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Probleme des dt. Vereinsfußballs

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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Mai 2008 13:16   Titel: Antworten mit Zitat


marcellus1 hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Einnahmen der englischen Liga haben will, muss man allerdings auch damit leben, das die TV-Übertragung nur noch per Bezahlfernsehen stattfindet. Also Sportschau höchstens ab 23 Uhr am Samstag. Wird sehr schwer das den Leuten zu vermitteln.


Nicht unbedingt. Soweit ich weiß nimmt der englische Fußball ungefähr doppelt soviel durch nationale TV-Gelder ein wie der deutsche. Dem gegenüber stehen aber höhere Sponsorengelder in Deutschland, weil hier durch das Free-TV ein größeres Publikum erreicht wird.
Durch die internationale TV-Vermarktung nimmt England über 800 Millionen Euro ein, mehr als durch die nationale Vermarktung, die Bundesliga geschätzte 10,50 Euro. Will man also die Einnahmen in Deutschland erhöhen sollte man nicht am Free-TV rumbasteln sondern sich lieber neue Märkte erschließen, zumal keiner weiß welche Auswirkungen diese extreme Verknappung von frei empfangbaren Fußball auf zukünftige Fangenerationen hat.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Mai 2008 13:16   Titel: Antworten mit Zitat

Doppelpost

Zuletzt bearbeitet von Gast am 5 Mai 2008 13:58, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Mai 2008 13:53   Titel: Antworten mit Zitat

Gutes Argument, da muss ich Dir bei näherer Betrachtung beipflichten.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Mai 2008 14:51   Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss nicht warum alle von Krise sprechen nur weil seit 2001 kein deutscher Verein in einem internationalen Finale war. Meiner Meinung nach sind die Erwartungen viel zu hoch. Und schlechten Fußball spielen wir auch nicht, sonst hätte unser Abstiegskandidat Nürnberg nicht so knapp gegen Benfica verloren, sondern nach dieser Logik haushoch.

Bei Spielen wie Bayern - St. Petersburg oder selbst bei Leverkusen gegen die Russen spielte größtenteils die Tagesform eine Rolle und die spiegelt nur einen einzelnen Moment wider, nicht eine ganze Saison. Denn über die Saison hinweg gibt es nur England, das einen größeren Erfolg zu vermelden hat, mit genauer Schätzung auch noch Spanien.

Dass kein deutscher Verein im Finale war, gut, ist schade, aber spricht nicht unbedingt dafür, dass der deutsche Vereinsfußball schlecht wäre, sondern schlicht unerfolgreich, dies aber auch wieder nur immer kurzweilig betrachtet, denn auf längerer Hinsicht könnte Deutschland in naher Zukunft sogar Italien überholen (optimistisch) und einen weiteren CL-Quali-Platz bekommen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Mai 2008 15:44   Titel: Antworten mit Zitat


zorbas hat folgendes geschrieben:


und nicht zuletzt mehr geld für die Top4 und weniger für die (Fast-)Absteiger, gelle?


Keine Ahnung, wo du das bei mir rausliest, aber ich bin, ich wiederhole mich, dagegen, den großen Vereinen noch mehr Geld und den kleinen weniger zu geben.
Wie gesagt, man muss an anderen Schrauben als dem Geld drehen und ich denke, dass man da noch einiges rausholen kann.

[quote="Dr.Oooze"]Ich weiss nicht warum alle von Krise sprechen nur weil seit 2001 kein deutscher Verein in einem internationalen Finale war. [quote]

Wenn ich kurz klugscheißen darf: Dortmund war 2002 im UEFA-Cup Finale.


Bei der TV-Vermarktung stimme ich rauuul zu.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Mai 2008 16:09   Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke der große wahrgenommene Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit beruht doch auf folgenden Tatsachen:

Meiner Meinung nach liegt unser Problem, neben hausgemachten taktischen Defiziten ( Gott schenke uns neue Trainer bitte) genau darin, dass man eben nicht alles gleichzeitig haben kann:

Fußball im FreeTV und billige Eintrittspreise ( Uli Hoeneß mit seiner 6 Euro Südtribünenrede triffts da ziemlich gut ), ein Verteilerschlüssel für TV-Gelder der den kleinen Vereinen ähnliche Rechte einräumt wie den großen, so wie Abschließung gegenüber Privatinvestoren a la Abramowitsch gehen nicht zusammen mit internationaler Dominanz.

