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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Dez 2007 20:16   Titel: Comunisten helfen Comunisten --->Wirtschaftsfragen Antworten mit Zitat

So ihr lieben Mitcomunisten, es ist an der Zeit, mal richtig hilfreich zu sein

Situation: Ich hatte vor Wochen ein Banken-Vorstellunggespräch (BA) und bin nun zur 2. Runde eingeladen worden. Ich denke jetzt mal, da kommen ein paar Wirtschaftsfragen (jaaaaaa, ich mal wieder mit meinen Vorstellungsgesprächen)-

Ich habe ein relativ gutes wirtschaftliches Grundwissen, aber mein GRÖ?TES Problem ist es, komplexe Dinge innerhalb von wenigen Sätzen zu erklären z.B. die aktuelle Wirtschaftslage.

Es ist einfach schwieirg sowas zusammenfassend zu sagen und da könntet ihr einspringen.

Wenn mir jeder auch nur zu einer Frage eine kleine, grobe Zusammenfassung geben könnte, wüprde mr das ungemein weiterhelfen (Aber bitte nur, wenn Wissen vorhanden ist ^^)

Und jaaaaaa, ihr werdet gleich sagen, dass ich solche sachen als BAler selber wissen muss, aber es geht wie gesagt nur ums zusammenfassen
Google bringt auch sehr komplexe Ergebnisse

Folgende Themen kann ich mir vorstellen.

1.) Derzeitige Wirtschaft national und international
2.) wirtschaftliche Zukunftsprognose national und international
3.) Dinge, die den derzeitigen Aufschwung bewirken, und Dinge die Probleme bereiten (könnten)
4) Lage des Aktienmarktes
5) Probleme bzw. Auswirkungen vom schwachen Dollar
6) Wenn ih eine Firama gründen würdet, in welchem Land würdet ihr dies tun
7) Die momentan größten Probleme in der Welt
Arbeitsweise einer Bank
9) Kurzbeschreibung EZB

und wenn ihr noch Ahnung habt, was drankommen könnte....
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Dez 2007 21:24   Titel: Antworten mit Zitat

Sorry an die Mods für Doppelpost, ich spamme sonst nie, einmal könnt ihr mir doch verzeihen


Möchte nur nochmal auf den fred hinweisen, da es ziemlich eng wird.
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Dez 2007 13:53   Titel: Antworten mit Zitat

5) Auswirkungen des schwachen Dollars erklärst du am Besten an einem Firmenbeispiel, zB Airbus oder BMW. Viele dieser (deutschen) Firmen produzieren in Deutschland oder EU-Land zu Europreisen die sich natürlich kaum ändern. Da der US-Dollar aber immer schwächer wird, sprich man erhält für den Verkaufspreis in den USA (zB wenn ich einen BMW in Chicago verkaufe oder ein Airbus-Flugzeug an American Airlines) die selbe Menge US-Dollar, aber immer weniger Euro, verliert man praktisch an Gewinn und das kann zum betriebswirtschaftlichen Problem werden.

Umgekehrt hat das auch volkswirtschaftliche Auswirkungen, aber die aufzuzählen kann den Rahmen sprengen.

Der Wechselkurs wird von vier Faktoren beeinflusst: Inflation, Zinsen (wo bekomme ich mehr für mein angelegtes Geld, Marktdynamik (Angebot und Nachfrage, also Handel) und die Leistungsbilanz (also wenn sich zB ein Staat wie die USA stark verschuldet um Rüstungsprogramme zu verstärken, das sorgt dafür das mehr Geld im eigenen Land gebraucht wird und die Zinsen steigen an).

4)Ich beschäftige mich damit hobbyweise und dazu kann man momentan aus meiner Sicht keine Prognose abgeben. Du kannst höchstens die Faktoren erläutern:

