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Comunio-Talk: Die Bayern wildern mal wieder im Revier

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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Apr 2016 12:29   Titel: Comunio-Talk: Die Bayern wildern mal wieder im Revier Antworten mit Zitat

Es ist ein beliebtes Vorurteil: Der FC Bayern schwäche systematisch die Konkurrenz. Sobald ein Gegner zu stark wird, werden Schlüsselspieler und Leistungsträger weggekauft, um das gefährlich werdende Team zu destabilisieren.

Da im BVB-Thread ein Talk-Thema gefordert wird, möchte ich das hiermit eröffnen und zur Einstimmung mit einem recht einseitigen Artikel ein kleines Feuer legen:

https://www.onefootball.com/magazine/bayern-wildert-mal-wieder-im-revier/


Zitat:

Erneut hallt ein Schrei der Empörung durch Fußballdeutschland! Der BVB hat heute bestätigt, dass Kapitän Mats Hummels den Verein um die Freigabe für einen Wechsel zum FC Bayern gebeten hat. Damit ergänzen die Bayern einen weiteren prominenten Namen zu einer mittlerweile stattlichen Liste an Abwerbungen bei der Bundesliga Konkurrenz. Wir blicken zurück auf die größten Transfers der letzten 15 Jahre, vollzogen in bislang drei Akten.

1. Akt: Bayer Leverkusen (2001-2004)


(...)

2. Akt: Werder Bremen (2005-2008)

(...)

3. Akt: Borussia Dortmund (Seit 2013)

(...)


Man könnte sicherlich historisch noch viel weiter zurückschauen, aber die letzten 15 Jahre bieten ja auch schon eine gewisse Diskussiongrundlage. Oder?

Muppets, Pit, F360, MUC und alle anderen... Feuer frei!

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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Apr 2016 13:13   Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich schwächt Bayern die Konkurrenz, wenn sie deren Spieler weglocken, mit Geld und versprochenen Titeln.

Allerdings fällt mir momentan kein Fall ein, in dem man das als Selbstzweck getan hat. In aller Regel bekommen diese zweifellos talentierten Spieler eine Chance durch ihren Beitrag den FCB zu verstärken.

Ist scheiße für die kleineren Vereine, aber das gehört nun mal zum ureigensten Fußball-Business. Anders als in anderen Angelegenheiten kann und will ich hier den Bayern keinen moralischen Strick drehen.

Dennoch stelle ich die Integrität der meisten Spieler etwas in Frage, die ja völlig bewusst ihren (alten) Verein in Nöte bringen, um sich die eigene Tasche mit grünen Scheinen vollzustopfen. Da hat man Blut und Schweiß und Tränen investiert, Freundschaften geschlossen und viel Unterstützung bekommen und geht dann hin und schadet diesem Umfeld bewusst? Schade.

(Allerdings ist mir bewusst dass diese Fußballromantik leider naiv ist.)
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Apr 2016 13:48   Titel: Antworten mit Zitat

Wer der hier anwesenden mit-diskutierenden würde für einen Job mit besserer Bezahlung und mehr Aufstiegsmöglichkeiten NICHT wechseln? Bitte die Hand heben, danke.

Oder um es aus Bayern-Sicht zu fragen: Welcher Arbeitgeber würde nicht versuchen gute Mitarbeiter zu bekommen, ganz gleich woher? Zumal wenn diese potentiellen Mitarbeiter den Verein und den Arbeitsplatz schon gut kennen.


Zitat:
Man könnte sicherlich historisch noch viel weiter zurückschauen, aber die letzten 15 Jahre bieten ja auch schon eine gewisse Diskussiongrundlage. Oder?

Sicher, man könnte sich zum Beispiel mal anschauen was andere Vereine als Bayern bei direkten Konkurenten gewildert hat. Castro, Reus um mal 2 Beispiele aus Dortmund zu nennen die ja aktuell dort spielen und in ihren ehemealigen Vereinen absolute Leistungsträger waren - Vereine die zumindestens damals in direkter Konkurrenz zu Dortmund standen.
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Krizzzz
Europameister
Europameister 

Anmeldungsdatum: 15.05.2011
Beiträge: 3395
BeitragVerfasst am: 29 Apr 2016 14:07   Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß ja nicht. Einen "normalen" Arbeitsplatz wird man kaum mit einem Profifußballer und einem Profiverein vergleichen können, zumindest habe ich keine Fans hier (vielleicht meiner Arbeit geschuldet), denen ich Versprechen mache und bei denen meine Worte auf die Goldwaage gelegt werden.

Reus war damals sicherlich das Gladbach-Herzstück, bei Castro würde ich das verneinen. Zudem wirkt es halt jetzt schon komisch, wenn innerhalb von wenigen Jahren 3 aus der Leistungsspitze abgeworben werden. Gehört es irgendwie zum Fußballgeschäft dazu? Ja. Findet man das als Fan ätzend? Ja.
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Apr 2016 14:44   Titel: Antworten mit Zitat


dethiel hat folgendes geschrieben:
Oder um es aus Bayern-Sicht zu fragen: Welcher Arbeitgeber würde nicht versuchen gute Mitarbeiter zu bekommen, ganz gleich woher? Zumal wenn diese potentiellen Mitarbeiter den Verein und den Arbeitsplatz schon gut kennen.