Unsere Vorteile liegen woanders:

Volle Stadien, höchster Zuschauerschnitt, eine der höchsten Stadionauslastungen.Niedrigste Eintrittspreise aller großen Ligen, dadurch ein großer Querschnitt durch alle Schichten der Bevölkerung im Stadion, gute Stimmung, trotz Abomeister Bayern recht spannender nationaler Wettbewerb.

Siehe: http://www.fussball24.de/fussball/1/7/38/57305-boomende-bundesliga-vor-zuschauer-rekord

Oder ein wirklich guter Artikel zur Wahrnehmung der Bundesliga im Ausland ( Titel: die beste Liga der Welt) , so wie Vor und Nachteilen der relativ geringen Fernsehgelder usw..

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,483410,00.html

Entwicklung der Fernsehgelder:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Buli_Fernsehgelder.png



Man muss sich eben entscheiden was man will.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Mai 2008 16:47   Titel: Antworten mit Zitat

Die letzte UEFA- Saison mit 7 deutschen Teams war zwar nicht so toll aber man muss doch wohl eingestehen, dass diese saison sich nicht lumpen lässt
Ich meine wir sind diese Saison 3.
Mit 2 siegen mehr wären wir sogar diese saison besser gewesen als spanien.
ich mein was soll da noch die diskussion um schlechten fussball?
http://www.5-jahres-wertung.de/APD/Online/5-Jahres-Wertung.htm
der nächste titel wird zwangsläufig in den nächsten 3 jahren noch folgen
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Mai 2008 17:00   Titel: Antworten mit Zitat

mir gefällt die bundesliga wie sie ist. es ist in der regel spannend und eigentlich kann jeder jeden schlagen.
wenn hier alle immer davon reden, dass deutsche mannschaften nicht international ganz oben mitspielen können haben sie zwar recht, aber ihr müsst euch auch vor augen führen, dass das auf kosten der liga geht, die meiner meinung nach viel wichtiger, zumindest für uns fans, ist. man sieht es ja in spanien, england und italien. es gibt eine hand voll mannschaften(real, barca oder liverpool, manu, arsenal und chelsea) die grundsätzlich um die meisterschaft spielen und dahinter kommt ein großes loch... in deutschland kann immerhin auch mal ein vfb stuttgart meister werden.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Mai 2008 22:12   Titel: Antworten mit Zitat

Ursachenforschung wird im Eingangspost ja schon in Ansätzen betrieben, aber man kommt in einem Thread mit diesem Titel um das Thema Geld einfach nicht herum. Solange es in Deutschland verschlafen wird, den Spieltag endlich mal vernünftig über das Wochenende aufzuteilen, wie das anderswo längst üblich ist, um die Bundesliga auch international im Fernsehen vermarkten zu können (denn da ist noch viel mehr möglich), wird der Abstand immer größer werden. Weiter darf es keine oder nur eine sehr späte Berichterstattung im Free TV geben. Aber wir Deutschen sind ja typisch deutsch und wollen unbedingt unsere Sportschau behalten, weil sie ja Tradition ist. Gleichzeitig wollen wir aber auch in 10 Jahren noch, dass unsere Vereine vielleicht mal den UEFA Cup oder gar die Champions League gewinnen. Lächerlich.[/quote]

sorry, aber hier weiß ich echt nicht, wo ich anfangen soll zu widersprechen: schau mal nach england:
-spiele quer verteilt übers woende, da gibts nich mal für leute wie dich ne premiere konferez. u.a. samstag 13:00uhr oder 20uhr. dann fahr mal auswärts...
-pay-tv kostet 90euro pro monat, die billigste eintrittskarte bei manU 70euro, bier gibts nicht im stadion, 0,33l cola 5€.
dadurch bleiben die wirklichen fans zu hause, nur noch geschäftsleute im stadion. schau dir mal ein liverpoolspiel an der achso tollen ainfieldroad an (und zwar nich grad das cl-halbfinale) da is null stimmung und zwar echt nada!! dann hast du überhaupt keine identifikation mehr mit deiner manschaft, 11idioten aus 11 ländern... (-> siehe nationalmannschaft)

fußball vor allem in deutschland lebt von emotionen und fans und die wirklichen fans, die die jede woche in der kurve stehen bleiben dann aus... muss jeder für sich wissen, ob das so gut ist, ich persönlich hätte dann kein intresse mehr für (profi-) fussball
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Gast





BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 01:24   Titel: Antworten mit Zitat


Donjakobo! hat folgendes geschrieben:
Ursachenforschung wird im Eingangspost ja schon in Ansätzen betrieben, aber man kommt in einem Thread mit diesem Titel um das Thema Geld einfach nicht herum. Solange es in Deutschland verschlafen wird, den Spieltag endlich mal vernünftig über das Wochenende aufzuteilen, wie das anderswo längst üblich ist, um die Bundesliga auch international im Fernsehen vermarkten zu können (denn da ist noch viel mehr möglich), wird der Abstand immer größer werden. Weiter darf es keine oder nur eine sehr späte Berichterstattung im Free TV geben. Aber wir Deutschen sind ja typisch deutsch und wollen unbedingt unsere Sportschau behalten, weil sie ja Tradition ist. Gleichzeitig wollen wir aber auch in 10 Jahren noch, dass unsere Vereine vielleicht mal den UEFA Cup oder gar die Champions League gewinnen. Lächerlich.

sorry, aber hier weiß ich echt nicht, wo ich anfangen soll zu widersprechen: schau mal nach england:
-spiele quer verteilt übers woende, da gibts nich mal für leute wie dich ne premiere konferez. u.a. samstag 13:00uhr oder 20uhr. dann fahr mal auswärts...
-pay-tv kostet 90euro pro monat, die billigste eintrittskarte bei manU 70euro, bier gibts nicht im stadion, 0,33l cola 5€.
dadurch bleiben die wirklichen fans zu hause, nur noch geschäftsleute im stadion. schau dir mal ein liverpoolspiel an der achso tollen ainfieldroad an (und zwar nich grad das cl-halbfinale) da is null stimmung und zwar echt nada!! dann hast du überhaupt keine identifikation mehr mit deiner manschaft, 11idioten aus 11 ländern... (-> siehe nationalmannschaft)

fußball vor allem in deutschland lebt von emotionen und fans und die wirklichen fans, die die jede woche in der kurve stehen bleiben dann aus... muss jeder für sich wissen, ob das so gut ist, ich persönlich hätte dann kein intresse mehr für (profi-) fussball


Sehr guter 2.Post.

Ich bin der selben Meinung. Will man mehr Geld in die Ligen bringen, so muss man sich von Traditionen wie der Sportschau trennen.

Profi-Fussball auf hohen Niveau hat in erster Linie was mit Geld zu tun und in zweiter Linie was mit Sport. Solange man dieses nicht eingesteht, wird man keine Entwicklung vorantreiben können.

Meine Vision:

Bundesliga
**********
TOTAL-Vermarktung, d.h. Abschaffung der Sportschau um 18 Uhr.
Der Bundesliga-Spieltag verteilt auf Freitag,Samstag,Sonntag und gegebenenfalls Montag.
Spiele Samstag Vormittag und abends. Sonntagsspiele um 18 Uhr und 20 Uhr. Somit gewährt man den TV-Sendern sogar zwei Live-Spiele.

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag bleibt den internationalen und nationalen Pokalturnieren reserviert. Ausnahmen: Letzten zwei Spieltage wie bisher.

Vorteil: Immenses Fundraising. TV-Gelder macht den größten Teil der Bundesliga-Einnahmen aus. Man muss den Markt hier öffnen. Dadurch kann man auch die Eintrittskarten auf niedrigen Niveau halten.

