage selbstständig zu differenzieren was sie tun/denken/erzählen. Ich hab wenig Hoffnung das man den Leuten helfen kann. Die einzigen intelligenten Leute hinter diesen Demos sind berühmten Nazis in Nadelstreifen und die sind ideologisch unterwegs. Schäfer und Schafe halt, auch wenn ich den Tieren damit Unrecht tue.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 20 Dez 2014 18:02   Titel: Antworten mit Zitat

am ehesten lässt sich das Ganze noch mit Satire ertragen:

Alles, was rechts ist

Lisas Welt
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 08:20   Titel: Antworten mit Zitat

Dresden:
17.500 Pegida-Menschen, 4,7% Menschen mit ausländischen Wurzeln, 8,1% Arbeitslose

München
12.500 Anti-Pegida, 37% Menschen mit ausländischen Wurzeln, 4,9% Arbeitslose

Nach oben
Krizzzz
Europameister
Europameister 

Anmeldungsdatum: 15.05.2011
Beiträge: 3396
BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 09:13   Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mir gestern mal auf facebook die Kommentare zu Gemüte geführt, wenn halbwegs berühmte Menschen (u.a. OK KID) etwas über Pegida posten.

Früher haben die Menschen ihren latenten Rassismus schnell versteckt, wenn sie darauf angesprochen wurden, aber da entwickelt sich eine ganz andere Eigendynamik.

Muss wirklich sagen, dass mir lange nicht mehr so unwohl beim Lesen von Diskussionen war. Ich schäme mich für das Bild, das Deutschland da nach außen trägt.
_________________
Nach oben Benutzer-Profile anzeigen
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 11:36   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:
Dresden:
17.500 Pegida-Menschen, 4,7% Menschen mit ausländischen Wurzeln, 8,1% Arbeitslose

München
12.500 Anti-Pegida, 37% Menschen mit ausländischen Wurzeln, 4,9% Arbeitslose



das Problem ist wohl weniger Fremdenfeindlichkeit als Vielmehr Fremdenangst - und zwar nicht aufgrund von Erfahrungswerten, sondern im Gegenteil aufgrund von nie gemachten Erfahrungen im Alltag mit Menschen anderer Herkunft.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 11:47   Titel: Antworten mit Zitat


wremen hat folgendes geschrieben:

F360 hat folgendes geschrieben:
Dresden:
17.500 Pegida-Menschen, 4,7% Menschen mit ausländischen Wurzeln, 8,1% Arbeitslose

München
12.500 Anti-Pegida, 37% Menschen mit ausländischen Wurzeln, 4,9% Arbeitslose



das Problem ist wohl weniger Fremdenfeindlichkeit als Vielmehr Fremdenangst - und zwar nicht aufgrund von Erfahrungswerten, sondern im Gegenteil aufgrund von nie gemachten Erfahrungen im Alltag mit Menschen anderer Herkunft.


Und vor allem sind die Leute einfach nicht informiert. Das ist das größte Problem. Schaut man sich die Beiträge in der berühmten Panorama Reportage an oder liest kommentare bei Facebook, muss man schon aufpassen, nicht in die Tastatur zu kotzen.
So viel Dummheit an einem Fleck versammelt...

"Ihr scheiß Politiker, nehmt ihr doch selber 4-5 Flüchtlinge bei euch auf" ist eine der häufigsten Äußerungen, die ich lesen muss.
Das alleine zeigt doch, dass die Menschen überhaupt keine Ahnung haben, was überhaupt abgeht.
Verstehe auch nicht, warum da nicht endlich mal von ganz oben auf den Tisch gehauen wird. Merkel und Co lassen sich bisher nur zu weichgespülten Alibi-Aussagen hinreißen.
Bin mal gespannt, ob sie in ihrer Weihnachtsansprache drauf eingehen wird.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 12:11   Titel: Antworten mit Zitat

