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Wie finanziell krank ist die LIGA

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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 07:03   Titel: Wie finanziell krank ist die LIGA Antworten mit Zitat

Seit Jahren heißt es immer wieder alles Eitel Sonnenschein in der Bundesliga, die Skandale, die Geldsorgen kommen nur in England, Spanien und Italien vor. Heute nun ein Bericht der Hamburger Morgenpost mit dem Titel

Geldsorgen in der Bundesliga


Nach diesem Artikel sollen einige Vereine in der letzten Saison kurz davor gestanden haben, den Ligabetrieb einstellen zu müssen, weil die Gehälter nicht mehr bezahlt werden konnten. Diese Situation soll auch Grund dafür sein das die DFL am Mittwoch eine Verschärfung der Lizenzvergaben diskutieren soll (so der kicker).

Wie gesagt, wir reden hier nicht über Schulden, wir reden über Liquidität (also vorhandenes Geld um die kurzfristigen Verbindlichkeiten, wie zum Beispiel die Gehälter zahlen zu können).

Zu spekulieren welche Vereine betroffen sind, oder waren ist sicherlich müßig, von einem Verein ist es bekannt, der Rest bleibt im Dunkeln. Das soll aber auch garnicht Ziel des Threads hier sein. Vielmehr geht es darum zu diskutieren wie krank die Liga wirklich ist und ob nicht zuviele Vereine einen Ritt auf der Rasierklinge hinlegen um in der Liga zu bleiben. Und warum zum Teufel die Lizenzvorgaben nicht schon seit Jahren einen Liquiditätsplan der beständig geprüft wird beinhalten.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 09:10   Titel: Antworten mit Zitat

Wer heute immer noch glaubt, dass es Schulden im Fußball nur in anderen Ländern gibt, der läuft die letzten Jahren mit Scheuklappen durch die (Fußball-)Welt!

Man muss sich doch nur die Kaderzusammenstellungen, so wie die Zielsetzungen der Vereine vor der Saison anschauen und dann sehen, wie sie am Ende abgeschlossen haben.


Beim Thema Schulden bzw. Liquidität kann man die Bayern getrost weg lassen. Das Gleiche gilt für die "Werksclubs" Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim. Auch in Bremen und Stuttgart wurde in den letzten Jahren sportlich und finanziell gut gearbeitet, so dass sie eher nicht zu den bedrohten Clubs gehören!

Aber dann kommen wir schon zu den Problemfällen... Von Schalke ist die Geldnot bekannt. Auch in Dortmund hatte man in der Vergangenheit große Probleme, die man aber (glaube ich) aktuell unter Kontrolle hat.
Ein weiteres Sorgenkind ist in meinen Augen der HSV. Man unterhält seit Jahrfen ein Team, dass in der CL spielen müsste, aber dort nur selten spielt und in der kommenden Saison muss man sogar auf die EL verzichten. Dank einiger Transfers (de Jong) hat man zwar ein gewisses Polster, aber auch das hält nicht ewig.

Diese Vereine sind aber für Sponsoren sehr interessant, so dass auch dort einiges an Geld in die Vereine gespühlt wird. Etwas anders sieht es da bei den Clubs in der 3. Reihe aus, also Vereine wie Köln, Frankfurt, Hannover oder Mönchengladbach. Sie bekommen kein Geld aus internationalen Wettbewerben, sind daher (also weil sie nicht international spielen) auch nicht ganz so interessant für Sponsoren und haben trotzdem einen sehr aufgeblähten Kader mit einer Vielzahl an Stars. Langfristig wollen diese Vereine wieder an die Spitze, aber wenn man versucht ein oder zwei Schritte auf einmal zu nehmen, dann kann dieses Gebilde schnell wieder zusammen brechen.
Egal ob Maniche, Petit, Podolski, Ishiaku, Halil Altintop, Gekas, de Camargo, Aragngo, Hanke, Schlaudraff oder Forsell. Man kann diese Spieler zwar kurzzeitig finanzieren (manche Vereine haben auch das Glück von Fremdfinanzierung, wie Köln bei Podolski, aber selbst die deckt nur einen Teil ab), aber wenn die nächsten Stufen nach oben nicht erreicht werden oder (wie bei Hannover in der letzten Saison) man sogar in der Tabelle weit abstürzt, dann gehen die Einnahmen zurück und die Reserven oder Kredite sind irgendwann aufgebraucht!
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 10:00   Titel: Antworten mit Zitat

Ein Indiz für Hannover könnte sein, dass sich aktuell schon aufgeregt wird das man nicht die 2. Runde im Pokal erreicht und somit von den geplanten (in der Vorschau auf die Liga) Einahmen von 350.000 nur etwa 150.000 bekommen hat. Die Summe dazwischen ist nun für die Fussballwelt der 1. Liga nicht so riesig, aber scheint schon auszureichen das es in Hannover erwähnt wird.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 10:43   Titel: Antworten mit Zitat

So ähnlich sehe ich das auch.

Ein Problem für die Clubs aus der 3.Reihe ist auch, dass die Großen sich Dinge erlauben, die man ihnen selbst nicht zugestehen würde.

1.So wurde von Seiten der Liga bei der Lizenzvergabe für Schalke und vor ein paar Jahren für Dortmund bewusst ein Auge zugedrückt. Schalke kann trotz Geldproblemen noch weiter groß investieren.
2. Wird der Versuch 50+1 abzuschaffen abgeblockt, obwohl er faktisch doch bei mindestens 2 Ausnahmen (eigtl. 3) schon existiert.
3.Wird durch die genannten Zugeständnisse an die Großen auch weiterhin die Chance blockiert in das internationale Geschäft zu kommen. Früher war das auch für die kleinen Clubs noch durch eine gute Saison möglich. Heute ist so etwas einfach unrealistisch.

