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Wer/Was ist schuld an den lahmen Spielen?
der ball
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vuvuzuelas
25%
 25%  [ 29 ]
spiele sind gar nicht so schlecht
8%
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mannschaften haben angst zu verlieren
32%
 32%  [ 36 ]
ab dem 2. spieltag wird es besser
27%
 27%  [ 31 ]
Nationalelfs zu wenig eingespielt
3%
 3%  [ 4 ]
Stimmen insgesamt : 112

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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jun 2010 23:38   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenKSV hat folgendes geschrieben:
Sehr guter Artikel von sportal.de, denke er passt am besten hier rein.
Klick

Daraus:

Zitat:
Nicht der Fußball ist schlecht, sondern das Fernsehen, das ihn zeigt

Über die Qualität dieser WM hat man - vor allem während der ersten Woche - zahlreiche Klagen gehört. Diese verraten aber weniger über den Fußball als über die mangelnde Urteilsfähigkeit der Journalisten.
...

Einige Thesen:

1) Es gibt falsche Vorstellungen davon, was eine WM ist
...
2) Es gibt falsche Vorstellungen davon, was Fußball ist
...
3) Es gibt drei verschiedene Maßstäbe für Mannschaften
...
4) Nationale Stereotypen überlagern jedes Urteil
...
5) Es gibt kein Verständnis von Taktik


Lest's euch mal durch, steckt für mich viel Wahres drin.


So ganz konform kann ich mit dem Artikel nicht gehen.

Diese 5 Punkte kann man doch alle mehr oder weniger wiederlegen

1) Es gibt falsche Vorstellungen davon, was eine WM ist
Niemand erwartet von den Kiwis oder von Nordkorea guten Fussball und ob die Leistungsdichte bei Inter, Barca, Chelsea oder Bayern jetzt so viel höher ist, als bei Argentinien, Brasilien, Holland oder Spanien will ich auch mal bestreiten.

2) Es gibt falsche Vorstellungen davon, was Fußball ist
Ich hab da jetzt keine Statistik zu, aber trotz etlicher Torwartfehler scheint mir die Torquote im Vergleich vorherigen Turnieren recht mau (trotz eines 7:0 von Portugal über Nordkorea).

3) Es gibt drei verschiedene Maßstäbe für Mannschaften
Wenn ich hier mal die genannten Beispiele Holland und Brasilien aufgreife ist die Kritik doch mehr als gerechtfertigt. Die Niederländer sind einmal durch ein Eigentor und einmal durch einen krassen Torwartfehler in Führung gegangen. Von Brasilien erwarte ich seit Dunga schon keinen Samba - Fussball mehr, aber Kahn hat mMn nicht ganz Unrecht, wenn er im Spiel gegen die Nordkoreaner die Laufbereitschaft der Selecao bemängelt hat (Portugal hat doch gezeigt, dass es auch anders geht). Auch das Spiel gegen schwache Ivorer war nicht wirklich klasse und mit Fabianos Handtor bleibt auch ein übler Beigeschmack.

4) Nationale Stereotypen überlagern jedes Urteil
Das die Engländer schlechte Keeper haben ist doch keine Floskel, das ist Fakt. Warum haben die denn wohl darüber nachgedacht Almunia einzubürgern, der in Spanien nichtmal ne Chance als 3. Mann hat?
Auch die Urus haben sich ihren Ruf erarbeitet und wenn z.B. Godin in 36 Spielen in der Premiera Division 8 gelbe und eine rote Karte oder Lugano in 46 Spielen 12 gelbe Karten gesammelt hat spricht das nicht grad fürs Gegenteil.
Und auch wenn die Italiener 100 % Ballbesitz und 150 Ecken gegen Neuseeland gehabt hätte, das Spiel war weder schön anzusehen, noch erfolgreich. Ein Weltmeister sollte ein Team, dass unter anderem 0:2 gegen die Fidschi Inseln verloren hat deutlich schlagen können, wenn das überhöhte Erwartungen seien sollen hab ich echt was verpasst.

5) Es gibt kein Verständnis von Taktik
Das es gegen sehr defensiv ausgerichtete Mannschaften schwer ist zu zaubern ist mir auch klar, aber es ist ja nicht so, dass man sich keine Chancen erarbeiten könnte. Die Spanier haben doch gegen die Schweizer etliche Chancen liegen gelassen und das ist einfach unerklärlich. Normalerweise sollten Villa und Co. da doch auch mal die ein oder andere nutzen, dann muss der Gegner (in diesem Fall die Schweiz) doch auch aufmachen und somit bekämen die Iberer mehr Freiräume.
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Gast





BeitragVerfasst am: 22 Jun 2010 10:57   Titel: Antworten mit Zitat


Pato_1 hat folgendes geschrieben:
So ganz konform kann ich mit dem Artikel nicht gehen.


Seh ich auch so. Aber auch du liegst nicht mit allem richtig:


Pato_1 hat folgendes geschrieben:
1) Es gibt falsche Vorstellungen davon, was eine WM ist
Niemand erwartet von den Kiwis oder von Nordkorea guten Fussball und ob die Leistungsdichte bei Inter, Barca, Chelsea oder Bayern jetzt so viel höher ist, als bei Argentinien, Brasilien, Holland oder Spanien will ich auch mal bestreiten.


Von Nordkorea oder Neuseeland erwartet keiner schönen Fußball, sondern man erwartet, dass sie sich hinten reinstellen und hauptsächlich zerstören, genau wie Amateure in der 1. Pokalrunde. Man erwartet aber von Teams wie Brasilien und sogar von Italien, dass sie solche Teams auseinander nehmen, so wie es die Portugiesen gestern getan haben. Passiert das nicht, dann ist die Pflichtaufgabe erfüllt, aber die Fans sind enttäuscht.

Und zur Qualität von Chelsea, Barca und Co. Die Leistungensdichte und Qualität ist in der Champions League in der Breite größer und auch bei den Spitzenteams (also ab Viertel-/Halbfinale).
Das hat verschiedene Faktoren:
1. Nicht jede Nation hat auf jeder Position Spieler mit weltklasse Format, so dass man entweder schwächere Spieler wählen muss, oder aber Spieler positionsfremd einsetzen muss. Beides hat einen Qualitätsverlust zur Folge. Bei den europäischen Spitzenteams ist das nur selten der Fall, da man hier die Möglichkeit hat, sich den Kader frei zusammen zustellen.
2. Taktik/Laufwege/Abstimmung: Die Vereinsmannschaften trainiren viel öfter und über einen viel längeren Zeitraum miteinander, so dass sie viel besser eingespielt sind als das Nationalamannschaften sein können. Mannschaften mit starken Blöcken (Bayern-Block in Deutschland, Barca-Block in Spanien) haben hier natürlich Vorteile gegenüber anderen Nationen, bei denen jeder Spieler aus einem anderen Verein kommt (Frankreich, England), aber schon wenn 2-3 Positionen anders besetzt sind, stimmt das Gesamtsystem nicht mehr und es gibt einen Qualitätsverlust.



Pato_1 hat folgendes geschrieben:
2) Es gibt falsche Vorstellungen davon, was Fußball ist
Ich hab da jetzt keine Statistik zu, aber trotz etlicher Torwartfehler scheint mir die Torquote im Vergleich vorherigen Turnieren recht mau (trotz eines 7:0 von Portugal über Nordkorea).


