Ich kann mich im Großen und Granze rauuul anschließen.
Im Endeffekt muss man sich fragen, was man lieber will:
Eine in der Breite starke, ausgeglichene Liga, in der es jederzeit Überraschungen geben kann (und diesem Ideal kommt die BuLi momentan noch einigermaßen nahe), die allerdings in naher Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen CL-Sieger stellen wird
oder
eben eine Liga wie die italienische, in der der Zuschauerschnitt bei 20000 dümpelt und es nur 2,3 Vereine gibt, die Meister werden können. Die dafür aber auch alle 2 Jahre den CL-Sieger stellt.
oder
eine Liga wie die englische, in der Vereine keine Identifikation mehr bieten sondern Spekulationsobjekte darstellen. Wo man Null Stimmung in den Stadien hat und eine Karte mindestens 35 Pfund kostet.
Modell 1 erreicht man, in dem man die Zentralvermarktung und die Sportschau beibehält und die kleineren Verien finanziell stärkt.
Modell 2 erreicht man, in dem man die Einzelvermarktung einführt.
Modell 3 erreicht man, in dem man die Einzelvermaktung beibehält, aber die Sportschau quasi abschafft bzw. in den späten Abend verlegt.
Im Endeffekt kann man es darauf simplifizieren. Welches Modell ich wähle, dürfte klar sein oder?
Und das nicht nur, weil ich MSV-Fan bin.
Niemand wird bestreiten, dass man mit wenig Mitteln, aber einer guten Vereinsführung einiges erreichen kann. Beste Beispiele sind Bochum oder Karlsruhe.
Aber auch der VfL wird niemals eine Chance haben, dauerhaft im UEFA-Cup zu spielen.
Und noch zum Thema England: Als Deutscher sieht man England gerne als Fußballparadies mit tollen Stadien und super Stimmung an.
Die Engländer sehen es mittlerweile genau andersherum. Für die ist Deutschland das Idealbild: Super Stadien, günstige Tickets, billiges Bier im Stadion usw.
Ich hab selber mit Engländern aus Manchester und London gesprochen und die wollten alle unbedingt mal nach Schalke oder Dortmund zum Fußball.