ich denke mal, die Politik hat lange genug davon profitiert. Wenn die Menschen die Gründe für ihre Unzufriedenheit und vermeintliche Benachteiligung bei Minderheiten suchen, über die sie gar nichts wissen und mit denen sie auch kaum Berührungspunkte haben, dann lenkt das ab und verhindert ein wirkliches Hinsehen auf die Probleme der Menschen und deren Ursachen. Das ist bequem und wurde von politischer Seite - nicht nur von denen ganz rechtsaußen - ja teilweise auch geschürt. Wirtschaftsflüchtlinge, Ausländerkriminalität, Islamisierung usw., das sind Schlagworte, mit denen die Leute meinen etwas anfangen zu können. im Zweifel liest man in der Bild nach, wie groß die Bedrohung von "außen" ist. Sich detailliert die Missstände von "Innen" anzuschauen, ist viel zu komplex und fragt dabei ja auch immer nach den eigenen Anteilen und Versäumnissen. Das wollen viele nicht gern. Wenn dann noch jemand kommt und dir erklärt, dass wir bald überfremdet werden, dass hier bald Zustände wie in Syrien herrschen und dass unsere deutsche Kultur und Identität (was immer das sein mag...) bedroht sind, dann geht das ratz fatz und du stehst Seite an Seite mit Neonazis, die auf einmal gar nicht mehr so bedrohlich rüberkommen - im Gegenteil, immerhin sind es ja die einzigen, die die vermeintliche Wahrheit mal beim Namen nennen. Die Politik - und auch ganz besonders linke Vertreter - haben hier versäumt, Themen wie Islamismus rechtzeitig und konsequent kritisch zu behandeln und den Rechten diesen Diskurs nicht zu überlassen. Vielleicht spielt hier auch die bereits diskutierte falsch verstandene PC eine Rolle.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 12:50   Titel: Antworten mit Zitat

@Alle die damals am Start waren

Wie war das hier eigentlich in den 90ern während der Jugoslawienkriege? Deutschland hat damals mit ca. 300.000 Flüchtlingen bei weitem die meisten aufgenommen. Unter anderem viele Muslime. War da so ne ähnliche Stimmung wie jetzt? Kann ich mir gar nicht vorstellen.

Zuletzt bearbeitet von Gast am 23 Dez 2014 12:51, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 12:50   Titel: Antworten mit Zitat


wremen hat folgendes geschrieben:
ich denke mal, die Politik hat lange genug davon profitiert.


Wer mit dem Feuer spielt, wird sich verbrennen. Was wurde seit 9/11 nicht verantwortungslos mit der Angst gespielt. Die ich rief, die Geister, werd' ich nun nicht los.


wremen hat folgendes geschrieben:
Vielleicht spielt hier auch die bereits diskutierte falsch verstandene PC eine Rolle.


Auch da triffst du meinen Nerv. Man muss wieder den freien, offenen Diskurs finden. Das Ergebnis ist allein wichtig, nicht, dass man sich in Diskussionen nur in dem Bereich bewegt, wo man unangreifbar bleibt. Allerdings haben wir uns mittlerweile so stark in der PC verfangen, dass dies nicht über Nacht geschehen wird. Will man heute ein erfolgreicher Berufspolitiker werden, muss man PC mehr denn je beachten, um eine breite Zustimmung zu bekommen. Das ist ein Teufelskreis.


.Kickers. hat folgendes geschrieben:
@Alle die damals am Start waren

Wie war das hier eigentlich in den 90ern während der Jugoslawienkriege? Deutschland hat damals mit ca. 300.000 Flüchtlingen bei weitem die meisten aufgenommen. War da so ne ähnliche Stimmung wie jetzt? Kann ich mir gar nicht vorstellen.