Das muss jeder mit sich selber ausmachen.
Für Leute, die sich berieseln lassen wollen und die viele Tore sehen wollen (in der Regel WM-Event-Fans) ist diese WM mit Sicherheit enttäuschent.


Pato_1 hat folgendes geschrieben:
3) Es gibt drei verschiedene Maßstäbe für Mannschaften
Wenn ich hier mal die genannten Beispiele Holland und Brasilien aufgreife ist die Kritik doch mehr als gerechtfertigt. Die Niederländer sind einmal durch ein Eigentor und einmal durch einen krassen Torwartfehler in Führung gegangen. Von Brasilien erwarte ich seit Dunga schon keinen Samba - Fussball mehr, aber Kahn hat mMn nicht ganz Unrecht, wenn er im Spiel gegen die Nordkoreaner die Laufbereitschaft der Selecao bemängelt hat (Portugal hat doch gezeigt, dass es auch anders geht). Auch das Spiel gegen schwache Ivorer war nicht wirklich klasse und mit Fabianos Handtor bleibt auch ein übler Beigeschmack.


Warum ist die Kritik an den Niederlanden oder Brasilien gerechtfertigt? Weil sie "deutsch" Spielen? Dunga wird ja nicht umsonst in Brasilien "der Deutsche" genannt. Sie stehen sicher, haben Geduld und rennen nicht blind in ihr verderben, was besonders den Niederländern eigentlich in jedem Turnier irgendwann passiert. Als neutraler Fan erfreue ich mich gerne am Spiel der Bremer oder Leverkusener und wenn sie am Ende wieder nichts gewinnen, dann ist es zwar schade für die Mannschaft/Fans, aber ich wurde die Saison über gut unterhalten. Anders als von den Bayern (diese Saison war es hier anders ) oder Schalke, die einen, für neutrale Fans, beschissenen Fußball spielen (ergebnisorientiert) und am Ende in der Tabelle weit oben zu finden sind.
Da es im Fußball ums Gewinnen geht, sind solche Taktiken gewinnversprechend und legitim. Wer was anders sehen will, der soll in den Zirkus



Pato_1 hat folgendes geschrieben:
4) Nationale Stereotypen überlagern jedes Urteil
Das die Engländer schlechte Keeper haben ist doch keine Floskel, das ist Fakt. Warum haben die denn wohl darüber nachgedacht Almunia einzubürgern, der in Spanien nichtmal ne Chance als 3. Mann hat?
Auch die Urus haben sich ihren Ruf erarbeitet und wenn z.B. Godin in 36 Spielen in der Premiera Division 8 gelbe und eine rote Karte oder Lugano in 46 Spielen 12 gelbe Karten gesammelt hat spricht das nicht grad fürs Gegenteil.
Und auch wenn die Italiener 100 % Ballbesitz und 150 Ecken gegen Neuseeland gehabt hätte, das Spiel war weder schön anzusehen, noch erfolgreich. Ein Weltmeister sollte ein Team, dass unter anderem 0:2 gegen die Fidschi Inseln verloren hat deutlich schlagen können, wenn das überhöhte Erwartungen seien sollen hab ich echt was verpasst.


Hier verweise ich auf Punkt 3). Es ist doch total egal, wie man ein Spiel gewinnt. Was zählt sind die Punkte/der Titel. In 20 Jahren fragt keiner mehr, wer 2006 oder 2010 den schönsten Fußball gespielt, sondern wer den Titel gewonnen hat.

Natürlich ist man bei vielen Nationen mit Vorurteilen belastet oder hat bestimmt Erwartungen (Niederlande/Brasilien/Spanien/Portugal: schöner Fußball, viele Tore - Italien, Griechenland: unansehnlich, defensiv - Afrikaner: technisch stark, aber schwach in der Abwehr - Asiaten: kampf- und laufstark), die sich über viele Jahre so entwickelt haben und wenn sie eintreffen, dann werden sie bestätigt. Hat man doch auch nach dem Auftaktspiel der Deutschen in den internationalen Medien lesen können, die alle erstaunt waren, wie die Deutschen gespielt haben. Es hat halt nicht zu den Erwartungen gepasst.


Pato_1 hat folgendes geschrieben:
5) Es gibt kein Verständnis von Taktik
Das es gegen sehr defensiv ausgerichtete Mannschaften schwer ist zu zaubern ist mir auch klar, aber es ist ja nicht so, dass man sich keine Chancen erarbeiten könnte. Die Spanier haben doch gegen die Schweizer etliche Chancen liegen gelassen und das ist einfach unerklärlich. Normalerweise sollten Villa und Co. da doch auch mal die ein oder andere nutzen, dann muss der Gegner (in diesem Fall die Schweiz) doch auch aufmachen und somit bekämen die Iberer mehr Freiräume.


"Die Null muss stehen!" Tolle Taktik, hauptsache zerstören

Spaß bei Seite. Es gibt viele (auch große) Mannschaften, die mit dieser Taktik Erfolg haben. Nicht nur Huub Stevens und die Schalker, die 1997 so den UEFA-Cup gewonnen haben, auch José Mourinho praktiziert diese Taktik und hat damit sehr viel Erfolg. Aber was bei dieser WM einige/viele Mannschaften abliefern hat mit dieser Defensivtaktitk nicht mehr viel zu tun. Es erinnert eher an die frühen 90er Jahre, als Alex Ristic in Düsseldorf Woche für Woche ein 9-0-1 hat spielen lassen, weil das die einzige Möglichkeit war, ab und zu einen Punkt zu holen. Und solche taktische Ausrichtungen haben weder Lob, noch Respekt verdient. Man muss weder König-Otto oder Gottmar sein, um seine Mannschaften so einzustellen, sonder selbst Peter Schmitz aus der Kreisliga C könnte die Schweizer taktisch so auf und einstellen und hätte mit etwas Glük den gleichen Erfolg. Und wenn sich ein überlegener Gegner (wie gestern die Portugiesen gegen Nordkorea) in einen Rausch spielt, dann hat auch Mourinho keine Chance mehr etwas zu ändern.

Wer für so einen Fußball (als neutraler Fan) ernsthaft etwas übrig hat, der steht echt auf Schmerzen, weil schön ist echt etwas anderes
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Gast





BeitragVerfasst am: 22 Jun 2010 11:05   Titel: Antworten mit Zitat


Pato_1 hat folgendes geschrieben:
Niemand erwartet von den Kiwis oder von Nordkorea guten Fussball und ob die Leistungsdichte bei Inter, Barca, Chelsea oder Bayern jetzt so viel höher ist, als bei Argentinien, Brasilien, Holland oder Spanien will ich auch mal bestreiten.

Aber diese Mannschaften sind doch ganz anders aufeinander abgestimmt. Die trainieren Tag für Tag miteinander, da sitzen die Mechanismen doch viel perfekter, als nach wenigen Wochen Vorbereitung.


Pato_1 hat folgendes geschrieben:
Ich hab da jetzt keine Statistik zu, aber trotz etlicher Torwartfehler scheint mir die Torquote im Vergleich vorherigen Turnieren recht mau (trotz eines 7:0 von Portugal über Nordkorea)

Das ist doch wieder so 'ne Sache. Tore sind kein Indikator für guten Fußball bzw. für ein gutes Fußballspiel


Pato_1 hat folgendes geschrieben:
3) Es gibt drei verschiedene Maßstäbe für Mannschaften
Wenn ich hier mal die genannten Beispiele Holland und Brasilien aufgreife ist die Kritik doch mehr als gerechtfertigt. Die Niederländer sind einmal durch ein Eigentor und einmal durch einen krassen Torwartfehler in Führung gegangen.

