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Terror in Deutschland?

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BeitragVerfasst am: 25 Nov 2010 00:04   Titel: Antworten mit Zitat


Beckz7 hat folgendes geschrieben:
Diese Vergleiche mit Todesfällen im Straßenverkehr oder durch Blitzschlag sind doch lächerlich. Das ist einfach nur undifferenziertes Gerede und Wichtigmacherei.

Blitze und Verkehrsteilnehmer gehen im Gegensatz zum Terrorismus nicht zielgerichtet gegen die Zivilbevölkerung vor um dort größtmöglichen Schaden anzurichten. Fragt mal die Opfer des 11. September oder von London 2005, was diese von solchen aus dem Zusammenhang gerissenen Vergleichen halten.


Dein Post bestätigt doch genau das, was ich meine. 2009 sind 4152 Menschen (ungefähr alle 2 Std. 1 Verkehrstoter im Schnitt) in Deutschland tödlich im Straßenverkehr verunglückt und noch mehr verletzt worden (Quelle: Wikipedia; nebenbei: 1970 waren es sogar 19193; der Fortschritt im Automobilbau zeigt Wirkung). Trotzdem steigt man ins Auto, ohne sich darüber groß einen Kopf zu machen. Bei Terroranschlägen ist das was anderes. Selbst wenn über Jahre hinweg keine passiert sind, wirken sie bedrohlich. Es mag u.a. die von dir genannte Zielgerichtetheit dafür verantwortlich sein. Daneben natürlich auch die Medien, die für ein großes "Bewusstsein" (wie du es nennst) sorgen. Nur wenn jemand verunglückt, dann spielt die Ursache für den Betroffenen keine Rolle. Und statistisch ist die Gefahr unglaublich viel größer, dass man in einem Verkehrsunfall stirbt, als in einem Terroranschlag. Nur das "Bewusstsein" sorgt dafür, dass man das Gefahrenpotential ganz anders wahrnimmt.

Natürlich brauche ich keine Hinterbliebenen der Terroranschläge dazu befragen. Dazu sind diese (verständlicherweise) viel zu emotional befangen. Aber das ist auch der Punkt. Emotionalität ist eben der falsche Ansatz. Rationalität ist gefragt.


Beckz7 hat folgendes geschrieben:
Der Terrorismus ist heutzutage eine reale Gefahr. Es gab scheinbar konkrete Anzeichen, dass Deutschland Ziel eines Anschlags werden könnte. Die Bevölkerung wurde informiert, Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Das hat meiner Meinung nach wenig mit Panikmache zu tun. Konkrete Terrorwarnungen sind in Deutschland schließlich absolute Seltenheit. So weiß die Bevölkerung wenigstens, warum derzeit tausende Polizisten mit MP5's durch die Bahnhöfe patrollieren.

Das bedeutet ja nicht, dass jeder vor Angst schlotternd durch den Alltag laufen soll. Ich fahre auch jeden Tag durch den Hamburger Hauptbahnhof und mache mir nicht in die Hose. Die Menschen sollen ihr Leben weiterleben, aber wenigstens das Bewusstsein haben, dass derzeit eine latente Gefahr besteht. Besser so, als die Bevölkerung in Unwissenheit zu lassen.


Zu diesem Statement lasse ich mal wieder das Zitat aus dem obigen Text des Handelsblatts sprechen:


Zitat:
Der direkte Schaden, den Terroristen anrichten können, ist allerdings auch nicht die größte Gefahr, wissen Ökonomen: Aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive ist die Angst vor Terror weit schlimmer als die unmittelbaren Folgen von Anschlägen.

So hat ein Forschertrio um den Züricher Ökonomie-Professor Bruno Frey in einer Studie mit dem Titel "Calculating Tragedy: Assessing the Costs of Terrorism" am Beispiel Nordirlands gezeigt: Der durch Terrorismus verursachte Schaden geht weit über die Zahl der Todesopfer sowie direkte und indirekte materielle Verluste hinaus. Die Angst vor Terrorismus mindert die Lebensqualität der Menschen beträchtlich. Um Personen für die erlittenen Ängste im Zusammenhang mit Terrorismus zu entschädigen, wären substanzielle Einkommenssteigerungen notwendig.


