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GEGEN STUDIENGEBÜHREN!!!!

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R0cky
Verbandsliga
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Anmeldungsdatum: 11.06.2003
Beiträge: 91
Wohnort: Berlin
BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 01:10   Titel: Antworten mit Zitat

Ich richte mich hiermit an alle Studenten, aller Unis FH's BA's TU's usw. , an die die es mal waren udn an die die es mal werden.
Hier drunter ist ein Link, der zu einer Petitionsliste führt, die gegen die Studiengebühren protestiert.
Es wäre cool wenn sich auch ein paar hier finden würden, die mitmachen, schliesslich sind bei comunio ausschliesslich gebildete menschen, und das soll auch so bleiben

!!!! http://www.petition.foruni.de !!!!!

Vielen Dank allen ernsthaften Unterschreibenden!!!
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BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 07:52   Titel: Antworten mit Zitat

Wie unglaublich unsozial ist es eigentlich einem Mediziner, dessen Studium den Steuerzahler durchschnittlich 150.000 Euro kostet, nicht zur Kasse zu bitten. Da wird mit unglaublichem Finanzbedarf die Möglichkeit geschenkt später massig Kohle zu verdienen. Ein Handwerker hat keine Chance auf so ein Geschenk. Wenn jetzt die ach so sozialen Asta-Vertreter und sonstigen Gruppen antreten mit ihrem offensichtlich auf das Universitätsleben beschränktem Horizont könnt ich kotzen. Da schreien dann Leute die im 22sten Semester studieren rum dass sie weiter auf Kosten der Allgemeinheit weiterwurschteln wollen. Da sollen die Ausgaben für die Universitäten erhöht werden und selber will man keinen Beitrag leisten, peinlich.

Deshalb: PRO NACHGELAGERTE STUDIENGEBÜHREN die individuell von den Unis erhoben werden und auch direkt an sie fließen.

Ein Kindergartenplatz kostet übrigens mindestens 100, in Berlin bis zu 423 Euro im Monat! Da wäre es doch wesentlich sinnvoller junge Familien zu entlasten als spätere Großverdiener.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 08:18   Titel: Antworten mit Zitat

Studiengebühren werden aller Wahrscheinlichkeit nach in Kürze ab dem ersten Semester erhoben.
Dann freue ich mich schon darauf, wenn deine Kinder, falss Du welche hast oder mal haben solltest, irgendwann mal zu dir kommen und sagen: "Papi, ich möchte studieren."
Fang schon mal an zu sparen!!!!!
Studiengebühren sind absoluter Schwachsinn. Wenn es zu viele Studenten gibt, sollt eman die Zugangsbedingungen für Hochschulen ändern. Eingangstests - höheres Niveau auf Gymnasien etc..
Eine Auslese durch die Dicke des Geldbeutels ist das Allerletzte.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 08:45   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Scilacci schrieb am 2003-12-17 08:18 :
Dann freue ich mich schon darauf, wenn deine Kinder, falss Du welche hast oder mal haben solltest, irgendwann mal zu dir kommen und sagen: "Papi, ich möchte studieren."
Fang schon mal an zu sparen!!!!!


Da ich studiert habe und daher bessere Chancen habe einen gut dotierten Job zu finden muss ich mich hoffentlich davor nicht fürchten, im Gegensatz zu Kollegen die mit 16-18 in den Job gegangen sind.


Zitat:

Studiengebühren sind absoluter Schwachsinn. Wenn es zu viele Studenten gibt, sollt eman die Zugangsbedingungen für Hochschulen ändern. Eingangstests - höheres Niveau auf Gymnasien etc..


Guten Morgen, wir brauchen mehr Studenten, dass wird aber sicherlich nicht möglich sein wenn überall Stellen eingespart werden und die Hörsäle noch voller werden. Es muss also Geld her.


Zitat:

Eine Auslese durch die Dicke des Geldbeutels ist das Allerletzte.


Das ist genau das was jetzt passiert. Wie naiv kann man sein zu glauben dass Kinder reicherer Eltern nicht immer einen Vorteil hätten. Wer kann sich denn wohl das neue Lehrbuch kaufen, dass in der mies ausgestatteten Bibliothek fehlt? Wer leistet sich das teurere Rep mit Besteh-Garantie weil man in völlig überfüllten Seminaren nicht ausreichend auf Prüfungen vorbereitet wird. Für wen ist es ein größeres Problem lange studieren zu müssen, weil das Angebot nicht ausreicht?

Mit nachgelagerten Studiengebühren ist jeder für sich selbst verantwortlich. Es entsteht auch volkswirtschaftlicher Schaden wenn Leute durch ein langes Studium Geld verbrennen statt Einkommensteuer zu zahlen.

Ich bin übrigens auch gegen das Bafög in der jetzigen Form. Es ist kaum einzusehen dass ein 26jähriger der seit 5 Jahren 500km von seinen Eltern entfernt wohnt und diese einmal im Jahr zu Weihnachten sieht über deren Einkommen definiert wird. Na, und die Eltern haben ja immer noch das Kindergeld.
Da läuft einiges falsch.

