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Verhalten von Vorbildern am Beispiel Käßmann

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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Feb 2010 15:51   Titel: Verhalten von Vorbildern am Beispiel Käßmann Antworten mit Zitat

Inzwischen hat es ja schon jeder mitgekriegt. Deutschlands höchste Protestantin hat sich, wie manch anderer auch schon, eine Alkoholfahrt geleistet und hat dadurch gezeigt, dass auch sie nur menschlich ist.

Die Bildzeitung schreibt jetzt, dass sie in fünfzehn Minuten zurücktreten und ihre Ämter als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland als Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover abgeben wird.

Was denkt ihr zu solch einem Thema? Wie seht ihr allgemein die Wichtigkeit der Vorbildfunktion?

Mir persönlich tut das echt sehr leid, dass Kässmann heute zurücktreten wird. Ich halte sie für eine sehr sehr fähige Frau und sage das als katholischer Christ. Als ebendieser würde ich mir so eine Frau auch bei uns wünschen. Denn die kann auch vermitteln, was sie predigt.

Zuletzt bearbeitet von Gast am 24 Feb 2010 20:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Feb 2010 16:16   Titel: Antworten mit Zitat

Hmm,

ich wurde christlich erzogen, habe mich aber immer mehr von der Kirche differenziert. Meine Meinung ist, dass da mal wieder viel zu viel Wind um nichts gemacht wird. Es gibt im Moment deutlich wichtigeres für das deutsche Volk.

Jedenfalls ist diese Frau doch nur ein Mensch und hat neben dem beruflichen Alltag auch ein Privatleben. In diesem Privatleben, kann sie doch machen was sie will, solange sie mit den Konsequenzen leben kann. Das diese Konsequenzen auch ihren Beruf beinflusse könnten, möchte ich nicht abstreiten, aber wegen einer Alkoholfahrt zurück zu treten, sollte sie nicht und dies sollte auch keiner von ihr fordern. Die macht ihren Job doch gut und erreicht damit Menschen!
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Feb 2010 17:02   Titel: Antworten mit Zitat


mi2361 hat folgendes geschrieben:
Hmm,

ich wurde christlich erzogen, habe mich aber immer mehr von der Kirche differenziert. Meine Meinung ist, dass da mal wieder viel zu viel Wind um nichts gemacht wird. Es gibt im Moment deutlich wichtigeres für das deutsche Volk.

Jedenfalls ist diese Frau doch nur ein Mensch und hat neben dem beruflichen Alltag auch ein Privatleben. In diesem Privatleben, kann sie doch machen was sie will, solange sie mit den Konsequenzen leben kann. Das diese Konsequenzen auch ihren Beruf beinflusse könnten, möchte ich nicht abstreiten, aber wegen einer Alkoholfahrt zurück zu treten, sollte sie nicht und dies sollte auch keiner von ihr fordern. Die macht ihren Job doch gut und erreicht damit Menschen!


Der Meinung bin ich (leider) nicht. Auch ich halte sie für eine fähige Frau, die ihren Job überdurchschnittlich gut ausgeübt hat.
Allerdings ist eine Autofahrt mit 1,5 (?) Promille mehr als fahrlässig. Da kann sonst was passieren.
Und woher möchte sie jetzt noch ihre Glaubwürdigkeit nehmen, wenn sie vor Christen etwas von einem "gottgerechten" Leben predigen soll? Das klappt nicht mehr... das nimmt ihr keiner ab.
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Feb 2010 17:07   Titel: Antworten mit Zitat

da sie ja nun zurück getreten ist, könntest du den titel editieren und man kann dann über die sache grundsätzlich diskutieren
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Feb 2010 17:14   Titel: Antworten mit Zitat

Dass sie nun zurückgetreten ist, überrascht mich nicht, da ich - wie mein Vorredner Longi96 - der Meinung bin, dass dadurch ihr Image als Repräsentanten des Gottes Haus stark beschädigt worden ist.
Jedoch muss ich auch eindeutig feststellen, dass die Entscheidung wohl berufs -bzw. bekanntheitsbedingt ausgefallen ist. Das heißt, wäre Frau Käßmann beispielsweise eine normale, unbekannte kaufmännische Angestellte, dann würde es sicherlich zugunsten des Jobs ausfallen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Feb 2010 17:45   Titel: Antworten mit Zitat

Sie ist aber keine "normale" Angestellte und es geht nicht um ihren Job, den behält sie ja. Es geht um ihre Stellung und ihre Ämter.