TV-Gelder werden nach dem Leistungsprinzip ausbezahlt, aber stark erhöhtes Boniprogramm für Anzahl der Einsätze von deutschen Spielern unter 24 z.B. oder je nach Alter unterschiedliche Gewichtung, so können Vereine wie der SC Freiburg trotzdem viel Geld verdienen auch wenn sie nur im Keller "gurken", aber erfolgreiche Nachwuchsarbeit leisten. Wirtschaftliche Geschäftsmodelle für Teams mit wenig Infrastruktur werden so ermöglicht.

2. Bundesliga
*************
Einführung eines Salary-Caps für ausländische Spieler, d.h. Höchstgrenze des Spieleretats einer Mannschaft regulieren, so dass die besten Teams mit dem gleichen Etat für ausländische Spieler arbeiten müssen und sich so die sportlich besten Vereine oder die beste Nachwuchsarbeit für die Bundesliga qualifizieren und nicht die Finanzstärksten.

Sonderregelung:
Verträge mit ausländischen Spielern dürfen auch den Salary Cap überschreiten, wenn es ein Folgevertrag des Spielers mit mindestens 3 Jahren Vereinszugehörigkeit ist. Das heisst der ausländische Spieler wird dann wie ein deutscher Spieler bezüglich des Salary Caps behandelt. Schafft Identität mit den Fans und schützt den Spieler vor vielen Transfers.

Somit wird gewährleistet, dass Spieler längerfristig beim Verein gehalten werden können ohne dass sie aufgrund erhöhten Gehaltsforderungen aufgrund steigender Leistungen zum Beispiel den Salary Cap belasten müssen.

Kommt ein finanzieller Riese wie Hoffenheim, so muss er das Geld in deutsche Spieler oder ausländische Spieler, die schon 3 Jahre im Verein sind, investieren, um das Etat zu erhöhen und so den Sprung in das Oberhaus schaffen.

Dadurch finanzielle Planungssicherheit bei den Vereinen und Förderung des eigenen Nachwuchses und Identitätsschaffung für die Fans durch Kontinuität beim Spielerpersonal.

Wirtschaftliche Managementfehler in der zweiten Liga aufgrund sportlicher Fehleinkäufe werden dadurch minimiert und der Fall in die Regionalliga wird kalkulierbar gemacht.
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Gast





BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 07:51   Titel: Antworten mit Zitat

Schöne Theorie @binhpac! Stellt sich die Frage ob der DFB/ die DFL / Die Clubs zu so etwas bereit sind. Gibt man dem ganzen 10 Jahre wird das funktionieren denk ich. Von jetzt auf Gleich würde das eher im Chaos enden.

Eine Neuverteilung der Einnahmen bzw. die Umstellung auf einen neuen Verteilungsschlüssel hätte mglw. zur Folge das wirtschaftliche Planungen einzelner Clubs zerschossen werden würden. Heisst man müsste sowas mit einem Gewissen Vorlauf von x Jahren einführen um allen die Chance zu geben sich auf die Änderung einzustellen!

BTW: Freiburg als Beispiel mit jungen deutschen Spielern einführen ist wohl nicht ganz passend wenn man bedenkt das die Freiburger fast 60 % Ausländer im Kader haben (Als Vergleich: Beim Fc Bayern sinds nur 45%).
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Gast





BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 08:29   Titel: Antworten mit Zitat

Klingt ja schön und gut, das System, aber ich glaube "erzwungene" Vertragslängen sind mit dem (deutschen und vorallem europäischen) Arbeitsrecht nicht vereinbar.
Genauso wirds beim Salary Cap sagen wir mal "schwierig".
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Gast





BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 08:46   Titel: Antworten mit Zitat