Bei Holland und Brasilien mag das vielleicht stimmen, aber ansonsten trifft dieser Punkt den Nagel auf den Kopf. Die großen Teams sollen bitte verlieren, der Underdog kann schlechten Fußball spielen, wie er will, da sagt kein Mensch was. Wenn es dann doch für einen Arbeitssieg für den Favoriten reicht, dann wird dieser schlechtgeredet. Außer bei Deutschland natürlich.


Pato_1 hat folgendes geschrieben:
4) Nationale Stereotypen überlagern jedes Urteil
Das die Engländer schlechte Keeper haben ist doch keine Floskel
...
Auch die Urus haben sich ihren Ruf erarbeitet
...
Ein Weltmeister sollte ein Team, dass unter anderem 0:2 gegen die Fidschi Inseln verloren hat deutlich schlagen können, wenn das überhöhte Erwartungen seien sollen hab ich echt was verpasst.

Hab das mal auf die wesentlichen Aussagen zusammengekürzt.
Klar haben die Engländer ein Torwartproblem, aber es wird nichtsdestotrotz so getan, als wären wir da das Nonplusultra. Manuel Neuer hatte gegen Serbien auch seine 2-3 Unsicherheiten. Diese wären bei England ganz anders thematisiert worden.

Sicher gelten die Urus als nicht gerade zimperlich. Aber deswegen kann ich die Fouls doch nicht anders bewerten. Beim Spiel Paraguay - Italien ist Paraguay ziemlich draufgegangen, was vom Kommentator dahingehend gelobt wurde, das sie nicht zurückziehen und dagegenhalten. Nachdem Chiellini mal gefoult hatte, wurde der vom selben für seine rustikale Spielweise gerügt.

Natürlich "muss" Italien Neuseeland schlagen. Aber die Art und Weise wie gespielt wurde, kann man nicht wirklich kritisieren. Von Italien kann ich keinen Zauberfussball erwarten, die haben mit ihren Mitteln versucht zum Erfolg zu kommen, was aber nicht funktioniert hat.


Pato_1 hat folgendes geschrieben:
5) Es gibt kein Verständnis von Taktik
Das es gegen sehr defensiv ausgerichtete Mannschaften schwer ist zu zaubern ist mir auch klar, aber es ist ja nicht so, dass man sich keine Chancen erarbeiten könnte.

Auch richtig. Aber ich muss das auch von Team zu Team sehen. Von Brasilien kann ich da mehr erwarten als von Italien oder England.
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Gast





BeitragVerfasst am: 22 Jun 2010 13:21   Titel: Antworten mit Zitat

Man muss hier auch mal unterscheiden:
Mit dem Niveau/Qualität können zwei unterschiedliche Sachen gemeint sein

Ja Tore stehen nicht für ein hohes sportliches Niveau. Aber das ist doch jedem klar. Schließlich fallen in der 3. Kreisklasse auch Tore

Um das sportliche Niveau geht es vielen der "meckerer" auch gar nicht. Es geht darum, dass die spiele oft schlecht anzusehen waren. Also das Unterhaltungsniveau. Und da spielen die erzielten Tore schon ne rolle
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Gast





BeitragVerfasst am: 22 Jun 2010 14:16   Titel: Antworten mit Zitat

Einfach, aber treffend!
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Gast





BeitragVerfasst am: 22 Jun 2010 14:55   Titel: Antworten mit Zitat


spr39 hat folgendes geschrieben:

Um das sportliche Niveau geht es vielen der "meckerer" auch gar nicht. Es geht darum, dass die spiele oft schlecht anzusehen waren. Also das Unterhaltungsniveau. Und da spielen die erzielten Tore schon ne rolle


Aber hier ist doch der entscheidende "Denkfehler" vieler die sich Fussball "Fans" nennen.

a) Fussball ist in aller erster Linie ein Sport. Sport lebt von Ergebnissen und der daraus resultierenden Spannung vor dem Ergebnis.
Einzig von dieser Spannung lebt der Sport.
Egal ob Formel 1, Handball, Eishockey etc ...

b) Unterhaltungsniveau ... dieses Wort als solches hat in meinen Augen schon gar nichts im Sport verloren.
Wenn ich unterhalten werden möchte, dann gehe ich
- in ein Konzert
- ins Kino
- Musical

etc ... also dahin wo ich "Künstler" finde. Deren Lebensinhalt besteht nämlich einzig und allein daraus, andere zu unterhalten.

Wenn ich Sport sehe, hoffe ich auf "echte" Spannung, den echten Vergleich Mann vs Mann, Frau vs Frau, Team vs. Team,
Das tolle an den meisten Sportarten ist, das sich innerhalb weniger Momente das ganze Bild ändern kann, die ganze Situation ändern kann.
Eine einzelne herausragende Leistung, ein Fehler, ein stolperer, eine falsche Schiri Entscheidung usw.
Das David Goliath besiegen kann z.B.
Dramatik pur, und halt Kampf, Taktik, Technik, Mennschliche Höchstleistung, weil die besten Sportler der Welt in diesem Sport zusammen kommen, aus allen teilen dieses Globuses. Das ist doch bei Olympia nichts anderes.
Alle Sportler versuchen ihr bestes, weil jeder gewinnen möchte am Ende.

Der Unterhaltungwert besteht dabei, wie gesagt aus der Spannung, weil im Moment noch niemand vorher sagen kann, wer dann am Ende auf dem Thron sitzen wird, und das allein sorgt für den Kick, bei jeder Sportart.

Menschen die über ihr Leistungszenit drüber gehen um am Ende beeindruckende Ergebnisse zu liefern.

Unterhhaltung, ist was völlig anderes.

Gruß Pit
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Gast





BeitragVerfasst am: 22 Jun 2010 16:24   Titel: Antworten mit Zitat


apumkh hat folgendes geschrieben:

Von Nordkorea oder Neuseeland erwartet keiner schönen Fußball, sondern man erwartet, dass sie sich hinten reinstellen und hauptsächlich zerstören, genau wie Amateure in der 1. Pokalrunde. Man erwartet aber von Teams wie Brasilien und sogar von Italien, dass sie solche Teams auseinander nehmen, so wie es die Portugiesen gestern getan haben. Passiert das nicht, dann ist die Pflichtaufgabe erfüllt, aber die Fans sind enttäuscht.


Sogar eine so defensiv ausgerichtete Mannschaften wie Schalke oder Chelsea haben in der ersten Pokalrunde mit 4 bzw. 5 zu 0 gewonnen. Wenn man den Qualitätsunterschied einiger Mannschaften bei dieser WM sieht kann man mMn schon schönen Fussball + Tore erwarten.


apumkh hat folgendes geschrieben:

Und zur Qualität von Chelsea, Barca und Co. Die Leistungensdichte und Qualität ist in der Champions League in der Breite größer und auch bei den Spitzenteams (also ab Viertel-/Halbfinale).
Das hat verschiedene Faktoren:
1. Nicht jede Nation hat auf jeder Position Spieler mit weltklasse Format, so dass man entweder schwächere Spieler wählen muss, oder aber Spieler positionsfremd einsetzen muss. Beides hat einen Qualitätsverlust zur Folge. Bei den europäischen Spitzenteams ist das nur selten der Fall, da man hier die Möglichkeit hat, sich den Kader frei zusammen zustellen.