@Scilacci
Versuch mal auf eines meiner Argumente einzugehen statt hohle Phrasen nachzudreschen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: rubisco* am 2003-12-17 08:48 ]
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 09:06   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

rubisco* schrieb am 2003-12-17 08:45 :

Zitat:

Scilacci schrieb am 2003-12-17 08:18 :
Dann freue ich mich schon darauf, wenn deine Kinder, falss Du welche hast oder mal haben solltest, irgendwann mal zu dir kommen und sagen: "Papi, ich möchte studieren."
Fang schon mal an zu sparen!!!!!


Da ich studiert habe und daher bessere Chancen habe einen gut dotierten Job zu finden muss ich mich hoffentlich davor nicht fürchten, im Gegensatz zu Kollegen die mit 16-18 in den Job gegangen sind.


Zitat:

Studiengebühren sind absoluter Schwachsinn. Wenn es zu viele Studenten gibt, sollt eman die Zugangsbedingungen für Hochschulen ändern. Eingangstests - höheres Niveau auf Gymnasien etc..


Guten Morgen, wir brauchen mehr Studenten, dass wird aber sicherlich nicht möglich sein wenn überall Stellen eingespart werden und die Hörsäle noch voller werden. Es muss also Geld her.


Zitat:

Eine Auslese durch die Dicke des Geldbeutels ist das Allerletzte.


Das ist genau das was jetzt passiert. Wie naiv kann man sein zu glauben dass Kinder reicherer Eltern nicht immer einen Vorteil hätten. Wer kann sich denn wohl das neue Lehrbuch kaufen, dass in der mies ausgestatteten Bibliothek fehlt? Wer leistet sich das teurere Rep mit Besteh-Garantie weil man in völlig überfüllten Seminaren nicht ausreichend auf Prüfungen vorbereitet wird. Für wen ist es ein größeres Problem lange studieren zu müssen, weil das Angebot nicht ausreicht?

Mit nachgelagerten Studiengebühren ist jeder für sich selbst verantwortlich. Es entsteht auch volkswirtschaftlicher Schaden wenn Leute durch ein langes Studium Geld verbrennen statt Einkommensteuer zu zahlen.

Ich bin übrigens auch gegen das Bafög in der jetzigen Form. Es ist kaum einzusehen dass ein 26jähriger der seit 5 Jahren 500km von seinen Eltern entfernt wohnt und diese einmal im Jahr zu Weihnachten sieht über deren Einkommen definiert wird. Na, und die Eltern haben ja immer noch das Kindergeld.
Da läuft einiges falsch.

@Scilacci
Versuch mal auf eines meiner Argumente einzugehen statt hohle Phrasen nachzudreschen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: rubisco* am 2003-12-17 08:48 ]


Also gut:

Zu 1.:
Nicht jeder universitäre Abschluss bedeutet den Zugang zu einem hochdotierten Job. Es gibt doch tatsächlich Studiengänge, die, gemessen an der Ausbildungszeit, finanziell nicht rentabel sind.
Wenn einer deiner "Kollegen" mit 16 in den Job gegangen ist und diesen auch durchweg behalten kann, hat er abzüglich der Lehrlingszeit, einen Gehaltsvorsprung von mindestens 4 Jahren im Vergleich zu den durchschnittlich Studierenden. Jetzt kannst Du ja mal gerne ausrechnen, wie lange es dauert, bis beispielsweise ein Hauptschullehrer mit einem durchschnittlich Monatseinkommen von ca. 2000€ Netto, einen Bürokaufmann gehaltstechnisch eingeholt hat.

2.:
Die Aussage, dass wir mehr Studenten brauchen müsstest Du mir noch näher erläutern. Meinst Du wir brauchen mehr Studenten, weil eine zu große Anzahl an freien Arbeitsstellen zur Verfügung steht, deren Schlüsselqualifikationen eine universitäre Ausbildung benötigen? Das wäre mir neu.
Deiner Aussage, dass wir mehr Geld benötigen stimme ich zu. Allerdings um die Qualität eines Studienganges zu erhöhen und nicht die Quantität der Besucherzahlen.

3.:
Kinder von gut situierten Eltern haben es traditionell leichter als sozial-benachteiligte.
Ein leistungs-orientiertes Auswahlverfahren schränkt diese soziale Schere aber ein wenig ein. Studiengebühren weiten sie noch zusätzlich.
Der von dir angesprochene volkswirtschaftliche Schaden ist auch von zwei Seiten zu betrachten. Studenten gehen in der Regel einer zeitlich begrenzten Erwerbstätigkeit nach. Diese 400€ Jobs sind aus Arbeitgeber-Sicht durchaus rentabel, weil sie Lohnnebenkosten sparen.
Über das Bafög möchte ich mich nicht auslassen, da wir uns da scheinbar einig sind.

Zu deinem Kommentar mit den "hohlen Phrasen":
Wenn Du erwartest, dass jemand eine vernünftige Diskussion mit dir führt, solltest Du dich fragen, ob solche Formulierungen der Weisheit letzter Schluss sind.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 09:52   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Zu 1.:
Nicht jeder universitäre Abschluss bedeutet den Zugang zu einem hochdotierten Job. Es gibt doch tatsächlich Studiengänge, die, gemessen an der Ausbildungszeit, finanziell nicht rentabel sind.


