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Comunio-Talk: FC Bayern und Katar - Ein skrupelloser Deal?

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Gast





BeitragVerfasst am: 2 Feb 2016 21:36   Titel: Antworten mit Zitat

Man sollte hier etwas differenzieren.
Es geht hier nicht 'die Bayern', es geht hier um die FCB AG.

Es geht hier um ein Unternehmen, es geht um Profit.

Wir reden von einem Deal zwischen zwei Unternehmen.
Und da wird weder die FCB AG noch eine andere AG den Verhandlungspartner für Menschenrechtsverletzungen anprangen.

Entweder der Deal kommt zustande oder eben nicht.

Ja, es ist moralisch falsch diese Partnerschaft einzugehen.
Noch viel schlimmer ist es, dass man sich dann als saubere Partei hinstellt.

Das traurige daran ist, dass es im internationalen Profifussball nur noch ums Geld geht.

Trotzdem kann man diesen Deal damit nicht rechtfertigen.
Es ist das allerletze.

Das Doping unter den Fussballclubs...

Die Welt ist schlecht, findet euch damit ab
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Gast





BeitragVerfasst am: 2 Feb 2016 22:08   Titel: Antworten mit Zitat


Muppets hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch nicht sagen, dass der Sponsorendeal überhaupt nicht hätte zustande kommen dürfen, aber der FC Bayern hat scheinbar auch nicht seine Verhandlungsposition dazu genutzt, um bereits Verbesserungen zu erreichen. Und die Flughafengesellschaft ist meiner Kenntnis nach fest in den Händen der Scheichs, die aktiv Einfluss auf die Lebensbedingungen in dem Land nehmen können. Keiner erwartet Wunder, aber eine menschenrechtstreue Linie hätte der FC Bayern klar fordern und auch durchsetzen können.

................................


Nunja nach meinem Kenntnis ist sie voll in der Hand einer Fluggesellschaft die dann zu 50% Katar und damit den Scheichs gehört (Rest weiss ich nicht).

Das gilt für 17% dann auch für VW, sollen also alle Bundesligisten dann ihre VW Deals jetzt platzen lassen, oder sind 17% noch nicht genug?
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Gast





BeitragVerfasst am: 2 Feb 2016 23:49   Titel: Antworten mit Zitat

Moralische Grenzziehung lässt sich halt schlecht in Zahlen ausdrücken. Schlecht finden kann man jedenfalls auch 17%.

Ich glaube persönlich, dass sich der FCB seit geraumer Zeit auf dünnem Eis bewegt. Und damit meine ich nicht meine Perspektive, sondern die der eigenen Anhänger. Das Prinzip "Erfolg über alles" akzeptieren und/oder leben die eigenen Anhänger ja noch sehr gerne - WENN es gegenüber den Wettbewerbern gilt und die eigene "Familie" sich weiter als integer empfinden kann. Wenn es aber um den Verkauf der eigenen "Seele" geht, regt sich dann schon auch Widerstand. Da kann man mittlerweile einige Beispiele anführen: MW, Schweini, Pep allgemein, Katar-Deals usw. Ich bin als Außenstehender jedenfalls gespannt, wo das hinführt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 3 Feb 2016 07:08   Titel: Antworten mit Zitat


mistap3 hat folgendes geschrieben:
Moralische Grenzziehung lässt sich halt schlecht in Zahlen ausdrücken. Schlecht finden kann man jedenfalls auch 17%.

Ich glaube persönlich, dass sich der FCB seit geraumer Zeit auf dünnem Eis bewegt. Und damit meine ich nicht meine Perspektive, sondern die der eigenen Anhänger. Das Prinzip "Erfolg über alles" akzeptieren und/oder leben die eigenen Anhänger ja noch sehr gerne - WENN es gegenüber den Wettbewerbern gilt und die eigene "Familie" sich weiter als integer empfinden kann. Wenn es aber um den Verkauf der eigenen "Seele" geht, regt sich dann schon auch Widerstand. Da kann man mittlerweile einige Beispiele anführen: MW, Schweini, Pep allgemein, Katar-Deals usw. Ich bin als Außenstehender jedenfalls gespannt, wo das hinführt.


Man muss auch definitiv auch nicht für den Deal sein. Bei Gazprom gab es ja auch diverse Aktionen in Gelsenkirchen, ob Schalke ohne die Mio. überhaupt noch leben würde, kann ich nicht beantworten. Gazprom wollte auch bei Bayern einsteigen, sind sie glaube ich auch als Sponsor aber im viel viel kleineren Umfeld (das hatte glaube ich auch mit Kraftwerken zu tun die Gazprom in Bayern bauen wollte, was politisch dann abgelehnt wurde oder medial zumindest runtergefahren wurde).

Diese ganze Aufregung geht mir aber ansonsten auch auf den Senkel, dass die Welt nicht perfekt ist, weiss doch eigentlich jeder. Beschwert sich denn irgendjemand über Elektronikherrsteller als Sponsoren (hat auch Bayern)? Die kriegen über ihre Lieferkette ihre Rohstoffe aus Kinderarbeit (Stichwort seltene Erden), ansonsten verpönt, fürs eigene Handy aber kein Problem (es gibt keine Handys die Fair gebaut werden, weil die Produktion der seltenen Erden alleine in chinesischer Hand ist).