Seh ich anders, im Viertel und Halbfinale der WM werden Mannschaften wie Brasilien, Spanien, Argentinien, England oder Holland stehen und diese Spieler sind die selben, die in der CL vertreten sind. In der Gruppenphase der CL spielen auch mal Mannschaften wie Cluj oder Bursaspor.


apumkh hat folgendes geschrieben:

2. Taktik/Laufwege/Abstimmung: Die Vereinsmannschaften trainiren viel öfter und über einen viel längeren Zeitraum miteinander, so dass sie viel besser eingespielt sind als das Nationalamannschaften sein können. Mannschaften mit starken Blöcken (Bayern-Block in Deutschland, Barca-Block in Spanien) haben hier natürlich Vorteile gegenüber anderen Nationen, bei denen jeder Spieler aus einem anderen Verein kommt (Frankreich, England), aber schon wenn 2-3 Positionen anders besetzt sind, stimmt das Gesamtsystem nicht mehr und es gibt einen Qualitätsverlust.


Da ist natürlich was dran, aber wie du sagst spielen einige Mannschaften mit einem Block, sodass die meisten Spieler die Laufwege des anderen kennen. Bei den Niederländern, oder den Italienern bspw. haben sich die Systeme doch seit Urzeiten nicht verändert. Viele Spieler kennen sich schon aus den Junioren - Nationalmannschaften. Der brasilianische Verband zieht seine Spieler vor großen Turnieren immer schon sehr früh zusammen.
Sicher ist der von dir angesprochene Punkt ein Grund, aber alleine daran wird es auch nicht liegen, sonst wären die Argentinier, bei denen Maradona über 100 Spieler ausprobiert hat bisher nicht die überzeugendste Mannschaft im Turnier.



apumkh hat folgendes geschrieben:

Das muss jeder mit sich selber ausmachen.
Für Leute, die sich berieseln lassen wollen und die viele Tore sehen wollen (in der Regel WM-Event-Fans) ist diese WM mit Sicherheit enttäuschent.


Das hat nichts mit Event Fan zu tun, es geht mir persönlich auch nicht um die Anzahl der Tore. Sich die Schweizer anzuschauen ist schon manchmal anstrengend, aber wenns erfolgreich ist...OK, darum gehts mir eher weniger, die Spanier gefallen mir bisher sogar sehr gut, auch wenn die Ergebnisse nicht so pralle sind.
Viele Mannschaften spielen sehr eintönig, total Ideenlos, einige kommen mir auch recht unorganisiert vor, dazu haarsträubenden Torwartfehler in dieser Masse. Die Qualität der Spiele ist bis hierher oft sehr schlecht, das kann doch keiner doch keiner bestreiten.


apumkh hat folgendes geschrieben:

Warum ist die Kritik an den Niederlanden oder Brasilien gerechtfertigt? Weil sie "deutsch" Spielen? Dunga wird ja nicht umsonst in Brasilien "der Deutsche" genannt. Sie stehen sicher, haben Geduld und rennen nicht blind in ihr verderben, was besonders den Niederländern eigentlich in jedem Turnier irgendwann passiert.


Weil sie bisher nur von der Dummheit des Gegners profitiert haben und komm jetzt nicht mit .... ohne Fehler passieren auch keine Tore


apumkh hat folgendes geschrieben:

Als neutraler Fan erfreue ich mich gerne am Spiel der Bremer oder Leverkusener und wenn sie am Ende wieder nichts gewinnen, dann ist es zwar schade für die Mannschaft/Fans, aber ich wurde die Saison über gut unterhalten. Anders als von den Bayern (diese Saison war es hier anders ) oder Schalke, die einen, für neutrale Fans, beschissenen Fußball spielen (ergebnisorientiert) und am Ende in der Tabelle weit oben zu finden sind.
Da es im Fußball ums Gewinnen geht, sind solche Taktiken gewinnversprechend und legitim. Wer was anders sehen will, der soll in den Zirkus

Das Werder, hinter Bayern die erfolgreichste Mannschaft der Bundesliga ist, ist dir aber schon bewusst, oder? Wann war Schalke denn das letzte mal deutscher Meister.


apumkh hat folgendes geschrieben:

Hier verweise ich auf Punkt 3). Es ist doch total egal, wie man ein Spiel gewinnt. Was zählt sind die Punkte/der Titel. In 20 Jahren fragt keiner mehr, wer 2006 oder 2010 den schönsten Fußball gespielt, sondern wer den Titel gewonnen hat.

Natürlich ist man bei vielen Nationen mit Vorurteilen belastet oder hat bestimmt Erwartungen (Niederlande/Brasilien/Spanien/Portugal: schöner Fußball, viele Tore - Italien, Griechenland: unansehnlich, defensiv - Afrikaner: technisch stark, aber schwach in der Abwehr - Asiaten: kampf- und laufstark), die sich über viele Jahre so entwickelt haben und wenn sie eintreffen, dann werden sie bestätigt. Hat man doch auch nach dem Auftaktspiel der Deutschen in den internationalen Medien lesen können, die alle erstaunt waren, wie die Deutschen gespielt haben. Es hat halt nicht zu den Erwartungen gepasst.


Ja


apumkh hat folgendes geschrieben:

"Die Null muss stehen!" Tolle Taktik, hauptsache zerstören

Spaß bei Seite. Es gibt viele (auch große) Mannschaften, die mit dieser Taktik Erfolg haben. Nicht nur Huub Stevens und die Schalker, die 1997 so den UEFA-Cup gewonnen haben, auch José Mourinho praktiziert diese Taktik und hat damit sehr viel Erfolg. Aber was bei dieser WM einige/viele Mannschaften abliefern hat mit dieser Defensivtaktitk nicht mehr viel zu tun. Es erinnert eher an die frühen 90er Jahre, als Alex Ristic in Düsseldorf Woche für Woche ein 9-0-1 hat spielen lassen, weil das die einzige Möglichkeit war, ab und zu einen Punkt zu holen. Und solche taktische Ausrichtungen haben weder Lob, noch Respekt verdient. Man muss weder König-Otto oder Gottmar sein, um seine Mannschaften so einzustellen, sonder selbst Peter Schmitz aus der Kreisliga C könnte die Schweizer taktisch so auf und einstellen und hätte mit etwas Glük den gleichen Erfolg. Und wenn sich ein überlegener Gegner (wie gestern die Portugiesen gegen Nordkorea) in einen Rausch spielt, dann hat auch Mourinho keine Chance mehr etwas zu ändern.