Jeder universitäre Abschluß erhöht definitiv die Chance auf einen solchen Job. Klar gibt es Studiengänge bei denen es schwerer ist als bei anderen, aber das kann ich vorher wissen und wenn jemand zum Zwecke der Selbstverwirklichung etwas völlig exotisches studiert ohne Aussichten muss derjenige auch mit Konsequenzen rechnen. Jedenfalls ist nicht einzusehen dass die Allgemeinheit dafür bezahlt.


Zitat:

Wenn einer deiner "Kollegen" mit 16 in den Job gegangen ist und diesen auch durchweg behalten kann, hat er abzüglich der Lehrlingszeit, einen Gehaltsvorsprung von mindestens 4 Jahren im Vergleich zu den durchschnittlich Studierenden. Jetzt kannst Du ja mal gerne ausrechnen, wie lange es dauert, bis beispielsweise ein Hauptschullehrer mit einem durchschnittlich Monatseinkommen von ca. 2000€ Netto, einen Bürokaufmann gehaltstechnisch eingeholt hat.


Ich weiß nicht wie lange es Deinem Beispiel dauert, es gibt aber auch genügend andere. Ich kenne auch Leute die kurz nach dem Studium mehr Geld verdienen als beide Elternteile zusammen. Wie gesagt, es ist nicht bei jedem so, aber die Chancen steigen beträchtlich.


Zitat:

2.:
Die Aussage, dass wir mehr Studenten brauchen müsstest Du mir noch näher erläutern. Meinst Du wir brauchen mehr Studenten, weil eine zu große Anzahl an freien Arbeitsstellen zur Verfügung steht, deren Schlüsselqualifikationen eine universitäre Ausbildung benötigen? Das wäre mir neu.


Dann haste was dazugelernt. Es ist unbestritten dass das Verhältnis zwischen arbeitender und nicht arbeitender Bevölkerung abnimmt. Die Leistungen die erbracht werden müssen, Staatshaushalt, Renten, Gesundheit etc. bleiben aber gleich oder erhöhen sich sogar noch. Das heißt also das weniger Menschen mehr erwirtschaften müssen. Das geht nur über höhere Qualifikation, ich kann nicht einen Abiturienten direkt zum Biotechnologen machen. In keinem anderen westlichen Land ausser Luxemburg haben weniger Menschen einen Hochschulabschluß. Kohle und Stahl sind vorbei.


Zitat:

Deiner Aussage, dass wir mehr Geld benötigen stimme ich zu. Allerdings um die Qualität eines Studienganges zu erhöhen und nicht die Quantität der Besucherzahlen.


Beides!!!


Zitat:

3.:
Kinder von gut situierten Eltern haben es traditionell leichter als sozial-benachteiligte.
Ein leistungs-orientiertes Auswahlverfahren schränkt diese soziale Schere aber ein wenig ein. Studiengebühren weiten sie noch zusätzlich.


Ich möchte einer Hochschule nicht verbieten besonders qualifizierten Studenten die Gebühren zu erlassen. Im Gegenteil, die sollen Stipendien bekommen, weil sie die Reputation der Uni steigern. Die Studenten sollen das Kapital der Hochschulen sein.


Zitat:

Der von dir angesprochene volkswirtschaftliche Schaden ist auch von zwei Seiten zu betrachten. Studenten gehen in der Regel einer zeitlich begrenzten Erwerbstätigkeit nach. Diese 400€ Jobs sind aus Arbeitgeber-Sicht durchaus rentabel, weil sie Lohnnebenkosten sparen.


Das ist ungefähr so wie die völlig unsinnige Beibehaltung der Wehrpflicht weil durch die Abschaffung die Zivis wegfallen würden.
1. Erwirtschaftet ein arbeitender Hochschulabsolvent mit Sicherheit mehr Geld als ein Arbeitgeber bei 400Euro-Jobs an Lohnnebenkosten spart.
2. Es gibt genügend Leute die gerne einen solchen Job hätten und ihn nicht bekommen weil da schon Studenten draufsitzen. Nach Hartz werden das eher noch mehr.


Zitat:

Über das Bafög möchte ich mich nicht auslassen, da wir uns da scheinbar einig sind.





Zitat:

Zu deinem Kommentar mit den "hohlen Phrasen":
Wenn Du erwartest, dass jemand eine vernünftige Diskussion mit dir führt, solltest Du dich fragen, ob solche Formulierungen der Weisheit letzter Schluss sind.


Ich nehm das nach Deinem letzten Kommentar gerne zurück, aber beim ersten Mal lass ich das noch stehen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: rubisco* am 2003-12-17 09:53 ]
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 10:13   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

rubisco* schrieb am 2003-12-17 09:52 :

Zitat:

Zu 1.:
Nicht jeder universitäre Abschluss bedeutet den Zugang zu einem hochdotierten Job. Es gibt doch tatsächlich Studiengänge, die, gemessen an der Ausbildungszeit, finanziell nicht rentabel sind.