Gut, da war ich selbst nur ein Bub. Aber nach meiner Erinnerung gab es in den 90ern schon mal ein Aufflackern der rechten Szene. Siehe z. B. die Ergebnisse der Republikaner bei Landtagswahlen: http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Republikaner#Landtagswahlergebnisse

Auch Ausländerunterkünfte wurden angegriffen. Siehe diesem Artikel:


Zitat:
Generation Nazi

»Wo sind hier Neonazis?«: Anfang der 90er Jahre kümmerte die Behörden der zunehmende Rechtsextremismus in der Ex-DDR nicht. Diese Erfahrung prägte die NSU-Terroristen mehr als alles andere.


http://www.zeit.de/2012/45/NSU-Sozialisation
http://www.zeit.de/2012/45/NSU-Sozialisation/seite-2

Mit den Flüchtlingen aus den Jugoslawienkriegen hatte das aber imho nichts zu tun. Türken und Afrikaner standen insbesondere im Fadenkreuz der Neo-Nazis. Der Umbruch nach der Wende, enttäuschte Hoffnungen, Arbeitslosigkeit ect. dürften alles ein fruchtbarer Nährboden für die Neo-Nazis gewesen sein.

Anscheinend waren Neo-Nazis auch in anderen Ländern ein Problem, wie ich beim Googeln nach Zeitungsartikeln gerade gesehen habe:


Zitat:
Rechte und Neonazis
Braune Verbindungen in Europa


30.12.2011 00:00 Uhr
von Frank Jansen
Die Rechtsextremisten agieren international. Im Fall der Zwickauer Neonazi-Zelle sind die Verflechtungen von besonderem Interesse. Wo die Rechten aktiv sind, zeigen Beispiele aus Europa.

Schweden - Die Konsenstradition siegt
In den 90er Jahren erlebte Schweden zahlreiche ungewöhnlich brutale Attentate aus der rechten Szene. So stoppten Neonazis nach einem Bankraub die sie verfolgenden Polizisten und richteten sie mit Kopfschüssen aus nächster Nähe hin, einer der Täter war ein adoptierter Schwarzer.

Gewerkschaftler wurden ermordet, der sogenannte Lasermann erschoss wahllos Ausländer auf Stockholms Straßen, der posthum weltbekannte Krimiautor Stieg Larsson wurde für seine antifaschistische Zeitung „Expo“ verfolgt, und die abendliche Altstadt war unheilvoller Sammelpunkt der Gewaltbereiten.

Doch dann folgte ein ruhiges Jahrzehnt. „Erfreulicherweise gab es kaum spektakuläre Gewalttaten von Rechtsaußen seit den 90er Jahren“, bestätigt auch der antifaschistische „Expo“-Redakteur David Lagerlöf. Den seit dem Zweiten Weltkrieg wohlhabenden Schweden gelang es damals, frühzeitig die Wirtschaftskrise zu überwinden.


http://www.tagesspiegel.de/politik/rechte-und-neonazis-schweden-die-konsenstradition-siegt/6005198-7.html

Allerdings war internationale Politik damals noch nicht mein Steckenpferd, so dass ich hier nichts dazu sagen kann. Da müssen ältere Forumsuser ran.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 13:33   Titel: Antworten mit Zitat


wremen hat folgendes geschrieben:

F360 hat folgendes geschrieben:
Dresden:
17.500 Pegida-Menschen, 4,7% Menschen mit ausländischen Wurzeln, 8,1% Arbeitslose

München
12.500 Anti-Pegida, 37% Menschen mit ausländischen Wurzeln, 4,9% Arbeitslose



das Problem ist wohl weniger Fremdenfeindlichkeit als Vielmehr Fremdenangst - und zwar nicht aufgrund von Erfahrungswerten, sondern im Gegenteil aufgrund von nie gemachten Erfahrungen im Alltag mit Menschen anderer Herkunft.


Angst aufgrund fehlender Erfahrung? Hab ich kein Verständnis für. Wenn Kinder aufgrund einer Gruselgeschichte Angst vor dem Monster unterm Bett haben - meinetwegen. Erwachsene Menschen sollten aber in der Lage sein Dinge zu reflektieren. Aber: Was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht.
Das hat für mich nicht mit Angst zu tun, dass ist pure Ignoranz und Wichtigtuerei. Von den 17500 Leuten macht sich ein Großteil zur Nutte von Leuten die ganz andere Ziele verfolgen.