Wer für so einen Fußball (als neutraler Fan) ernsthaft etwas übrig hat, der steht echt auf Schmerzen, weil schön ist echt etwas anderes


Gibt halt auch genau so viele Gegenbeispiele, La Masia oder die Ajax - Akademie haben gezeigt, dass man auch mit ansehnlichen Fussball erfolgreich spielen kann.
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Gast





BeitragVerfasst am: 22 Jun 2010 16:49   Titel: Antworten mit Zitat


PitSchini hat folgendes geschrieben:

spr39 hat folgendes geschrieben:

Um das sportliche Niveau geht es vielen der "meckerer" auch gar nicht. Es geht darum, dass die spiele oft schlecht anzusehen waren. Also das Unterhaltungsniveau. Und da spielen die erzielten Tore schon ne rolle


Aber hier ist doch der entscheidende "Denkfehler" vieler die sich Fussball "Fans" nennen.

a) Fussball ist in aller erster Linie ein Sport. Sport lebt von Ergebnissen und der daraus resultierenden Spannung vor dem Ergebnis.
Einzig von dieser Spannung lebt der Sport.
Egal ob Formel 1, Handball, Eishockey etc ...

b) Unterhaltungsniveau ... dieses Wort als solches hat in meinen Augen schon gar nichts im Sport verloren.
Wenn ich unterhalten werden möchte, dann gehe ich
- in ein Konzert
- ins Kino
- Musical

etc ... also dahin wo ich "Künstler" finde. Deren Lebensinhalt besteht nämlich einzig und allein daraus, andere zu unterhalten.

Wenn ich Sport sehe, hoffe ich auf "echte" Spannung, den echten Vergleich Mann vs Mann, Frau vs Frau, Team vs. Team,
Das tolle an den meisten Sportarten ist, das sich innerhalb weniger Momente das ganze Bild ändern kann, die ganze Situation ändern kann.
Eine einzelne herausragende Leistung, ein Fehler, ein stolperer, eine falsche Schiri Entscheidung usw.
Das David Goliath besiegen kann z.B.
Dramatik pur, und halt Kampf, Taktik, Technik, Mennschliche Höchstleistung, weil die besten Sportler der Welt in diesem Sport zusammen kommen, aus allen teilen dieses Globuses. Das ist doch bei Olympia nichts anderes.
Alle Sportler versuchen ihr bestes, weil jeder gewinnen möchte am Ende.

Der Unterhaltungwert besteht dabei, wie gesagt aus der Spannung, weil im Moment noch niemand vorher sagen kann, wer dann am Ende auf dem Thron sitzen wird, und das allein sorgt für den Kick, bei jeder Sportart.

Menschen die über ihr Leistungszenit drüber gehen um am Ende beeindruckende Ergebnisse zu liefern.

Unterhhaltung, ist was völlig anderes.

Gruß Pit


Und wieso guckste dann Fußball und nicht Dressurreiten oder sonstwas?
Man will natürlich auch unterhalten werden. Das ist doch der sinn von Profisport.
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Alo Atog
Moderator
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
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BeitragVerfasst am: 22 Jun 2010 17:54   Titel: Antworten mit Zitat

Auch bei der Dressur (oder Eiskunstlauf oder Turnen) gibt es einen Pflichtteil, der erfüllt werden muss und in den meisten Fällen total langweilig ist, da sich die Elemente von Sportler zu Sportler wiederholen .

Auch beim Fußball muss man erst durch den Pflichtteil und nicht immer kommt man, so wie Portugal gestern, zur Kür.
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BeitragVerfasst am: 22 Jun 2010 18:03   Titel: Antworten mit Zitat

Also ich finde, dass sich die Spiele im, wie erwartet, im Laufe des Turniers gebessert haben. Die meisten der letzten Spiele waren dann doch interessanter.
Natürlich liegt das auch an der zunehmenden Spannung, waren doch die ersten Spiele weder spannend, noch schön nocht sonst irgendwas.

Wenns jetzt Richtung Achtelfinale geht, gibts immer Spannung gepaart mit dem Vorteil das die Auslese dann rum ist und man nur noch Teams drin hat die gezeigt haben das sie bei dieser WM mitspielen könne.
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BeitragVerfasst am: 22 Jun 2010 19:08   Titel: Antworten mit Zitat


spr39 hat folgendes geschrieben:
Und wieso guckste dann Fußball und nicht Dressurreiten oder sonstwas?

Steht doch deutlich da. Vielleicht einfach mal lesen:

PitSchini hat folgendes geschrieben:
Wenn ich Sport sehe, hoffe ich auf "echte" Spannung, den echten Vergleich Mann vs Mann, Frau vs Frau, Team vs. Team,
Das tolle an den meisten Sportarten ist, das sich innerhalb weniger Momente das ganze Bild ändern kann, die ganze Situation ändern kann.
Eine einzelne herausragende Leistung, ein Fehler, ein stolperer, eine falsche Schiri Entscheidung usw.
Das David Goliath besiegen kann z.B.
Dramatik pur, und halt Kampf, Taktik, Technik, Mennschliche Höchstleistung, weil die besten Sportler der Welt in diesem Sport zusammen kommen, aus allen teilen dieses Globuses. Das ist doch bei Olympia nichts anderes.
Alle Sportler versuchen ihr bestes, weil jeder gewinnen möchte am Ende.

Der Unterhaltungwert besteht dabei, wie gesagt aus der Spannung, weil im Moment noch niemand vorher sagen kann, wer dann am Ende auf dem Thron sitzen wird, und das allein sorgt für den Kick, bei jeder Sportart.



spr39 hat folgendes geschrieben:
Man will natürlich auch unterhalten werden. Das ist doch der sinn von Profisport.

Der Sinn vom Profisport ist es Geld zu verdienen. Und das meiste Geld lässt sich mit Erfolg verdienen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 22 Jun 2010 19:33   Titel: Antworten mit Zitat

Jawohl, und jetzt sollten wir mal abwarten, was die K.O.-Spiele hergeben, da liegt 360 richtig. Es wird ja langsam auch besser (wie die meisten auch erwartet haben).
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BeitragVerfasst am: 23 Jun 2010 09:28   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenKSV hat folgendes geschrieben:

Der Sinn vom Profisport ist es Geld zu verdienen. Und das meiste Geld lässt sich mit Erfolg verdienen.


Ist das so? Wer verdient denn mehr ein mittelklasse fussballer oder der beste kanu fahrer deutschlands?
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Oeyni
Ehrencomunist
Ehrencomunist 

Anmeldungsdatum: 18.06.2004
Beiträge: 15246
BeitragVerfasst am: 23 Jun 2010 09:36   Titel: Antworten mit Zitat


spr39 hat folgendes geschrieben:

SteffenKSV hat folgendes geschrieben:

Der Sinn vom Profisport ist es Geld zu verdienen. Und das meiste Geld lässt sich mit Erfolg verdienen.


Ist das so? Wer verdient denn mehr ein mittelklasse fussballer oder der beste kanu fahrer deutschlands?

Wie war der Vergleich zwischen Äpfel und Birnen?
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BeitragVerfasst am: 23 Jun 2010 09:54   Titel: Antworten mit Zitat


spr39 hat folgendes geschrieben:

SteffenKSV hat folgendes geschrieben:

Der Sinn vom Profisport ist es Geld zu verdienen. Und das meiste Geld lässt sich mit Erfolg verdienen.


Ist das so? Wer verdient denn mehr ein mittelklasse fussballer oder der beste kanu fahrer deutschlands?


Äpfel und Birnen? Schon einmal gehört?

Wer verdient mehr, ein mittelklasse Schauspieler in Hollywood oder der beste Schauspieler in Deutschland?


