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Einzelvermarktung in der Bundesliga

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Gast





BeitragVerfasst am: 11 März 2008 11:59   Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mich im Großen und Granze rauuul anschließen.
Im Endeffekt muss man sich fragen, was man lieber will:
Eine in der Breite starke, ausgeglichene Liga, in der es jederzeit Überraschungen geben kann (und diesem Ideal kommt die BuLi momentan noch einigermaßen nahe), die allerdings in naher Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen CL-Sieger stellen wird

oder

eben eine Liga wie die italienische, in der der Zuschauerschnitt bei 20000 dümpelt und es nur 2,3 Vereine gibt, die Meister werden können. Die dafür aber auch alle 2 Jahre den CL-Sieger stellt.

oder

eine Liga wie die englische, in der Vereine keine Identifikation mehr bieten sondern Spekulationsobjekte darstellen. Wo man Null Stimmung in den Stadien hat und eine Karte mindestens 35 Pfund kostet.

Modell 1 erreicht man, in dem man die Zentralvermarktung und die Sportschau beibehält und die kleineren Verien finanziell stärkt.

Modell 2 erreicht man, in dem man die Einzelvermarktung einführt.

Modell 3 erreicht man, in dem man die Einzelvermaktung beibehält, aber die Sportschau quasi abschafft bzw. in den späten Abend verlegt.


Im Endeffekt kann man es darauf simplifizieren. Welches Modell ich wähle, dürfte klar sein oder?
Und das nicht nur, weil ich MSV-Fan bin.
Niemand wird bestreiten, dass man mit wenig Mitteln, aber einer guten Vereinsführung einiges erreichen kann. Beste Beispiele sind Bochum oder Karlsruhe.
Aber auch der VfL wird niemals eine Chance haben, dauerhaft im UEFA-Cup zu spielen.

Und noch zum Thema England: Als Deutscher sieht man England gerne als Fußballparadies mit tollen Stadien und super Stimmung an.
Die Engländer sehen es mittlerweile genau andersherum. Für die ist Deutschland das Idealbild: Super Stadien, günstige Tickets, billiges Bier im Stadion usw.
Ich hab selber mit Engländern aus Manchester und London gesprochen und die wollten alle unbedingt mal nach Schalke oder Dortmund zum Fußball.
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Indi_
Gast




BeitragVerfasst am: 11 März 2008 12:06   Titel: Antworten mit Zitat


zorbas hat folgendes geschrieben:
Also das die potentiellen Absteiger da unten besonders schwach sind, hätte ich mit Ausnahme Nürnberg auch vor der Saison sagen können.
Da liegts auch nicht am Geldmangel (Bielefeld ist ein grundsolider Klub mittlerweile), sondern einzig an schlechten bis sehr schlechten Entscheidungen.
Positive Beispiele: Bochum + Karlsruhe, nicht vergessen !

Letzte Saison war die Liga noch schwächer, meiner Meinung nach.
Einheitsbrei will auch niemand - alle Klubs 40-50 Punkte? Neee danke.


Wo ist denn Bochum bitte ein Positivbeispiel? Der Verein hat ein Abo auf einen Platz im grauen Mittelfeld. Was wäre denn drin gewesen, wenn man Misimovic und Gekas häte halten können?
Karlsruhe... nun gut, die Leistung stimmt momentan. Aber wie lange können sie die bestätigen? Der "Ausverkauf" hat begonnen, dann wird sich zeigen, wie weit sie mithalten können. Mal abgesehen davon, dass die Saison noch nicht beendet ist.

Und das ist der Punkt, worauf ich hinaus will. Kein "kleiner" Verein schafft es, sich oben zu etablieren. Die ersten 7-8 Ränge sind (idR) in fester Hand und wird unter den gleichen Vereinen ausgespielt (wobei der Kreis der CL-Anwärter noch kleiner ist). Klar stößt da mal ein Verein vor, aber über Jahre festsetzen konnte sich dort niemand. Der genannte VFL Bochum ist nach Erreichen des UEFA-Cups in der Saison 04/05 abgestiegen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 März 2008 12:08   Titel: Antworten mit Zitat

Hier noch mal ein Artikel, den ich hundertprozentig unterscheiben kann.
http://www.11freunde.de/ballkultur/109247
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 März 2008 12:10   Titel: Antworten mit Zitat


NDiaye hat folgendes geschrieben:

zorbas hat folgendes geschrieben:
Also das die potentiellen Absteiger da unten besonders schwach sind, hätte ich mit Ausnahme Nürnberg auch vor der Saison sagen können.
Da liegts auch nicht am Geldmangel (Bielefeld ist ein grundsolider Klub mittlerweile), sondern einzig an schlechten bis sehr schlechten Entscheidungen.
Positive Beispiele: Bochum + Karlsruhe, nicht vergessen !

Letzte Saison war die Liga noch schwächer, meiner Meinung nach.
Einheitsbrei will auch niemand - alle Klubs 40-50 Punkte? Neee danke.


Wo ist denn Bochum bitte ein Positivbeispiel? Der Verein hat ein Abo auf einen Platz im grauen Mittelfeld. Was wäre denn drin gewesen, wenn man Misimovic und Gekas häte halten können?
Karlsruhe... nun gut, die Leistung stimmt momentan. Aber wie lange können sie die bestätigen? Der "Ausverkauf" hat begonnen, dann wird sich zeigen, wie weit sie mithalten können. Mal abgesehen davon, dass die Saison noch nicht beendet ist.