Wenn man sich anschaut wer in den letzten Jahren ernsthafte finanzielle Probleme hatte:

Schalke (höchst überschuldet, unter anderem Stadionrechte verkauft),
Dortmund (seit ca 2003/04. 2005 stand der BVB trotz Verkauf von Stadionanteilen kurz vor dem Aus, Nachwirkungen sind noch heute zu Spüren),
Hertha --> zwar derzeit nicht mehr 1.Liga, aber auch wegen der finanz. Situation
Kaiserslautern (2002/03 bis zum Abstieg, ebenfalls gerade gerettet u.a. durch Stadionverkauf)
St.Pauli (gerade so durch Fanspenden, Hilfe des FC Bayern, Verkauf von Marketingrechten etc gerettet)

Hinzu kommen Vereine die ein Hohes finanzielles Risiko eingegehen um den sportlichen Erfolg zu erzwingen:

FC Nürnberg (nach dem letzten Abstieg, der Wiederaustieg war quasi Pflicht. Genauso der darauffolgende Klassenerhalt. Beides wurde glücklicherweise geschafft)
Bei Gladbach und Köln sah es ähnlich aus. Ich frage mich immer wie die solche Transferausgaben ermöglichen können.

Auf lange Sicht werden so auch Vereine in Gefahr geraten, die sowohl sportlich als auch finanziell in den letzten Jahren solide agiert haben: Frankfurt, Hannover. Bei Hannover sieht man dies gerade: Eine schlechte Saison unter den Möglichkeiten und ein frühes Pokalaus führen dort schon zu finanziellen Engpässen, sodass die Transferausgaben nahuzu eingefroren werden müssen.
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 10:58   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:
Ein Indiz für Hannover könnte sein, dass sich aktuell schon aufgeregt wird das man nicht die 2. Runde im Pokal erreicht und somit von den geplanten (in der Vorschau auf die Liga) Einahmen von 350.000 nur etwa 150.000 bekommen hat. Die Summe dazwischen ist nun für die Fussballwelt der 1. Liga nicht so riesig, aber scheint schon auszureichen das es in Hannover erwähnt wird.


Nicht nur das: Ich denke die gesamte tatsächliche Etatentwicklung lag bei H96 weit unter den eigentlichen Planungen. Zunächst das frühe Ausscheiden im Pokal bereits im letzten Jahr. Die Endplatzierung dürfte nicht das kalkulierte Ziel gewesen sein. Hier dürfte H96 hinter den finanziellen Erwartungen zurückgeblieben sein (Platzierung=TV-Gelder). Auch der Zuschauerschnitt lag unter dem kalkulierten Schnitt von 40000 Zuschauern pro Spiel (Rund 38.000 Zuschauer). Auch dies dürfte die Finanzen beeinträchtigt haben. Dann die Trainerentlassung von Bergmann, die Neueinstellung von Slomka. Kurzfristige Transfers wie Elson und Kone dürften ebenfalls nicht billig gewesen sein. Dann natürlich die Gehälter einiger vermeintlicher Starspieler (Hanke, Forssell, Schlaudraff).

All diese Faktoren dürften für erhebliche finanzielle Einbußen seitens H96 geführt haben. Nun wieder das frühzeitige Aus im Pokal und erneut dürfte Hannover mit weiteren Einnahmen aus dem Pokal gerechnet haben.

Gladbach dürfte m.E.n. keinerlei Geldsorgen haben. Natürlich haben die Bosse in Gladbach die letzten Jahre kräftige Transfers gestemmt, diese aber natürlich auch wieder duch Verkauferlöse (z.B. Marin) refinanziert haben. Der größte Vorteil in M'gladbach dürfte das Stadion sein, welches dem Verein gehört, somit keine Miete bezahlt werden muss und die gesamten Stadioneinnahmen für die Stadionbaukredittilgung genutzt werden kann und weiter verwendet werden kann.

In Köln bin ich mir nicht sicher, wie die finanzielle Lage aussieht. Der Poldi-Transfer wurde wie schon bereits erwähnt fremdfinanziert. Aber die Gehälter für Spieler wie Petit, Novakovic, auch Podolski und letztes Jahr noch Maniche dürften auch relativ hoch (gewesen) sein. Das finanzielle Geschick bei Meier kann ich mir zudem nicht sehr ausgeprägt vorstellen. Schon in Dortmund hatte er sein "Geschick" bewiesen. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass der FC wirklich "große" Schulden hat, wenn überhaupt.

Dem Lizenzentzug aufgrund finanzieller Missstände vor einigen Jahren entgangen, kann sich die Eintracht nun glücklich schätzen einen Mann wie HB die finanziellen Strukturen leiten zu lassen. Er hat die Eintracht wieder in die Bahn gebracht und gibt wohl nur so viel Geld aus, wie aktuell auch verfügbar ist. Nicht selten in letzter Zeit sorgte dies für Zündstoff zwischen dem Trainer und Ihm. Die Stadionmiete mit rund 6 Millionen Euro im Jahr ist natürlich happig, dennoch denke ich nicht das die Eintracht aktuell in den roten Zahlen steht.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 11:29   Titel: Antworten mit Zitat


EagleSGE hat folgendes geschrieben:

In Köln bin ich mir nicht sicher, wie die finanzielle Lage aussieht. Der Poldi-Transfer wurde wie schon bereits erwähnt fremdfinanziert. Aber die Gehälter für Spieler wie Petit, Novakovic, auch Podolski und letztes Jahr noch Maniche dürften auch relativ hoch (gewesen) sein. Das finanzielle Geschick bei Meier kann ich mir zudem nicht sehr ausgeprägt vorstellen. Schon in Dortmund hatte er sein "Geschick" bewiesen. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass der FC wirklich "große" Schulden hat, wenn überhaupt.