Zitat:
Und vor allem sind die Leute einfach nicht informiert. Das ist das größte Problem. Schaut man sich die Beiträge in der berühmten Panorama Reportage an oder liest kommentare bei Facebook, muss man schon aufpassen, nicht in die Tastatur zu kotzen.
So viel Dummheit an einem Fleck versammelt...

"Ihr scheiß Politiker, nehmt ihr doch selber 4-5 Flüchtlinge bei euch auf" ist eine der häufigsten Äußerungen, die ich lesen muss.


Mein persönliches Highlight war die Alte die meinte "Man muss dir Kirche im Dorf lassen, wer will schon in einer Moschee zur Weihnachtsmesse?" und "Ich habe nichts gegen Ausländer, ich fände es aber gut wenn die nach ihrer Ankunft irgendwo isoliert würden - wer weiß schon was sie für Bazillen einschleppen?".

Wie oben gesagt, Dummheit ist nicht heilbar. Wenn man da von Angst spricht gesteht man den falschen Leuten eine Opferrolle zu.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 14:35   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:

Wie oben gesagt, Dummheit ist nicht heilbar. Wenn man da von Angst spricht gesteht man den falschen Leuten eine Opferrolle zu.


Dummheit gepaart mit Angst. Wenn ich das TV-Programm vom Tage sehe oder welche Tageszeitung die höchste Auflage hat, dann gibt es genügend Leute, die eher ein schlichteres Gemüt haben. In diesen Kreisen kann man mit Emotionen wie Angst viel bewirken. Jemand, der etwas weiter denkt, der kann eher mal sagen: "Stopp, ab hier wird die Argumentation Bullshit."

Allerdings ist das auch nur eine Tendenz. 9/11 hat eindrucksvoll gezeigt, dass Angst ganze Gesellschaften über viele Jahre befallen kann und dass diese Angst tatsächlich auch von Politikern bewusst ausgenutzt wird. Das kann bis dahin führen, dass Demokratien bewusst foltern lassen (Guantanamo, wie wir heute offiziell wissen, war das sogar völlig sinnlos, hat letztlich nur weiter den Hass auf die USA geschürrt) und die Leute tiefe Einschnitte in ihre Rechte zulassen.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 14:41   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:

wremen hat folgendes geschrieben:

F360 hat folgendes geschrieben:
Dresden:
17.500 Pegida-Menschen, 4,7% Menschen mit ausländischen Wurzeln, 8,1% Arbeitslose

München
12.500 Anti-Pegida, 37% Menschen mit ausländischen Wurzeln, 4,9% Arbeitslose



das Problem ist wohl weniger Fremdenfeindlichkeit als Vielmehr Fremdenangst - und zwar nicht aufgrund von Erfahrungswerten, sondern im Gegenteil aufgrund von nie gemachten Erfahrungen im Alltag mit Menschen anderer Herkunft.


Angst aufgrund fehlender Erfahrung? Hab ich kein Verständnis für. Wenn Kinder aufgrund einer Gruselgeschichte Angst vor dem Monster unterm Bett haben - meinetwegen. Erwachsene Menschen sollten aber in der Lage sein Dinge zu reflektieren.


Tja, sollten...
Es ist einfach Fakt, dass Fremdenfeindlichkeit dort besonders weit verbreitet ist, wo es kaum Ausländer gibt. Woher kommt das? Offensichtlich korrelieren direkte Erfahrungen im Alltag mit einem eher positiven Bild und weniger Ängsten, die könnten uns was wegnehmen, und andersherum. Ich will weiß Gott niemanden in Schutz nehmen, ich denke aber, dass Fremdenfeindlichkeit und Rassismus seine Ursprünge darin haben, dass Menschen, die anders aussehen, anders sprechen, eine andere Kultur und Religion haben etc. etwas Unbekanntes verkörpern, das bei einfach gestrickten Menschen erstmal Unsicherheit, vielleicht Angst und dann Widerstand auslösen. Angst und Hass sind durchaus verwandte Emotionen, wie bei deinem Bild vom Monster unter dem Bett, das von Kindern in ihren Fantasien bekämpft und besiegt wird.