Seit einem Jahrzehnt (!) geistern Terrormeldungen durch die Medienlandschaft. Natürlich schafft das Ängste bei vielen Bundesbürgern und nicht nur bei einigen. Und die wiederum schürrt sogar Gewalt:

http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Jaeger-warnt-vor-Ausgrenzung-von-Muslimen-id3974450.html

So und weil ich mir meine Lebensqualität nicht vermiesen lassen will, noch etwas zur Auflockerung aus der Financial Times Deutschland:

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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Nov 2010 12:35   Titel: Antworten mit Zitat

so ich geb auch mal meinen senf dazu ab.

Ich wohne jetzt seit gut 1,5 jahren in Berlin, bin Student an der Humboldt Universität mitten in der Stadt. Ich müsste lügen wenn ich sagen würde ich laufe absolut bedenkenlos über den Alexanderplatz oder fahre unter den Linden mit dem Bus. Angst und Panik sind aber fehl am Platz.
Generell bin ich der Meinung solche Warnungen ernst zu nehmen, wenn sie sich dann als falsch herausstellen hat man nix verloren...
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Nov 2010 16:12   Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehm das schon ernst, vor allem wenn de Maiziere die Gefahr als sehr akut einschätzt. Er wurde irgentwo so zitiert, dass er die Gefahr bei einer Skala von 0 bis 10 bei 8 einschätzt. Aber ich persönlich sehe kaum Sinn darin, dass die Regierung damit so an die Öffentlichkeit geht. Wenn al Qaida & co hier ein Anschlag durchführen wollen, schaffen sie das auch wahrscheinlich. Diese Panikmache führt doch zu nichts nur zu Angst und Paranoia in der Bevölkerung.. und eine Bevölkerung in Angst ist ja bekanntlich immer gefährlich.
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Nov 2010 17:17   Titel: Antworten mit Zitat


*Libuda* hat folgendes geschrieben:

Beckz7 hat folgendes geschrieben:
Diese Vergleiche mit Todesfällen im Straßenverkehr oder durch Blitzschlag sind doch lächerlich. Das ist einfach nur undifferenziertes Gerede und Wichtigmacherei.

Blitze und Verkehrsteilnehmer gehen im Gegensatz zum Terrorismus nicht zielgerichtet gegen die Zivilbevölkerung vor um dort größtmöglichen Schaden anzurichten. Fragt mal die Opfer des 11. September oder von London 2005, was diese von solchen aus dem Zusammenhang gerissenen Vergleichen halten.


Dein Post bestätigt doch genau das, was ich meine. 2009 sind 4152 Menschen (ungefähr alle 2 Std. 1 Verkehrstoter im Schnitt) in Deutschland tödlich im Straßenverkehr verunglückt und noch mehr verletzt worden (Quelle: Wikipedia; nebenbei: 1970 waren es sogar 19193; der Fortschritt im Automobilbau zeigt Wirkung). Trotzdem steigt man ins Auto, ohne sich darüber groß einen Kopf zu machen. Bei Terroranschlägen ist das was anderes. Selbst wenn über Jahre hinweg keine passiert sind, wirken sie bedrohlich. Es mag u.a. die von dir genannte Zielgerichtetheit dafür verantwortlich sein. Daneben natürlich auch die Medien, die für ein großes "Bewusstsein" (wie du es nennst) sorgen. Nur wenn jemand verunglückt, dann spielt die Ursache für den Betroffenen keine Rolle. Und statistisch ist die Gefahr unglaublich viel größer, dass man in einem Verkehrsunfall stirbt, als in einem Terroranschlag. Nur das "Bewusstsein" sorgt dafür, dass man das Gefahrenpotential ganz anders wahrnimmt.

Natürlich brauche ich keine Hinterbliebenen der Terroranschläge dazu befragen. Dazu sind diese (verständlicherweise) viel zu emotional befangen. Aber das ist auch der Punkt. Emotionalität ist eben der falsche Ansatz. Rationalität ist gefragt.