Da wir ja übereinstimmend festgestellt haben, dass wir gar keine Krise haben sondern uns genau da befinden, wo wir schon immer standen fände ich das viel zu einschneidend. Diese Maßnahmen würden die Fußballfans treffen und den kleinen Vereinen schaden, so dass die Liga noch mehr aus dem Gleichgewicht gerät als sie es eh schon is. So wichtig ist es mir nicht, dass die Bayern die CL gewinnen, dass ich dafür die Buli opfern würde. Die Buli ist das Herz des deutschen Fußballs, man darf ihr nicht mutwillig schaden damit ein oder zwei deutsche Vereine mal ne höhere Chance haben im Geldbeschaffungspokal weit zu kommen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 10:24   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
Da wir ja übereinstimmend festgestellt haben, dass wir gar keine Krise haben sondern uns genau da befinden, wo wir schon immer standen fände ich das viel zu einschneidend. Diese Maßnahmen würden die Fußballfans treffen und den kleinen Vereinen schaden, so dass die Liga noch mehr aus dem Gleichgewicht gerät als sie es eh schon is. So wichtig ist es mir nicht, dass die Bayern die CL gewinnen, dass ich dafür die Buli opfern würde. Die Buli ist das Herz des deutschen Fußballs, man darf ihr nicht mutwillig schaden damit ein oder zwei deutsche Vereine mal ne höhere Chance haben im Geldbeschaffungspokal weit zu kommen.


Aber dann gehen die guten Spieler weg und dann ist die Qualität nicht mehr so gut. Und das wäre auch schade wenn alle guten Spieler in anderen Ligen spielen würde, da sie hier weniger verdienen und keine Chance auf internationale Titel haben. Und es gibt ja nichts größeres für einen Spieler, als mit seinem Team die Champions-League und danach den Weltpokal zu gewinnen (mal abgesehen von Weltmeister werden für sein Land).
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BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 10:34   Titel: Antworten mit Zitat

Wieso sollten sie weniger als jetzt verdienen, wenn man das aktuelle System beibehält
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Alo Atog
Moderator
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 10:39   Titel: Antworten mit Zitat

Sie verdienen nicht weniger, als vorher in der Bundesliga, aber weniger als im Ausland. Junge, talentierte mannschaften schaffen es hin und wieder in die Phalanx der Großen einzustoßen (Leverkusen 2002, Porto und Monaco 2004), aber diese mannschaften zerstreuen sich dann schnell unter den großen Clubs mit viel Geld. Wenn man soclhe Mannschaften zusammenhalten will, muß man mehr Geld in sie investieren und dazu benötigt man mehr Geld...
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Gast





BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 10:57   Titel: Antworten mit Zitat

Wieviele Weltklassespieler hat denn der deutsche Fußball in den letzten Jahren hervorgebracht, die dann abgewandert sind, weil man sie nicht mehr halten konnte? Mir fällt da auf Anhieb nur Ballack ein und selbst den hätte Bayern wohl halten können, wenn sie unbedingt gewollt hätten.
Und sowas "aber diese mannschaften zerstreuen sich dann schnell unter den großen Clubs mit viel Geld" passiert den kleinen Klubs in der Bundesliga ständig, nur scheint das niemanden zu interessieren. Mir ist diese Wertigkeit nicht ganz klar. Wieso misst man dem Abschneiden eines deutschen Klubs in der CL so viel mehr Bedeutung bei als einer gesunden Liga? Sicher die CL ist eine ganz lustige Veranstaltung, aber was doch in erster Linie zählt ist die nationale Liga. Wieso sollte man dieser mutwillig schaden nur um in der CL vielleicht im Schnitt eine Runde weiter zu kommen?
Dies alles vor dem Hintergrund, dass wir erstens überhaupt gar keine Krise haben, weil der deutsche Fußball grad international so gut positioniert ist wie lange nicht mehr und es zweitens für die deutschen Topteams im Ausland noch Einnahmemöglichkeiten gibt, die der Liga nicht schaden, die aber bislang einfach nicht genutzt werden....
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BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 11:00   Titel: Das ist auch ein großes Problem!!! Antworten mit Zitat

Zu Berliner 90

Und problem is auch in deutschland bei den auslänndern das die teilweise älter sind als im ausweis steht, das kommt daher weil die ganzen ausländer eltern die kinder jünger machen (einfach so) damit die länger kindergeld bekommen und dadurch sind auch ganz viele türken,russen usw schon in der jugend des fußballs im vorteil weil die einfach 1 oder 2 oder 3 jahre älter sind und das is ne sache die eigentlich ziemlich sch... meiner meinung nach ist ...
Und da kann Keienr was gegen sagen weil ich ganz viele kumpels hab die ausm ausland kommen udn die spielen auch in der jugend von hannover,bremen oda so und die sind wirklich verjüngert worden ... naja vllt. is es nich bei jeder familie so aba teilweise auf jeden fall schon
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BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 11:29   Titel: Antworten mit Zitat

Neben vielen Hauptpunkten die hier schon aufgeführt worden sind (Tempo, Geld) möcht ich auch mal die mangelnde Chancenverwertung in die Runde werfen.