Jeder universitäre Abschluß erhöht definitiv die Chance auf einen solchen Job. Klar gibt es Studiengänge bei denen es schwerer ist als bei anderen, aber das kann ich vorher wissen und wenn jemand zum Zwecke der Selbstverwirklichung etwas völlig exotisches studiert ohne Aussichten muss derjenige auch mit Konsequenzen rechnen. Jedenfalls ist nicht einzusehen dass die Allgemeinheit dafür bezahlt.


Zitat:

Wenn einer deiner "Kollegen" mit 16 in den Job gegangen ist und diesen auch durchweg behalten kann, hat er abzüglich der Lehrlingszeit, einen Gehaltsvorsprung von mindestens 4 Jahren im Vergleich zu den durchschnittlich Studierenden. Jetzt kannst Du ja mal gerne ausrechnen, wie lange es dauert, bis beispielsweise ein Hauptschullehrer mit einem durchschnittlich Monatseinkommen von ca. 2000€ Netto, einen Bürokaufmann gehaltstechnisch eingeholt hat.


Ich weiß nicht wie lange es Deinem Beispiel dauert, es gibt aber auch genügend andere. Ich kenne auch Leute die kurz nach dem Studium mehr Geld verdienen als beide Elternteile zusammen. Wie gesagt, es ist nicht bei jedem so, aber die Chancen steigen beträchtlich.


Zitat:

2.:
Die Aussage, dass wir mehr Studenten brauchen müsstest Du mir noch näher erläutern. Meinst Du wir brauchen mehr Studenten, weil eine zu große Anzahl an freien Arbeitsstellen zur Verfügung steht, deren Schlüsselqualifikationen eine universitäre Ausbildung benötigen? Das wäre mir neu.


Dann haste was dazugelernt. Es ist unbestritten dass das Verhältnis zwischen arbeitender und nicht arbeitender Bevölkerung abnimmt. Die Leistungen die erbracht werden müssen, Staatshaushalt, Renten, Gesundheit etc. bleiben aber gleich oder erhöhen sich sogar noch. Das heißt also das weniger Menschen mehr erwirtschaften müssen. Das geht nur über höhere Qualifikation, ich kann nicht einen Abiturienten direkt zum Biotechnologen machen. In keinem anderen westlichen Land ausser Luxemburg haben weniger Menschen einen Hochschulabschluß. Kohle und Stahl sind vorbei.


Zitat:

Deiner Aussage, dass wir mehr Geld benötigen stimme ich zu. Allerdings um die Qualität eines Studienganges zu erhöhen und nicht die Quantität der Besucherzahlen.


Beides!!!


Zitat:

3.:
Kinder von gut situierten Eltern haben es traditionell leichter als sozial-benachteiligte.
Ein leistungs-orientiertes Auswahlverfahren schränkt diese soziale Schere aber ein wenig ein. Studiengebühren weiten sie noch zusätzlich.


Ich möchte einer Hochschule nicht verbieten besonders qualifizierten Studenten die Gebühren zu erlassen. Im Gegenteil, die sollen Stipendien bekommen, weil sie die Reputation der Uni steigern. Die Studenten sollen das Kapital der Hochschulen sein.


Zitat:

Der von dir angesprochene volkswirtschaftliche Schaden ist auch von zwei Seiten zu betrachten. Studenten gehen in der Regel einer zeitlich begrenzten Erwerbstätigkeit nach. Diese 400€ Jobs sind aus Arbeitgeber-Sicht durchaus rentabel, weil sie Lohnnebenkosten sparen.


Das ist ungefähr so wie die völlig unsinnige Beibehaltung der Wehrpflicht weil durch die Abschaffung die Zivis wegfallen würden.
1. Erwirtschaftet ein arbeitender Hochschulabsolvent mit Sicherheit mehr Geld als ein Arbeitgeber bei 400Euro-Jobs an Lohnnebenkosten spart.
2. Es gibt genügend Leute die gerne einen solchen Job hätten und ihn nicht bekommen weil da schon Studenten draufsitzen. Nach Hartz werden das eher noch mehr.


Zitat:

Über das Bafög möchte ich mich nicht auslassen, da wir uns da scheinbar einig sind.





Zitat:

Zu deinem Kommentar mit den "hohlen Phrasen":
Wenn Du erwartest, dass jemand eine vernünftige Diskussion mit dir führt, solltest Du dich fragen, ob solche Formulierungen der Weisheit letzter Schluss sind.


Ich nehm das nach Deinem letzten Kommentar gerne zurück, aber beim ersten Mal lass ich das noch stehen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: rubisco* am 2003-12-17 09:53 ]


Zu 1.:

Es gibt durchaus Jobs, die für das Allgemeinwohl eine erhebliche Bedeutung besitzen und deren Zugangsvoraussetzungen ein Hochschulabschluss ist, ohne dementsprechend hoch bezahlt zu werden (Dipl. Pädagogen, Dipl. Soziologen, Grund- und Hauptschullehrer u.s.w.). Diese Studiengänge würde ich nicht unbedingt als exotisch bezeichnen.

Zu 2.:

Die Anzahl der Hochschulabsolventen, deren anfängliches Jahreseinkommen auch nur annährend den Umfang annimmt, den Du ansprichst, ist im Vergleich zu der gesamten Studierendenzahl sehr gering. Extrembeispiele sind eine schlechte Bezugsgröße!