*Libuda* hat folgendes geschrieben:


wremen hat folgendes geschrieben:
Vielleicht spielt hier auch die bereits diskutierte falsch verstandene PC eine Rolle.


Auch da triffst du meinen Nerv. Man muss wieder den freien, offenen Diskurs finden. Das Ergebnis ist allein wichtig, nicht, dass man sich in Diskussionen nur in dem Bereich bewegt, wo man unangreifbar bleibt. Allerdings haben wir uns mittlerweile so stark in der PC verfangen, dass dies nicht über Nacht geschehen wird. Will man heute ein erfolgreicher Berufspolitiker werden, muss man PC mehr denn je beachten, um eine breite Zustimmung zu bekommen. Das ist ein Teufelskreis.


wobei ich da eher die linken Vertreter von Politik und Medien meine, bis hin zur Antifa. Von Berufspolitikern der Union und co. habe ich jetzt nicht sonderlich viel übertriebene pc vernommen, eher im Gegenteil. Da unterstelle ich eher politisches Kalkül, indem eben gerade nicht Partei für Flüchtlinge und Menschen, denen es echt dreckig geht, ergriffen wird. Da wird eher der niederste menschliche Reflex, immer nach unten zu treten, genutzt, und die so enstehenden falschen Feindbilder nicht geschützt.
Aber wir sind da - was die Problematik der political correctness in der Mitte der Gesellschaft betrifft - einfach unterschiedlicher Ansicht.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 15:19   Titel: Antworten mit Zitat


wremen hat folgendes geschrieben:
Angst und Hass sind durchaus verwandte Emotionen, wie bei deinem Bild vom Monster unter dem Bett, das von Kindern in ihren Fantasien bekämpft und besiegt wird.


Einem Kind kannst du Mut zusprechen, das guckt irgendwann unters Bett und stellt fest das da kein Monster ist. Um in dem Bild zu bleiben: Wie willst du das einem erwachsenen klar machen? Kinder sind relativ leicht zu beeinflussen, zu begeistern und neugierig. Erwachsene sind meist sehr festgefahren und kaum mehr umzustimmen. Darüber hinaus möchte ich dieser PEGIDA Bewegung kaum eine gleichgroße Anzahl "netter" Ausländer entgegen stellen die den Beweis antritt das sie tatsächlich nett ist.
Es gibt einfach Leute die glauben das Mord, begangen von einem Ausländer, schlimmer ist als ein Mord begangen von einem Deutschen weil hätte man den Ausländer nicht reingelassen wäre das nicht passiert.

Letztlich, und das wurde hier ja irgendwo aufgegriffen, sind die Demos für mich kein Ausdruck von Angst vor Ausländern und auch kein Ausdruck von bewusster Fremdenfeindlichkeit. In Regionen wo der Hang zu solchen Ansichten am größten ist sind die auch die sozialen Probleme und Ängste am Größten, da sucht man sich dann eine Minderheit weil Selbstkritik eine Stärke ist die nicht jedem liegt. Da sind dann eher die Ausländer an allem Schuld.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 15:19   Titel: Antworten mit Zitat

Interessantes Interview zum Thema:


Zitat:
Dresden (dpa) - Der Dresdner Politikwissenschaftler Werner Patzelt mahnt im Umgang mit den "Pegida"-Protesten eine sachliche und inhaltlich Debatte an.

"Da stößt man ziemlich schnell auf einen Verteilungskonflikt", sagte der Professor am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Im Interview äußerte er sich auch über die Zukunft von "Pegida".

Bei der jüngsten "Pegida"-Demonstration haben sich der Ton mancher Redner und die Reaktionen der Teilnehmer verschärft? Wie bewerten Sie das?

Werner Patzelt: Insbesondere die Rede des Vertreters aus Leipzig hat an mehreren Stellen den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt. Bei den Angriffen auf Gauck, auf die Kanzlerin und den sächsischen Ministerpräsidenten merkt man wirklich, wie gigantisch die Kluft zwischen vielen auf der Straße und unserem politischen System ist. Es ist eine Spaltung zwischen "Die da oben", die regieren, und "Wir hier unten", um die man sich nicht kümmert. Das ist bedrückend.