Begehrt hier jemand gegen den Bayer Konzern auf? Die sind aktuell dabei Pestizide wieder freizubekommen in der EU die nachweislich Bienen töten, damit läßt sich aber viel Geld verdienen (dazu gehört noch ein weiterer Großkonzern). Die Lobbyarbeit ist wohl bald erfolgreich, das Zeug ist für Menschen ungefährlich geht in die Wurzel der Pflanzen und sorgt dafür das es für Insekten tödlich ist zu bestäuben.

Eine Welt ohne Bienen aber dürfte nicht besonders lebenswert sein, es wächst nämlich kaum noch was.

Diese Probleme kann man in jedem Sponsoring finden, Bremen fällt mir noch ein mit dem Trikotsponsor, nur hier wird wieder das übergroße Fass aufgemacht. Bei den Bayern Anhängern ist die Stimmung dahingehend auch nicht einheitlich, natürlich haste Recht viele sehen auch das geschichtliche, als Klub mit jüdischen Präsidenten, sich die Kataris mit ins Boot zu holen wird kritisch gesehen.
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W.Zevon
Weltmeister
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Anmeldungsdatum: 12.07.2005
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Wohnort: Berlin-Capital of Talents
BeitragVerfasst am: 3 Feb 2016 08:59   Titel: Antworten mit Zitat


whisky2382 hat folgendes geschrieben:

mistap3 hat folgendes geschrieben:
Moralische Grenzziehung lässt sich halt schlecht in Zahlen ausdrücken. Schlecht finden kann man jedenfalls auch 17%.

Ich glaube persönlich, dass sich der FCB seit geraumer Zeit auf dünnem Eis bewegt. Und damit meine ich nicht meine Perspektive, sondern die der eigenen Anhänger. Das Prinzip "Erfolg über alles" akzeptieren und/oder leben die eigenen Anhänger ja noch sehr gerne - WENN es gegenüber den Wettbewerbern gilt und die eigene "Familie" sich weiter als integer empfinden kann. Wenn es aber um den Verkauf der eigenen "Seele" geht, regt sich dann schon auch Widerstand. Da kann man mittlerweile einige Beispiele anführen: MW, Schweini, Pep allgemein, Katar-Deals usw. Ich bin als Außenstehender jedenfalls gespannt, wo das hinführt.


Man muss auch definitiv auch nicht für den Deal sein. Bei Gazprom gab es ja auch diverse Aktionen in Gelsenkirchen, ob Schalke ohne die Mio. überhaupt noch leben würde, kann ich nicht beantworten. Gazprom wollte auch bei Bayern einsteigen, sind sie glaube ich auch als Sponsor aber im viel viel kleineren Umfeld (das hatte glaube ich auch mit Kraftwerken zu tun die Gazprom in Bayern bauen wollte, was politisch dann abgelehnt wurde oder medial zumindest runtergefahren wurde).

Diese ganze Aufregung geht mir aber ansonsten auch auf den Senkel, dass die Welt nicht perfekt ist, weiss doch eigentlich jeder. Beschwert sich denn irgendjemand über Elektronikherrsteller als Sponsoren (hat auch Bayern)? Die kriegen über ihre Lieferkette ihre Rohstoffe aus Kinderarbeit (Stichwort seltene Erden), ansonsten verpönt, fürs eigene Handy aber kein Problem (es gibt keine Handys die Fair gebaut werden, weil die Produktion der seltenen Erden alleine in chinesischer Hand ist).

Begehrt hier jemand gegen den Bayer Konzern auf? Die sind aktuell dabei Pestizide wieder freizubekommen in der EU die nachweislich Bienen töten, damit läßt sich aber viel Geld verdienen (dazu gehört noch ein weiterer Großkonzern). Die Lobbyarbeit ist wohl bald erfolgreich, das Zeug ist für Menschen ungefährlich geht in die Wurzel der Pflanzen und sorgt dafür das es für Insekten tödlich ist zu bestäuben.

Eine Welt ohne Bienen aber dürfte nicht besonders lebenswert sein, es wächst nämlich kaum noch was.

Diese Probleme kann man in jedem Sponsoring finden, Bremen fällt mir noch ein mit dem Trikotsponsor, nur hier wird wieder das übergroße Fass aufgemacht. Bei den Bayern Anhängern ist die Stimmung dahingehend auch nicht einheitlich, natürlich haste Recht viele sehen auch das geschichtliche, als Klub mit jüdischen Präsidenten, sich die Kataris mit ins Boot zu holen wird kritisch gesehen.