Richtig. Man muss aber auch so ehrlich sein, dass die Schwächung der Konkurrenz ebenfalls ein Faktor ist - und kein Zufall.
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BeitragVerfasst am: 29 Apr 2016 15:07   Titel: Antworten mit Zitat


twietee hat folgendes geschrieben:

dethiel hat folgendes geschrieben:
Oder um es aus Bayern-Sicht zu fragen: Welcher Arbeitgeber würde nicht versuchen gute Mitarbeiter zu bekommen, ganz gleich woher? Zumal wenn diese potentiellen Mitarbeiter den Verein und den Arbeitsplatz schon gut kennen.


Richtig. Man muss aber auch so ehrlich sein, dass die Schwächung der Konkurrenz ebenfalls ein Faktor ist - und kein Zufall.


Und ich frage mich: Kann Hummels das nicht vorhersehen? Oder ist es ihm egal? Gegenbeispiel: Didavi wechselt zu Wolfsburg. Viele VfB Fans sind enttäuscht. Aber es ist völlig klar, dass der VfB Didavi nichts bieten kann im Vergleich zu Wolfsburg, weder Geld noch internationalen Wettbewerb. Aber bei Dortmund? Ist doch alles vorhanden? Plus die Chance, was ganz Großes zu bewirken.
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Apr 2016 15:36   Titel: Antworten mit Zitat


twietee hat folgendes geschrieben:

Richtig. Man muss aber auch so ehrlich sein, dass die Schwächung der Konkurrenz ebenfalls ein Faktor ist - und kein Zufall.

Da sind wir aber schlicht und einfach im Bereich der Vermutungen und unbestätigten Thesen. Oder kannst du belegen/nachweisen das dieser "Faktor" wirklich ein solcher ist?

Und selbst wenn wir das einfach mal als Fakt hinnehmen: Wiehoch ist dieser Faktor? Ist er ein Nebeneffekt den man gerne mitnimmt oder doch ein wichtiger Faktor der in die Bewertung reinspielt

Also kann man hier in beide Richtungen argumentieren und man hat im Prinzip Recht. Keine gute Argumentationsgrundlage.
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Apr 2016 15:41   Titel: Re: Comunio-Talk: Die Bayern wildern mal wieder im Revier Antworten mit Zitat


Dr.Exel hat folgendes geschrieben:
Es ist ein beliebtes Vorurteil: Der FC Bayern schwäche systematisch die Konkurrenz. Sobald ein Gegner zu stark wird, werden Schlüsselspieler und Leistungsträger weggekauft, um das gefährlich werdende Team zu destabilisieren.


Vor ein paar Jahren wäre das noch in Bezug auf den BVB ein Argument gewesen, aber im Moment müssen die Bayern doch eher um die Attraktivität der Liga fürchten, da sie die Meisterschaft mittlerweile Jahr für Jahr im Vorbeigehen mitnehmen.

Der Hummels-Transfer ist sinnvoll, da Hummels bei den besten Mannschaften Europas spielen könnte und die Bayern mit Badstuber offensichtlich einen echten Problemfall haben. Was die Bayern aktuell in der CL in der IV bieten, ist international zweitklassig und das können sie sich nicht leisten. Eine Kombo Boateng-Badstuber muss mindestens drin sein und da man auf Badstuber nicht bauen kann, braucht man eben Hummels. Martinez und Benatia haben einfach nicht die Klasse.
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callsaul
1. Bundesliga
1. Bundesliga 

Anmeldungsdatum: 22.07.2014
Beiträge: 654
BeitragVerfasst am: 29 Apr 2016 15:49   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Gegenbeispiel: Didavi wechselt zu Wolfsburg. Viele VfB Fans sind enttäuscht. Aber es ist völlig klar, dass der VfB Didavi nichts bieten kann im Vergleich zu Wolfsburg, weder Geld noch internationalen Wettbewerb.


was kann vw didavi denn besseres bieten, wie der vfb? kein internationales geschäft, keine fankultur etc. außer nem besseren dienstwagen und kohle ist da doch nicht drin. sicher, wob ist eher oben anzusiedeln wie der vfb momentan, trotz beschissener saison von wob, auch ist bei wob mehr potenzial dahinter, aber wob hat meiner meinung nach null zu bieten für didavi.

hummels hat früher gegen bayern gestänkert, so oft es ging, aber meinungen ändern sich. in dortmund hat er das maximum mit den beiden meisterschaften und dem cl-finale schon vor jahren erreicht. heutzutage noch zu heulen, weil ein leistungsträger zum rivalen wechselt ist doch vorbei am leben. fußball ist business und bei den meisten ist da kein platz für sentimentales bla bla, auch wenns den fans stinkt. einzig bei nem wechsel vom bvb zu s04 könnte ich die aufregung verstehen. lokalrivalität ist ne andere, viel emotionalere ebene.

der bvb wird en haufen geld bekommen und damit einkaufen und ein anderes team schwächen. so läufts und so wirds auch immer laufen.