Zu 3.:

Eine Gebührenbefreiung für besonders talentiert Hochschulanwärter impliziert eine selektive Auswahl der in Frage kommenden Kandidaten. Studenten, die auf eine solche Prüfung verzichten können, sind somit im Vorteil. Ein Zugangstest, der lediglich von ärmeren Studenten absolviert werden muss ähnelt dem Benefizienzeugnis des 17. Jahrhunderts. Durch die Einführung des Reifezeugnisses und die Regulierung, dass dieses Zeugnis für alle Abiturienten verpflichtende Vorraussetzung für ein Hochschulstudium ist wurde ein großer Schritt in die soziale Gleichstellung gemacht. Warum diesen Schritt bei der Zulassung zur Hochschule wieder rückwärts gehen?

Zu 4.:
Es geht nicht darum ob ein Student mehr bei einem 400€ Job verdient als der Arbeitgeber dabei einspart. Eine Vollstelle wird in der Regl durch 3 400€ Jobs ersetzt. Die Lohnnebenkostenersparnis bleibt im Vergleich zu der Ganztagsstelle trotzdem erhalten.

Zu dem Kommentar:
Dann bin ich ja beruhigt.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Scilacci am 2003-12-17 10:56 ]
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BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 11:13   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Zu 3.:

Eine Gebührenbefreiung für besonders talentiert Hochschulanwärter impliziert eine selektive Auswahl der in Frage kommenden Kandidaten. Studenten, die auf eine solche Prüfung verzichten können, sind somit im Vorteil. Ein Zugangstest, der lediglich von ärmeren Studenten absolviert werden muss ähnelt dem Benefizienzeugnis des 17. Jahrhunderts. Durch die Einführung des Reifezeugnisses und die Regulierung, dass dieses Zeugnis für alle Abiturienten verpflichtende Vorraussetzung für ein Hochschulstudium ist wurde ein großer Schritt in die soziale Gleichstellung gemacht. Warum diesen Schritt bei der Zulassung zur Hochschule wieder rückwärts gehen?


Das sollte natürlich schon für alle gelten. Ich denke auch dass die finanziell besser gestellten gerne ein paar Euros sparen würden. Ein Stipendium macht sich ja auch gut im Lebenslauf. Ich finde jemanden der studiert sollte zugemutet werden unabhängig von seiner Herkunft betrachtet zu werden, also auch keine Benachteiligung Kinder reicherer Eltern.

Im übrigen muss es auch nicht zwingend ein Zugangstest-Test sein, dass geht ja teilweise schon über Abiturnoten und Fächerkombinationen.

Ich hätte auch nicht gedacht im Comunio-Forum mal das Wort "Benefizienzeugnis" zu lesen.

Zu den Studiengebühren:

Ich stelle mir das so vor dass die Hochschulen selbst Studiengebühren erheben und diese auch möglichst nach Fakultäten gestaffelt festlegen können. Ein Medizinstudium kostet dann vielleicht mehr als ein geisteswissenschaftliches. Interessant wäre es auch über "Ausbildungsentschädigungen" nachzudenken. Da sind wir wieder beim Fussball. Warum sollen Unternehmen die von der Ausbildung an der Uni profitieren nicht auch Geld bezahlen wenn sie Absolventen einstellen. Dann würde auch praxisnäher ausgebildet.

So entsteht eine Art Wettbewerb (in den natürlich regulierend eingegriffen werden müsste, aber darauf gehe ich jetzt nicht ein). Nach dem Motto: O.k hier zahl ich mehr, werde aber dafür schnell und praxisnah ausgebildet. Der Studi kann sich aussuchen wann die Gebühren gezahlt werden. Wenn jemand das direkt im Studium machen will gut, wenn jemand das erst machen möchte wenn er nen guten Job hat, auch gut.
Wenn einer bezahlt hat er auch das Recht solange zu studieren wie er möchte, nur ist es natürlich günstiger schneller fertig zu werden. Dann würde vielleicht auch endlich mal ein gewisser Druck entstehen die unsäglich langen Semesterferien zu kürzen, deren Länge hat mir auch noch keiner schlüssig erklären können.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 11:41   Titel: Antworten mit Zitat

Die Länge der "Vorlesungsfreien Zeit" hat meines Wissens nach hauptsächlich zwei Gründe.
1. Studenten soll die Möglichkeit gegeben werden in den Semesterferien durch Nebenjobs (da haben wir sie wieder) ihr Studium zu finanzieren. Man will einer Doppelbelastung (morgens Uni - abends Arbeit) vorbeugen.
2. Viele Studiengänge werden durch begleitende Praktika ergänzt.
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Thül
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Anmeldungsdatum: 28.07.2003
Beiträge: 2401
Wohnort: Hamburg
BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 12:10   Titel: Antworten mit Zitat