Danke! Aber da kommt gleich wieder aus einschlägiger Ecke neuerlich der Whatsboutism-Spruch, dass nur weil andere etwas auch machen es bei Bayern gerade deswegen diskussionswürdig sei. Wurde ja weiter oben ebenfalls schon gesagt, warum macht man nicht zu anderen Vereinen, die ebenfalls sogenannte Vorbildfunktion innehaben, auch einen Thread auf? Warum? Weil es uninteressant ist? Das Stichwort Trainingslager wurde im Dortmund-Thread bspw. innerhalb von einer Seite erledigt, fand dort auch keiner cool und ist moralisch ebenso fragwürdig, aber eigene Threads werden zu solchen Themen nur mit bayerischer Beteiligung aufgemacht. Das hat nichts mit Opferrolle zu tun, es ist nur sehr auffällig... Einer nimmt Stellung aus ökonomischer Sicht, bestreitet indes nicht, die Fragwürdigkeit des Deals. Interessiert jedoch nicht, nein Bayern würde ja auch ohne die Kohle leben und bitte, ein bisschen Robin Hood darf es schon sein. Verweise auf unzählige Aktionen einzelner Fanclubs gegen den Deal (Google hilft!) werden ebenfalls gekonnt ignoriert. Da wird dann lieber u.A. die Hoenessche Spendenaktion instrumentalisiert um über die Doppelmoral des Vereins zu schwadronieren (ist natürlich in dem Fall in Ordnung, heiligt ja die Mittel), dilettantische Sachkundigkeit inklusive (Stichwort Beteiligungen, da kann man auch mal fünfe gerade sein lassen, aber wehe die Gegenseite argumentiert "so fundiert"). Und sich dann wundern wenn dem einen oder anderen die Hutschnur platzt resp. ersteinmal nicht zuletzt dank unzähliger vergangener Threads ähnlicher Coloer die Notwendigkeit eines solchen Threads in Frage gestellt wird (Stimmt, Diskussionsforum, muss er ja nicht hier rein gucken, vllt. das nächste mal bitte einfach den Vermerk im Thread-Titel "geschlossener Raum nur Leute mit wenig Affinität für den großen Verein da in München; Konsens erwünscht!) Aber nein, die Fanbrille haben gefälligst ausschließlich die Bayern abzunehmen (nahezu alle unreflektiert, haben keine Ahnung, mit dem wird eh nicht geredet, was man sich hier eben alles so anhören darf) Das traurige dabei, ich nehme euch sogar ab, dass ihr grundsätzlich "sachlich bzw. objektiv" diskutieren wollt, aber so? Eher nicht...
Und das soll es dann von meiner Seite aus auch endgültig gewesen sein...
_________________
Schluss mit der Spoxal Noten-Qual!


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Gast





BeitragVerfasst am: 3 Feb 2016 10:14   Titel: Antworten mit Zitat

Meint ihr denn, dass zwischen den von euch genannten Fällen und diesem Fall kein Unterschied besteht? Art und Umfang der Engagements unterscheiden sich doch deutlich, oder nicht?
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Gast





BeitragVerfasst am: 3 Feb 2016 13:54   Titel: Antworten mit Zitat

Tja Zevon, dass man sich als Bayernfan einiges von Hatern anhören muss und dann schnell in eine Abwehrhaltung gerät kann ich verstehen und ist oft bestimmt auch gerechtfertigt. Leider funktioniert das aber nicht als Pauschalargument gegen jede Kritik. Und die Diskussion hier wäre auch innerhalb von einer Seite erledigt gewesen, wenn diverse Leute nicht größtenteils unsachlich versucht hätten pro Bayern zu diskutieren. Was haben wir denn schon an Argumenten gehört?
"Die Welt ist schlecht/skrupellos, findet euch damit ab"
"Wirtschaftliche Interessen haben nunmal Priorität"
"Ist doch alles legal"
"Warum soll der FCB ausgerechnet damit anfangen, wenn doch woanders..."

Allein schon aus dem weltweiten Bekanntheitsgrad von Bayern München und dem allgemeinen Interesse an den Umständen in Katar (WM-Vergabe, Tote beim Stadionbau, Winter-WM, etc.) ergibt sich hier eine neue Dimension über die eben entsprechend diskutiert wird.

Was ich da nicht verstehe, warum man sich als Bayernfan persönlich angegriffen fühlt. Der Aufruf die Fanbrille abzusetzen ging ganz klar an beide Lager. Niemand hat hier irgendwo die Fans bzw. Fanclubs angegriffen. Im Gegenteil, ich möchte hier noch einmal lobend erwähnen wie kritisch viele Fans selber mit dem Thema umgehen und zum Teil schon ihre Schlüsse gezogen haben.
Ja, wir wollen sachlich argumentieren, deine schnippischen Beiträge haben dabei leider nicht geholfen. Andere Beiträge nehme ich zumindest dankbar an, wo ich zu manchen Meinungen Gegenargumente gehört habe (Rummenige Statement zum sozialen Engagement, Anteilseigner am Flughafen). Das ist doch auch Sinn einer Diskussion, Argumente auszutauschen. Leider trifft keines der Argumente den Kern des Problems, sondern kann höchstens manche Kanten glätten. Unterm Strich bleibt die ganze Aktion fragwürdig.

Es steht dir außerdem frei, neue Threads zu Schalke, Bremen, Dortmund oder sonstwem aufzumachen. Mal schauen ob da die Leute auch direkt "Hater" schreien ohne auf die Sache einzugehen...
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Gast





BeitragVerfasst am: 3 Feb 2016 16:37   Titel: Antworten mit Zitat


whisky2382 hat folgendes geschrieben:
Diese Probleme kann man in jedem Sponsoring finden, Bremen fällt mir noch ein mit dem Trikotsponsor, nur hier wird wieder das übergroße Fass aufgemacht.