Uns drücken ca. 21 Millionen Euro Verbindlichkeiten, die nach dem Aufstieg entstanden sind, um sich in der Liga zu etablieren. Man hat an Transferausgaben ähnlich viel ausgegeben wie Frankfurt, um das sportliche Loch zu ihnen zu schließen, diese allerdings bekamen nach unserem Aufstieg und auch letzes Jahr ca. 7 - 8 Millionen mehr Fernseheinnahmen! Mit diesen Zahlen + dem Poldideal kommt man auf ca. 21 Millionen. Das hat dann auch dazu geführt, dass wir diesen Sommer keinen Star geholt haben und versuchen, zu konsolidieren.
Ich weiß nicht, wie es bei Gladbach aussieht, aber ich halte unseren Weg so ziemlich für den einzigen, um sich als Fahrstuhlklub in der Bundesliga zu etablieren. Es gibt zwar immer wieder Ausnahmen wie aktuell das Beispiel Mainz, aber ob die sich langfristig in der Bundesliga etablieren, bezweifel ich. Klar hat Köln auch andere Möglichkeiten was Sponsoring ect. angeht, aber meiner Meinung nach führt der einzige Weg, sich in der Liga zu etablieren, übers Schulden machen. Und das kann natürlich gefährlich werden, wenn es denn doch schief geht
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 11:41   Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin auch immer wieder verwundert, wie das bei dem VfB Stuttgart ablaufen mag. Alle paar Jahre generiert man mehr oder weniger extreme Transfererlöse (Gomez als jüngstes Beispiel) aber man weiß nie, wo die Gelder hinfließen.
Ein Bruchteil wird zwar wieder ausgegeben, aber davon dann meist teure Flops geholt.

Man hat ein relativ hohes (aber nicht übermäßiges) Gehaltsgefüge, das eigentlich zu den Tabellenbereichen in denen der Verein meist spielt, hervorragend passen sollte und eine extrem gute (und nicht ganz billlige) Jugendarbeit, die sich aber sicher auch mehr als refinanziert.

Wären die eigenen Talente nicht, die regelmäßig wie Heu nachsprießen, wäre der Verein bei seiner Erfolgsquote bei den Einkäufen sicher schon längst pleite.

---

Es macht mir eigentlich einzig Sorgen, wenn man von 35 Gomez-Millionen "nur" 15-20 wieder ausgibt und der Rest irgendwo versickert... solche Sondereinnahmen hat man ja nicht regelmäßig.
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 12:09   Titel: Antworten mit Zitat


Exel2 hat folgendes geschrieben:
Ich bin auch immer wieder verwundert, wie das bei dem VfB Stuttgart ablaufen mag. Alle paar Jahre generiert man mehr oder weniger extreme Transfererlöse (Gomez als jüngstes Beispiel) aber man weiß nie, wo die Gelder hinfließen.
Ein Bruchteil wird zwar wieder ausgegeben, aber davon dann meist teure Flops geholt.

Man hat ein relativ hohes (aber nicht übermäßiges) Gehaltsgefüge, das eigentlich zu den Tabellenbereichen in denen der Verein meist spielt, hervorragend passen sollte und eine extrem gute (und nicht ganz billlige) Jugendarbeit, die sich aber sicher auch mehr als refinanziert.

Wären die eigenen Talente nicht, die regelmäßig wie Heu nachsprießen, wäre der Verein bei seiner Erfolgsquote bei den Einkäufen sicher schon längst pleite.

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Es macht mir eigentlich einzig Sorgen, wenn man von 35 Gomez-Millionen "nur" 15-20 wieder ausgibt und der Rest irgendwo versickert... solche Sondereinnahmen hat man ja nicht regelmäßig.


Die Frage ist, ob es tatsächlich versickert. Man kommt mit der aktuellen Lage klar, man möchte in die CL muss es aber nicht. Und das ist ein Weg der langfristig zum Erfolg führen kann und wird.

Warum sollte man 35 Mio direkt wieder ausgeben? Die, durch die Finanzen, vorgegebenen Ziele erreicht man auch ohne teure Zukäufe. Bei Schalke heisst es: Lieber die Taube auf dem Dach als den Spatz in der Hand, die Schwaben haben ihren Spatzen und der legt goldene Eier.

Mittel- bis langfristig wird sich Stuttgart zusammen mit Bremen zu den Top Clubs der Liga mausern - ohne sich dabei finanziell an die nächste Laterne zu hängen. Man braucht Zeit, man braucht Geduld - aber wenns so weiter läuft wird man dafür belohnt werden.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 12:11   Titel: Antworten mit Zitat


kilino hat folgendes geschrieben:

EagleSGE hat folgendes geschrieben:

In Köln bin ich mir nicht sicher, wie die finanzielle Lage aussieht. Der Poldi-Transfer wurde wie schon bereits erwähnt fremdfinanziert. Aber die Gehälter für Spieler wie Petit, Novakovic, auch Podolski und letztes Jahr noch Maniche dürften auch relativ hoch (gewesen) sein. Das finanzielle Geschick bei Meier kann ich mir zudem nicht sehr ausgeprägt vorstellen. Schon in Dortmund hatte er sein "Geschick" bewiesen. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass der FC wirklich "große" Schulden hat, wenn überhaupt.