Wenn ich deutsche Mannschaften im internationalen Vergleich sehe, kommt bei mir immer wieder der Vergleich zum DFB Pokal, in dem die kleinen Mannschaften oft gut mithalten können, aber von 10 Großchancen nicht eine über die Linie bekommen und somit ausscheiden trotz guter Leistung.
Das gleiche Phänomen muss man jeden internationalen Spieltag beobachten. Musterbeispiel hier das Ausscheiden von Schalke gegen Barca. Gut, sicher sind sie eh ein gutes Beispiel für Abschlussschwäche, aber auch Bayern hätte im Hinspiel gegen Zenit einige Buden mehr machen können.

Die Frage ist...wie will man das Problem lösen? Liegts an mangelnder Qualität der Stürmer oder an der mangelnden Erfahrung und Nervosität?
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BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 11:31   Titel: Re: Das ist auch ein großes Problem!!! Antworten mit Zitat


Lührsey hat folgendes geschrieben:
Zu Berliner 90

Und problem is auch in deutschland bei den auslänndern das die teilweise älter sind als im ausweis steht, das kommt daher weil die ganzen ausländer eltern die kinder jünger machen (einfach so) damit die länger kindergeld bekommen und dadurch sind auch ganz viele türken,russen usw schon in der jugend des fußballs im vorteil weil die einfach 1 oder 2 oder 3 jahre älter sind und das is ne sache die eigentlich ziemlich sch... meiner meinung nach ist ...
Und da kann Keienr was gegen sagen weil ich ganz viele kumpels hab die ausm ausland kommen udn die spielen auch in der jugend von hannover,bremen oda so und die sind wirklich verjüngert worden ... naja vllt. is es nich bei jeder familie so aba teilweise auf jeden fall schon


WHAT?! Das is nich dein Ernst, was? Ich würd mal schnell zurückrudern...

Zum Thema
Die CL ist die Werbetafel der Bundesliga. Neben der Nationalelf. Läufts da gut, gehts der Liga auch gut (finanziell), zudem kassieren die Klubs mehr Werbeeinnahmen.
Das ist schon ein nachhaltiger Image-Effekt, wenn wir da oben mitspielen.
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BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 11:34   Titel: Antworten mit Zitat


Mr.Lotus hat folgendes geschrieben:
Neben vielen Hauptpunkten die hier schon aufgeführt worden sind (Tempo, Geld) möcht ich auch mal die mangelnde Chancenverwertung in die Runde werfen.
[..]
Die Frage ist...wie will man das Problem lösen? Liegts an mangelnder Qualität der Stürmer oder an der mangelnden Erfahrung und Nervosität?


Also wenn man bei einem Weltklassemann wie Luca Toni noch von mangelnder Qualität spricht, dann haben wir echt ein Problem aber nicht auf dem Platz.
Im Prinzip kann ich dir aber recht geben, die Chancen waren da, wurden nicht genutzt. Schalke hatte nicht viele "klare" Gelegenheiten, aber ein Tor war verdient.
Das Ausscheiden der Bayern ist der Betriebsunfall des Jahres, es lag allerdings nicht nur an der Chancenverwertung!
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BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 11:49   Titel: Re: Das ist auch ein großes Problem!!! Antworten mit Zitat


zorbas hat folgendes geschrieben:

Lührsey hat folgendes geschrieben:
Zu Berliner 90

Und problem is auch in deutschland bei den auslänndern das die teilweise älter sind als im ausweis steht, das kommt daher weil die ganzen ausländer eltern die kinder jünger machen (einfach so) damit die länger kindergeld bekommen und dadurch sind auch ganz viele türken,russen usw schon in der jugend des fußballs im vorteil weil die einfach 1 oder 2 oder 3 jahre älter sind und das is ne sache die eigentlich ziemlich sch... meiner meinung nach ist ...
Und da kann Keienr was gegen sagen weil ich ganz viele kumpels hab die ausm ausland kommen udn die spielen auch in der jugend von hannover,bremen oda so und die sind wirklich verjüngert worden ... naja vllt. is es nich bei jeder familie so aba teilweise auf jeden fall schon


WHAT?! Das is nich dein Ernst, was? Ich würd mal schnell zurückrudern...