Wiesenhof ist doch ein perfektes Beispiel. Der Fall wurde hier nämlich in exakt gleicher Form, mit einem Thread wie diesem im Talk, diskutiert. Die vielfach aufgestellte Behauptung, man würde hier nur 'ein Fass aufmachen', weil es den unbeliebten FC Bayern betrifft, ist also einfach falsch.
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Gast





BeitragVerfasst am: 3 Feb 2016 17:47   Titel: Antworten mit Zitat

@Austriaco: Was ist dann eigentlich der Sinn dieser Diskussion?

Wenn man den Eingangspost herzieht wird gefragt, ob der FCB evtl. schon seine Seele verkauft hat?

Polemik wie man sie aus dem Spiegel kennt.


Die Südkurve hat den Verein für diesen Deal bereit klar kritisiert.

In diesem Thema hab ich noch nicht gelesen,dass es jemand toll findet, dass der Verein diesen Deal abgeschlossen hat.

Und dass sich der Verein nun für Menschenrechte in Katar einsetzt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Daran scheitern komplette Regierungen.

Einige erwarten hier aber vermutlich, dass 'die großen Bayern' Katar dazu bewegen zum Christentum konvertieren.

Willkommen in der Realität. Im Profifussball. Im Kapitalismus.
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Gast





BeitragVerfasst am: 3 Feb 2016 18:54   Titel: Antworten mit Zitat


simplex360 hat folgendes geschrieben:

In diesem Thema hab ich noch nicht gelesen,dass es jemand toll findet, dass der Verein diesen Deal abgeschlossen hat.


Naja, den perfekten Deal sieht wohl niemand in der Sache, da hast du recht.

Aber anscheinend finden den Deal so einige zumindest akzeptabel.
Bad Al als einziger Bayernfan, der sich in diesem Thread geäußert hat nicht.
Denn alle, die hier rechtfertigen, indem sie auf andere Vereine oder Unternehmen zeigen, das angebliche Motiv des schreibers in den Mittelpunkt rücken, etc. also die Diskussion sabotieren tun dies ja wohl, weil sie eben kein wirkliches moralisches Problem mit dem Deal haben.
Niemand rechtfertigt etwas so klar und deutlich, wenn er selbst das moralisch verwerflich findet.



Und, ich finde, egal ob es nun der Wahrheit entsprechen mag, dass nur "Bayernthemen" so ausgiebig diskutiert werden oder nicht (shirb hat ja schon einmal ein klares Gegenbeispiel genannt), damit muss man nunmal klarkommen, das muss man akzeptieren, wenn man solche Dinge tut. Gerade, wenn man dann auch nicht die entsprechenden Konsequenzen zieht, zB der Rücktritt von UH bei der Steuersache.
In Politik und Wirtschaft treten (bzw. traten, in der heutigen Zeit haben einige auch mehr SItzfleisch, wie zu Gutenberg zB) sofort zurück, ganz gleich wie kompetent sie eigentlich sind, wenn Gründe vorliegen, eben um diesem negativen öffentlichen Diskurs entgegen zu wirken.

Bei Bayern kam jetzt in den letzten Jahren wirklich ein bißchen was zusammen, das würde mir bei meinem Verein auch nicht gefallen, klar, aber mit der berechtigten Kritik muss man dann leben.
Es wird ja auch kaum jemand müde, die heroischen sozialen Taten Bayerns nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Zu allerletzt UH und die Verantwortlichen selbst. (Rostock, Dresden, Frings/BVB oder auch die Spende für die Flüchtlinge zB). Das wird doch auch zur positven Imagepflege eingesetzt.

Oder erscheint es irgendjemanden als richtig, wenn man sagen kann: "Ja, das ist moralisch nicht ganz ok, wir haben jetzt darüber geredet, wir machen es trotzdem, ab jetzt darf darüber nicht mehr geredet werden!"
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Gast





BeitragVerfasst am: 3 Feb 2016 19:54   Titel: Antworten mit Zitat


Muppets hat folgendes geschrieben:
Meint ihr denn, dass zwischen den von euch genannten Fällen und diesem Fall kein Unterschied besteht? Art und Umfang der Engagements unterscheiden sich doch deutlich, oder nicht?


Ja Bayer ist Hauptsponsor und Namensgeber von Bayer Leverkusen
In Bremen ist Wiesenhof Trikotsponosor (noch haben gekündigt)
Samsung ist bei uns Premiumpartner (mehr als die Kataris)
AUDI ist Aktionär bei uns (und gleichzeitig 100% Tochter von VW, das mit den 17% Katar hatten wir ja schon)
Gazprom ist in Gelsenkirchen definitiv auch mehr als die Kataris jetzt in München.

der Flughafen nur ein mittlerer Sponsor
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Gast





BeitragVerfasst am: 3 Feb 2016 20:24   Titel: Antworten mit Zitat

Ok, einen ähnlichen oder größeren Umfang haben die Engagements ja scheinbar schon. Und es stimmt auch, dass diese Sponsoren auch wirtschaftlich erfolgreiche und moralisch fraglich Wege beschritten haben.

