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Unwort des Jahres: GRAUPEN!

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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Jan 2004 19:58   Titel: Antworten mit Zitat

Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, preislich schlecht bewertete Spieler als "Graupen" zu bezeichnen?

Laut Duden heißt Graupe nämlich soviel wie "Getreidekorn".
Passt irgendwie nicht so ganz, oder?
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Jan 2004 20:00   Titel: Antworten mit Zitat

des isch halt släääääng
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Jan 2004 20:04   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Bucksche schrieb am 2004-01-18 20:00 :
des isch halt släääääng


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ABE
Nationalspieler
Nationalspieler 

Anmeldungsdatum: 26.02.2003
Beiträge: 2066
BeitragVerfasst am: 18 Jan 2004 20:07   Titel: Antworten mit Zitat

was dachtest du denn dann bitte was in Graupen-Suppe alles so drin ist??
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Gast





BeitragVerfasst am: 18 Jan 2004 20:57   Titel: Antworten mit Zitat

ich finde graupe ist genau das richtige wort für unbedeutende spieler! wer so ne graupensuppe schon mal auslöffeln muste weiß, dass die echt scheiße schmeckt und man nix mehr davon wissen will/muss, genau so wie von den bundesligagraupen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jan 2004 14:11   Titel: Antworten mit Zitat

Wat ich aber nicht so gut finde ist, dass pauschal fast alle Spieler unter 1 Million Marktwert als Graupen bezeichnet werden.

Für mich sind Graupen diejenigen Spieler, die kurz- und mittelfristig auf kein ernsthaftes aktives Engagement hoffen können.
Alle anderen sind für mich "Geheim-Graupen"
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jan 2004 14:13   Titel: Antworten mit Zitat

also graupen sind das wohl alle nicht wenn einer von euch es je in die erste liga schafft RESPEKT , da kann man wohl nicht von grapen sprechen aber GRAUPEN is KULT
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jan 2004 15:01   Titel: Antworten mit Zitat

Oft wird auch der Ausdruck Wurst benutzt. Völlig zu Unrecht! Denn auch Würste haben nur was im gastronomischen Bereich eines Stadions zu suchen, nicht aber auf dem grünen Rasen...

    Wurst

    Die Wurst ist zumeist ein Fleischprodukt, sie wird aus einem Teig, dem sog. "Brät" hergestellt. Heutzutage gibt es aber auch Würste aus Soja und anderem Material. Typisch für die Wurst ist die längliche Form (Wurstform), die sich daraus ergibt, dass die Wurstmasse ursprünglich (und bei Würsten mit Naturhaut auch heute noch) in die Außenhaut eines Darms eingefüllt wird, der dann auf beiden Seiten abgebunden wird, so dass sich der Wurstzipfel ergibt. Die längliche Form führt zu den sprichwörtlichen zwei Enden der Wurst.

    Heutzutage wird Wurst aber häufig auch in Konserven (sowohl Dosen als auch Gläser) verkauft.

    Die meisten Würste sind leicht gebogen, es gibt aber auch gerade (z.B. Salami) und vollständig zum Kreis gebogene und an beiden Enden zusammengebundene Würste.

    Man unterscheidet zwischen verschiedenen Wursttypen:


    Streichwurst (z.B. Leberwurst oder Streichmettwurst) hat eine weiche, streichfähige Konsistenz. Sie wird auf das Brot gestrichen.
    Schnittwurst (z.B. Mettwurst, Mortadella) ist fest und wird in Scheiben (Aufschnitt) geschnitten.
    Würstchen (z.B. Knacker) sind klein und werden normalerweise nicht aufs Brot gelegt, sondern meist aufgewärmt zum Brot oder zu anderen Beilagen (z.B. Kartoffelsalat) gegessen. Hier gibt es insbesondere auch solche, die erst beim Endverbraucher verzehrfertig zubereitet werden, wie z.B. Bratwurst oder Currywurst.


im Gegensatz dazu:

    Graupen

    Aus Weizen und Gerste durch Schleifen erzeugte Körner.

    Verarbeitung:

    Die Spelzgerste wird über einen mechanischen Schälprozeß von Spelzen, Randschichten sowie fetthaltigem Keimling befreit und poliert. Endprodukt ist der stärkehaltige Mehlkörper. Weizen wird ebenfalls so lange schliffen, bis der Mehlkörper übrigbleibt.

    Verwendung:

    Beilage in Suppen, Brei.

    Konventionelle Produkte:

    Getreide aus konventionellem Anbau.

    Biologische Produkte:

    Getreide aus kontrolliert-biologischem Anbau.