Uns drücken ca. 21 Millionen Euro Verbindlichkeiten, die nach dem Aufstieg entstanden sind, um sich in der Liga zu etablieren. Man hat an Transferausgaben ähnlich viel ausgegeben wie Frankfurt, um das sportliche Loch zu ihnen zu schließen, diese allerdings bekamen nach unserem Aufstieg und auch letzes Jahr ca. 7 - 8 Millionen mehr Fernseheinnahmen! Mit diesen Zahlen + dem Poldideal kommt man auf ca. 21 Millionen. Das hat dann auch dazu geführt, dass wir diesen Sommer keinen Star geholt haben und versuchen, zu konsolidieren.
Ich weiß nicht, wie es bei Gladbach aussieht, aber ich halte unseren Weg so ziemlich für den einzigen, um sich als Fahrstuhlklub in der Bundesliga zu etablieren. Es gibt zwar immer wieder Ausnahmen wie aktuell das Beispiel Mainz, aber ob die sich langfristig in der Bundesliga etablieren, bezweifel ich. Klar hat Köln auch andere Möglichkeiten was Sponsoring ect. angeht, aber meiner Meinung nach führt der einzige Weg, sich in der Liga zu etablieren, übers Schulden machen. Und das kann natürlich gefährlich werden, wenn es denn doch schief geht


Ein weiteres Problem in Köln ist die Fan-Anleie, die man demnächst zurück zahlen muss. Um das Geld aufbringen zu können will man wohl eine neue Anleie ausgeben! Solange die Fans das mit sich machen lassen ist alles in Ordnung...
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 12:43   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:

Exel2 hat folgendes geschrieben:
Ich bin auch immer wieder verwundert, wie das bei dem VfB Stuttgart ablaufen mag. Alle paar Jahre generiert man mehr oder weniger extreme Transfererlöse (Gomez als jüngstes Beispiel) aber man weiß nie, wo die Gelder hinfließen.
Ein Bruchteil wird zwar wieder ausgegeben, aber davon dann meist teure Flops geholt.

Man hat ein relativ hohes (aber nicht übermäßiges) Gehaltsgefüge, das eigentlich zu den Tabellenbereichen in denen der Verein meist spielt, hervorragend passen sollte und eine extrem gute (und nicht ganz billlige) Jugendarbeit, die sich aber sicher auch mehr als refinanziert.

Wären die eigenen Talente nicht, die regelmäßig wie Heu nachsprießen, wäre der Verein bei seiner Erfolgsquote bei den Einkäufen sicher schon längst pleite.

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Es macht mir eigentlich einzig Sorgen, wenn man von 35 Gomez-Millionen "nur" 15-20 wieder ausgibt und der Rest irgendwo versickert... solche Sondereinnahmen hat man ja nicht regelmäßig.


Die Frage ist, ob es tatsächlich versickert. Man kommt mit der aktuellen Lage klar, man möchte in die CL muss es aber nicht. Und das ist ein Weg der langfristig zum Erfolg führen kann und wird.

Warum sollte man 35 Mio direkt wieder ausgeben? Die, durch die Finanzen, vorgegebenen Ziele erreicht man auch ohne teure Zukäufe. Bei Schalke heisst es: Lieber die Taube auf dem Dach als den Spatz in der Hand, die Schwaben haben ihren Spatzen und der legt goldene Eier.

Mittel- bis langfristig wird sich Stuttgart zusammen mit Bremen zu den Top Clubs der Liga mausern - ohne sich dabei finanziell an die nächste Laterne zu hängen. Man braucht Zeit, man braucht Geduld - aber wenns so weiter läuft wird man dafür belohnt werden.


Ja, das Grundkonzept ist klasse. Ein Punkt, den ich vergaß zu erwähnen sind die Aussagen der Verantwortlichen, man hätte kein Geld mehr. Und zwar im Jahr nach dem Gomez-Wechsel, als man wie erwähnt nur einen Teil der Ablöse wieder ausgegeben hatte. Da waren schätzungsweise 20 Millionen bei denen man keine Ahnung hat, wo die hingeflossen sein könnten (nicht nur das Gomezgeld, auch sonstige Einnahmen, Gehälter etc. alles eingerechnet)...

Könnte natürlich auch nur Taktik gewesen sein, das so zu publizieren. Aber dann fragt man sich, warum man keine weiteren Transfers getätigt hat. Sonst sagt man so was ja nur, um Ablösen zu drücken.
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 12:46   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:

Exel2 hat folgendes geschrieben:
Ich bin auch immer wieder verwundert, wie das bei dem VfB Stuttgart ablaufen mag. Alle paar Jahre generiert man mehr oder weniger extreme Transfererlöse (Gomez als jüngstes Beispiel) aber man weiß nie, wo die Gelder hinfließen.
Ein Bruchteil wird zwar wieder ausgegeben, aber davon dann meist teure Flops geholt.

Man hat ein relativ hohes (aber nicht übermäßiges) Gehaltsgefüge, das eigentlich zu den Tabellenbereichen in denen der Verein meist spielt, hervorragend passen sollte und eine extrem gute (und nicht ganz billlige) Jugendarbeit, die sich aber sicher auch mehr als refinanziert.

Wären die eigenen Talente nicht, die regelmäßig wie Heu nachsprießen, wäre der Verein bei seiner Erfolgsquote bei den Einkäufen sicher schon längst pleite.

---

Es macht mir eigentlich einzig Sorgen, wenn man von 35 Gomez-Millionen "nur" 15-20 wieder ausgibt und der Rest irgendwo versickert... solche Sondereinnahmen hat man ja nicht regelmäßig.


Die Frage ist, ob es tatsächlich versickert. Man kommt mit der aktuellen Lage klar, man möchte in die CL muss es aber nicht. Und das ist ein Weg der langfristig zum Erfolg führen kann und wird.

Warum sollte man 35 Mio direkt wieder ausgeben? Die, durch die Finanzen, vorgegebenen Ziele erreicht man auch ohne teure Zukäufe. Bei Schalke heisst es: Lieber die Taube auf dem Dach als den Spatz in der Hand, die Schwaben haben ihren Spatzen und der legt goldene Eier.

Mittel- bis langfristig wird sich Stuttgart zusammen mit Bremen zu den Top Clubs der Liga mausern - ohne sich dabei finanziell an die nächste Laterne zu hängen. Man braucht Zeit, man braucht Geduld - aber wenns so weiter läuft wird man dafür belohnt werden.