Von den genannten sind m. E. aber Gazprom und Hamad International Airport die einzigen, deren Träger und Förderer in einem erheblichen Spannungsfeld zu Menschenrechten stehen.

Hier übrigens eine aktuelle Meinung von Seiten des FC Bayern:

„Katar hat auch andere Beteiligungen in Deutschland wie bei Volkswagen und einer großen Bank. Wie unser Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier richtig sagte, ist das ein wirtschaftlicher Faktor und sonst nichts.“

Und das hatte die FAZ zum Trainingslager zu sagen:

Zum sechsten Mal seit 2011 reisen die Bayern nun nach Qatar. In ein Land, in dem laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International Lohnzahlungen immer noch verzögert und Pässe nach wie vor einbehalten werden. Man ist zu Gast bei einem Regime, das das Existenzrecht Israels nicht anerkennt und immer wieder mit Verstößen gegen die Menschenrechte von sich reden macht.

Man sieht schon recht deutlich, dass das allgemeine Stimmungsbild doch deutlich über die bloße Frage "pro" oder "contra" FC Bayern hinausgeht, wie ich finde.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Feb 2016 09:39   Titel: Antworten mit Zitat


simplex360 hat folgendes geschrieben:
@Austriaco: Was ist dann eigentlich der Sinn dieser Diskussion?


Einerseits, wie schon oben geschrieben und wie bei jeder Diskussion der Austausch von Argumenten und Meinungen. Ich zumindest habe hier mehr Informationen und Argumente gesehen und mehr gelernt als durch die Mainstream-Presse.
Andererseits, wenn man der Überzeugung ist dass das Handeln vom FCB in dem Fall verwerflich ist, kann man sich entscheiden ob man es einfach ignoriert, oder ob man seine Meinung dazu äußert. Ich glaube das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber viele Tropfen können Steine aushöhlen. Wenn meine mickrige Meinungsäußerung in einem kleinen Forum sich dem hoffentlich größeren Strom der Empörung anschließt, sehen sich die Bayern vielleicht durch den öffentlichen Druck gezwungen tatsächlich Schritte zur positiven Veränderung in Katar und/oder in ihrem Geschäftsverhalten zu gehen.


simplex360 hat folgendes geschrieben:
Willkommen in der Realität. Im Profifussball. Im Kapitalismus.


Ja, herzlich Willkommen. Mir ist die Situation schon bewusst und auch dass ich praktisch Nullkommanix gegen die Mechanismen des Kapitalismus ausrichten kann. Muss ich das deshalb gut finden und meine Klappe halten und meine Ideale über Bord werfen? Mit dieser Scheißegalhaltung von so vielen Leuten hilft man doch nur den paar Arschlöchern, die das schamlos ausnutzen. (Und ich meine damit nicht die Bayern, sondern die wirklich skrupellosen Ölscheichs die über Leichen gehen.)
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Feb 2016 09:50   Titel: Antworten mit Zitat


Muppets hat folgendes geschrieben:
Hier übrigens eine aktuelle Meinung von Seiten des FC Bayern:

„Katar hat auch andere Beteiligungen in Deutschland wie bei Volkswagen und einer großen Bank. Wie unser Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier richtig sagte, ist das ein wirtschaftlicher Faktor und sonst nichts.“


Großartig. Die Verantwortlichen haben es anscheinend immer noch nicht kapiert. Interessant wie sich die Argumente der "Verteidigung" hier im Forum und von offizieller Seite gleichen.
Die Argumente "Andere machen aber auch..." (und gerade VW hier momentan als moralischen Messstab heranzuziehen ist geradezu komisch) und "Wirtschaft hat nix mit Menschenrechten zu tun" wurden ja hier schon zur genüge zerpflückt.

Edit: Dass dieses "Andere machen das aber auch und wir müssen da mitmachen" offenbar in der höheren Wirtschaftskreisen als valides Argument angesehen wird, zeigt doch nur, wie wichtig das eigene Handeln ist.
Wenn VW keinen Deal mit Katar hätte, hätte Bayern keinen Deal mit Katar. Wenn Bayern keinen Deal mit Katar hätte, würden andere Firmen oder Vereine erst gar nicht darüber nachdenken. Warum zerbricht nicht mal jemand diesen Teufelskreis?
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Feb 2016 12:39   Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde ja nach wie vor, dass beim FC Bayern erstaunlich wenig Gegenwind entsteht. Ich habe z. B. noch keine Meldung dazu erhalten, dass ein Fanclub den Verein angeschrieben hat. Ob so etwas bei Schalke im Hinblick auf Gazprom geschehen ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Ist der Erfolg dann doch wichtiger und man akzeptiert die Regeln, weil "das halt das Fußballgeschäft ist"?