Pato_1 hat folgendes geschrieben:

apumkh hat folgendes geschrieben:

Von Nordkorea oder Neuseeland erwartet keiner schönen Fußball, sondern man erwartet, dass sie sich hinten reinstellen und hauptsächlich zerstören, genau wie Amateure in der 1. Pokalrunde. Man erwartet aber von Teams wie Brasilien und sogar von Italien, dass sie solche Teams auseinander nehmen, so wie es die Portugiesen gestern getan haben. Passiert das nicht, dann ist die Pflichtaufgabe erfüllt, aber die Fans sind enttäuscht.


Sogar eine so defensiv ausgerichtete Mannschaften wie Schalke oder Chelsea haben in der ersten Pokalrunde mit 4 bzw. 5 zu 0 gewonnen. Wenn man den Qualitätsunterschied einiger Mannschaften bei dieser WM sieht kann man mMn schon schönen Fussball + Tore erwarten.


Und jedes Jahr scheiden Top-Teams gegen klare Außenseiter aus oder stolpern sich zu einem 1:0 oder 2:0


Pato_1 hat folgendes geschrieben:

apumkh hat folgendes geschrieben:

Und zur Qualität von Chelsea, Barca und Co. Die Leistungensdichte und Qualität ist in der Champions League in der Breite größer und auch bei den Spitzenteams (also ab Viertel-/Halbfinale).
Das hat verschiedene Faktoren:
1. Nicht jede Nation hat auf jeder Position Spieler mit weltklasse Format, so dass man entweder schwächere Spieler wählen muss, oder aber Spieler positionsfremd einsetzen muss. Beides hat einen Qualitätsverlust zur Folge. Bei den europäischen Spitzenteams ist das nur selten der Fall, da man hier die Möglichkeit hat, sich den Kader frei zusammen zustellen.


Seh ich anders, im Viertel und Halbfinale der WM werden Mannschaften wie Brasilien, Spanien, Argentinien, England oder Holland stehen und diese Spieler sind die selben, die in der CL vertreten sind. In der Gruppenphase der CL spielen auch mal Mannschaften wie Cluj oder Bursaspor.


Im Halbfinale der Champions League sind diese Spieler aber schon fast ein Jahr durchgehend zusammen und eingespielt. Beid er der WM 1-2 Monate.


Pato_1 hat folgendes geschrieben:

apumkh hat folgendes geschrieben:

2. Taktik/Laufwege/Abstimmung: Die Vereinsmannschaften trainiren viel öfter und über einen viel längeren Zeitraum miteinander, so dass sie viel besser eingespielt sind als das Nationalamannschaften sein können. Mannschaften mit starken Blöcken (Bayern-Block in Deutschland, Barca-Block in Spanien) haben hier natürlich Vorteile gegenüber anderen Nationen, bei denen jeder Spieler aus einem anderen Verein kommt (Frankreich, England), aber schon wenn 2-3 Positionen anders besetzt sind, stimmt das Gesamtsystem nicht mehr und es gibt einen Qualitätsverlust.


Da ist natürlich was dran, aber wie du sagst spielen einige Mannschaften mit einem Block, sodass die meisten Spieler die Laufwege des anderen kennen. Bei den Niederländern, oder den Italienern bspw. haben sich die Systeme doch seit Urzeiten nicht verändert. Viele Spieler kennen sich schon aus den Junioren - Nationalmannschaften. Der brasilianische Verband zieht seine Spieler vor großen Turnieren immer schon sehr früh zusammen.
Sicher ist der von dir angesprochene Punkt ein Grund, aber alleine daran wird es auch nicht liegen, sonst wären die Argentinier, bei denen Maradona über 100 Spieler ausprobiert hat bisher nicht die überzeugendste Mannschaft im Turnier.


Wie früh haben sich denn die Brasilianer getroffen? Haben sie sich früher getroffen als die Niederländer, Deutsche oder Engländer?

Halt, moment...
Die meisten Brasilianer spielen in Europa und mussten bis zum letzten Spieltag bei ihren Clubs bleiben und konnten erst danach zur Nationalelf reisen, zeitgleich mit den Deutschen, Niederländern und Engländern!



Pato_1 hat folgendes geschrieben:

apumkh hat folgendes geschrieben:

Das muss jeder mit sich selber ausmachen.
Für Leute, die sich berieseln lassen wollen und die viele Tore sehen wollen (in der Regel WM-Event-Fans) ist diese WM mit Sicherheit enttäuschent.


Das hat nichts mit Event Fan zu tun, es geht mir persönlich auch nicht um die Anzahl der Tore. Sich die Schweizer anzuschauen ist schon manchmal anstrengend, aber wenns erfolgreich ist...OK, darum gehts mir eher weniger, die Spanier gefallen mir bisher sogar sehr gut, auch wenn die Ergebnisse nicht so pralle sind.
Viele Mannschaften spielen sehr eintönig, total Ideenlos, einige kommen mir auch recht unorganisiert vor, dazu haarsträubenden Torwartfehler in dieser Masse. Die Qualität der Spiele ist bis hierher oft sehr schlecht, das kann doch keiner doch keiner bestreiten.


Die Torwartfehler sind doch schön. SIe bringen Tore, Abwechslung und was zum Lachen
Das viele Mannschaften ideenlos spielen liegt einfach an der Qualität ihrer Spieler bzw. der mangelnden Zeit aus fußballerisch schwächeren Spielern über ein gut funktionierendes System das Maximum heraus zuholen (wie z.B. Mainz in der letzten Saison).


Pato_1 hat folgendes geschrieben:

apumkh hat folgendes geschrieben:

Warum ist die Kritik an den Niederlanden oder Brasilien gerechtfertigt? Weil sie "deutsch" Spielen? Dunga wird ja nicht umsonst in Brasilien "der Deutsche" genannt. Sie stehen sicher, haben Geduld und rennen nicht blind in ihr verderben, was besonders den Niederländern eigentlich in jedem Turnier irgendwann passiert.


Weil sie bisher nur von der Dummheit des Gegners profitiert haben und komm jetzt nicht mit .... ohne Fehler passieren auch keine Tore


Ohne Fehler passieren aber nunmal keine Tore, dass ist ein Fakt. Aber damit diese Fehler entstehen muss man den Gegner auch in diese Situationen bringen, in denen man Fehle rmachen kann. Wenn man keine Flanken vor das Tor schlägt und die Abwehrspieler unter Druck setzt, dann köpfen sie den Ball auch nicht ins eigene Tor, sondern lassen ihn ins Aus fliegen oder können ihn annehmen und klären. Wenn man den Ball nicht immer wieder auf das Tor schißet, sondern erst garnicht schießt oder ständig in den Oberrang des Stadions, dann kann der Torwart auch nciht am Ball vorbei fliegen!
Wie die Tore fallen ist doch total egal und wenn eins gefallen ist, dann ist es legitim, dass man im Anschluss nicht mehr ganz so offensiv spielt, weil man schon in Führung ist. Wenn die Tore nicht durch Fehler gefallen wären, dann hätte man weiter gespielt, wie bis zum Tor, und das Tor wäre dann eben später gefallen, egal ob durch einen anderen Fehler oder "normal".