@krizzzz: castro war vll nicht das herzstück von lev (mir fällt aber auch kein anderer ein, der es sein könnte), aber er war absoluter stammspieler, identifikationsfigur (eigener nachwuchs) und leistungsträger über viele jahre. wo ist da der unterschied? nur weils lev war?

mit ramos, subotic, sokratis, mkhitaryan, gündogan, ginter etc. hat der bvb doch selbst die letzten jahre leistungsträger weggekauft. wo war da der aufschrei der empörung?

mir kommt hummels sowieso schon länger so vor, als wenn er nicht mehr ganz dabei ist. seitdem der die aufmerksamkeitsgeile alte geheiratet hat, leidet die leistung und in interviews wirkt er arrogant und nimmt sich selber für zu wichtig.
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Apr 2016 16:10   Titel: Antworten mit Zitat


dethiel hat folgendes geschrieben:

twietee hat folgendes geschrieben:

Richtig. Man muss aber auch so ehrlich sein, dass die Schwächung der Konkurrenz ebenfalls ein Faktor ist - und kein Zufall.

Da sind wir aber schlicht und einfach im Bereich der Vermutungen und unbestätigten Thesen. Oder kannst du belegen/nachweisen das dieser "Faktor" wirklich ein solcher ist?

Und selbst wenn wir das einfach mal als Fakt hinnehmen: Wiehoch ist dieser Faktor? Ist er ein Nebeneffekt den man gerne mitnimmt oder doch ein wichtiger Faktor der in die Bewertung reinspielt

Also kann man hier in beide Richtungen argumentieren und man hat im Prinzip Recht. Keine gute Argumentationsgrundlage.


Es ist keine Vermutung, dass der Verlust von zentralen und eminent wichtigen Spielern eine wesentliche Schwächung der Konkurrenz darstellt. Und im Regefall bedeutet Schwächung der Konkurrenz = Stärkung der eigenen Position. Wie hoch da jetzt der genaue Anteil ist kann dir nie einer sagen, aber so zu tun als wäre das nur ein Nebenprodukt, quasi Zufall halte ich für äußerst abwegig. Nimm' Götze, klar kannst du dich hinstellen und behaupten , dass das rein ums Prestige ging, aber de facto wollte euer Trainer den nicht, was er ganz deutlich zum Ausdruck bringt, und er wurde trotzdem geholt. Normalerweise stellen aber die Abgänge integrale Bestandteile dar, wird bei Hummels so sein (der wird nie und nimmer für die Bank geholt noch hat der sich das so allein ausgedacht und mal einen Wunsch so geäußert) und Lewa schon 2x nicht.

Man kann ja behaupten, dass Bayern sich da vielleicht (perspektivisch) ins eigene Fleisch schneidet nur werden die einen Teufel tun und das ändern, denn sie verdienen prächtigst (!!) bislang. Ende offen.*

* und wenn das Ende eine europ. Superleague ist bin ich persönlich raus - d.h. aber bei der wahnsinnigen Popularität noch lange nicht, dass das "Gebilde" zum scheitern verurteilt ist.


@call man sollte mMn einfach auch berücksichtigen, dass Hummels bei Bayern quasi im Streit gegangen ist. Die Äußerungen damals waren also einfach auch ein gutes Stück weit nichts anderes als gekränkter Eitelkeit / pers. Gründen geschuldet. Dass die BVB Fans das im Mittel natürlich weniger sehen und eher ein "BVB ist viel geiler" raushören (und Hummels das natürlich gerne nutzt) ist aber genauso klar.
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Apr 2016 16:27   Titel: Antworten mit Zitat

Sorry für Doppelpost.


Nur um das klarzustellen: ich werfe das den Bayern nicht vor. Ich denke Castro und (wenn's kommen sollte) Toprak sind ganz ähnliche Gebilde. Sträkung der eigenen Mannschaft + Schwächung der Konkurrenz.

Wenn es die theoretische Wahl gäbe zwischen einem Castro von Lev und einem identischen Spieler bei gleichem finanziellen Volumen von einem Verein, der dem BVB sportlich nicht gefährlich werden kann würde ich als BVB Manager immer den Castro von Leverkusen nehmen. Wäre dumm wenn nicht. Man kann von mir aus noch abwägen, ob der Ersatz den Leverkusen für Castro holt sie nicht direkt stärker macht als vorher mit Castro (und dieser Spieler X aus Grund Y beim BVB keine Option wäre, aber da wird's schon arg theoretisch). Dass das iwann kippt und ich evtl. aus Gründen der Außendarstellung dann mal Lev. "verschone" mache ich dann aber nicht weil ich Lev. bedauer, sondern auch nur aus Berechnung.


Leverkusen muss da leider mal als Bauernopfer herhalten. Ich denke es ist klar was ich meine
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grafzahl23
Europa League
Europa League 

Anmeldungsdatum: 06.07.2010
Beiträge: 1390
BeitragVerfasst am: 29 Apr 2016 19:23   Titel: Antworten mit Zitat


callsaul hat folgendes geschrieben:
mit ramos, subotic, sokratis, mkhitaryan, gündogan, ginter etc. hat der bvb doch selbst die letzten jahre leistungsträger weggekauft. wo war da der aufschrei der empörung?


Das ist ein himmelweiter Unterschied!