Welche Auswirkungen hat Berichterstattung über "Pegida" auf "Pegida"?

Die Medien haben "Pegida" anfangs stark gemacht, weil sie von Beginn an zu wissen glaubten, was "Pegida" ist - nämlich eine Horde von Neonazis, die man bekämpfen muss. Das hat viele Demonstranten in eine Trotzhaltung versetzt. Dabei war schon bald klar, dass hier nicht einfach Neonazis und islamophobe Rassisten auf die Straße gehen, sondern ganz normale Leute mit politischen Meinungen wohl von der Mitte bis zum rechten Rand. Und der Versuch, "Pegida"-Anhänger durch Interviews bloßzustellen, hat den Trotz erst recht geschürt. Hätten Journalisten am Anfang besser hingeschaut und den Politikern situationsangemessene Kommunikationsräume eröffnet, wäre manches womöglich anders gelaufen.

Wie sollten die Medien mit "Pegida" umgehen?

Man muss versuchen, hinter die Schlagworte und Formeln aus den Reden oder Einzelgesprächen zu gelangen, muss das Gesagte also wie einen bloßen Indikator für ein dahinter liegendes Muster behandeln, und muss dieses Muster zu begreifen versuchen. Stattdessen werden die Positionen von "Pegida"-Leuten oft eins zu eins ernst genommen - so, also ob Redner und Demonstranten in der Lage wären, über komplizierte Themen aus dem Stand gründlich Durchdachtes und vernünftig Abgewogenes zu sagen. Die Medien sollten also die geäußerten Sprechblasen nicht für bare Münze nehmen, sondern genau hinhören, von welchen hintergründigen Erfahrungen und untergründigen Problemen sie versuchsweise zeugen.

Was steht dahinter?

Da stößt man schnell auf einen Verteilungskonflikt: Solange das Neuverschuldungsgebot gilt, müssen nämlich die Ausgaben für Flüchtlinge aus jenen Staatseinnahmen entnommen werden, die sich zwar alle zu teilen haben, die aber nicht von allen gleichermaßen aufgebracht werden. Was als Fremdenfeindlichkeit daherkommt, entpuppt sich so als sozialer Konflikt. Bei ihm steht obendrein die auf ihre Bildung und Humanität stolze Oberschicht gegen das einfache Volk, das sich anscheinend lümmelhaft aufführt und deshalb Zurechtweisung und Belehrung seitens der besseren Kreise verdient. Und besonders brisant ist das alles, weil sich hier der soziale Konflikt mit einem kulturellen Konflikt verbindet, seit es neue nennenswerte Zuwanderung aus dem islamischen Kulturkreis gibt.

Werner J. Patzelt (60) ist Gründungsprofessor des Dresdner Instituts für Politikwissenschaft und hat den Lehrstuhl für Politische Systeme und Systemvergleich an der Technischen Universität Dresden seit 1991 inne. Schwerpunkte seiner Lehre und Forschung sind unter anderem Parlamentarismusforschung und politische Kommunikation.


http://www.gmx.net/magazine/politik/politologe-patzelt-pegida-protest-verteilungskonflikt-30296504
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 15:35   Titel: Antworten mit Zitat

Und wo wir beim Verlinken von Artikeln sind:

"Sie haben kein Recht, sich hier festzusetzen"

Achtung: Harter Tobak!

Zitat:

Missbrauchen die Familien aus Syrien und Libyen, die hierherkommen, das Asylrecht?