Und hier bin ich absolut emotionslos. Sie war realistisch und konsequent.
Diese Entscheidung bekommt von mir auch keinen Respekt, den hat sie sich für ihr Arbeit verdient und ihre persönlichen Schicksale, aber nie für diese Entscheidung.

1,54 Promille, zu zweit im Auto, ne rote Ampel überfahren.
Das ist kein Glas Wein, das ist heftig viel und vorsätzlich.
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Käviehn
Weltmeister
Weltmeister 

Anmeldungsdatum: 07.07.2003
Beiträge: 11892
BeitragVerfasst am: 24 Feb 2010 17:49   Titel: Antworten mit Zitat

zu den 1.54 Promille, sollte man wohl noch hinzufügen, dass sie wohl vermutlich keien regelmäßige Trinkerin ist, dementsprechend wird sie auf den Promillegehalt wohl auch stärker reagieren, als jemand der sich andauernd die Birne zuzieht !
_________________





25 Mai 2013 London Calling!!!!
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Feb 2010 17:52   Titel: Antworten mit Zitat


zerozero hat folgendes geschrieben:
Sie ist aber keine "normale" Angestellte und es geht nicht um ihren Job, den behält sie ja. Es geht um ihre Stellung und ihre Ämter.

Und hier bin ich absolut emotionslos. Sie war realistisch und konsequent.
Diese Entscheidung bekommt von mir auch keinen Respekt, den hat sie sich für ihr Arbeit verdient und ihre persönlichen Schicksale, aber nie für diese Entscheidung.

1,54 Promille, zu zweit im Auto, ne rote Ampel überfahren.
Das ist kein Glas Wein, das ist heftig viel und vorsätzlich.


Auf ihr Körpergewicht umgerechnet sind das wohl ca. 0,5 Liter Wein bzw. 1,3 Liter Bier...

Das sind tatsächlich Werte bei denen ich nicht mehr fahren würde - obwohl ich mehr Masse entgegenzustemmen habe.

Mir nötigt die Entscheidung nicht nur von dem einen Amt sondern von allen Ämtern zurückzutreten allerdings Respekt ab. Auch die Art und Weise wie sie ihre Entscheidungen verkauft hat: Respekt.

Eine absolut fähige Frau, die der evangelischen Kirche da verloren geht.

Sie hat allerdings Recht dass sie für diese Ämter in der Zukunft verbrannt gewesen wäre - ihre Entscheidung war alternativlos!
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Feb 2010 18:38   Titel: Antworten mit Zitat


Käviehn hat folgendes geschrieben:
zu den 1.54 Promille, sollte man wohl noch hinzufügen, dass sie wohl vermutlich keien regelmäßige Trinkerin ist, dementsprechend wird sie auf den Promillegehalt wohl auch stärker reagieren, als jemand der sich andauernd die Birne zuzieht !


Ich würde eher anderes mutmaßen, wenn sie trotz 1.54 Promille unauffällig fährt. Aufgefallen ist sie ja scheinbar nur durch das Missachten einer roten Ampel und nicht wegen ihres Fahrstils.

Die größte Farce an der Geschichte ist für mich der Dienstwagen. Über die Gehaltsklasse (B will ich mich nicht auslassen, aber ob ein Phaeton der richtige Dienstwagen für diese Position ist? Täte es nicht auch was kleineres und die Differenz kommt der eigentlich Funktion der Kirche, oder zumindest der Funktion die sie verkörpern will, zu Gute? Bestätigt mich iwie immer mehr in der Meinung, dass die Kirche ein verlogener und heuchlerischer Haufen ist.
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Feb 2010 18:52   Titel: Antworten mit Zitat

Ist das schlimmste daran nicht, dass sie während der Fastenzeit Alkohol getrunken hat und somit nach christlicher Lehre eine schwerwiegende Sünde begangen hat?

PS: http://www.spiegel.de/img/0,1020,2317828,00.jpg ;>
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Feb 2010 18:53   Titel: Antworten mit Zitat


Käviehn hat folgendes geschrieben:
zu den 1.54 Promille, sollte man wohl noch hinzufügen, dass sie wohl vermutlich keien regelmäßige Trinkerin ist, dementsprechend wird sie auf den Promillegehalt wohl auch stärker reagieren, als jemand der sich andauernd die Birne zuzieht !


Ein durchaus erfahrener Polizist sagte gestern auch zu mir, dass man das ohne regelmäßiges Training eigentlich nicht hinbekommt, jedenfalls nicht so dass man dann noch einigermaßen fahren kann.