Ramos - Berlin
Subotic - Mainz
Sokratis - Bremen
Mkhitaryan - Donezk
Gündogan - Nürnberg
Ginter - Feiburg

vs.

Götze - Dortmund
Lewandowski - Dortmund
Hummels - Dortmund

Merkste selbst, oder?!

Davon mal ab finde ich den Transfer an sich nicht dramatisch. Dazu hat sich in den letzten Jahren zu viel gewandelt. Es sind heutzutage Unternehmen, die ihre Entscheidungen nicht mehr ausschließlich aus sportlichen Gründen fällen. Ein Verein/Unternehmen ist ein komplexes Gebilde geworden. Eine Rückholaktion von Kagawa war sicherlich auch nicht nur aus sportlichen Gesichtspunkten sinnvoll.

Was ich allerdings aus Hummels Sicht nicht verstehe, bzw. ich mit mir nicht vereinbaren könnte, ist die Tatsache, dass man zu dem Arbeitgeber wechselt, der einen zunächst nicht wollte und im Nachhinein auch noch den eigenen Vater vergrault/gefeuert hat. Für mich wäre das keine Option mehr - Hummels aber scheint da keinen Stolz zu haben. Sei's drum, er muss mit der Entscheidung leben.
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BeitragVerfasst am: 29 Apr 2016 22:33   Titel: Antworten mit Zitat

Weil Lewandowski ja sonst beim BVB geblieben waere, wenn Bayern ihn nicht "weggekauft" haette.
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callsaul
1. Bundesliga
1. Bundesliga 

Anmeldungsdatum: 22.07.2014
Beiträge: 654
BeitragVerfasst am: 29 Apr 2016 23:15   Titel: Antworten mit Zitat


grafzahl23 hat folgendes geschrieben:

callsaul hat folgendes geschrieben:
mit ramos, subotic, sokratis, mkhitaryan, gündogan, ginter etc. hat der bvb doch selbst die letzten jahre leistungsträger weggekauft. wo war da der aufschrei der empörung?


Das ist ein himmelweiter Unterschied!

Ramos - Berlin
Subotic - Mainz
Sokratis - Bremen
Mkhitaryan - Donezk
Gündogan - Nürnberg
Ginter - Feiburg

vs.

Götze - Dortmund
Lewandowski - Dortmund
Hummels - Dortmund

Merkste selbst, oder?!


kommt wohl immer drauf an, auf welcher seite man steht nur weil der bvb sich nicht aus dem oberen regal bedienen kann/konnte, bedeutet das doch nicht, dass die transfers den abgebenden vereinen nicht genauso weh getan hat, wie der abgang von hummels jetzt dem bvb weh tut. ist ja auch nicht so,als wenn man götze, lewandowski und hummels zwingen musste/muss, damit die zu bayern wechseln.


grafzahl23 hat folgendes geschrieben:

Was ich allerdings aus Hummels Sicht nicht verstehe, bzw. ich mit mir nicht vereinbaren könnte, ist die Tatsache, dass man zu dem Arbeitgeber wechselt, der einen zunächst nicht wollte und im Nachhinein auch noch den eigenen Vater vergrault/gefeuert hat. Für mich wäre das keine Option mehr - Hummels aber scheint da keinen Stolz zu haben. Sei's drum, er muss mit der Entscheidung leben.


reus?
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BeitragVerfasst am: 30 Apr 2016 07:40   Titel: Antworten mit Zitat

Das tat den abgebenden Vereinen nicht unbedingt weh. Hertha und Mainz machen ihre Sache doch z. B. ganz gut. Nürnberg und Freiburg konnten das Geld gut gebrauchen und Sokratis ist eigentlich erst bei Dortmund eine richtige Bank geworden.

Worauf grafzahl hinauswill ist, dass es sich um systematische Schwächung im Wettbewerb handelt, die der FC Bayern betreibt. Und wenn man die finanzielle Übermacht einsetzt, um bei dem jeweils zu fürchtenden Gegner die Schlüsselspieler zu lösen, dann hat das System. Anders gesagt: München befürchtet, dass man die Spiele gegen Dortmund nicht mehr auf dem Platz gewinnen können wird, oder jedenfalls, dass das sehr schwer werden könnte, wenn Tuchel weiter so arbeitet (wovon auszugehen ist). Deshalb entscheidet man das Duell lieber auf einem Terrain, auf dem München ganz sicher im Vorteil ist.

Strenggenommen sind die Transfere ein Lob an Dortmund und ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr an der Säbener Straße das Nervenflattern eingesetzt hat. Dort sitzen natürlich fähige Leute, die die Arbeit anderer Vereine bewerten und man muss davon ausgehen, dass man erkannt hat, dass Dortmund in der nächsten Saison wieder zu gefährlich werden wird und das man tätig werden muss. Angst mit Geld zu beseitigen ist leichter, als es auf das Platzduell ankommen zu lassen.