Ohne das hier in einen zu großen Baum ausarten zu lassen, meint ihr nicht das auch viel von dem Geld im Ausbau/Umbau des Stadions steckt, praktisch also gebunden ist?

@Fananleihe
Wer als Fan sowas mitmacht, dem ist in meinen Augen nicht mehr zu helfen, noch unsolider geht es eigentlich schon, aber kaum. Der Verein würde nie und nimmer eine Fananleihe rausgeben, wenn er auf dem freien Kapitalmarkt noch vernünftige Zinsen bekommen würde. Schafft man das nicht, kommt man mit der Anleihe und manche versprechen sich tatsächlich was davon darin zu investieren, eine sichere Investition sieht anders aus.

1859+1 ist ja so ein Beispiel, die sind aktuell ja auch dabei mit einer Fananleihe, die in Gelsenkirchen scheint auch zu funktionieren. Aber wehe wenn die Ziele im Verein nicht erreicht werden (da wollen ja mindestens 7-8 wenn nicht 10 Vereine unter die besten 6 kommen, in Schalke wäre Platz 4, wohl schon ein bißchen wenig). Der Rest schläft also nicht, man selber finanziert sich aber über Pump bei den eigenen Fans. Kann auf Dauer eigentlich nicht funktionieren, und dann gibt es wohl richtig Stress, ich würde jedenfalls ganz anders ein Spiel betrachten, wenn ich mein eigenes, hart erarbeitete Geld dort in den Verein gesteckt hätte und die dann nicht die Erwartungen erfüllen. Zum einen wäre die Einlage praktisch futsch, wenn es schiefgeht, zum anderen steigt die Wut auf die Spieler und Trainer in einem solchen Fall sicherlich (einige sind ja schon jetzt mit was weiss ich für Drohungen dabei, wenn es mal nicht so läuft).

Aber mal zurück zum kicker und zur DFL, die für morgen eine Sitzung einberufen haben und die Spielregeln neu festlegen wollen. In meinen Augen geht das schon wieder in eine vollkommen falsche Richtung, aber naja.

Ziel ist es dass die 1. und 2. Ligisten in Zukunft 10% ihrer Verbindlichkeiten (Presse redet von Eigenkapital, aber das ist wohl blödsinn, würde ja nur Sinn machen, wenn wir Eigenkapital auf der Aktivseite hätten und dann wäre auch die Staatsanwaltschaft wohl nicht uninteressiert an den Bilanzen von wegen bilanzieller Überschuldung, jedenfalls wäre das ein Indiz dafür) pro Jahr.

Das ergibt in meinen Augen allerdings auch wenig Sinn, wenn ich also ein Stadion bauen will, kann ich nach dem Wortlaut (übertrieben gesagt) nee Milliarde an Krediten aufnehmen, muss im ersten Jahr nur schon 100 Mio. zurückzahlen vom Kredit.

Das ist doch nicht realistisch. Zumal die Vereine (unabhängig von dem obigen übertriebenen Beispiel) langfristige Zahlungsziele haben dürften mit den Banken bei denen die Kredite laufen, stellt sich wieder die Frage, nur für eine Bilanz? Dann sind alle wieder fein raus, weil egal ob in München oder in Gelsenkirchen sich die größten Schulden in den Stadiongesellschaften verbirgen. Nicht in den geprüften Unternehmen die die Lizenz beantragen.

Das bringt also garnichts. Selbst wenn man Konzernweit ausweiten würde, bleibt das langfristige Zahlungsziel zu beachten, und die Tatsache, das selbst nee Milliarde Schulden, kein Problem ist, wenn man schlicht und einfach tilgen kann planmäßig.

Aber wie sollte eine Lösung aussehen:

Nun ich bin ein Freund des folgenden. Es müsste um die Liquidität gehen, sprich es müsste geguckt werden, kann ein Verein zur jedem Zeitpunkt in der Saison (am besten sogar im 3 Jahresplan) gewährleisten das die Gelder da sind um die fälligen Verbindlichkeiten zu bedienen. Denn das ist es doch was die DFL eigentlich wissen will, worauf die Lizenz aufgebaut sein sollte.

Das ganze kann von Anfang an in mehreren Plänen leicht eingebaut werden, die gibt man ab und die DFL entscheidet dann den Rahmen der Ausgaben die möglich sind (ohne Sondereffekte, wie neue Sponsoren, Geld vom Mäzen etc.)


Als Beispiel:

Der Verein xy spielt in der Liga auf den oberen Plätzen mit (Zeitpunkt Ende Februar, Anfang März kurz vor der Abgabe der Lizenzunterlagen). Der zuständige Finanzchef müsste dann die folgenden Planungen einreichen.


Wir haben die folgenden Einahmen bisher erwirtschaftet (im Schnitt der letzten 3 Jahre, aktuell sieht es so aus), das sind unsere Ausgaben. Wenn wir die CL erreichen kriegen wir das dazu, erreichen wir die EL kriegen wir das, wnen nicht dann kriegen wir von dort garnichts.

Am Ende steht dann doch:

Planeinahmen - Planausgaben und wenn da am Ende ein + steht und das auf vernünftige Zahlen beruht, kann man sagen, ja ihr dürft Transfers bis ..... Mio. ausführen, solltet ihr die CL erreichen kommt das noch dazu, aber vorsichtig, das Gehalt xxxxx ist dann im Plan auch mit enthalten.

Es kommt sicherlich nich auf den letzen 1.000 an, oder sogar auf die letzten 100.000, es muss ein solider Plan sein.

Dieser muss gewährleisten, dass das Team von Anfang Juli - Ende Juni des nächsten Jahres, grundsätzlich Geld auf dem Konto hat.