Ich selber habe nicht studiert, habe aber einen Freundeskreis, der fast nur aus Studenten besteht. Und denen geht es verdammt gut. Immer gut gekleidet und ständig auf Piste. Dabei kommen sie nicht aus reichen Elternhäusern, sondern aus Familien der Mittelschicht. Wenn ich dagegen die Freunde angucke, die eine Ausbildung gemacht haben, läuft da irgend etwas falsch. Die mussten während der Lehre ordentlich knapsen und konnten keine großen Sprünge machen, haben aber dafür den ganzen Tag gearbeitet, während der Jurastudent ohne Anwesenheitspflicht den Tag so nutzen kann wie er will.
Außerdem kann es nicht angehen, dass Leute irgendetwas studieren, weil sie nach dem Abi nicht wissen, was sie machen sollen. Und davon kenne ich viele. Eine Studiengebühr würde hier abschrecken.
Ich denke grundsätzlich ist es mit Studiengebühren alleine nicht getan und es bedarf im Hochschulbereich, wie überall, rigoroser Reformen. Wieso müssen Studiengänge wie Byzantenik oder Evangelische Kirchenmusik auf staatlichen Unis angeboten werden? Warum gibt es Fächer, bei denen ich nie anwsend sein muss? Letztendlich wird halt überall von allen Opfer gefordert. Da solten Studenten keine Ausnahme machen.
_________________

can´t get enough of that wunderful Duff.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Thül am 2003-12-17 12:13 ]
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 13:06   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Scilacci schrieb am 2003-12-17 11:41 :
Die Länge der "Vorlesungsfreien Zeit" hat meines Wissens nach hauptsächlich zwei Gründe.


Der historische Grund ist der dass die Professores Zeit zum Forschen haben sollten, früher war die Lehre Full-Time-Job, das ist jetzt entzerrter.


Zitat:

1. Studenten soll die Möglichkeit gegeben werden in den Semesterferien durch Nebenjobs (da haben wir sie wieder) ihr Studium zu finanzieren. Man will einer Doppelbelastung (morgens Uni - abends Arbeit) vorbeugen.


Das wäre dann wohl die Bankrotterklärung für die Bildungspolitik eines Staates.


Zitat:

2. Viele Studiengänge werden durch begleitende Praktika ergänzt.


Jaja, und Hausarbeiten Vertiefungskurse etc. Ich verstehe nicht warum ein Biologe vor der verschlossenen Tür steht weil ein Politikwissenschaftler ne Hausarbeit schreibt oder eine Juristin ein Praktikum macht. Da kann man sich den Stundenplan auch so zusammenbauen dass das hinhaut. Ich hab meine Praktika auch im Freisemester gemacht. Kann ich nur empfehlen, da öffnen sich plötzlich Türen. In den Semesterferien ist die Konkurrenz zu groß.
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BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 13:31   Titel: Antworten mit Zitat

Was hast Du studiert wenn ich fragen darf?
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BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 13:45   Titel: Antworten mit Zitat

Biologie
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BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 13:51   Titel: Antworten mit Zitat

Das die Allgemeinheit zur Finanzierung der Universitäten aufkommt, ist mehr als berechtigt. Leute die studiert haben, tragen schließlich später dazu bei, dass es der Allgemeinheit gut geht.
1. Lehrer sorgen für ein Bildungsniveau -> werden also gebraucht, da wir ja alle etwas davon haben
2. Akademiker schaffen in ihren späteren Tätigkeiten Arbeitsplätze, bzw. sorgen für den Erhalt dieser im Bemühen ein Unternehmen konkurrenzfähig zu halten
3. Forscher verbessern den Wirtschaftsstandort -> gut für die Volkswirtschaft

und so weiter

Wer jetzt also meint, Studenten sollen selbst für den Erhalt des universitären Lebens und ihres eigenen aufkommen, denkt nicht weit genug.

Im übrigen müssen Bafög-Bezieher das erhaltene Geld in der Regel zurückbezahlen.
Studiengebühren in der geplanten Formverschlechtert die Situation der MEISTEN Studenten erheblich und entzieht ihnen ihre Existenzgrundlage.
Daher sind diese im Interesse aller zu vermeiden!
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BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 13:53   Titel: Antworten mit Zitat

Da hört bei mir ab Mendel´sche Vererbungslehre das Wissen radikal auf.
Ich durfte mich mit Germanistik (auch wenn man es nicht merkt), Wirtschafts- und Arbeitslehre und Geschichte rumplagen.
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BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 13:58   Titel: Antworten mit Zitat

Das mit der Doppelbelastung gibt es schon nur ein bißchen anders. Nämlich das BA-Studium. Ein Semester besteht aus 3 Monaten an der BA und drei Monate im Betrieb bei dem man auch angestellt ist. Das ist doch ein sinnvolles Modell weil diese Studenten ganz normal ihre Steuern zahlen. Somit wäre es für solche studenten noch eine größere Frechheit Studiengebühren zahlen zu müssen, weil diese dann zweimal zur Kasse gebeten werden. Ach ja an der BA ist generelle Anwesenheitspflicht. Wenn ich mir dieses Modell anschaue kann ich das Gejammere der Uni und FH Studenten einfach nicht verstehen
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BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 14:03   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

deixler schrieb am 2003-12-17 13:51 :
1. Lehrer sorgen für ein Bildungsniveau -> werden also gebraucht, da wir ja alle etwas davon haben
2. Akademiker schaffen in ihren späteren Tätigkeiten Arbeitsplätze, bzw. sorgen für den Erhalt dieser im Bemühen ein Unternehmen konkurrenzfähig zu halten
3. Forscher verbessern den Wirtschaftsstandort -> gut für die Volkswirtschaft

und so weiter


Und genau deshalb müssen die Bedingungen an den Uni verbessert werden, und dafür benötigt neben überfälligen Reformen Geld. Und da ist gerechter bei den Studenten was einzusammeln als bei nem Arbeiter, der im Zuge des allgemeinen Sparens schon auf genügend Dinge verzichten muss.