P.S.: Was diese Behauptung betrifft, dass Hummels an den FC Bayern herangetreten sei, würde ich erstmal Zurückhaltung bewahren. Das ist eine sehr seltsame Vorgehensweise des FC Bayern, in diesem Zeitpunkt eine solche Stellungnahme abzugeben. Das kann Verschiedenes bedeuten.
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BeitragVerfasst am: 30 Apr 2016 08:12   Titel: Antworten mit Zitat

Naja, Hertha hat letztes Jahr nach dem Ramos-Abgang gegen den Abstieg gespielt. Das hatte zwar sicherlich zusätzlich auch andere Gründe, ohne Probleme konnten sie den Abgang aber eben nicht auffangen. Der Subotic-Abgang von Mainz ist auch schon lange her. Aber in der Winterpause wollte man sich ja Malli kaufen, was nur daran gescheitert ist, dass Heidel dem Wechsel den Riegel vorgeschoben hat. Manche würden da auch ein gezieltes Schwächen des aufstrebenden Gegners sehen. Und das im Mainzer Fall zum wiederholten Mal, da man sich ja auch schon Subotic und Klopp geholt hat. Sokratis hat bei Bremen auch schon starke Leistungen gezeigt und sein Wechsel hat ihnen auf jeden Fall geschadet. Und anfangs war Sokratis auch noch kein Stammspieler bei Dortmund. Das wurde er erst als sich Subotic das Kreuzband gerissen hat.
Nur weil der abgebende Verein vielleicht relativ gut mit einem Abgang klar kommt oder der Verein das Geld gut gebrauchen kann (was ein sehr schwaches Argument ist), kann es der langfristigen Entwicklung des Vereins trotzdem schaden.

Ich wäre auch eher für einen anderen Innenverteidiger statt Hummels gewesen (Laporte, Mustafi), da ich bei Hummels schon durchaus Defizite sehe und es mir ehrlich gesagt auch lieber ist, wenn die Meisterschaft bis zum Ende spannend ist. Die Verpflichtung von Hummels macht aber schon durchaus Sinn. Er kennt schon viele Spieler aus der Nationalmannschaft, er kennt die Sprache und die Region und hat damit weniger Eingewöhnungszeit als beispielsweise ein Laporte. Zudem weiß man bei Hummels einfach schon, was man genau von ihm hat. Bei jüngeren, ausländischen Spielern kann man das eben nur abschätzen. Die Schwächung der Konkurrenz ist sicherlich auch noch ein Zusatzfaktor den man bei so einer Verpflichtung gerne mitnimmt. Das ist aber sicherlich nicht der Hauptgrund.
Ansonsten hätte man es nämlich bei Gündogan oder Mkhitaryan probiert. Die sind nämlich meiner Meinung nach wesentlich wichtiger für das Dortmunder Spiel und vor allem Gündogan scheint es ja egal zu sein wohin er wechselt solange das Gehalt stimmt.
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BeitragVerfasst am: 30 Apr 2016 13:13   Titel: Antworten mit Zitat


Muppets hat folgendes geschrieben:
Das tat den abgebenden Vereinen nicht unbedingt weh. Hertha und Mainz machen ihre Sache doch z. B. ganz gut. Nürnberg und Freiburg konnten das Geld gut gebrauchen und Sokratis ist eigentlich erst bei Dortmund eine richtige Bank geworden.

Hmm! Der Götze-Transfer hat Dortmund auch nicht weh getan, die haben ja Auba und Micki bekommen und sich für die EL qualifieziert, läuft ja sportlich also. (-> Das ist nicht ersthaft meine Meinung, aber ich wollte dir mal vor AUgen führen, wie schwachsinnig deine Argumentation hier ist. Aber das gegen Bayern steckern ist man ja schon gewohnt)

Lewandowskis Vertrag ist ausgelaufen. Von einer systematischen Abwerbung kann hier nicht die Rede sein.
Hummels sagt, Stand jetzt, er möchte zu Bayern. Bayern hat sich, Stand jetzt, nicht dazu geäußert, dass sie ihn auch tatsächlich holen (ich hoffe nicht, denn es gibt mindestens 3 andere IV's in der Buli, die nicht bei Bayern spielen und besser sind). Es ist nicht Bayerns Problem, wenn gute Spieler aus Dortmund zu Bayern wollen.

Fakt ist, dass die Spieler auch einen Vertrag mit Bayern eingehen. Ein Hummels/ Lewa / Götze hätte auch das Angebot von Bayern ablehnen können, selbst wenn Bayern 50Mio Jahresgehalt bietet. Es ist nicht Bayerns Schuld, wenn die Spieler auf solche Angebote eingehen, sie können genauso auf ihren Vertrag pochen, wie der abgebende Verein. Man kann also durchaus den Spielern vorwerfen, dass sie trotz Vertag wechseln, aber das dem künftigen Verein anzuhängen, ist falsch.
... und jetzt "Feuer frei" für meine Meinung, weil ich mir durchaus bewusst bin, dass viele nicht so denken
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Gast





BeitragVerfasst am: 30 Apr 2016 13:27   Titel: Antworten mit Zitat

Wende dich den Fakten zu: Miki und Auba waren nicht sofort eine Verstärkung. Da gab es ne Anlaufphase, von mindestens 1 Saison. Götzes Wechsel hat ein vorhandenes Teamgefüge und einen vorhandenen Teamgeist empfindlich gestört. Das musste wieder wachsen. Und das wissen auch die Spezis beim FC Bayern. Und das wird auch sehr wahrscheinlich wieder so sein. Und das passiert jetzt zum Dritten Mal. Kein System? Träum weiter.