In jedem Fall missbrauchen es die Afrikaner, die ungebeten übers Mittelmeer zu uns gelangen. Ich würde sie sofort wieder nach Hause schicken, dann lassen die nächsten solche gefährlichen Bootstouren bleiben, und keiner ertrinkt mehr – die einzige wirksame Prävention, besser als ein Aufruf des Papstes. Die reisefreudigen Afrikaner sollen sich dafür einsetzen, dass der Lebensstandard in ihrem Afrika gehoben wird, anstelle bei uns betteln zu gehen. Jeder Mensch verdient Mildtätigkeit. Aber jeder Mensch muss auch seinen Pflichten nachkommen. Jedes Volk muss sich seiner Peiniger und Tyrannen selbst entledigen. Jeder wehrtaugliche Mann in Syrien muss seine Familie schützen.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 15:53   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:
Mein persönliches Highlight war die Alte die meinte "Man muss dir Kirche im Dorf lassen, wer will schon in einer Moschee zur Weihnachtsmesse?"


Ich greife diesen Satz einfach mal auf, weil dieser doch auch die Probleme aufzeigt.

Wir Menschen sind nunmal verschieden und das ist auch gut so. Diese Unterschiede machen doch oft sogar den Reiz aus. Und sei es nur bei Kleinigkeiten wie dem alltäglichen Restaurantbesuch.

Probleme werden dann vermehrt, wenn irgendwelche Deppenpolitiker versuchen uns anzugleichen.

Wenn bpsw. ein Nouripour fordert, dass muslische Lieder im Weihnachtsgottesdienst (oder auch umgekehrt christliche Weihnachtslieder bei muslimischen Feiern) ein Zeichen von Toleranz seien, ist dieser Mensch an Dämlichkeit nicht zu überbieten. Solche Aussagen, auch wenn sie mit Sicherheit ganz anders gemeint sind, fördern den Alltagsrassismus ungemein.

Man muss halt akzeptieren, dass wir verschieden sind. Das eine ist jedoch nicht besser als das andere.

Die Flüchtlingspolitik ist mMn noch ein ganz anderes Thema. Hier wird "von oben" falsch geplant. Man sollte nicht davon ausgehen, dass die Leute vorübergehend hier sind, sondern dauerhaft. Diese Chance sollte man ihnen von Anfang an einräumen, gerne an Bedingungen knüpfen und die Leute dann integrieren und sei es erstmal nur mit kleinen Tätigkeiten im städtischen Bereich.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 17:53   Titel: Antworten mit Zitat


Megget hat folgendes geschrieben:
Und wo wir beim Verlinken von Artikeln sind:

"Sie haben kein Recht, sich hier festzusetzen"


ach du scheiße, von der Geschichte hatte ich gehört, aber dass der Typ so krasse Reden schwingt, hätte ich nicht gedacht. Und so einer führt ein internationales Unternehmen...
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 23 Dez 2014 18:33   Titel: Antworten mit Zitat


So einen Chef wünsche ich keinem. Alter Schwede....

S-Z-Online: Sie führen ein international tätiges Unternehmen.
Aus wie vielen Ländern kommen die Menschen, die bei Ihnen arbeiten?

Stöcker: Etwa aus 50 Ländern.

S-Z-Online: Es gibt auch Menschen, die über viele Jahre bei Ihnen arbeiten und gutes Geld verdienen.
Manche bauen sich vielleicht ein Haus, wollen bleiben.

Stöcker: Ich würde sie am liebsten zurück in ihre Heimat schicken....
Ich will nicht, dass uns am Ende Deutschland weggenommen wird.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 24 Dez 2014 19:49   Titel: Antworten mit Zitat


.Kickers. hat folgendes geschrieben:
@Alle die damals am Start waren

Wie war das hier eigentlich in den 90ern während der Jugoslawienkriege? Deutschland hat damals mit ca. 300.000 Flüchtlingen bei weitem die meisten aufgenommen. Unter anderem viele Muslime. War da so ne ähnliche Stimmung wie jetzt? Kann ich mir gar nicht vorstellen.


Nein zur damaligen Zeit waren aber auch noch keine Türme in die Luft gejagt worden, der x heillige Krieg ausgerufen worden. Zudem waren die Medien noch längst nicht so verbreitet (also TV natürlich, aber Soziale Medien im Internet gab es nicht).