Pato_1 hat folgendes geschrieben:

apumkh hat folgendes geschrieben:

Als neutraler Fan erfreue ich mich gerne am Spiel der Bremer oder Leverkusener und wenn sie am Ende wieder nichts gewinnen, dann ist es zwar schade für die Mannschaft/Fans, aber ich wurde die Saison über gut unterhalten. Anders als von den Bayern (diese Saison war es hier anders ) oder Schalke, die einen, für neutrale Fans, beschissenen Fußball spielen (ergebnisorientiert) und am Ende in der Tabelle weit oben zu finden sind.
Da es im Fußball ums Gewinnen geht, sind solche Taktiken gewinnversprechend und legitim. Wer was anders sehen will, der soll in den Zirkus

Das Werder, hinter Bayern die erfolgreichste Mannschaft der Bundesliga ist, ist dir aber schon bewusst, oder? Wann war Schalke denn das letzte mal deutscher Meister.


Das ist mir schon klar. Auch die Brasilianer sind die erfolgreichste Nation, dank oder trotz ihrer Art Fußball zu spielen. Dennoch würden die Bremer mit eienr anderen Art vermutlich noch erfolgreicher sein, aber dann auch genau so beliebt wie Schalke


Pato_1 hat folgendes geschrieben:

apumkh hat folgendes geschrieben:

"Die Null muss stehen!" Tolle Taktik, hauptsache zerstören

Spaß bei Seite. Es gibt viele (auch große) Mannschaften, die mit dieser Taktik Erfolg haben. Nicht nur Huub Stevens und die Schalker, die 1997 so den UEFA-Cup gewonnen haben, auch José Mourinho praktiziert diese Taktik und hat damit sehr viel Erfolg. Aber was bei dieser WM einige/viele Mannschaften abliefern hat mit dieser Defensivtaktitk nicht mehr viel zu tun. Es erinnert eher an die frühen 90er Jahre, als Alex Ristic in Düsseldorf Woche für Woche ein 9-0-1 hat spielen lassen, weil das die einzige Möglichkeit war, ab und zu einen Punkt zu holen. Und solche taktische Ausrichtungen haben weder Lob, noch Respekt verdient. Man muss weder König-Otto oder Gottmar sein, um seine Mannschaften so einzustellen, sonder selbst Peter Schmitz aus der Kreisliga C könnte die Schweizer taktisch so auf und einstellen und hätte mit etwas Glük den gleichen Erfolg. Und wenn sich ein überlegener Gegner (wie gestern die Portugiesen gegen Nordkorea) in einen Rausch spielt, dann hat auch Mourinho keine Chance mehr etwas zu ändern.

Wer für so einen Fußball (als neutraler Fan) ernsthaft etwas übrig hat, der steht echt auf Schmerzen, weil schön ist echt etwas anderes


Gibt halt auch genau so viele Gegenbeispiele, La Masia oder die Ajax - Akademie haben gezeigt, dass man auch mit ansehnlichen Fussball erfolgreich spielen kann.


Unterm Strich setzt sich aber meistens die defensivere Taktik durch. Wie heißt es doch so schön:

"Offense wins games, defense wins championchips!"
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BeitragVerfasst am: 23 Jun 2010 10:29   Titel: Antworten mit Zitat


apumkh hat folgendes geschrieben:

spr39 hat folgendes geschrieben:

SteffenKSV hat folgendes geschrieben:

Der Sinn vom Profisport ist es Geld zu verdienen. Und das meiste Geld lässt sich mit Erfolg verdienen.


Ist das so? Wer verdient denn mehr ein mittelklasse fussballer oder der beste kanu fahrer deutschlands?


Äpfel und Birnen? Schon einmal gehört?



Ich kann ja verstehen, was er mit dem Vergleich bezwecken will. Er bahauptet, dass der Erfolg nicht allein für den Wert eines Sports zählt, sondern auch die Unterhaltung. Zu kleinen Anteilen ist das richtig, aber nur zu kleinen Anteilen, denn wir können doch Äpfeln mit Birnen vergleichen!
Schliesslich befinden wir uns ja "in der früher mal sozial genannten" Marktwirtschaft und objektiv betrachtet ist es nunmal ein größerer Erfolg in der 2. Liga ein Top-Spieler zu werden als irgendwo auf der Wedau zu paddeln!
Das liegt einfach an dem Umstand, dass jedes Jahr Millionen von Kindern, den Fußballprofitraum über die Bolzplätze tragen und nur einige wenige, die im Fußball talentfrei bleiben, wechseln zu Randsportarten wie Kanu-Fahren.
Die Motivation wiederum liegt sicher auch im größeren Unterhaltungswert des beliebtesten Sports der Welt!
Im Berufsleben sehen wir durchaus vergleichbare Elemente, ein mittelmässig veranlagter Börsenmarkler verdient mehr als der beste Feuerwehrmann. Da wird ausschliesslich der wirtschaftliche Erfolg gemessen, sicher ist der Beruf Börsenmarkler vom Unterhaltungswert nicht besonders sexy!

P.S.: Glaube, dass Moritz Bleibtreu mehr verdient als mittelmässige Hollywoodschauspieler!
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BeitragVerfasst am: 23 Jun 2010 10:50   Titel: Antworten mit Zitat


katschinho hat folgendes geschrieben:

apumkh hat folgendes geschrieben:

spr39 hat folgendes geschrieben:

SteffenKSV hat folgendes geschrieben:

Der Sinn vom Profisport ist es Geld zu verdienen. Und das meiste Geld lässt sich mit Erfolg verdienen.


Ist das so? Wer verdient denn mehr ein mittelklasse fussballer oder der beste kanu fahrer deutschlands?


Äpfel und Birnen? Schon einmal gehört?



Ich kann ja verstehen, was er mit dem Vergleich bezwecken will. Er bahauptet, dass der Erfolg nicht allein für den Wert eines Sports zählt, sondern auch die Unterhaltung. Zu kleinen Anteilen ist das richtig, aber nur zu kleinen Anteilen, denn wir können doch Äpfeln mit Birnen vergleichen!
Schliesslich befinden wir uns ja "in der früher mal sozial genannten" Marktwirtschaft und objektiv betrachtet ist es nunmal ein größerer Erfolg in der 2. Liga ein Top-Spieler zu werden als irgendwo auf der Wedau zu paddeln!
Das liegt einfach an dem Umstand, dass jedes Jahr Millionen von Kindern, den Fußballprofitraum über die Bolzplätze tragen und nur einige wenige, die im Fußball talentfrei bleiben, wechseln zu Randsportarten wie Kanu-Fahren.
Die Motivation wiederum liegt sicher auch im größeren Unterhaltungswert des beliebtesten Sports der Welt!
Im Berufsleben sehen wir durchaus vergleichbare Elemente, ein mittelmässig veranlagter Börsenmarkler verdient mehr als der beste Feuerwehrmann. Da wird ausschliesslich der wirtschaftliche Erfolg gemessen, sicher ist der Beruf Börsenmarkler vom Unterhaltungswert nicht besonders sexy!


Tja, warum verdient ein Schauspieler im Kino mehr als ein Schauspieler im Theater? Warum verdient ein mittelmässiger Popstar mehr als ein Sänger bei einem Musical oder in der Oper?

Das ist eine Sache von Angebot und Nachfrage. Die Nachfrage an Fußballern ist einfach höher und daher ist der Preis/Gehalt für Fußballer auch höher, als der Preis/Gehalt für Kanuten, Turmspringer oder Ski-Rennläufer. Um in solchen Sportarten richtig zu verdienen musst du schon ein Weltstar wie Timo Boll, Fabian Hambüchen, Maria Riesch oder Magdalena Neuner sein. Und die sind Weltstars bzw. Großverdiener auf Grund ihres Erfolges gekoppelt mit guten Managern.