Und da sind einzelne Wechsel anderer Spieler zum BVB einfach kein Argument. Dortmund nimmt nicht systematisch andere Vereine ins Visier. Und selbstverständlich hat München immer an den Vorgängen so mitgewirkt, dass die besseren Gründe für einen Wechsel sprachen. Es ist lebensfern etwas anderes zu behaupten. Lewas Vertrag lief aus? Ja, warum hat wohl nicht verlängert?

P.S.: Spar dir bitte künftig Formulierungen wie "schwachsinnig" u. a. Solche Begriffe verwandeln an sich lesenswerte Meinungen schnell in Forenabfall.
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marci 1995
Champions-League
Champions-League 

Anmeldungsdatum: 12.11.2007
Beiträge: 1892
BeitragVerfasst am: 30 Apr 2016 13:51   Titel: Antworten mit Zitat


Muppets hat folgendes geschrieben:
Wende dich den Fakten zu: Miki und Auba waren nicht sofort eine Verstärkung. Da gab es ne Anlaufphase, von mindestens 1 Saison. Götzes Wechsel hat ein vorhandenes Teamgefüge und einen vorhandenen Teamgeist empfindlich gestört. Das musste wieder wachsen. Und das wissen auch die Spezis beim FC Bayern. Und das wird auch sehr wahrscheinlich wieder so sein. Und das passiert jetzt zum Dritten Mal. Kein System? Träum weiter.

Und da sind einzelne Wechsel anderer Spieler zum BVB einfach kein Argument. Dortmund nimmt nicht systematisch andere Vereine ins Visier. Und selbstverständlich hat München immer an den Vorgängen so mitgewirkt, dass die besseren Gründe für einen Wechsel sprachen. Es ist lebensfern etwas anderes zu behaupten. Lewas Vertrag lief aus? Ja, warum hat wohl nicht verlängert?

P.S.: Spar dir bitte künftig Formulierungen wie "schwachsinnig" u. a. Solche Begriffe verwandeln an sich lesenswerte Meinungen schnell in Forenabfall.


Dann nenn mir doch mal alternative Spieler zu den 3 genannten, die ähnliche Qualität, P/L-Verhältnis und eine geringe zu erwartende Anpassungszeit (da sie bereits in der gleichen Liga spielten) aufweisen. Viel Spaß beim Suchen .

Zu leugnen, dass ein Lewandowski bei den Beratern, die offensichtlich einen klaren Karriereplan haben, nicht verlängert hätte, find ich schon eine sehr mutige Äußerung.

Dass die mit Abstand zweitbeste Mannschaft in Deutschland mit die besten Spieler aufweist, ist jetzt nicht sonderlich überraschend. Wenn man dann noch weiß, dass Bayern nach den besten Spielern strebt, passt eig alles zusammen.

PS: Formulierungen selbst "Träum weiter." zu benutzten, ist auch nicht so ganz kohärent.

@Callsaul: +1!
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BeitragVerfasst am: 30 Apr 2016 23:01   Titel: Antworten mit Zitat

Reus jugendspielervergangenheit wurde und wird in der Öffentlichkeit verlärt, weil es so populistischer nutzbar wird.

Der BVB hat reus in der B-jugend nicht ausgemustert.

Reus war aber kein Stammspieler in der U17 und wollte dann - aus eigenem Antrieb - lieber eine Etage tiefer klarer Stammspieler sein.
Dabei war er jüngerer jahrgang, also nicht völlig unnormal, dass man da in der U17 nicht klarer Stammspieler ist.
Ausmustern wollte der BVB ihn absolut nicht.
Das die Einschätzung des Trainers trotzdem unglücklich war, steht außer Frage.


Das Bayern Hummels damals vom Hof gejagt hat, habe ich so klar aber auch nicht in Erinnerung.
Man hat ihn ja (zunächst) an den BVB ausgeliehen, wenn ich nicht irre, weil er (noch) nicht genug Spielanteile bekommen hätte. für einen Teenager jetzt noch kein vernichtendes Urteil.
Danach wollte hummels immer beim BVB bleiben.



Jetzt zum Thema:

Meiner Meinung nach ist jeder naiv oder verschließt bewusst die augen, der die Meinung vertritt, dass große Unternehmen Arbeitnehmer nicht auch abwerben, um die Konkurenz gezielt zu schwächen.
Manches mal ist der Nutzen/Wert des neuen Arbeitnehmers im Unternehmen der gröere Wert, manches Mal das Fehlen von diesem im alten Unternehmen.

In der Formel 1 machen sie daraus wenigstens kein Hehl, dass sie auch oder vor allem die Konkurenz schwächen, wenn sie einen ingeneur der Konkurrenz wegkaufen.

Wenn man dann regelmäßig beim schärfsten konkurenten einkauft, dann ist das doch nicht nur die Qualität für das eigene Team.