Also Stuttgart hat mit Mercedes einen Sponsor, der mit Sicherheit in der Abgasaffäre auch noch in den Fokus geraten wird. Allein das ist schon für mich ein echtes Ärgernis. Der VfB hat sich aber bisher dagegen gestemmt, international tätige Unternehmen ohne Bezug zur Region oder zum Sport in den Verein zu lassen und dafür bin ich dankbar (Wer möchte kann Puma gerne ausklammern). Das hat den VfB aber auch einige Nachteile eingebracht, da kaum Geld für den Kader vorhanden war (was vor allem am Stadionumbau lag und evtl noch liegt). Ich glaube aber nicht, dass der VfB zur Vermeidung dieser Nachteile einen solchen Sponsorenvertrag eingehen würde. Da würden sich sicher andere solvente Geldgeber finden.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Feb 2016 12:58   Titel: Antworten mit Zitat


Muppets hat folgendes geschrieben:

Ist der Erfolg dann doch wichtiger und man akzeptiert die Regeln, weil "das halt das Fußballgeschäft ist"?

Weniger das "Fußballgeschäft" als die ganze Welt. Wenn die eine Hand dir 10 Millionen anbietet und die andere 20 für die gleiche Leistung dann ist es schwer zur 10 zu greifen, auch wenn die andere Hand vielleicht ein wenig schmutzig ist. Für dich, für mich, für jede Firma und auch für den FC Bayern oder jeden anderen Verein.
Ob mir das gefällt? nein, aber so dreht sich nunmal die Welt momentan.

Und ja, ist natürlich einfach zu sagen und das entschuldigt sicher nichts. Aber was soll man sonst sagen? Man ist als kleiner Fan nunmal ziuemlich hilflos. Genau wie bei Entscheidungen in der Politik oder im kleinen bei Entscheidungen in der eigenen Firma die einem nicht gefallen. Da hat man nunmal keinen wirklichen Einfluß drauf.

Zitat:
Ich glaube aber nicht, dass der VfB zur Vermeidung dieser Nachteile einen solchen Sponsorenvertrag eingehen würde. Da würden sich sicher andere solvente Geldgeber finden.

Und dazu zähle ich auch den VFB. Ich glaube das der VFB (wie erwähnt, genau wie jeder andere Verein wo es um viel Geld geht) da zugreifen würde.

Was ich btw von dem Thread, bzw. vorallem dem Eröffnungspost halte behalte ich mal für mich.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Feb 2016 13:31   Titel: Antworten mit Zitat


dethiel hat folgendes geschrieben:

Muppets hat folgendes geschrieben:

Ist der Erfolg dann doch wichtiger und man akzeptiert die Regeln, weil "das halt das Fußballgeschäft ist"?

Weniger das "Fußballgeschäft" als die ganze Welt. Wenn die eine Hand dir 10 Millionen anbietet und die andere 20 für die gleiche Leistung dann ist es schwer zur 10 zu greifen, auch wenn die andere Hand vielleicht ein wenig schmutzig ist. Für dich, für mich, für jede Firma und auch für den FC Bayern oder jeden anderen Verein.
Ob mir das gefällt? nein, aber so dreht sich nunmal die Welt momentan.

Und ja, ist natürlich einfach zu sagen und das entschuldigt sicher nichts. Aber was soll man sonst sagen? Man ist als kleiner Fan nunmal ziuemlich hilflos. Genau wie bei Entscheidungen in der Politik oder im kleinen bei Entscheidungen in der eigenen Firma die einem nicht gefallen. Da hat man nunmal keinen wirklichen Einfluß drauf.

Zitat:
Ich glaube aber nicht, dass der VfB zur Vermeidung dieser Nachteile einen solchen Sponsorenvertrag eingehen würde. Da würden sich sicher andere solvente Geldgeber finden.

Und dazu zähle ich auch den VFB. Ich glaube das der VFB (wie erwähnt, genau wie jeder andere Verein wo es um viel Geld geht) da zugreifen würde.

Was ich btw von dem Thread, bzw. vorallem dem Eröffnungspost halte behalte ich mal für mich.


Genau das ist aber doch Ethik.

Es gibt eben doch Menschen, die lieber die 10 moralisch wertvollen Mios nehmen, als 20 dreckige, um bei deinem Bespiel zu bleiben.

Nicht jeder tut für Geld alles.
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BeitragVerfasst am: 5 Feb 2016 13:43   Titel: Antworten mit Zitat


da18 hat folgendes geschrieben:

Genau das ist aber doch Ethik.

Es gibt eben doch Menschen, die lieber die 10 moralisch wertvollen Mios nehmen, als 20 dreckige, um bei deinem Bespiel zu bleiben.

Nicht jeder tut für Geld alles.

Yes. Aber, so traurig das auch klingt, bei einem Fußballverein entscheidet nicht eine Person sowas sondern mehrere (was auch dazu führt das sich eben eine Person nicht verantwortlich fühlt/fühlen muss) und auch kann(!) das ablehnen des besseren Angebotes zu Problemen führen für einzelne Personen. Wir reden hier von einem Börsennotierten Unternehmen - das bedeutet zwar nicht zwangsläufig das das bessere Angebot genommen werden muss aber wie erwähnt, es KANN Probleme geben wenn man das nicht tut.
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BeitragVerfasst am: 5 Feb 2016 16:10   Titel: Antworten mit Zitat


dethiel hat folgendes geschrieben:

da18 hat folgendes geschrieben:

Genau das ist aber doch Ethik.