    Tip:

    Graupen sind ein Auszugsmehlprodukt mit geringem Nährstoffwert. Sie haben in der Vollwertkost einen niedrigen Stellenwert.


    Besonderes:

    Als Graupen werden auch Sportler bezeichnet, die in der jeweiligen Sportart keinen großen Stellenwert haben.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: rubisco* am 2004-01-19 15:01 ]
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jan 2004 15:40   Titel: Antworten mit Zitat

Möglich wäre auch Nulpen, Fürs-Klo-Kicker, Gichthax´n und Andy-Möller-Gedächtnisläufer!
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jan 2004 16:09   Titel: Antworten mit Zitat

oder Gladbacher
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jan 2004 16:54   Titel: Antworten mit Zitat

Ooooooooooooder:Unter-Hitzfeld-Spieler!
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jan 2004 23:06   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

boob schrieb am 2004-01-19 16:54 :
Ooooooooooooder:Unter-Hitzfeld-Spieler!



Net witzig!
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jan 2004 19:01   Titel: Antworten mit Zitat

Das richtige Unwort des Jahres ist übrigens Tätervolk.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jan 2004 22:24   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

buckwheat schrieb am 2004-01-21 19:01 :
Das richtige Unwort des Jahres ist übrigens Tätervolk.




völlig zurecht
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jan 2004 22:28   Titel: Antworten mit Zitat

vollig zu unrecht.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jan 2004 22:33   Titel: Antworten mit Zitat

tätervolk ist aber schon ein gemeines wort. es diskriminiert ein ganzes volk.

findest du steuerreform oder hartz-komission besser? oder wie war das gemeint?
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jan 2004 22:40   Titel: Antworten mit Zitat

tätervolk ist aus ganz anderen beweggründen zum unwort des jahres gewählt worden, als dass es eigentlich hätte sein müssen.

da hat deutschland mal wieder eine möglichkeit gedunden, sich an den pranger zu stellen. ich weiß, dass jetzt gleich wieder alle losschreien werden, dass das an antisemitismus grenze. das ist nicht der fall. generell wird in deutschland viel zu verkrampft, geradezu verklemmt umgegangen. siehe nur die debatte um den graffitischutz der mahnmal stehlen. aber das führt jetzt einfach zu weit.
tätervolk ist kein unwort.
wer wirklich die rede gelesen hat, weiß das. und daß jemand wie general güntzel unehrenhaft aus der bw entlassen wird, weil er seine persönliche meinung in einem nichtöffentlichen brief kund getan hat, ist das für mich ein skandal.
egal, ist alles ein heikles thema, leider, deswegen eigentlich nix für dieses forum.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jan 2004 22:46   Titel: Antworten mit Zitat

Wer sich öffentlich hinstellt und den Begriff "Tätervolk" auch nur annähernd mit Juden in Verbindung bringt, egal wo auf dieser Welt, braucht sich nicht über die Konsequenzen zu wundern.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jan 2004 22:48   Titel: Antworten mit Zitat

rede gelesen? offensichtlich nicht.

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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jan 2004 22:51   Titel: Antworten mit Zitat

@diplomat
was sind denn für dich beweggründe ein wort zum unwort des jahres zu wählen?

denn ich fand die begründung der komission plausibel und mal ganz ehrlich so ein wort konnte doch wieder nur in deutschland "erfunden" werden.

@schillaci
zustimmung mit einschränkung bzw. erweiterung (ganz wie man es nimmt) das wort "tätervolk" überhaupt mit iregndeinem volk in verbindung zu bringen ist schwachsinnig, oder würdet ihr es schön finden würde ein mensch "die deutschen" zum tätervolk zu erklären.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jan 2004 22:58   Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt könnt ihr von mir aus diesen Thread schließen, oder meinen Beitrag löschen, weil er nichts mit dem Topic zu tun hat, aber das geht mir jetzt zu weit.
Auszug aus der Rede:

Auf diesem Hintergrund stelle ich die provozierende Frage: Gibt es auch beim jüdischen Volk, das wir ausschließlich in der Opferrolle wahrnehmen, eine dunkle Seite in der neueren Geschichte oder waren Juden ausschließlich die Opfer, die Leidtragenden?

Meine Damen und Herren,

es wird Sie überraschen, daß der amerikanische Autokönig Henry Ford 1920 ein Buch mit dem Titel "The International Jew" herausgegeben hat. Dieses Buch hat in den USA eine Auflage von 500.000 Exemplaren erlebt. Es wurde ein Weltbestseller und in 16 Sprachen übersetzt. Darin prangert Ford die Juden generalisierend als "Weltbolschewisten" an. Er vermeinte, einen "alljüdischen Stempel auf dem roten Rußland" ausmachen zu können wo damals die bolschewistische Revolution tobte. Er bezeichnete die Juden in "hervorragendem Maße" als "Revolutionsmacher". Dabei bezog er sich auf Rußland, Deutschland und Ungarn. Ford brachte in seinem Buch eine angebliche "Wesensgleichheit" von Judentum und Kommunismus bzw. Bolschewismus zum Ausdruck.