Ich finde Hummels einen Weltklasse-IV. Trotzdem denke ich, dass der Wechsel zu Bayern vor allem deshalb schmerzlich für den BVB ist, weil Miki, Auba und Gündogan jetzt wohl auch nicht bleiben/verlängern werden und wollen.
Einen totalen Neuaufbau, da mit Gündogan und Hummels die beiden zenralen und wichtigsten Spieler gehen, ist es fast so, wollen die wohl nicht.
Denke, dass ist auch ein Grund für Hummels, würde Gündogan nicht wechseln und Miki verlängern, wäre die Situaton leicht anders.

Allerdings bringt das Bayernangebot an Hummels den BVB nun in eine neue aufbauphase, zumindest denke ich das.
Nächste Saison werden sie wieder weiter weg sein von bayern, auch, wenn sie wieder zweite Kraft werden und bleiben.
Und das ist sicherlich auch ein entscheidenes Motiv der bayern, da die aktuelle BVB-Mannschaft so gut und konstant spielt und das für die nächste(n) Saison(s) (nur mit Abgang Gündogan) ähnlich zu erwarten war.


Und gute Spieler für Bayern gibt es nicht nur immer beim national stärksten Konkurenten. Gehälter zahl Bayern ja auch nicht weniger, als andere europäische Topmannschaften.
Aber ein Spieler vom direkten Konkurenten hat dopppelten Wert, weil er eben auch diesen erheblich schwächt.
Ein Spieler vom AS ROm oder Benfica muss bei Bayern voll einschlagen, damit er Nutzen hat.
Ein Spieler vom BVB hat schon vor dem ersten Spiel einen Nutzen.

Ich weiß gar nicht, warum marci und co das so leugnen.
Klar, moralisch ist so etwas nicht das größte, aber wirtschaftlich doch erstrebenswert und richtig.
Wenn man Erfolg über alles stellt - und beim katargeld und anderem wird ja so argumentiert - dann ist es doch logisch und richtig, den ärgsten Konkurrenten emfindlich zu schwächen, wenn man die Möglichkeit dazu hat.
Das verstehe ich nicht. Ich finde das zwar nicht schön, aber wesentlich weniger moralisch fragwürdig, als Katargelder oder heimliche Kirchmillionen und schweizer Bankkonten.
in dem Punkt finde ich "so ist halt das geschäft" legitim.
Nur es kategorisch zu leugnen finde ich komisch.
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BeitragVerfasst am: 1 Mai 2016 00:17   Titel: Antworten mit Zitat

Ergänzung:

Wir brauchen ja nur mal einen Blick zum Basketball werfen, dann wird die Strategie offensichtlich.

Denn würde Bayern sehr gute Spieler nicht nur bei Alba finden. Vor 2Jahren alleine 4 Spieler in einem Jahr.
Kann mir keiner erzählen, dass man da nicht sogar bessere auch woanders gefunden hätte.
Mit Bamberg klappt das nicht ganz so gut, wie bei Alba, weil Bamberg selbst super bezahlt und dazu das Team nicht (wie Alba) ständig im Neuaufbau ist.
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BeitragVerfasst am: 1 Mai 2016 00:47   Titel: Antworten mit Zitat

Sicherlich hat ein Spieler vom nationalen Konkurrenten einen größeren Wert als ein Spieler vom AS Rom oder Benfica. Das zweifle ich auch gar nicht an. Die Konkurrentenschwächung ist aber meiner Meinung nach nicht der Hauptgrund für eine Verpflichtung wie es jetzt wieder gerne dargestellt wird, sondern nur ein Zusatzeffekt den man sicherlich berücksichtigt und auch gerne mitnimmt. Die Verstärkung des Kaders bleibt aber wohl trotzdem das Hauptziel. Es geht doch viel mehr darum jemanden zu verpflichten, der mit möglichst geringem Risiko möglichst schnell weiterhilft. Und da bieten sich Spieler aus der eigenen Liga einfach mehr an, weil man die viel stärker im Blickfeld hat und so auch besser einschätzen kann. Man muss sich doch nur mal Benatia anschauen. Der hat bei Rom gut gespielt und hatte Top Statistiken. Inzwischen sieht man aber, dass es für Bayern einfach nicht reicht.
Spieler aus der "2. europäischen Reihe" sind ein Stück weit immer Wundertüten bzw. besitzen Risikofaktoren. Wenn man solche Risiken schon mal ausschließen/minimieren will, wird die Liste der möglichen Kandidaten schon mal stark eingeschränkt. Da muss man dann entweder auf gestandene große Spieler (sind in der Regel schon bei großen Vereinen und damit quasi nicht zu bekommen) oder auf bereits gut entwickelte, hoffnungsvolle Talente setzen. Aus Spanien kommen an verfügbaren Spielern meiner Meinung nach nur Mustafi und Laporte in Frage. In England fällt mir spontan nur Stones ein, an dem aber wohl auch einige zahlreiche englische Vereine dran sind. Das heißt man müsste ihm ein extrem hohes Gehalt zahlen und würde erstmal eine Wundertüte kaufen (da er schon noch ein paar Jahre brauchen wird). An Laporte sind auch genug Top-Clubs interessiert, da ist man durch das Wettbieten gehaltstechnisch schnell bei den Topverdienern von Bayern angelangt. Der einzige der genannten wäre noch Mustafi der zumindest nicht so extrem gefragt ist wie die anderen und dazu wohl noch die geringsten Anpassungsschwierigkeiten hätte.