So jetzt verabschiede ich mich aus dieser Diskussion, muss nämlich was für die Bildung tun und ne Biochemie-Klausur beaufsichtigen.

Bis später.
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Thül
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Anmeldungsdatum: 28.07.2003
Beiträge: 2401
Wohnort: Hamburg
BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 14:11   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

deixler schrieb am 2003-12-17 13:51 :
Das die Allgemeinheit zur Finanzierung der Universitäten aufkommt, ist mehr als berechtigt. Leute die studiert haben, tragen schließlich später dazu bei, dass es der Allgemeinheit gut geht.

2. Akademiker schaffen in ihren späteren Tätigkeiten Arbeitsplätze, bzw. sorgen für den Erhalt dieser im Bemühen ein Unternehmen konkurrenzfähig zu halten





Dann muss aber auch die Meisterschule von der Allgemeinheit bezahlt werden. Oder schaffen Handwerksbetrieb keine Arbeitsplätze. Außerdem brauchen wir Handwerker, weil sich die Akademiler ja beim basteln selbst verletzten würden.

Ich finde es eine frechheit, einen Studenten mehr Unterstützung vom Staat zugestehen zu wollen, als einem, der eine Lehre oder ähnliches macht. Sind Studenten bessere Menschen. Oder sind sie nur unselbstständiger und müssen alles in den Arsch geblasen bekommen.

Wieso bezahlt ein Student nur die Hälfte oder noch weniger Krankenkassenbeitrag? Werde ich häufiger Krank?
Warum wird für Studenten Rentenbeiträge bis sonst wann vom Staat bezahlt.

Tut mir leid, Studenten haben es alles andere als schwer. Und wenn sie sich ganz aufs Studium konzentrieren, sind viele Studiengänge nicht viel länger als eine Ausbildung.

Außerdem ist es nicht das Ziel des Studierens, während der Ausbildung gut zu leben, sondern danach einen Beruf nach Wunsch und bessere Chancen zu haben. Und auch da sind die Studenten wieder gleich mit allen anderen. Wenn es an die eigenen Annehmlichkeiten geht, wird sich gewehrt.

_________________


Die Macht von der Kollau!
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BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 15:23   Titel: Antworten mit Zitat

Wieso nicht einfach die Regelstudienzeit kostenlos gestalten und die Studenten, die drüber sind zur Kasse bitten?
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R0cky
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Anmeldungsdatum: 11.06.2003
Beiträge: 91
Wohnort: Berlin
BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 15:30   Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ja erade das Problem.
Es gibt die sog. langzeitstudierenden, die einfach eingeschrieben sind, um die vorteile des studenten seins zu nutzen und das solche leute rausgefiltert werden müssen ist klar.
Aber nehmen wir mal das Fach chemie in köln.
Regelstudienzeit 9 semester...durchschmitt in köln 14 semester., soll man also 5 semester lang über 500 euro pro semester mehr bezahlen???
Man kann nicht immer unterscheiden, wer nun schmarotzert und wer nicht.
ich studiere seit kurzem Interkulturelle Kommunikation in Saarbrücken (1. semester) und muss nun auf biegen und brechen in der regelstudienzeit fertig werden, um das studium überhaupt finanzieren zu können. Ausserdem, wenn diese studiengbühren wenigstens der uni und ihren einrichtungen zur güte kommen würden, wäre es unter umständen noch zu vertreten...aber auch nicht in dieser höhe, aber dem ist ja nicht so, die gelder fließen meist dem staat zu, der damit löcher im haushalt schliesst....
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BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 15:33   Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn ich den ganzen Müll hier lese plazt mir wohl über kurz oder lang der Kragen.

1. Also es soll auch Studenten geben, die keinen einzigen Euro von Mama und Papa kriegen und jobben müssen.

2. Gibts nicht nur Medizinstudenten und Geisteswissenschaftler.

3. Ist ein BA-Studium dreimal so anstrengend wie ein normales Studium, deshalb hab ich meins nachdem 1. Semster auch wieder abgebrochen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: brainbuc am 2003-12-17 15:38 ]
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BeitragVerfasst am: 17 Dez 2003 16:33   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

brainbuc schrieb am 2003-12-17 15:33 :
Also wenn ich den ganzen Müll hier lese plazt mir wohl über kurz oder lang der Kragen.

1. Also es soll auch Studenten geben, die keinen einzigen Euro von Mama und Papa kriegen und jobben müssen.



Ja, und deshalb soll es die Möglichkeit geben die Gebühren zu zahlen wenn man fertig ist und nen Job hat.