Wie kommt Ford zu seinen Thesen, die für unsere Ohren der NS-Propaganda vom "jüdischen Bolschewismus" ähneln? Hören wir, was der Jude Felix Teilhaber 1919 sagt: "Der Sozialismus ist eine jüdische Idee ... Jahrtausende predigten unsere Weisen den Sozialismus." Damit wird auch ausgedrückt, daß an der Wiege des Kommunismus und Sozialismus jüdische Denker standen. So stammt Karl Marx über beide Eltern von Rabbinern ab. Sein Porträt hing im Wohnzimmer einer jüdischen Frauenforscherin, die im übrigen bekennt: "Ich bin damit groß geworden, daß ein jüdischer Mensch sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt, progressiv und sozialistisch ist. Sozialismus war unsere Religion." Immer wieder klingen in den Schriften dieser frühen kommunistischen Zeit quasi religiöse Züge an. Viele der für den Bolschewismus engagierten Juden fühlten sich sozusagen als "gläubige Soldaten der Weltrevolution". So erwartete Kurt Eisner bereits 1908, die "Religion des Sozialismus" werde die "Verzweiflung des Jammertals" und die "Hoffnungslosigkeit des irdischen Geschicks" überwinden. Leo Rosenberg verherrlicht das Proletariat 1917 gar als "Weltmessias".

Konkret stellt sich die Frage: Wieviel Juden waren denn nun in den revolutionären Gremien vertreten? Zum siebenköpfigen Politbüro der Bolschewiki gehörten 1917 vier Juden: Leo Trotzki, Leo Kamenjew, Grigori Sinowjew und Grigori Sokolnikow. Die Nichtjuden waren Lenin, Stalin, Bubnow. Unter den 21 Mitgliedern des revolutionären Zentralkomitees in Rußland waren 1917 6 der jüdischen Nationalität an, also 28,6 %. Der überaus hohe Anteil von Juden bei den kommunistischen Gründervätern und den revolutionären Gremien beschränkte sich keineswegs auf die Sowjetunion. Auch Ferdinand Lassalle war Jude ebenso wie Eduard Bernstein und Rosa Luxemburg. 1924 waren von sechs KP-Führern in Deutschland vier und damit zwei Drittel jüdisch. In Wien waren von 137 führenden Austro-Marxisten 81 und somit 60 % jüdisch. Von 48 Volkskommissaren in Ungarn waren 30 jüdisch gewesen. Aber auch bei der revolutionären sowjetischen Geheimpolizei, der Tscheka, waren die jüdischen Anteile außergewöhnlich hoch. Während der jüdische Bevölkerungsanteil 1934 in der Sowjetunion bei etwa 2 % lag, machten die jüdischen Tscheka-Führer immerhin 39 % aus. Jüdisch galt, das sei erläuternd gesagt, in der Sowjetunion als eigene Nationalität. Damit war er höher als der russische Anteil bei der Tscheka mit 36 %. In der Ukraine waren sogar 75 % der Tschekisten Juden.

Diese Feststellung leitet zu einem Kapitel über, das zur damaligen Zeit für ungeheure Empörung gesorgt hat. Der Mord am russischen Zaren und seiner Familie wurde von dem Juden Jakob Swerdlow angeordnet und von dem Juden Chaimowitz Jurowski am Zaren Nikolaus II. eigenhändig vollzogen. Weiter stellt sich die Frage, ob Juden in der kommunistischen Bewegung eher Mitläufer oder Leitungsfunktion hatten. Letzteres trifft zu. Leo Trotzki in der UdSSR, Bela Kun in Ungarn.

Nicht zu vergessen die Münchner Räterepublik: Kurt Eisner, Eugen Leviné, Tobias Achselrod und andere Juden waren hier als unbestrittene Führungspersönlichkeiten tätig. Ein großes Aufsehen erregte damals das Eindringen bewaffneter Rotgardisten in die Münchner Nuntiatur des späteren Pacelli-Papstes. Er wurde von den Revolutionären mit einer auf die Brust gehaltenen Pistole bedroht. Auch die Ende April 1919 von Rotgardisten durchgeführte Erschießung von sieben Mitgliedern der "Thule-Gesellschaft", die in enger Verbindung zur späteren NSDAP stand, zeigt die Entschlossenheit des revolutionären Prozesses. Diese Geiselerschießung, der die Londoner Times am 5. Mai 1919 eine Schlagzeile gewidmet hatte, gab einem "giftigen Antisemitismus Nahrung und erzeugte lange nachwirkende Rachegelüste".