Und das ist der Punkt, worauf ich hinaus will. Kein "kleiner" Verein schafft es, sich oben zu etablieren. Die ersten 7-8 Ränge sind (idR) in fester Hand und wird unter den gleichen Vereinen ausgespielt (wobei der Kreis der CL-Anwärter noch kleiner ist). Klar stößt da mal ein Verein vor, aber über Jahre festsetzen konnte sich dort niemand. Der genannte VFL Bochum ist nach Erreichen des UEFA-Cups in der Saison 04/05 abgestiegen.


Es ist aber auch eine interessante Fragestellung, ob man (Bochum), sich z.B. mit Sestak hätte verstärken können, wenn kein Geld über die Transfers von Gekas/Zwetschge in die Kassen geflossen wäre.
Sestak spielt ja eine bombige Runde und verkörpert eine nahezu ideale Mischung aus den beiden.

ABER: Wenn dieser Transfer gefloppt wäre, sehe es jetzt ganz düster aus für Bochum... insofern: Glück gehabt (oder ein gutes Scouting) ^^.

So aber ist es im Gegensatz zu den anderen unten stehenden Vereinen schon ein Positivbeispiel: Man schafft es, Abgänge zu kompensieren und zaubert teilweise richtig starke Leute aus dem Hut... Respekt dafür.
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 März 2008 16:24   Titel: Antworten mit Zitat

Und noch einmal ein interessanter Artikel: http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,540569,00.html
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 März 2008 16:41   Titel: Antworten mit Zitat

So wie es aussieht ist Zentralvermarktung eher die Zukunft. In Spanien herrscht aufgrund der Einzelvermarktung das blanke Chaos und in Italien schafft man die Einzelvermarktung gerade genau aus den hier genannten Gründen ab, eben weil die Liga langweilig ist und weniger Zuschauer zieht. Nur in Deutschland will man sich rückwärts bewegen um genau den gleichen Fehler wie in Italien zu machen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 März 2008 08:14   Titel: Antworten mit Zitat

Man sollte hier in der Buli schön den Ball flach halten. Denn allmählich zahlt es sich aus, dass man nicht mit den Geldscheinen auf dem Balkon stand und die Lappen durch die Gegend schmieß, sondern clever gewirtschaftet hat. Diese Jahr wurde soviel investiert in neue Spieler, wie noch nie zuvor (stimmt das überhaupt??) aber trotzdem keine völlig unmenschlichen Summen gezahlt. Gut, Ribery, der ist aber seine 25 Million durch und durch wert. Doch wenn man sich mal in England anschaut, dass da teilweise 15 Million für durchschnittliche Buli Spieler gezahlt wird, dann kann das auf lange Sicht nicht gut gehen.

Schaut man sich die diesjährige UEFA Cup Saison an, dann kann man durchaus sagen, dass sich die Millionen gelohnt haben. Allerdings finde ich es auch erschreckend, wie schwach der UEFA Cup besetzt ist. Irgendwie kann es nicht sein, dass im internationalen Wettbewerb Leverkusen und Bayern jeweils 2-3 mal irgendwelchen Mannschaften regelrecht an die Wand spielten.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 März 2008 01:33   Titel: Antworten mit Zitat


JOK€R hat folgendes geschrieben:




Meiner Meinung nach wird die ganze Diskussion von der falschen Seite aufgezogen. EV kann keiner ernsthaft wollen (auch nicht die Bayern-Fans) wenn man mal einen Blick nach Italien geworfen hat.
Die Frage ist doch vielmehr: Warum ist der Gesamterlös aus den Fernsehrechten so viel niedriger als z.B. in England? Ok, die Auslandrechte bringen natürlich mehr, weil die Liga einfach attraktiver ist und dadurch im Ausland mehr Beachtung findet. Aber selbst bei den Inlandserlösen hinkt die Bundesliga extrem hinterher, und das obwohl das Interesse ja riesig ist.
Würden die Inlandserlöse denen in Ländern wie England angepasst werden, bräuchten wir über ZV/EV nicht diskutieren, da dann selbst bei ZV deutlich mehr Geld da wäre.
Ich glaube ein Hauptproblem liegt an Premiere, da man ja mit dem Fußball deren anderes Programm querfinanziert, man muß irgendwelche Programmpakete bezahlen die einen gar nicht interessieren. Ich glaube wenn ein Anbieter reine Fußballpakete für einen vernümftigen Preis (sagen wir mal 20 Euro/Monat für [Wichtig!] BuLi + CL) anbieten würde, und die Endkunden die Sicherheit hätten, nicht jede Saison einen anderen Receiver (oder Karte) anschaffen zu müssen, würde die Abonenntenzahl stark steigen und damit wären auch die möglichen Erlöse höher.


Das unterstreiche ich vollkommen. Das bei der Liga mit dem höchsten Zuschauerschnitt und dem potentiell größten Inlandsmarkt in Europa (wenn man mal von der Einwohnerzahl ausgeht) eine so große Diskrepanz an der Anzahl von Pay-TV Abonennten zu der Anzahl an Pay-TV Abonennten in England herrscht, will mir auch nicht in den Kopf.. Premiere hat da die letzten paar Jahre wirklich geschlafen, denn in der Zeit Ende der 90er / Anfang dieses Jahrtausends hat die Bundesliga mit den internationalen Erfolgen von :(Dortmund: CL 1997,UEFA Cup Finalteilname 2002; Schalke: UEFA-Cup 1997; Bayern: CL 2001, Finalteilname 1999 ; Bayer Leverkusen CL-Finalteilname 2002) doch absolut zu den Topligen in Europa gezählt und auch attraktiven Fußball gespielt, warum sie jetzt nicht immernoch an dieser Stelle steht liegt wirklich stark an der mangelnden Bereitschaft der Anbieter diese dem Zuschauer und potentiellen Kunden interessant zu vermarkten.
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