Ich weiss garnicht was ihr an der Tante so findet, ich fand die furchtbar, mischt sich wie jeder dieser religiöser Eiferer in Sachen der Politik ein, die sie schlicht nichts angehen. Stichwort hier zum Beispiel Afghanistan.
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Feb 2010 18:55   Titel: Antworten mit Zitat


Buccin hat folgendes geschrieben:
Ist das schlimmste daran nicht, dass sie während der Fastenzeit Alkohol getrunken hat und somit nach christlicher Lehre eine schwerwiegende Sünde begangen hat?

PS: http://www.spiegel.de/img/0,1020,2317828,00.jpg ;>


Ich wusste gar nicht, dass Protestanten fasten, das ist eigentlich eher so ne katholische Sitte.

Kann aber sein...

Edit:

Zitat:
Martin Luther sprach sich gegen eine Fastenzeit aus, da er auch im Fasten die Gefahr sah, mit seinem Handeln Gott zu gefallen: „Kein Christ ist zu den Werken, die Gott nicht geboten hat, verpflichtet. Er darf also zu jeder Zeit jegliche Speise essen.“ Die evangelischen Christen stellten vielmehr die Erinnerung an die Leiden Christi ins Zentrum der Passionszeit. In dieser Tradition stehen die vielerorts stattfindenden Passionsandachten oder Passionsspiele.


Ich selbst hab noch nie in meinem Leben gefastet - noch nicht mal zu meiner Konfirmandenzeit.
Ich bin allerdings auch alles, aber nicht streng-gläubig. nicht mal gläubig im engeren Sinne, geschweige denn Kirchgänger.

Ich berufe mich hier auf "Hörensagen" und Wikipedia.
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Feb 2010 20:15   Titel: Antworten mit Zitat


Buccin hat folgendes geschrieben:
Ist das schlimmste daran nicht, dass sie während der Fastenzeit Alkohol getrunken hat und somit nach christlicher Lehre eine schwerwiegende Sünde begangen hat?

PS: http://www.spiegel.de/img/0,1020,2317828,00.jpg ;>


Hier in Hildesheim, Domstadt übrigens, wurden am Aschermittwoch bei einer Veranstaltung des Generalvikariats auch Weine serviert.
Und so wichtig sehe ich das mit dem Fasten nicht. Der Sinn des Fastens ist nicht nur der Verzicht auf etwas, sondern, dass man stattdessen etwas vermehrt macht. Und wenn sie sich jetzt dafür vorgenommen hat, so wie ich, in der Fastenzeit vermehrt auf die Mitmenschen zu achten, finde ich das aller Ehren wert und letzten Endes auch sinnvoller auf das Fasten auf Alkohol.

Ich denke, dass die Meinungen hier relativ ähnlich sein werden. Gläubige werden vermutlich den Schritt bedauern, Ungläubige vermutlich eher sagen, dass der Rücktritt die richtige Konsequenz ist.

Ich persönlich finde Frau Käßmann absolut bewundernswert, trotz oder vielleicht auch gerade wegen der Alkoholfahrt, die zeigt, dass auch sie nur ein Mensch ist.

Mit dem Rücktritt verliert die evangelische Kirche meiner Meinung nach genau die Person, mit der ich mich am meisten identifizieren konnte.
Schade. Sehr schade.


Wie seht ihr generell die Vorbildsfunktion von öffentlichen Personen?
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Feb 2010 21:24   Titel: Antworten mit Zitat

Find die Entwicklung auch ziemlich bedauerlich. Die Frau war zwar lange Zeit für mich nen unbeschriebenes Blatt weil sie bis dahin wohl in erster Linie in Niedersachsen bekannt und geschätzt wurde. Ihre Äußerungen zum Afghanistan-Einsatz fand ich beispielsweise begrüßenswert.

Grundsätzlich würd ich die Frau ja auch weiterhin im Amt sehen wollen aber meiner Meinung nach war der Schritt aus ihrer Sicht noch das sinnvollste, was sie machen konnte. Ihr ausgesprochen positives Image hat sie sich - so leid es mir tut - mit dieser Aktion nun mal für viele verspielt oder zumindest ziemlich stark beschädigt. Die Frau hätte mE unter diesen Voraussetzungen ihre Ämter nicht mehr mit der Autorität ausfüllen wie bisher. Sie ist angreifbar geworden und es wird beispielsweise von Seiten der Politik durchaus noch einige Kritiker geben, denen ein solches Vergehen regelrecht in dei Hände spielt.