Weiter könnte nach dem revolutionären Eifer und der Entschlossenheit der jüdischen Kommunisten gefragt werden. Nun, diese revolutionäre Elite meinte es wirklich ernst, so äußerte Franz Koritschoner von der KPÖ: "Zu lügen und zu stehlen, ja auch zu töten für eine Idee, das ist Mut, dazu gehört Größe." Grigori Sinowjew verkündete 1917: "90 von 100 Millionen Sowjet-Russen müssen mitziehen. Was den Rest angeht, so haben wir ihnen nichts zusagen. Sie müssen ausgerottet werden." (S.138). Ähnlich auch hat Moisei Wolodarski formuliert: "Die Interessen der Revolution erfordern die physische Vernichtung der Bourgeoisie." (S.138). Ganz ähnlich auch Arthur Rosenberg im Jahre 1922: "Die Sowjetmacht hat die Pflicht, ihre unversöhnlichen Feinde unschädlich zu machen." (S.163).

Zweifellos waren diese Äußerungen kommunistischer jüdischer Revolutionäre keine leeren Drohungen. Das war Ernst. Das war tödlicher Ernst. Nach einer von Churchill 1930 vorgetragenen statistischen Untersuchung eines Professors sollen den Sowjets bis 1924 folgende Menschen zum Opfer gefallen sein: 28 orthodoxe Bischöfe, 1.219 orthodoxe Geistliche, 6.000 Professoren und Lehrer, 9.000 Doktoren, 12.950 Grundbesitzer, 54.000 Offiziere, 70.000 Polizisten, 193.000 Arbeiter, 260.000 Soldaten, 355.000 Intellektuelle und Gewerbetreibende sowie 815.000 Bauern.

Ein besonders grausames Kapitel war das Niederringen jeglichen Widerstandes gegen die Zwangskollektivierung in der Ukraine. Unter maßgeblicher Beteiligung jüdischer Tschekisten fanden hier weit über 10 Millionen Menschen den Tod. Die meisten gingen an Hunger zu Grunde.

Keinesfalls darf die ausgesprochen antikirchliche und antichristliche Ausrichtung der bolschewistischen Revolution unterschlagen werden, wie es in den meisten Schulbüchern der Fall ist. Tatsächlich hat der Bolschewismus mit seinem kriegerischen Atheismus die umfassendste Christen- und Religionsverfolgung der Geschichte durchgeführt. Nach einer von russischen Behörden erstellten Statistik wurden zwischen 1917 und 1940 96.000 orthodoxe Christen, darunter Priester, Diakone, Mönche, Nonnen und andere Mitarbeiter nach ihrer Verhaftung erschossen.

Weder die orthodoxen Kirchen oder Klöster wurden verschont. Die Baulichkeiten wurden entweder zerstört oder für profane Zwecke genutzt. So wurden Kirchen zu Clubs, Kaufläden oder Speichern umgewandelt. Das Gold und das Silber der sakralen Schätze der orthodoxen Kirche verwendete man zur Finanzierung weltweiter revolutionärer Bewegungen.

Wie ging es den religiösen Juden selbst in der frühen Sowjetunion? Auch sie waren der Verfolgung durch die Bolschewisten ausgesetzt. An der Spitze der bolschewistischen sogenannten Gottlosen-Bewegung stand ausgerechnet Trotzki. Er leugnete damals sein Judentum, wurde aber von den Russen und weltweit als Jude wahrgenommen.

Meine Damen und Herren,

wir haben nun gesehen, wie stark und nachhaltig Juden die revolutionäre Bewegung in Rußland und mitteleuropäischen Staaten geprägt haben. Das hat auch den amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson 1919 zu der Einschätzung gebracht, die bolschewistische Bewegung sei "jüdisch geführt". Mit einer gewissen Berechtigung könnte man im Hinblick auf die Millionen Toten dieser ersten Revolutionsphase nach der "Täterschaft" der Juden fragen. Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als "Tätervolk" bezeichnen. Das mag erschreckend klingen. Es würde aber der gleichen Logik folgen, mit der man Deutsche als Tätervolk bezeichnet.