Zitat:
P.S.: Glaube, dass Moritz Bleibtreu mehr verdient als mittelmässige Hollywoodschauspieler!


Das Problem ist: Wie definiert man mittelmässig in Hollywood.

Bleibtreu ist bestimmt einer der besten deutschen Schauspieler, genau wie Schweiger. In Hollywood verdient ein Schweiger ähnlich oder sogar besser, als in Deutschland (nur von seiner Schauspieler-Gage, nicht durch Anteile an den Einnahmen, wenn er Produzent ist) und in Hollywood würde ich ihn nicht einmal zu den mittelmäsigen Schauspielern wie Sean William Scott, Dwayne Johnson oder Matthew Perry.
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BeitragVerfasst am: 23 Jun 2010 10:56   Titel: Antworten mit Zitat


katschinho hat folgendes geschrieben:
Ich kann ja verstehen, was er mit dem Vergleich bezwecken will. Er bahauptet, dass der Erfolg nicht allein für den Wert eines Sports zählt, sondern auch die Unterhaltung. Zu kleinen Anteilen ist das richtig, aber nur zu kleinen Anteilen, denn wir können doch Äpfeln mit Birnen vergleichen!

Richtig. Aber wenn die Unterhaltung die Intention des Profisports wäre, dann wäre der Fußball doch ein anderer, als er heute ist.
Ein Kreisliga-Spiel ist in der Regel doch unterhaltender als ein Bundesligaspiel. Aber warum hat die Bundesliga volle Stadien? Warum ist die WM ein Ereignis von globalem Interesse? Es geht da eben um die wichtigsten Titel, das Prestige ist ein ganz anderes.
Wir können diesen Äpfel und Birnen-Vergleich auch mal umdrehen. Mir will doch keiner erzählen, dass ein Bob-Rennen etwas Unterhaltendes ist. Alle donnern die Bahn runter, das sieht bei jedem gleich aus, das einzige Spannende ist es, auf die Zeiten zu warten. Aber das ist auch Profisport, dessen Sinn es ja angeblich ist, zu unterhalten.
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BeitragVerfasst am: 23 Jun 2010 11:18   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenKSV hat folgendes geschrieben:

Richtig. Aber wenn die Unterhaltung die Intention des Profisports wäre, dann wäre der Fußball doch ein anderer, als er heute ist.
Ein Kreisliga-Spiel ist in der Regel doch unterhaltender als ein Bundesligaspiel. Aber warum hat die Bundesliga volle Stadien? Warum ist die WM ein Ereignis von globalem Interesse? Es geht da eben um die wichtigsten Titel, das Prestige ist ein ganz anderes.
Wir können diesen Äpfel und Birnen-Vergleich auch mal umdrehen. Mir will doch keiner erzählen, dass ein Bob-Rennen etwas Unterhaltendes ist. Alle donnern die Bahn runter, das sieht bei jedem gleich aus, das einzige Spannende ist es, auf die Zeiten zu warten. Aber das ist auch Profisport, dessen Sinn es ja angeblich ist, zu unterhalten.


Ein Bob-Rennen hat doch auch nur ein paar zuschauer und es gibt nur wenig geld zu verdienen. wäre bobfahren nicht olympisch, könnte man dieses als profisport nicht betreiben.
Der Sport der am attraktivsten ist, erzeugt das meiste Geld. In diesem Sport wiederum verdienen natürlich die erfolgreichsten besonders gut. Ändert aber nichts daran, dass Fussball auch unterhaltsam sein muss. sonst suchen sich die menschen auf lange zeit andere sportarten und werden dort fans und der Fussball verliert an standing und es gibt weniger geld zu verteilen.
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BeitragVerfasst am: 23 Jun 2010 11:24   Titel: Antworten mit Zitat


spr39 hat folgendes geschrieben:
Ändert aber nichts daran, dass Fussball auch unterhaltsam sein muss. sonst suchen sich die menschen auf lange zeit andere sportarten und werden dort fans und der Fussball verliert an standing und es gibt weniger geld zu verteilen.

Stimmt schon, aber die Unterhaltung bezieht sich in den meisten Fällen nicht aus der Qualität der Spiele, sondern aus der Spannung bzw. der Unberechenbarkeit. Den meisten Fans ist es doch in der Regel egal, wie ihr Team spielt, solange es gewinnt. Genauso guck ich mir lieber ein Pokalspiel an, wo der Underdog unansehnlich spielt, aber lange ein 0-0 hält, als ein Spiel, wo der Favorit seinen Gegner nach allen Regeln der Fußballkunst vorführt und 8-0 gewinnt.
Und Qualität ist auch nicht gleich Unterhaltung. Der 2-0 Sieg von Inter im CL-Finale, war qualitativ absoluter Spitzenfußball. Aber wirklich ansehnlich war das trotzdem nicht.
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BeitragVerfasst am: 23 Jun 2010 11:54   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenKSV hat folgendes geschrieben:

Stimmt schon, aber die Unterhaltung bezieht sich in den meisten Fällen nicht aus der Qualität der Spiele, sondern aus der Spannung bzw. der Unberechenbarkeit. Den meisten Fans ist es doch in der Regel egal, wie ihr Team spielt, solange es gewinnt. Genauso guck ich mir lieber ein Pokalspiel an, wo der Underdog unansehnlich spielt, aber lange ein 0-0 hält, als ein Spiel, wo der Favorit seinen Gegner nach allen Regeln der Fußballkunst vorführt und 8-0 gewinnt.
Und Qualität ist auch nicht gleich Unterhaltung. Der 2-0 Sieg von Inter im CL-Finale, war qualitativ absoluter Spitzenfußball. Aber wirklich ansehnlich war das trotzdem nicht.


Das seh ich alles genauso und hab auch nichts gegenteiliges geschrieben.
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BeitragVerfasst am: 23 Jun 2010 12:42   Titel: Antworten mit Zitat


apumkh hat folgendes geschrieben:



Zitat:
P.S.: Glaube, dass Moritz Bleibtreu mehr verdient als mittelmässige Hollywoodschauspieler!


Das Problem ist: Wie definiert man mittelmässig in Hollywood.

Bleibtreu ist bestimmt einer der besten deutschen Schauspieler, genau wie Schweiger. In Hollywood verdient ein Schweiger ähnlich oder sogar besser, als in Deutschland (nur von seiner Schauspieler-Gage, nicht durch Anteile an den Einnahmen, wenn er Produzent ist) und in Hollywood würde ich ihn nicht einmal zu den mittelmäsigen Schauspielern wie Sean William Scott, Dwayne Johnson oder Matthew Perry.


Ist zwar nur noch bedingt am Thema, aber vielleicht spielt ja einer von den genannten Schauspielern auch Fußball (zumindest auf der WII)!
Das müsste man in der Tat definieren. Ich dachte bei mittelmässig nicht an wirkliche Qualitäten, sondern an den Bekanntheitsgrad.
Meinte eher so Kaliber wie den Liftboy aus Pretty Woman, den Kellner auf der Titanic oder den Dicken mit dem Narbengesicht, der in jedem 2. Mafiafilm rumhüpft!
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