@Pegida
Auch wenn ich mir jetzt vermutlich unmut zuziehe. Teilweise kann ich das schon nachvollziehen. Warum gerade dort demonstriert wird, keine Ahnung.

Ich nehme mal das nahe, was mich persönlich jetzt auch nicht betrifft, weil ich eine Wohnung habe. In Oldenburg wurden mit ca. 480 Flüchtlinge gerechnet für 2015, die aktuellen Zahlen gehen von 680 aus. Die Stadt ruft private Vermieter auf, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Soweit so gut, nun muss man aber wissen das in Oldenburg erhebliche Wohnungsnot herrscht, als Unistadt sicherlich nichts ungewöhnliches. Wenn man sich jetzt A und B vorstellt die gerade versuchen einen Wohnung zu finden auch nicht viel Kohle haben und die Stadt sucht ebenfalls für Flüchtlinge und eventuell kriegt sie sogar den Wohnraum, nach dem Motto der Staat (in dem Fall Stadt/Landkreis) zahlt immer, jeder andere Mieter ist auch ein Stück Risiko (EWE als Energieversorger will Stellen abbauen, die Banken bauen Stellen ab etc.). Anstelle von A und B würde ich das auch nicht lustig finden. Es kommt also auch immer auf die eigene Situation an.

Klar muss den Leuten geholfen werden, aber wenn möglich doch auch vor Ort. Das hieße im Falle von Syrien, Militäreinsatz, Sicherheitszone schaffen und Flüchtlinge im eigenen Staat schützen, dazu hat die Politik aber keinen Mut und auch in der Bevölkerung fehlt der Rückhalt.
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 24 Dez 2014 21:10   Titel: Antworten mit Zitat

Edit

Zuletzt bearbeitet von Gast am 24 Dez 2014 21:14, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Gast





BeitragVerfasst am: 24 Dez 2014 21:13   Titel: Antworten mit Zitat

in Syrien helfen ist wirklich schwer vermittelbar....

Ich bin auch der Meinung das den Leuten geholfen werden muss, ohne wenn und aber...

ABER wenn da Deutsche Soldaten runter müssen, würd ich jeden jungen Syrer eine Waffe in die Hand drücken und sie runter fliegen.

Es muss sich auch absolut niemand wundern, warum es zZt so eine rechts gerichtete Meinung in Deutschland gibt.
Weil Idioten an der Arbeit sind!

a) In einem Dorf bei mir in der Nähe haben sie 85 Flüchtlinge einquartiert... in ein Dorf mit knapp 200 Einwohnern. Das die nicht begeistert sind dürfte wohl jeden Klar sein

In meiner Stadt mit 10000 Einwohner haben sie bisher 35 einquartiert... und bei uns stehen min. 2 große Hotels frei, die man für Flüchtlinge herrichten kann.

b) 30km weiter weg: Ein Dorf mit knapp 500 Einwohnern, dort haben sie über Nacht knapp 100 Flüchtlinge untergebracht, nichtmal der Bürgermeister wusste was davon und die Regierung sprach von "wer fragt bekommt nur ein nein und wer vorher informiert lässt die Leute organisieren und es wird schwerer!"

c) ein Dorf mit 80 Einwohner und 60 Flüchtlinge, etwa 5km weiter weg eine weitere Stadt mit 10000 Einwohner....


Das ist hier im Bay. Wald.

Mir ist bewusst, dass man sich die Plätze für Asylsuchende nicht so einfach findet, aber warum darf da niemand mit nur 5g Hirn etwas entscheiden?
Man muss sich einfach nicht wundern, wenn man ein Rentnerdorf über nach um 50% wachen lässt. Damit ist niemanden geholfen!

Die Situation ist schwer, aber locker zu meistern, solang eben keine vollpfosten entscheind würden.
Ausserdem hätte die Pegida nie den Zulauf, wenn die drecks Medien keine solche Hetze betreiben würden.... aber bei Bild und co liest man doch seit Monaten nur noch.. "wieder viele Asylsuchende nach Deutschland...."
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... , 19, 20, 21  Weiter
Seite 20 von 21



Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group