Meine Damen und Herren,

wir müssen genauer hinschauen. Die Juden, die sich dem Bolschewismus und der Revolution verschrieben hatten, hatten zuvor ihre religiösen Bindungen gekappt. Sie waren nach Herkunft und Erziehung Juden, von ihrer Weltanschauung her aber meist glühende Hasser jeglicher Religion. Ähnliches galt für die Nationalsozialisten. Die meisten von ihnen entstammten einem christlichen Elternhaus. Sie hatten aber ihre Religion abgelegt und waren zu Feinden der christlichen und der jüdischen Religion geworden. Verbindendes Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit. Daher sind weder "die Deutschen", noch "die Juden" ein Tätervolk. Mit vollem Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts. Diese gottlosen Ideologien gaben den "Vollstreckern des Bösen" die Rechtfertigung, ja das gute Gewissen bei ihren Verbrechen. So konnten sie sich souverän über das göttliche Gebot "Du sollst nicht morden" hinwegsetzen. Ein geschichtlich bisher einmaliges millionenfaches Morden war das Ergebnis. Daher, meine Damen und Herren, plädiere ich entschieden für eine Rückbesinnung auf unsere religiösen Wurzeln und Bindungen. Nur sie werden ähnliche Katastrophen verhindern, wie sie uns Gottlose bereitet haben. Die christliche Religion ist eine Religion des Lebens. Christus hat gesagt: "Ich will, daß sie das Leben haben und daß sie es in Fülle haben" (Joh 10, 10). Damit ist nicht nur das jenseitige, sondern ganz konkret unser reales heutiges Leben und Überleben gemeint. Deswegen ist es auch so wichtig, daß wir den Gottesbezug in die europäische Verfassung aufnehmen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir haben also gesehen, daß der Vorwurf an die Deutschen schlechthin, "Tätervolk" zu sein, an der Sache vorbeigeht und unberechtigt ist. Wir sollten uns in Zukunft gemeinsam gegen diesen Vorwurf wehren. Unser Leitspruch sei: Gerechtigkeit für Deutschland, Gerechtigkeit für Deutsche.

Ich komme zum Schluß und sage: Mit Gott in eine gute Zukunft für Europa! Mit Gott in eine gute Zukunft besonders für unser deutsches Vaterland!

Besonders:
Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als "Tätervolk" bezeichnen. Das mag erschreckend klingen. Es würde aber der gleichen Logik folgen, mit der man Deutsche als Tätervolk bezeichnet.

Auch wenn er es später relativiert, ist diese Aussage an Geschmacklosigkeit nicht zu übertreffen.

Sorry, dass ich das hier reingepostet habe, aber ging jetzt nicht anders.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jan 2004 23:02   Titel: Antworten mit Zitat

dank dir.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jan 2004 23:18   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

da hat deutschland mal wieder eine möglichkeit gedunden, sich an den pranger zu stellen. ich weiß, dass jetzt gleich wieder alle losschreien werden, dass das an antisemitismus grenze. das ist nicht der fall. generell wird in deutschland viel zu verkrampft, geradezu verklemmt umgegangen. siehe nur die debatte um den graffitischutz der mahnmal stehlen. aber das führt jetzt einfach zu weit.
tätervolk ist kein unwort.
wer wirklich die rede gelesen hat, weiß das. und daß jemand wie general güntzel unehrenhaft aus der bw entlassen wird, weil er seine persönliche meinung in einem nichtöffentlichen brief kund getan hat, ist das für mich ein skandal.


Gequirlte braune Kacke. Das ist eine Argumentation wie man sie in rechtsextremen Medien findet. Ich bin auch kein Freund dieser Art von Pauschalisierung aber wer sich mit diesem Text identifiziert versucht in gewisser Weise eine Legitimation für die Schandtaten im Dritten Reich zu finden.
Die Verunglimpfung von Opfern ist ein überaus perfides Mittel eigene Verbrechen zu rechtfertigen. Mir ist völlig egal ob da auch (einseitig) historische Fakten verarbeitet werden, wer eine solche Rede in einem öffentlichen Rahmen hält hat da einen Hintergedanken und bedient eine primitive geistige Grundhaltung die ich persönlich nicht im Bundestag vetreten sehen möchte. Und wenn sich ein General entblödet einen solchen Brief zu schreiben, zwar privat, aber bestimmt nicht ungewollt doch veröffentlicht, gehört der schon wegen Dummheit gefeuert.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jan 2004 23:57   Titel: Antworten mit Zitat

Zurück zum Thema. Totogoal war der Täter!
Graupen, am 06.09.2003 um 14.51 Uhr.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jan 2004 23:59   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

Zimbo32 schrieb am 2004-01-21 23:57 :
Zurück zum Thema. Totogoal war der Täter!
Graupen, am 06.09.2003 um 14.51 Uhr.


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