Zum Thema
Die CL ist die Werbetafel der Bundesliga. Neben der Nationalelf. Läufts da gut, gehts der Liga auch gut (finanziell), zudem kassieren die Klubs mehr Werbeeinnahmen.
Das ist schon ein nachhaltiger Image-Effekt, wenn wir da oben mitspielen.


Das stimmt so nicht. Wenn Vereine wie Bayern in der CL oben mitspielen gehts den Bayern gut. Wenn diese Erfolge aufgrund einer Umverteilung der vorhandenen Gelder in der Liga erzielt werden geht es dann sogar ausschließlich den Bayern gut und der Liga schlecht.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 11:56   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:

Und sowas "aber diese mannschaften zerstreuen sich dann schnell unter den großen Clubs mit viel Geld" passiert den kleinen Klubs in der Bundesliga ständig, nur scheint das niemanden zu interessieren. Mir ist diese Wertigkeit nicht ganz klar. Wieso misst man dem Abschneiden eines deutschen Klubs in der CL so viel mehr Bedeutung bei als einer gesunden Liga? Sicher die CL ist eine ganz lustige Veranstaltung, aber was doch in erster Linie zählt ist die nationale Liga. Wieso sollte man dieser mutwillig schaden nur um in der CL vielleicht im Schnitt eine Runde weiter zu kommen?


Wenn du dir die Mühe gemacht hättest meinen Ausgangspost zu lesen habe ich nie das internationale Abschneiden der Bundesliga-Clubs erwähnt, sondern versucht auf eben diese Problematik, zum Beispiel durch den BVB hinzuweisen. Dies habe ich zwar nicht so direkt geschrieben, aber ich habe geschrieben, daß sie es nur schaffen die Spieler von kleinen Clubs zu verpflichten und nicht die Stars in die Liga zu locken. Das das hier auf die internationale Schiene gedriftet ist, habe ich am Anfang nicht so absehen können. Ich wollte eigentlich eher auf die von dir genannte Problematik hinaus, aber wie man sieht gibt es ja anscheint immer noch viel, egal ob national oder initernational, zu dikutieren. Klar sehen einige keine oder wenig Probleme (vllt. sind sie mit ihren Vereinen und deren Abschneiden zu frieden), aber andere sehen ein Problem im deutschen Fußball...
In den letzten Jahren wurden zum Beispiel den Bochumern regelmäßig die Top-Stürmer weggekauft: Gekas nach Leverkusen, Hashemian zu den Bayern, Christiansen zu Hannover. Dort konnten sie die Erwartungen nie erfüllen. In Bochum war das spiel auf sie abgestimmt, in der Regel Konter. Bei den großen Clubs müssen sie vorne "spielen" und können kaum kontern. Daher können sie ihre Stärke aus Bochumer Zeit nicht reproduzieren... Halil von K'lautern zu Schalke, Federico von Karlsruhe zum BVB, Buckley von Bielefeld zum BVB und Zidan von Mainz zum HSV sind auch so "Misverständnisse". Es sind alles gute Fußballer, aber sie passen nicht in diese Teams, da sie mit falschen Erwartungen geholt werden... Hier werden Unsummen an Geld verschleudert, die man auch Sinnvoller anlegen könnte...