Es gibt eben doch Menschen, die lieber die 10 moralisch wertvollen Mios nehmen, als 20 dreckige, um bei deinem Bespiel zu bleiben.

Nicht jeder tut für Geld alles.

Yes. Aber, so traurig das auch klingt, bei einem Fußballverein entscheidet nicht eine Person sowas sondern mehrere (was auch dazu führt das sich eben eine Person nicht verantwortlich fühlt/fühlen muss) und auch kann(!) das ablehnen des besseren Angebotes zu Problemen führen für einzelne Personen. Wir reden hier von einem Börsennotierten Unternehmen - das bedeutet zwar nicht zwangsläufig das das bessere Angebot genommen werden muss aber wie erwähnt, es KANN Probleme geben wenn man das nicht tut.


Ist es nicht gerade dann nötig - vor allem von den Fans - dass man laut, intensiv und dauerhaft diesen Deal kritisiert? Dass man eben kräfig auf die Pauke haut, um dem Verein/den Vereinsverantwortlichen zu zeigen, dass irgendwo eine moralische Grenze zu ziehen ist.
Eben, um dem Verein zu signalisieren, dass das bessere Angebot nicht immer das beste ist.

Nur öffentlicher Druck ist doch ein Mittel, um die moralische Grenze zu wahren.
Gerade deshalb verstehe ich auch einige Bayernfans nicht, die diese Diskussion nicht führen wollen und auch keine Berichte in Medien etc. lesen wollen.
Genauso, wie bei UH vor 2 Jahren.

Ich bei meinem Verein würde mir gerade ein riesiges öffentliches Echo wünschen, damit die moralische Grenze nicht stetig weiter in die falsche Richtung verrutscht.
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BeitragVerfasst am: 5 Feb 2016 16:25   Titel: Antworten mit Zitat


dethiel hat folgendes geschrieben:
...und auch kann(!) das ablehnen des besseren Angebotes zu Problemen führen für einzelne Personen


Hier sind wir dann aber wieder bei den moralischen Wertvorstellungen von einzelnen Personen.
Wenn man als Person dafür Probleme bekommt, dass man nach seinen eigenen moralischen Vorstellungen handelt, dann kann man auch seine persönlichen Konsequenzen ziehen.
Es gibt auch Menschen, die haben so etwas schon gemacht.
(Und seien wir ehrlich, betreffende Herren fallen dann sehr weich, da sie sicherlich zügig einen anderen guten Job bekommen.)


Dieses Argument mal zuende gedacht...dass man alle Werte und Normen außer Acht lassen muss, weil Geld die einzige wertige Komponente zu sein hat.
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BeitragVerfasst am: 6 Feb 2016 09:55   Titel: Antworten mit Zitat


Muppets hat folgendes geschrieben:
Der VfB hat sich aber bisher dagegen gestemmt, international tätige Unternehmen ohne Bezug zur Region oder zum Sport in den Verein zu lassen und dafür bin ich dankbar (Wer möchte kann Puma gerne ausklammern). Das hat den VfB aber auch einige Nachteile eingebracht, da kaum Geld für den Kader vorhanden war (was vor allem am Stadionumbau lag und evtl noch liegt). Ich glaube aber nicht, dass der VfB zur Vermeidung dieser Nachteile einen solchen Sponsorenvertrag eingehen würde. Da würden sich sicher andere solvente Geldgeber finden.


Deshalb hat man auch den Deal mit Krombacher gemacht, da man soviel Wert auf regionale Sponsoren legt.

Mercedes verhindert Sponsorenverträge mit Porsche, das bringt Nachteile ein. Wenn man den Stadionnamen für 30Jahre verkauft, kann man das auch als Nachteil sehen.

Mit dem richtigen Management würde der VFB als Verein deutlich besser dastehen.

Aber darum soll es hier nicht gehen...

Back 2 Topic:

Natürlich habt ihr recht und es wäre schön, wenn sich die Führungsetage bei Bayern Gedanken über den Deal machen würde.

Aber so traurig es klingt, interessiert das einen KHR und Konsorten nicht. Für mich persöhnlich ist KHR in dieser Position untragbar.

Es steht hier jedem frei diesen Deal zu kritisieren und es ist auch richtig, dass dies getan wird.
Nur wie man seine Kritik hier äußert stört hier einige Bayernanhänger und das ist auch verständlich.

Was nun die Privatperson UH damit zu tun hat, verstehe ich nicht ganz.
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BeitragVerfasst am: 6 Feb 2016 10:35   Titel: Antworten mit Zitat


simplex360 hat folgendes geschrieben:



Es steht hier jedem frei diesen Deal zu kritisieren und es ist auch richtig, dass dies getan wird.
Nur wie man seine Kritik hier äußert stört hier einige Bayernanhänger und das ist auch verständlich.



Wieder so eine Aber-Satz-Konstruktion, bei der mit dem Teil nach dem aber eben doch den Kritikern die Legitimation an ihren Beiträgen entzogen werden soll.
Wenn Kritik deiner Meinung nach eben ok ist, dann braucht es dien Verweis auf die deiner Meinung nach polemische Art und Weise nicht.
Das dient eben nur dazu die Aussage eben doch zu negieren und den Kritiker und dessen Inhalte eben per se die Legitimation an dem Diskurs zu entziehen.