Am liebsten wäre mir eigentlich Laporte gewesen, da er einfach ein Spieler mit großer Zukunft ist und sich auch bestimmt durchsetzen würde. Danach kommt Mustafi (ebenfalls entwicklungsfähig und dazu wohl relativ schnell im Team integriert, da er ja schon einige aus der Nationalmannschaft kennt) und dann erst Hummels (gestandener Profi mit weniger Luft nach oben, dafür aber sehr schnell im Team integriert). Wenn man sich aber mal die Ausstiegsklauseln/Ablöseforderungen anschaut (Laporte 50 Mio, Mustafi 50 Mio, Stones soll ca. 65 Mio kosten), macht Hummels schon ohne der zusätzlichen Schwächung der Konkurrenz Sinn.


edit: Zu deiner Basketball-Ergänzung da18: Dazu kann ich eigentlich nichts sagen, da ich Basketball quasi nicht verfolge. Habe es am Rande aber damals mitbekommen und das muss auch nicht sein. Aber das ist dann wohl auch einfach Geschäft.
Da ist mir aber gleich ein Beispiel aus dem Fußball eingefallen. Vor 2-3 (?) Jahren hat sich mal Frankfurt auf die gleiche Weise bei Freiburg bedient. Da hatten einige Freiburger Spieler relativ geringe Ausstiegsklauseln und Frankfurt hat bei allen auf einmal zugeschlagen. Am Ende hat sich glaube ich keiner wirklich durchgesetzt. Da wurde sicherlich neben den niedrigen Preisen auch das Gegner schwächen einberechnet. Ein Stück weit macht das also nicht nur Bayern sondern auch alle anderen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Mai 2016 05:59   Titel: Antworten mit Zitat

Das lässt sich alles ziemlich einfach zusammenfassen: Es ist vollkommen egal was der FCB macht, er macht es sowieso falsch. Kauft der FCB von Vereinen aus der Buli kauft er die Liga kaputt. Kauft der FCB Spieler aus dem Ausland mokieren die selben Leute, die dem FCB vorwerfen die Liga kaputtzukaufen, dass der FCB mit den Ausländern ja seine Identität verlieren würde. Ein argumentativer Teufelskreis.

Die Übermacht des FCB lässt sich leider nur durch eine Maßnahme brechen. Die Abschaffung der 50+1 Regel. Das wird vielen Traditionalisten nicht gefallen, aber auf normalem Wege ist der FCB allen anderen meilenweit enteilt. Das ist aber nicht die Schuld des FCB.
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Mai 2016 07:44   Titel: Antworten mit Zitat


DPausC hat folgendes geschrieben:
Die Übermacht des FCB lässt sich leider nur durch eine Maßnahme brechen. Die Abschaffung der 50+1 Regel.


Eine zweite Maßnahme wäre, die CL-Prämien in der Bundesliga zu verteilen, das sind ja absurd hohe Beträge, die ein normaler Verein überhaupt nicht erwirtschaften kann. Zudem wären dann immer noch Fernsehgeld, Tickets und so beim teilnehmenden Verein, das wäre immer noch ein enormer Vorteil.

Eine Aufhebung von 50+1 würde erst mal überhaupt nichts bewirken, da ja noch das financial Fairplay ins Spiel kommt. Dazu müsste man erst mal einen Gönner finden, der über Jahre deutlich mehr als 100 Mio (jährlich) spendet, um aus einem Mittelfeldverein einen einigermaßen ernsthaften Konkurrenten zu den Bayern zu erschaffen. Da sind wir schon deutlich im Bereich Scheichspielzeug, selbst KKR, Hopp und Mateschitz verblassen dagegen.
Und selbst dann kann man nicht wahllos Spitzenspieler kaufen, weil die besten Spieler ja bei einem Verein spielen wollen, der auch Titel gewinnen kann.

Hier mal eine Übersicht über die Einnahmen: http://fussball-geld.de/einnahmetabelle-der-bundesliga-alle-wettbewerbe/
Wenn man sich die Unterschiede ansieht, weiß man ja gleich, dass es überhaupt nicht anders laufen kann.

Etwas anderes als permanent gute Spieler ausbilden muss man eigentlich gar nicht probieren. Die Bayern können nicht alle kaufen und irgendwann ist sogar England voll.
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Mai 2016 08:15   Titel: Antworten mit Zitat

CL Prämien zu verteilen halte ich nicht für sinnvoll. Die Vereine, die es mach Europa geschafft haben, sollen auch davon profitieren. Irgendeinen Anreiz muss eine gute Platzierung ja bieten.

Die Gelder müssen einfach anders verteilt werden. Die CL verdient viel zu viel. Die Euroliga verdient zu wenig. Dazu sind beide Wettbewerbe viel zu sehr aufgeblasen. Momentan schützen 50+1, die Setzliste oder auch der FFP die großen Vereine. Die Folge: Seit Jahren sind dieselben Vereine im Halbfinale/Finale und kassieren dick ab. Solange Rummenigge und Co aber im UEFA Ausschuß sitzen wird sich daran aber wohl nichts ändern.
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