Bei einigen Vereine haben ich nämlich das Gefühl die vertrauen stark darauf, dass sie Erfolg haben, haben sie den nicht, muss die Stadt einspringen, oder der Mäzen Geld reinpumpen. Das muss doch nicht sein, so schwer ist ein Liquiditätsplan nun auch nicht, Löcher sieht man relativ schnell darin und muss sie dann halt versuchen zu stopfen, bzw. sie garnicht erst enstehen zu lassen.
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 12:48   Titel: Antworten mit Zitat


EagleSGE hat folgendes geschrieben:
Die Endplatzierung dürfte nicht das kalkulierte Ziel gewesen sein. Hier dürfte H96 hinter den finanziellen Erwartungen zurückgeblieben sein (Platzierung=TV-Gelder). Auch der Zuschauerschnitt lag unter dem kalkulierten Schnitt von 40000 Zuschauern pro Spiel (Rund 38.000 Zuschauer). Auch dies dürfte die Finanzen beeinträchtigt haben. Dann die Trainerentlassung von Bergmann, die Neueinstellung von Slomka. Kurzfristige Transfers wie Elson und Kone dürften ebenfalls nicht billig gewesen sein. Dann natürlich die Gehälter einiger vermeintlicher Starspieler (Hanke, Forssell, Schlaudraff).

All diese Faktoren dürften für erhebliche finanzielle Einbußen seitens H96 geführt haben.


All dies stimmt sicherlich. Trotzdem Frage ich mich wieso derzeit so wenig Geld bei 96 vorhanden ist. Im Vergleich zu Frankfurt, Gladbach und Köln, wo weiter investiert wird (wenn auch auf Schulden s.h. Kilinos Kommentar zu Köln). Schließlich hat 96 auf die Jahre gesehen besser abgeschnitten als alle 3 anderen Vereine und trotzdem niedrigere Transferausgaben gehabt.

Ich denke dies liegt auch an der Verschuldung. Während sich andere Vereine verschulden s.h. Köln, hat Hannover versucht mit dem Geld zu kalkulieren, was man hat. In dem schlechten letzten Jahr ist dies voll in die Hose gegangen, sodass man Schulden aufgebaut hat.
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 12:52   Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe schon (sorry für Doppelpost) das wird ein bißchen durcheinander gehen hier, da es verschiedene Vereine und damit verschiedene Situationen betrifft.

Ich würde vorschlagen deshalb, das direkt auf einen Vorposter Bezug genommen wird und die einzelnen Aussagen (habe ich auch nicht überall, ab jetzt ist gemeint ) sich mit einem

@ ............... (Thema, zum Beispiel Fananleihe, DFL Lizenz, Verein xy) ankündigen, weil dann jeder zumindest das einzelne Thema hier wiederfindet, genial wäre das wenn wir das farblich hinbekommen, damit die einzelnen Aussagenüberschriften herausstechen.
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 12:52   Titel: Antworten mit Zitat


Exel2 hat folgendes geschrieben:


Ja, das Grundkonzept ist klasse. Ein Punkt, den ich vergaß zu erwähnen sind die Aussagen der Verantwortlichen, man hätte kein Geld mehr. Und zwar im Jahr nach dem Gomez-Wechsel, als man wie erwähnt nur einen Teil der Ablöse wieder ausgegeben hatte. Da waren schätzungsweise 20 Millionen bei denen man keine Ahnung hat, wo die hingeflossen sein könnten (nicht nur das Gomezgeld, auch sonstige Einnahmen, Gehälter etc. alles eingerechnet)...

Könnte natürlich auch nur Taktik gewesen sein, das so zu publizieren. Aber dann fragt man sich, warum man keine weiteren Transfers getätigt hat. Sonst sagt man so was ja nur, um Ablösen zu drücken.


Man könnte auch Verbindlichkeiten abgebaut haben....
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 12:57   Titel: Antworten mit Zitat

@ Stuttgart


Könnte man ja, aber ich finde im Bundesanzeiger leider nichtmal die richtigen Bilanzen, die die drin stehen haben mit Sicherheit weder mit Stadion, noch mit dem Lizenzspieler bereich zu tun.

Die müssten sich

a) durch hohes Anlagevermögen auszeichnen

b) im Falle der Spieler durch hohe immaterielle WG, beides aber eher schwach in den veröffentlichten Bilanzen.

Wenn man die richtigen Bilanzen hat, könnte man dann einen Vergleich anstellen und herausfinden wo das Geld geblieben ist.

a) Anlagevermögen/immaterielle VG ist gestiegen
b) Verbindlichkeiten gingen runter
c) Liquide Mittel, oder Finanzanlagen sind raufgegangen
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 12:58   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:

Man könnte auch Verbindlichkeiten abgebaut haben....


Klar, könnte man. Wie erwähnt, ich fand das nur interessant bei speziell diesem Verein. Das ist ein Gebahren, das darauf hindeuten könnte, dass dieser Verein etwas mit diesem Thema zu tun haben könnte, oder auch nicht.

Sind ja schließlich alles Spekulationen hier.

Ich vermute sogar stark, dass Stuttgart Verbindlichkeiten abgebaut hat. Allerdings ist die Frage, wo dieser herkommen? Tagesgeschäft oder ausschließlich aus dem Stadionbau?

Kalkuliert Stuttgart vielleicht sogar Einnahmen aus der Jugendarbeit ein? Nicht jährlich aber im Rahmen eines 5-/10-Jahresplans? Sprich, lebt man vielleicht ein paar Jahre über die Verhältnisse weil man weiß, dass man ein paar Riesentalente an der Hand hat und einige davon über kurz oder lang für relativ viel Geld verkaufen kann?
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 13:04   Titel: Antworten mit Zitat


Exel2 hat folgendes geschrieben:

F360 hat folgendes geschrieben:

Man könnte auch Verbindlichkeiten abgebaut haben....


Klar, könnte man. Wie erwähnt, ich fand das nur interessant bei speziell diesem Verein. Das ist ein Gebahren, das darauf hindeuten könnte, dass dieser Verein etwas mit diesem Thema zu tun haben könnte, oder auch nicht.