Dass sie die ganze Geschichte im Nachhinein bedauert, kaufe ich ihr durchaus ab aber das allein reicht eben nicht. Die Maßstäbe, welche an eine Person in so einer Position angelegt werden, sind höher. Insofern finde ich den jetzigen Schritt durchaus richtig, wenngleich er bedauernswert ist.
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Feb 2010 00:52   Titel: Antworten mit Zitat

mich würde ja noch interessieren wer mit ihr im auto saß. mit sicherheit auch einer der gründe ihrer konsequenz kann man vermuten.

letztlich mag die frau gewesen sein wie sie will. und ich stelle mich auf keine seite.
aber ich halte ihr eins zugute. sie war wenigstens konsequent, im gegensatz anderer berufszweige mit verfehlungen.

und ich kann verstehen das man hier eine kompetente person verliert, was durchaus bedauerlich ist, aber das was sie gemacht hat ist unverzeihlich. ich schiebe es einfach mal auf glück das da nichts passiert ist. wer mit 1,54 promille auto fährt macht das nicht aus einer kurzschlusshandlung heraus.
und moralisch kann ich niemanden verstehen der ihren schritt bedauert und ihr blumen schickt oder irgendwelche tränen. für mich geht so etwas nunmal überhaupt nicht. sorry.
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Feb 2010 08:50   Titel: Antworten mit Zitat

edit

Zuletzt bearbeitet von Gast am 25 Feb 2010 08:55, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Feb 2010 08:54   Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal zum Fall Käßmann:

Ich denke, im Falle Käßmann geht es weniger darum, dass man ihr diesen menschlichen (und nichts anderes ist er) Fehltritt übel nimmt. Und im Gegensatz zu einem meiner Vorpostern bin ich nicht der Meinung, dass gerade Christen/Gläubige ihr dies übel nehmen. Denn eine der Grundtugenden des Christentums ist Vergebung
Nur ist sie mittlerweile einfach zu angreifbar durch die Politik etc., wodurch sie ihren Standpunkt nicht mehr so ausgeprägt vertreten kann wie vorher. Wenn sie jetzt in ihrer Position eine Stellungnahme wie vorher zu Afghanistan abgeben würde, würden sofort Stimmen aus der Politik laut, die ihr sagen, dass sie sich erstmal um ihr Privatleben kümmern soll.

Allgemein zum Thema Vorbilder in der Öffentlichkeit:

Nun... Tenor in der Öffentlichkeit ist ja heutzutage, dass prominente Personen eine Vorbildfunktion einzunehmen haben (sie haben keine andere Wahl, da sie quasi durch die Presse / Öffentlichkeit dazu gedrängt werden).
Aber wieso? Nur weil sie in der Öffentlichkeit stehen, dürfen sie nicht da gleiche Leben führen wie "normale" Menschen? Das kann ich irgendwie nicht so richtig nachvollziehen. Wieso haben öffentliche Menschen nicht das gleiche recht, ihr Leben so zu leben, wie andere es auch tun?
Das ist doch irgendwie scheinheillig von einer nichtöffentlichen Personen zu sagen: "Man, der hat doch eine Vorbildfunktion, der darf doch nicht besoffen gesehen werden" Aber selbst ist man Vater von 2 Kindern und lässt sich Freitag Abends in der Kneipe vollaufen. Da fehlt mir die Relation.
Klar ist es ein feiner Charakterzug, wenn man als Promi auch auf die Auswirkungen seines Handelns auf andere achtet, aber voraussetzen darf man dies meiner Meinung nicht, da diese Person keinerlei Verantwortung für ihm fremde Personen trägt.
Diese Verantwortung kann keiner ihnen auflasten...

Eine andere Frage ist es natürlich nun, ob die Taten der Funktion entsprechen, die diese Person ausübt, wie im Fall Käßmann. Es würde
ja auch nicht zu einem Fussballer passen, wenn er täglich bei McDonalds gesehen wird.

So.. soviel dazu von mir.
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Feb 2010 09:12   Titel: Antworten mit Zitat

Also ich finde grundsätzlich das Verhalten von ihr (Käßmann) unverantwortlich aber ebenso stark finde ich dann den Rücktritt. Ich verurteile sie nicht, denn ein normaler Mensch sollte genug im Kopf haben um zu wissen das es falsch war was Käßmann gemacht hat. Wer eine eigene Alkoholfahrt mit einer Verfehlung eines "Vorbildes" rechtfertigt ist in meinen Augen nicht gnaz bei Trost.
Auch die sogenannten Vorbilder sind nur Menschen mit Fehlern, man muss ihnen diese zugestehen. Ob diese Fehler in der Öffentlichkeit tragbar sind ist eine andere Geschichte, aber das die Medien sich jetzt wie die Geier darauf stürzen müssen finde ich schon fast lächerlich. Die brauchen doch nur was um die Blätter zu füllen, weil gerade mal nichts anderes ansteht.
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BeitragVerfasst am: 2 März 2010 19:05   Titel: Antworten mit Zitat

Hab mich am Wochenende bei dem Geburtstag meiner Großmutter unter anderem mit Nachbarn unterhalten die in der Gegend einen hochen Stellenwert haben und dabei kam raus, dass der Pastor vier uneheliche Kinder hat und die Kirche zwei davon finanziert.