Mal davon ab, sehe ich in diesem Thread wirklich keinen kritischen Beitrag an dem Deal, der eben nicht auf die Sache bezogen ist.
Kannst mir den aber gerne zeigen, wo Art und Weise nicht passen.
Die Diskussion verhinderne Beiträge von der anderen Seite gibt/ gab es einige.

Ich fände es super, wenn alle ausschließlich bei den Inhalten und dem Austausch der Argumente bleiben und eben nicht angebliche Motive des Diskutanten oder die Art und Weise der Beiträge in den Mittelpunkt rücken.
Denn genau das verhindert eine gute Diskussion.
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Gast





BeitragVerfasst am: 6 Feb 2016 11:08   Titel: Antworten mit Zitat


simplex360 hat folgendes geschrieben:
Deshalb hat man auch den Deal mit Krombacher gemacht, da man soviel Wert auf regionale Sponsoren legt.

Mercedes verhindert Sponsorenverträge mit Porsche, das bringt Nachteile ein. Wenn man den Stadionnamen für 30Jahre verkauft, kann man das auch als Nachteil sehen.


Du kannst ja mal hier vorbeischauen und sehen, wer da so beim VfB als Partner mitmischt:

http://www.vfb.de/de/business/sponsoring/page/136-0-9-.html

Da gäbe es halt Coca Cola, Total, Krombacher, Puma und Zillertal.at die nicht gleich um die Ecke ihren Sitz haben. Außer Coca Cola und Zillertal.at sind das auch deutsche Unternehmen. Bisher habe ich nicht gehört, dass bei diesen Firmen in Produktion und Fertigung Menschenrechte missachtet werden. Außerdem: Nur, weil man mal kurz nach NRW (Krombacher), nach Bayern (Puma), nach Berlin (Total), oder Österreich (Zillertal.at) fahren müsste, bedeutet das nicht, dass der VfB nicht primär regionale Sponsoren bevorzugt, die einen Bezug um Verein haben können. Viele der Unternehmen kennt man nicht, wenn man nicht aus der Region kommt.

Bei Getränken muss man halt das nehmen, was nachgefragt wird. Finde ich alles nicht verwerflich und liegt auch einfach alles neben der Sache. Da spielt der FC Bayern schon mit seinem Sponsoren-Lineup in einer ganz anderen Liga:

https://www.fcbayern.de/en/club/sponsors/

Und jetzt ist zu den zahlreichen Global Playern auch noch Hamad International Airport dazu gekommen. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass man sich auch im Rahmen eines angemessenen Engagements einen deutschen, bzw. europäischen Sponsor hätte suchen können, der nicht in einer solchen Grauzone agiert - was eine ausgesprochen höfliche Formulierung darstellt.

Du schriebst hier übrigens "dass die Welt schlecht sei" und man sich "damit abfinden müsse". Das halte ich für grob falsch. Das ist eine Argumentation für Menschen, die sich das Leben einfach machen wollen; die Schlechtigkeiten dieser Welt werden akzeptiert, ohne sich dagegen zu wehren. Ja, so kann man leben (ich nenne es aber nur "vor sich hin existieren"), muss man aber nicht. Und wenn man den eigenen Verein wertschätzt und dessen ursprüngliche Werte auch teilt, dann sollte man dafür eintreten. Ich bin sehr gespannt, ob es in den Fanlagern noch Menschen geben wird, die sich dazu kritisch äußern werden. Auch auf die nächsten Mitgliederversammlungen bin ich sehr gespannt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 6 Feb 2016 11:48   Titel: Antworten mit Zitat

Mein Post sollte aber nicht dazu dienen den Kritikeren die Legitimation ihrer Beiträge zu entziehen.

Es sollte lediglich der Erklärung einiger Reaktionen von Bayern-Anhängern dienen.

Bad Al hat es eine Seite zuvor schon ziemlich gut getroffen.

Dieses Unterschwellige - Die Welt wäre besser, wenn der FCB diesen Deal nicht abgeschlossen hätte.

Ich persöhnlich bin der erste der diese Partnerschaft mit dem Hamad Airport aufs Schärfste kritisiert.

@Muppets:
Das soll kein Angriff sein.

Das war ein Beispiel, dass Geld vor niemandem Halt macht.
Ich bin wohnhaft in der Nähe von Stuttgart und hab dementsprechend sehr viele Anhänger in meinem Freundeskreis.
Wenn ich da einem erzähle, dass Krombacher des Geschmackes wegen bis 2020 ausgeschenkt wird, der dreht mir den Kopf ab.

Und für die andere Seite, die Versuche den Deal mit irgendwelchen Vergleichen wie Gazprom usw. zu rechtfertigen sind Schwachsinn.
Diese Partnerschaft ist moralisch aus keinem Winkel zu rechtfertigen.

Und damit verabschiede ich mich auch aus der Diskussion.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Feb 2016 22:15   Titel: Antworten mit Zitat

Sport Inside gerade mit einem sehr kritischen Bericht zu dem Deal.

http://www1.wdr.de/fernsehen/information/sport_inside/sendungen/bayern-katar-100.html
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