Ich hätte es gerne dass der Staat die Kinder nicht in Abhängigkeit von ihren Eltern treibt. Wenn die Eltern fördern wollen gut aber das sollte nicht vom Staat verordnet werden. Deshalb bin ich auch gegen die Form des jetzigen Bafögs. Es soll nämlich auch Kinder reicher Eltern geben die nix von zu Hause bekommen.
Wenn ich nach dem Abitur womöglich 500km von zu Hause studiere, meinen eigenen Haushalt führe etc. muss ich für mich selbst verantwortlich sein, unabhängig davon was meine Eltern verdienen. Das meine Eltern bis zu meinem 27.Lebensjahr Kindergeld kassieren ist ein Witz. Mit dem Geld könnte man viel sinnvolles in der Früherziehung machen.
Deshalb Bafög für jeden der es will, mit einem erfolgs- und studiendauerabhängigen Rückzahlungs-Freibetrag.
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Dez 2003 00:52   Titel: Antworten mit Zitat

Also, mal ganz allgemein sollte jeder, der sich weiterbildet unterstützt werden, wenn das notwendig ist. Ich hab jetzt keine Lust mehr auf das Thema. Wird irgendwie allmählich populistisch!
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Dez 2003 13:20   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

brainbuc schrieb am 2003-12-17 15:33 :
Also wenn ich den ganzen Müll hier lese plazt mir wohl über kurz oder lang der Kragen.

3. Ist ein BA-Studium dreimal so anstrengend wie ein normales Studium, deshalb hab ich meins nachdem 1. Semster auch wieder abgebrochen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: brainbuc am 2003-12-17 15:38 ]


Klar ist ein BA-Studium anstrengend, aber nichts im Vergleich zum Streß in der wahren Gesachäftswelt. Aber es ist wirklich einfacher an der Uni oder FH zu studieren und lieber ein Bafög in anspruch nehmen auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung.
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Dez 2003 18:40   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

R0cky schrieb am 2003-12-17 01:10 :
Ich richte mich hiermit an alle Studenten, aller Unis FH's BA's TU's usw. , an die die es mal waren udn an die die es mal werden.
Hier drunter ist ein Link, der zu einer Petitionsliste führt, die gegen die Studiengebühren protestiert.
Es wäre cool wenn sich auch ein paar hier finden würden, die mitmachen, schliesslich sind bei comunio ausschliesslich gebildete menschen, und das soll auch so bleiben

!!!! http://www.petition.foruni.de !!!!!

Vielen Dank allen ernsthaften Unterschreibenden!!!



Ich verstehe überhaupt nicht, warum sich die Studenten mal wieder so aufregen. Anstatt wie immer alles mit schwachsinnigen Demonstrationen und Protestaktionen ( den so toll gebildeten fällt nichts anderes ein als nackt durch Berlin zu rennen; Wow, wieviele Arbeitsgruppen wurden denn dafür wieder gebildet?) zu torpedieren, wäre es vielleicht mal an der Zeit das Nehmertum zu überdenken.

Ich selbst habe an einer privaten FH mit monatlichen Gebühren von 1.100 DM BWL studiert. Das Studium ging über drei Jahre. Immer drei Monate Studium und dann drei Monate PFLICHTPRAKTIKUM im Wechsel. Die Zeiten an der FH waren ähnlich einem normalen Job (oh mein Gott, wir hatten sogar Samstags Vorlesungen von 9-18 Uhr)
Die Praktika waren auch mit 37,5 Std. Woche. Die Studiengebühren hat bei den meisten meiner Kommilitonen die Praktikumsfirma übernommen. Einige wenige hatten reiche Eltern. Ich bekam von meinen Eltern das Kindergeld überwiesen und habe den Rest den ich brauchte durch 2 Nebenjobs verdient.
Bei uns gab es auch genug Leute, die finanziell nicht unterstützt wurden. Die haben sich aber dann den Arsch aufgerissen und das ganze trotzdem auf die Reihe bekommen.

Im Gegensatz zu den meisten meiner Freunde an der normalen Uni hatte ich selten Zeit unter der Woche durch die Kneipen zu ziehen und dann bis Mittags auszuschlafen.

Der Vorteil an dem ganzen Stress lag darin, dass man für das bezahlte Geld auch die entsprechende Gegenleistung einfordern konnte. Die meisten Profs haben den Job an der FH nebenberuflich gemacht. Im Gegensatz zu den eingestaubten Profs an den Unis waren meine Profs alle selbst berufstätig oder selbständig und konnten einem auch mal etwas vom wirklichen Leben mit auf den Weg geben. Es ist auch einige Male vorgekommen, dass Profs bei uns reingekommen sind, Ihre Standardvorlesungen gehalten haben und wieder rausgegangen sind. Die sind aber auch nicht mehr wiedergekommen, weil wir dann zur Leitung gegangen sind und uns über die 0815 Vorlesungen beschwert haben. Im Gegensatz zu den bis zu 600 Leuten in einer Vorlesung an der Uni, waren wir gerade mal knapp über 30 Studenten in einer Vorlesung. Diese überbesetzten Vorlesungen an den Unis sind total idiotisch. Das ist doch keine Lernatmosphäre.

Also liebe Petitionsunterschreiber, macht mal den Kopf zu und steckt Eure Energie lieber ins Studium.
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