Hier sehe ich eine Problematik und auf die wollte ich von Anfang an hinaus. Aber wie entsteht diese Problematik? Die Leute die die Vereine führen, bzw, die Trainer die sich diese Spieler wünschen lassen sich von Statistiken blenden... 25 Spiele, 20 Tore = den brauchen wir. Das er taktisch nicht ins System passt, egal! Er hat einen Torricher und wird sich schon durchsetzte. Tun sie aber nicht. Tomasson in Stuttgart oder noch eine Etage höher Shevchenko bei Chelsea. Beide waren in Mailand Top-Stürmer, konnten sich aber beim neuen Team nicht durchsetzen, weil sie nicht in das neue System gepasst haben.
Diese Unfähigkeit von Trainern und Managern ist für mich die Kriese im deutschen Fußball und das habe ich im Ausgangspost auch geschrieben!!!
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BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 12:24   Titel: Antworten mit Zitat

"Probleme des deutschen Vereinsfußballs" kann man aber nicht innerhalb einer Liga festmachen, sondern nur im internationalen Vergleich.

Der BVB hat zu Beginn der 90er aufgrund guter Vereinsarbeit einen Erfolg feiern können, daraufhin wurde groß investiert was kurzfristig zu weiteren Erfolgen führte bis man sich verspekulierte und wieder ins Mittelmaß abstürzte. Jetzt ist Dortmund wieder ein Verein, der sich normalerweise zwischen Platz 8 und 15 bewegt, da ist es völlig logisch, dass dort keine internationalen Stars hin wechseln.
Bei Schalke gab es eine ähnliche Entwicklung, nur mit anderem Ausgang. Auch dort baute man auf einem überraschenden Erfolg auf und nahm viel Geld in die Hand. Genau wie in Dortmund hätte das auch dort in die Hose gehen können, aber die Schalker hatten das Glück mit Gazprom ein potenter Sponsor zur Hand war.
Diese Liste lässt sich fortsetzen, in Frankfurt und Hannover wird gute Arbeit geleistet und in Berlin und bei Braunschweig nunmal schlechte.....
Das ist kein Problem oder eine des deutschen Fußballs sondern eines der einzelnen Vereine. Es ist ein völlig normaler Vorgang, dass einzelne Vereine nach oben kommen, wie zum Beispiel Hannover und andere im Nirvana verschwinden wie Braunschweig und Essen.
Hinzu kommt noch, dass sich ein Verein der nach oben kommt in Deutschland irgendwann entscheiden muss ob er sich damit begnügt um die Plätze 7-18 zu spielen oder ob er versucht den Sprung nach oben zu schaffen. Letzteres ist in der Regel mit enormen Risiko verbunden, solange man keine unversiegbare Geldquelle im Hintergrund hat wie Hoffenheim. Es muss investiert werden mit Geld das in diesem Moment noch nicht vorhanden ist um an die sprudelnden Euroquellen der CL zu kommen. Gelingt das ist alles in Butter, scheitert man ist der Absturz vorprogammiert. Hertha hat es versucht und ist gescheitert, Dortmund hat es nur kurzzeitig geschafft, es ist ihnen aber nicht gelungen sich oben festzusetzen, Schalke hat es hingegen geschafft. Das nächste Team, das es versuchen wird ist meiner Meinung nach Hannover. Geht das dann gut werden alle die tolle Arbeit bejubeln, geht es schief wird der Leitung Unfähigkeit vorgeworfen. Dabei ist der Erfolg eines solchen Unternehmens von so vielen Faktoren abhängig, die nicht kontrollierbar sind, dass man fast schon sagen kann, dass das ein reines Glücksspiel ist.

Wie gesagt, die Entwicklungen die du beschreibst sind völlig normal, werden vielleicht nur durch die Notwendigkeit enormes finanzielles Risiko zu gehen um in die CL zu kommen verschärft. Dass Spieler irgendwo mal nicht einschlagen, oder Vereine aufgrund schlechtem Managements abstürzen ist auch völlig normal. Du ignorierst dabei die Vereine bei denen genau das Gegenteil der Fall ist, deswegen kann man nicht von einer Krise sprechen.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 6 Mai 2008 12:39   Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du es nicht als Krise ansiehst, ist das deine Meinung. Ich sehe es als Krise an, das ist meine Meinug. Da wir hier in den letzten 4 Tagen über 2000 klicks und ca. 100 Antworten zu beiden Seiten haben, ist es doch eine schöne, oft interlektuelle , Stammtisch-Diskussion. Dies wollte ich mit dem Thema bezwecken und habe es anscheind geschafft .

Ich freue mich auf die nächsten Runden...
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