DIES IST FÜR MICH EIN SKANDAL

Und nicht eine Alkoholfahrt mit 1,5 Promille.
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BeitragVerfasst am: 2 März 2010 19:09   Titel: Antworten mit Zitat


mi2361 hat folgendes geschrieben:
Hab mich am Wochenende bei dem Geburtstag meiner Großmutter unter anderem mit Nachbarn unterhalten die in der Gegend einen hochen Stellenwert haben und dabei kam raus, dass der Pastor vier uneheliche Kinder hat und die Kirche zwei davon finanziert.

DIES IST FÜR MICH EIN SKANDAL

Und nicht eine Alkoholfahrt mit 1,5 Promille.


Für mich nicht, Kinder sind ja wohl nicht verboten.

Was die Käßmann angeht frage ich mich aber was anderes. Sie redet von, sie konnte es nicht mit sich selber bereinigen.

Was wäre eigentlich gewesen wenn die Polizei sie nicht erwischt hätte, wäre sie morgens dann auch aufgewacht und hätte sich gedacht ich habe Mist gebaut das kann ich nicht mit meiner Tätigkeit in Kirche vereinbaren, ich trete zurück?

Ich glaube nicht, daher ist ihr Rücktritt auch nichts weiter als eine Show für die Medien um den Namen reinzuwaschen, das ist nichts als Geschwätz sonst.
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Gast





BeitragVerfasst am: 2 März 2010 19:20   Titel: Antworten mit Zitat

Uneheliche Kinder sind in der Kirche sehr wohl verboten......
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Gast





BeitragVerfasst am: 2 März 2010 19:24   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
Uneheliche Kinder sind in der Kirche sehr wohl verboten......


Nee verpönnt, nicht verboten und jedes unehliche Kind ist mir lieber als die Vergewaltigung oder sexuelle Nötigung eines Jugendlichen der in der Kirche mitarbeitet oder sonstwie mit denen zu tun hat.
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BeitragVerfasst am: 2 März 2010 19:29   Titel: Antworten mit Zitat

Als katholischer Pfarrer ist es sehr wohl verboten, eine Frau und Kinder zu haben. Wenn dein genanntes Beispiel hier publiziert würde, würde der Pfarrer noch heute aus seinem Amt entlassen.

Dass dir die lieber sind, als sexuelle Nötigung etc. sollte ja wohl klar sein
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Gast





BeitragVerfasst am: 2 März 2010 19:31   Titel: Antworten mit Zitat

Tolle Argumentation

Jemand der die Kirche vertritt und 4 uneheliche Kinder hat wird selbst den moralischen Ansprüchen nicht gerecht, die er predigt und sollte sich deswegen dringest einen anderen Job suchen.
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BeitragVerfasst am: 2 März 2010 19:33   Titel: Antworten mit Zitat


I.Kone hat folgendes geschrieben:
Als katholischer Pfarrer ist es sehr wohl verboten, eine Frau und Kinder zu haben. Wenn dein genanntes Beispiel hier publiziert würde, würde der Pfarrer noch heute aus seinem Amt entlassen.

Dass dir die lieber sind, als sexuelle Nötigung etc. sollte ja wohl klar sein


Auch das ist falsch zum katholischen Glauben gehören auch die im Osten und die dürfen heiraten. Zudem ist das in Afrika auch unter den römisch katholischen weitverbreitet. Man hätte sonst nicht genug Anhänger gefunden, ein Schelm wer böses dabei denkt. Das Zölibat ist nicht im Kirchenrecht verankert, es ist mehr nee Lebenseinstellung. Trotzdem ist es richtig das ein Pfarrer entlassen wird, wenn er ein Kind mit einer Frau erwartet. Allerdings ist das mittlerweile umstritten, es gibt nämlich auf der Welt durchaus andere Beispiele.

Zudem reden wir bei der Käßmann vom evangelischen Glauben, die dürfen eh heiraten und Kinder kriegen.
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