Sind ja schließlich alles Spekulationen hier.

Ich vermute sogar stark, dass Stuttgart Verbindlichkeiten abgebaut hat. Allerdings ist die Frage, wo dieser herkommen? Tagesgeschäft oder ausschließlich aus dem Stadionbau?

Kalkuliert Stuttgart vielleicht sogar Einnahmen aus der Jugendarbeit ein? Nicht jährlich aber im Rahmen eines 5-/10-Jahresplans? Sprich, lebt man vielleicht ein paar Jahre über die Verhältnisse weil man weiß, dass man ein paar Riesentalente an der Hand hat und einige davon über kurz oder lang für relativ viel Geld verkaufen kann?


@ Stuttgart

Wenn man solche Kalkulationen erlaubt in einem Lizenzierungsverfahren, kann man auch gleich den Würfel nehmen oder nee Dartscheibe an die Wand stellen und einfach draufwerfen.

Mal ehrlich, wenn wir im Team beim Mandanten sind, dann ist es für den meist zu schwierig (für uns noch mehr) den Lagebericht mit den Aussagen zu in 2-3 Jahren hinzubekommen (geschweige denn das wir diesen Blick in die Glaskugel auch noch prüfen müssen).

Da muss einfach die kaufmännische Vorsicht gelten und das müsste ein Prüfer der DFL eigentlich sehen, dass dort etwas nicht passt. Problem ist natürlich das die Herrschaften zum meinem Leidwesen wohl gar kein Interesse haben dürften was zu finden.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 13:13   Titel: Antworten mit Zitat


Exel2 hat folgendes geschrieben:

F360 hat folgendes geschrieben:

Man könnte auch Verbindlichkeiten abgebaut haben....


Klar, könnte man. Wie erwähnt, ich fand das nur interessant bei speziell diesem Verein. Das ist ein Gebahren, das darauf hindeuten könnte, dass dieser Verein etwas mit diesem Thema zu tun haben könnte, oder auch nicht.

Sind ja schließlich alles Spekulationen hier.

Ich vermute sogar stark, dass Stuttgart Verbindlichkeiten abgebaut hat. Allerdings ist die Frage, wo dieser herkommen? Tagesgeschäft oder ausschließlich aus dem Stadionbau?

Kalkuliert Stuttgart vielleicht sogar Einnahmen aus der Jugendarbeit ein? Nicht jährlich aber im Rahmen eines 5-/10-Jahresplans? Sprich, lebt man vielleicht ein paar Jahre über die Verhältnisse weil man weiß, dass man ein paar Riesentalente an der Hand hat und einige davon über kurz oder lang für relativ viel Geld verkaufen kann?


Die gleiche Frage bzgl des Geldes könnte man aber auch den Bremern stellen, angeblich haben die ja gut 25 Mio für Diego kassiert. Großartige Transfers zu reinvestition fallen mir da erstmal nicht ein.

Ich trau den Leuten zu mit Sinn und Verstand zu handeln, gerade Bremen und Stuttgart werden zu den insgesamt gesündesten Teams der Liga zählen. Man könnte von Erfolg durch Kontinuität sprechen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 14:33   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:

Exel2 hat folgendes geschrieben:

F360 hat folgendes geschrieben:

Man könnte auch Verbindlichkeiten abgebaut haben....


Klar, könnte man. Wie erwähnt, ich fand das nur interessant bei speziell diesem Verein. Das ist ein Gebahren, das darauf hindeuten könnte, dass dieser Verein etwas mit diesem Thema zu tun haben könnte, oder auch nicht.

Sind ja schließlich alles Spekulationen hier.

Ich vermute sogar stark, dass Stuttgart Verbindlichkeiten abgebaut hat. Allerdings ist die Frage, wo dieser herkommen? Tagesgeschäft oder ausschließlich aus dem Stadionbau?

Kalkuliert Stuttgart vielleicht sogar Einnahmen aus der Jugendarbeit ein? Nicht jährlich aber im Rahmen eines 5-/10-Jahresplans? Sprich, lebt man vielleicht ein paar Jahre über die Verhältnisse weil man weiß, dass man ein paar Riesentalente an der Hand hat und einige davon über kurz oder lang für relativ viel Geld verkaufen kann?


Die gleiche Frage bzgl des Geldes könnte man aber auch den Bremern stellen, angeblich haben die ja gut 25 Mio für Diego kassiert. Großartige Transfers zu reinvestition fallen mir da erstmal nicht ein.

Ich trau den Leuten zu mit Sinn und Verstand zu handeln, gerade Bremen und Stuttgart werden zu den insgesamt gesündesten Teams der Liga zählen. Man könnte von Erfolg durch Kontinuität sprechen.


Auch die Bayern werden noch auf extrem soliden Füßen stehen, gerade weil sie dies immer betonen. Der Imageverlust, wenn Schuldenberge beim FCB gefunden würden, wäre riesig.
Aber ich denke auch Bayern, Bremen und Stuttgart sind solide finanziert aus dem Tagesgeschäft.
Hinzukommen die Vereine die solide sein sollten aufgrund der Finanziers im Hintergrund: Hoffenheim, Leverkusen, Wolfsburg
Beim HSV bin ich mir unsicher in wie weit der neue Fan aus dem Spenditionsgewerbe, der ab und zu Geld reinwirft, effekt auf die finanzielle Lage hat.
Alle anderen Vereine haben wahrscheinlich mehr oder weniger bekannte finanzielle Schwierigkeiten, aus vergangenen riskanten Transfermarktaktionen oder aufgrund ihrer anhaltenden Tabellensituation.
Obwohl mir dabei einfällt, dass wegen der pos. sportlichen Entwicklung und geringen Transferausgaben Gladbach und Mainz auch gut stehen könnten.
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 14:43   Titel: Antworten mit Zitat

http://www.fr-online.de/sport/eintracht-frankfurt/verluste-fuer-die-wunschelf/-/1473446/4507860/-/index.html

