Eine Freundin von mit studiert dual BWL - sie hat einen sehr vollen Wochenstundenplan und viele Klausuren, ist aber ansonsten sehr glücklich mit der Entscheidung (soweit ich das richtig mitbekomme).
Die Übernahmequote nach der Ausbildung liegt da bei 99% - laut ihrer FH und Firma.
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Zu meinem Studiengang / Uni:
Ich studiere jetzt in Wuppertal Wirtschaftsmathematik.
Die BUW hat natürlich (zumindest unter Schülern) nicht den besten Ruf - vorsichtig gesagt.
Bevor ich mich näher informiert habe, wollte ich auf keinen Fall dort studieren.
Aber grade in der Mathematik ist Wuppertal viel besser als der Ruf - und die Wirtschaft weiß das auch.
Hinzu kommt, dass ich sehr nah an Wuppertal wohne - und also 1. nicht umziehen musste und 2. nur 20-25 Minuten fahren muss.
Reine BWL würde ich übrigens in Wuppertal nicht studieren - diese Vorlesungen sind dort doch enorm überlaufen...
Naja, zum Studium:
Wirtschaftsmathematik ist ein Studiengang, der eigentlich 2 volle Studiengänge kombiniert:
Mathematik und Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL, ReWe ...) und weitere Vertiefungen und Professionalisierungen ermöglicht.
Ein weiteres Teilgebiet ist die Informatik.
Je nach Uni sind das anteilig ungefähr 40% Mathe, 40% Wirtschaft und 20% Informatik.
In Wuppertal ca. 50% Mathe, würde ich mal schätzen... gegen 10% Info und 40% WiWi... .
Das Studium baut auf 3 Jahre Bachelor (Grundstudium/Vordiplom) und 2 Jahre Master (Hauptstudium/Diplom/Professionalisierung) auf.
Also in nur 5 Jahren zum (hoffentlich ^^) hochwertigen Abschluss.
Deswegen hat man im etwas dicht gedrängten Lehrplan auch gleich einiges zu tun. Aber es ist schaffbar.
Jedoch ist die Mathematik sehr, sehr schwierig und theoretisch (zumindest im 1. Semester Analysis I - daran scheitern die Meisten. Es ist auch nicht mit Schulanalysis vergleichbar (leider
).
Deswegen wahrscheinlich auch eher nichts für dich.
Zum Studienaufbau gibt es von der Uni Wuppertal eine schöne, übersichtliche Grafik (Musterstudienplan):
http://www.math.uni-wuppertal.de/teach/curr/bawima2.html
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Zum neuen Bachelor/Master:
Hier ist die Uni Wuppertal neben der Uni Düsseldorf als einzige NRW-Uni und eine von ganz wenigen in Deutschland für eine vorbildliche Umsetzung des neuen Systems gelobt worden - während andere Universitäten (angeblich) nur auf dem Papier umgestellt haben - und den alten Studiengang einfach umbenannt (gleicher Inhalt, kürzere Zeit und Chaos ^^).
Ich denke, dieser Studiengang wird sich trotz aller Anlaufschwierigkeiten in einigen Jahren durchgesetzt haben - auch wenn diese Einschätzung nicht alle Teilen, weswegen ich hier ein wenig vor meiner Meinung warnen möchte
Zur Uni-Wahl:
Ich habe mich letzten Endes aus drei Gründen für Wuppertal entschieden:
1. Nähe = Geld = Preiswert
Ich hätte mir einen teuren Umzug wahrscheinlich nicht leisten können - bzw. die Lebenskosten irgendwo in Deutschland (München/Aachen/Trier).
2. Ruf
Oben schon erwähnt: Besser, als man denkt.
3. Qualität/Betreuung
Auch viel besser, als gedacht.
Die "Konkurrenten" (meine engere Auswahl):
München, Trier, Aachen, Clausthal.
a) München:
Pro: Schöne Stadt, hervorragendes wirtschaftliches Umfeld, super Uni.
Contra: Einfach zu teuer im Lebensunterhalt, Zu weit weg.
b) Trier:
Pro: Schöne Stadt, schöne Uni, sehr guter Ruf
Contra: Teuer, zu weit weg, schlechte Beratung
c) Aachen:
Pro: Guter Ruf
Contra: Teuer, schlechte Beratung - schlechter Gesamteindruck bei Besuch.
d) Clausthal:
Pro: Sehr kleine Uni, Leere Hörsäle, viele Professoren pro Student (guter Verteilungsschlüsel), guter Ruf, niedrige Lebenshaltungskosten, geniales Sportangebot.
Contra: Sehr kleines Dorf (15.000 Einwohner, oder so), seht tod und langweilig (außer schön grün und traumhaften Motorradstrecken war da nichts). Weit, weit weg im Harz auffem Berg ^^
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Ich stell grad fest, dass du mir besser Detailfragen stellst - sonst schreibe ich hier wohl nur unstrukturierte Romane... ich hoffe, du kommst damit klar
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