*Exportgewinne in Deutschland sind immer noch sehr groß werden aber wohl bald zurück gehen, von daher sind auch die Wirtschaftsprognosen für Deutschland gut bis durchschnittlich (1,5-2%)
*Der DAX steht schon nahe an einem Höchststand, rein konjunkturell lässt sich ein sehr starker Anstieg nicht mehr nachvollziehen
*Die Immobilienkrise in den USA ist immer noch nicht ausgestanden, es existiert immer noch die Angst das einige Banken unter der Kreditlast zusammenbrechen und pleite gehen (was Auswirkungen auf das weltweite Finanzsystem hätte und auch auf deutsche Banken, siehe WestLB und IKB. Der Markt wird eben von Ängsten und Hoffnungen bestimmt.
*Weltwirtschaft hat lange Wachstumsperioden hinter sich, wird wohl nicht mehr so schnell wachsen, vieles hängt vom deutschen Handel mit Wachstumsländern wie Indien, China, Brasilien und Osteuropa ab
*Ölpreise nahe Höchstständen, fällt in Zukunft evtl. da durch Spekulanten getrieben, das wäre gut für die Märkte
*Trotz aller negativer Schlagzeilen steht der DAX immer noch bei 7900 (8100 Höchststand)
*Die Höchstphase des M&A und des Privat Equity-Bereiches sind längst überschritten, Firmenübernahmen und Finanzinvestoren sind meistens am stärksten aktiv, wenn es konjunkturell sehr gut geht.

Das sind alles Faktoren, daraus musst du dir deine eigene Prognose erstellen.

1) Geb dazu einfach Wachstumsprognosen bei Google ein (Google News), alternativ IFO, Bundesbank, IfW, OECD. Da siehst du die Aussichten auf das Wirtschaftswachstum. Einfach durch ein paar Links klicken.

6) Ich würde eine Firma dort gründen, wo ich viel Kapital erhalten kann und wenige bürokratische Hürden habe, also meine Idee schnell umsetzen kann. Je nachdem ist natürlich auch ein Markt wichtig. Die Erreichbarkeit von neuen Mitarbeitern kommt erst später zum Tragen, die Erreichbarkeit von Rohstoffen ist zwar eine Kostenfrage aber zu Anfang meist zu bewältigen. Irgendwo habe ich eine Karte gesehen, wo weltweit die Firmengründungen am schnellsten durchgezogen werden können, ich kann sie leider nicht mehr finden, aber Australien und Phillippinen konnten das schnell durchsetzen, USA im Mittelfeld und in Deutschland hatte man 25 Tage alleine für die Umsetzung gebraucht. Ich würde persönlich meine Firma in den USA gründen, aber nur wenn ich das Produkt auch in den USA verkaufen könnte (wegen des Wechselkurses, es ist offen wie der sich entwickelt).

7)Energieprobleme, es ist immer weniger Energie für immer mehr Menschen verfügbar, Ölreserven und fossile Brennstoffe lösen sich schnell auf und die erneuerbaren Energien sind noch nicht groß genug um das zu ersetzen. Wenn wir einen Weg finden das durch eine neue Energie zu lösen zum Beispiel Wasserstoff als Brennstoff, sind wir viele Probleme incl. Umweltprobleme auf einen Schlag los. Wasserknappheit ist in den heißeren Ländern ein wichtiges Thema und ebenso die größer werdende Spanne zwischen Arm und Reich.

3)Der Aufschwung wird durch die starke Nachfrage nach deutschen Maschinen, Autos und Chemie getrieben (die deutschen Schlüsselindustrien), da Deutschland im Ausland für gute Qualität steht und Länder wie die Arabischen Emirate und China viel Geld zur Verfügung haben das sie investieren möchten (Transrapid zB), Probleme sind die weltweiten Finanzierungsprobleme durch die amerikanische Immobilienkrise und durch die Mehrwertsteuererhöhung, bzw vor allem die Inflation.

So langsam geht dem deutschen Export nämlich die Puste aus und jetzt sollten in der Regel der Aufschwung vom Konsum kommen, da viele Leute jetzt mehr verdienen und ihr Geld in die Geschäfte bringen und so für einen innerdeutschen Aufschwung sorgen. In den letzten Monaten sind die Preise allerdings so schnell gestiegen, das das viele Leute verschreckt hat und viele wieder angefangen haben zu sparen. Durch die Inflation bleibt im Endeffekt von den Lohnerhöhungen wenig übrig. Teilschuld an den Preiserhöhungen trägt die Mehrwertsteuererhöhung, die wohl nicht sehr gut getimed war, aber irgendwann ohnehin nötig gewesen wäre.
Inflationsbeispiele: McDonalds (Chickenburger!!), Spirtpreise, da gibt es viele Beispiele.
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