Ein guter Artikel zur Situation bei der Eintracht. Ich mache mir zumindest keine Sorgen um die Finanzen da man wirklich über Jahre sehr vorsichtig agiert hat. Meiner Meinung nach können 1-2 Jahre größeres Risiko nicht schaden. Allerdings wird wohl ohne EL-Qualifikation oder ein gutes Pokalergebnis auf längere Sicht wieder ein Rückschritt eintreten müssen. Es ist eben sehr schwer mit vorsichtigem Wirtschaften ohne diese zusätzlichen Einnahmequellen seinen Status in der Liga zu verbessern, gerade wenn man sich im Mittelfeld befindet sind große Sprnge nach vorne schwer zu realisieren.

Eine Möglichkeit wären natürlich Transfererlöse. Wenn die Mannschaft Eindruck hinterlässt und unsere jungen Spieler sich präsentieren können kann man da eventuell ein paar Millionen rausholen, so ungern ich mich natürlich von den Jungs trennen würde.
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 14:44   Titel: Antworten mit Zitat

Krank sind Teams wie Dortmund, K*ln und nicht zuletzt Schalke, die immer gieriger werden...

Alle anderen Teams scheint es da schon besser zu gehen, auch wenn es Verbindlichkeiten aufgrund der Stadienneubauten gibt. Insgesamt aber ist die Bundesliga die reichste Liga der Welt....
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 14:54   Titel: Antworten mit Zitat


MiM hat folgendes geschrieben:

Bei Gladbach und Köln sah es ähnlich aus. Ich frage mich immer wie die solche Transferausgaben ermöglichen können.



Häää?

GLADBACH??? Wat? Borussia Mönchengladbach ist einer der gesündesten Clubs Deutschlands. Nur was eingenommen wird, wird auch reinvestiert.

Kein Geschäftsjahr der letzten 5 Jahre ist Minus abgeschlossen worden. Die einzigen Verbindlichkeiten, die Borussia hat, sind durch den Stadionneubau entstanden, das allein vom Verein finanziert wurde.

Borussia hat bis heute als einer der ganz wenigen Vereine, ich glaub es gibt keinen weiteren, den Namen des Borussia Parks nicht vermarktet, Stadionanteile sind alle beim Verein. Das Stadion ist die Sicherheit für die Verbindlichkeiten, die bei weitem nicht mit dem zu vergleichen sind was in anderen Vereinen abgeht...

Jansen und Marin haben viel Geld in die Kassen gespült, die Borussia lebt nicht über ihren Verhältnissen. Zuschauerschnitt von knapp 50.000, ebenso viele Mitglieder gibt es in Mönchengladbach...

Der Club wird seriös geführt und ist absolut solvent...

Absolut kein Verständnis für eine solche Aussage wie Deine. Zeig mir eine Quelle, die besagt, dass Borussia Mönchengladbach ihr Vereinsleben auf Pump finanziert, wie es Dortmund und Schalke machen...

Durch VW, Bayer und Hopp leiden Vereine wie Borussia Mönchengladbach, da sie mit den Mitteln arbeiten, die sie haben. Auch durch Politik, wie die von Schalke und Dortmund ist Mönchengladbach klar im Nachteil, weil seriös gewirtschaftet wird...

Vielleicht konnt ich mal ein wenig Licht ins Dunkle bringen, denn es ist Unwissenheit, wenn man Gladbach im gleichen Zug mit Clubs, wie Schalke, Dortmund auch K*ln nennt...
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 14:54   Titel: Antworten mit Zitat


Andrézen hat folgendes geschrieben:
Krank sind Teams wie Dortmund, K*ln und nicht zuletzt Schalke, die
immer gieriger werden...


ja, allein was wir diesen Sommer ausgegeben haben, toppt alles bisher dagewesene.

Uns kannst du aus deiner Auflistung streichen
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 15:00   Titel: Antworten mit Zitat


kilino hat folgendes geschrieben:

Andrézen hat folgendes geschrieben:
Krank sind Teams wie Dortmund, K*ln und nicht zuletzt Schalke, die
immer gieriger werden...


ja, allein was wir diesen Sommer ausgegeben haben, toppt alles bisher dagewesene.

Uns kannst du aus deiner Auflistung streichen


Ich hab Euch eigentlich auch nur drin, weil es offizielle Zahlen gibt, die belegen, dass es Euch finanziell nicht gut geht. Allerdings ist der Vergleich zu Dortmund und Schalke nicht fair, denn mal abgesehen von Podolski habt Ihr nicht groß investiert und bei Podolski muss man ja auch sagen, dass er viel Geld in die Kassen gespült hat und nach wie vor spült...

Es ist einfach nur ekelhaft was Dortmund und aktuell Schalke macht und dann auch noch Vereine wie VW, Bayer und Hopp, dagegen sind K*ln und Mönchengladbach Lämmer. Das verbindet uns, wir dürfen uns zurecht verarscht fühlen von diesem Leben auf Pump und Leben durch Investoren...
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BeitragVerfasst am: 17 Aug 2010 15:10   Titel: Antworten mit Zitat


Andrézen hat folgendes geschrieben:
Krank sind Teams wie Dortmund, K*ln und nicht zuletzt Schalke, die
immer gieriger werden...


Hertha nicht zu vergessen! Stark verschuldet und nun mit dem Abstieg am Rande der Liquidität. Das Todesurteil dürfte der Abstieg dieses Jahr gewesen sein. Der Genickbruch an sich dürfte folgen, wenn Hertha den direkten Wiederaufstieg verpassen sollte und somit erneute finanzielle Löcher aufreissen würden.
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