Beckz7 hat folgendes geschrieben:
Der Terrorismus ist heutzutage eine reale Gefahr. Es gab scheinbar konkrete Anzeichen, dass Deutschland Ziel eines Anschlags werden könnte. Die Bevölkerung wurde informiert, Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Das hat meiner Meinung nach wenig mit Panikmache zu tun. Konkrete Terrorwarnungen sind in Deutschland schließlich absolute Seltenheit. So weiß die Bevölkerung wenigstens, warum derzeit tausende Polizisten mit MP5's durch die Bahnhöfe patrollieren.

Das bedeutet ja nicht, dass jeder vor Angst schlotternd durch den Alltag laufen soll. Ich fahre auch jeden Tag durch den Hamburger Hauptbahnhof und mache mir nicht in die Hose. Die Menschen sollen ihr Leben weiterleben, aber wenigstens das Bewusstsein haben, dass derzeit eine latente Gefahr besteht. Besser so, als die Bevölkerung in Unwissenheit zu lassen.


Zu diesem Statement lasse ich mal wieder das Zitat aus dem obigen Text des Handelsblatts sprechen:


Zitat:
Der direkte Schaden, den Terroristen anrichten können, ist allerdings auch nicht die größte Gefahr, wissen Ökonomen: Aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive ist die Angst vor Terror weit schlimmer als die unmittelbaren Folgen von Anschlägen.

So hat ein Forschertrio um den Züricher Ökonomie-Professor Bruno Frey in einer Studie mit dem Titel "Calculating Tragedy: Assessing the Costs of Terrorism" am Beispiel Nordirlands gezeigt: Der durch Terrorismus verursachte Schaden geht weit über die Zahl der Todesopfer sowie direkte und indirekte materielle Verluste hinaus. Die Angst vor Terrorismus mindert die Lebensqualität der Menschen beträchtlich. Um Personen für die erlittenen Ängste im Zusammenhang mit Terrorismus zu entschädigen, wären substanzielle Einkommenssteigerungen notwendig.


Seit einem Jahrzehnt (!) geistern Terrormeldungen durch die Medienlandschaft. Natürlich schafft das Ängste bei vielen Bundesbürgern und nicht nur bei einigen. Und die wiederum schürrt sogar Gewalt:

http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Jaeger-warnt-vor-Ausgrenzung-von-Muslimen-id3974450.html

So und weil ich mir meine Lebensqualität nicht vermiesen lassen will, noch etwas zur Auflockerung aus der Financial Times Deutschland:



Wir sind ja gar nicht so weit auseinander mit unseren Meinungen. Ich stimme dir zu, dass man aufgrund der Terrorwarnungen nicht das Leben einstellen darf. Man muss aber auch sagen, dass wir in Deutschland nun nicht gerade inflationär mit Terrorwarnungen beschallt werden. Es ist sehr selten, dass die Bundesregierung sich in dieser Form an ihre Bürger wendet.

Zudem bin ich der Meinung, dass diese statistischen Opfer-Vergleiche einfach reines Vergleichen von Äpfeln mit Birnen sind. Diese Statistiken werden immer wieder hochgeholt, wenn jemand die angebliche Panikmache durch Terrormeldungen anprangern will. Es ist doch offensichtlich, dass Verkehrsunfälle und Blitzschläge von Grund auf nicht mit Terroranschlägen verglichen werden können. Damit will ich nicht sagen, dass hinter jeder Ecke ein Terrorist lauern könnte. Aber genauso wenig trifft die Behauptung zu, dass die Terrorwarnungen komplett aus der Luft gegriffen sind.

Im Endeffekt sind wir doch alle froh, wenn die Warnung nur eine Luftblase war.
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BeitragVerfasst am: 25 Nov 2010 18:50   Titel: Antworten mit Zitat

Das ist doch der entscheidene Punkt, wir sollten alle wachsam sein und hoffen das nichts passiert.

Statistiken lügen immer, weil man sie immer so hindreht, wie sie einem am besten passen.

Sollte morgen ein Flugzeug in ein Hochhaus in Berlin oder Frankfurt oder sonstwo fliegen und würde es dabei 1.000 Tote geben, wären die gesamten genannten Statistiken makulatur, denn dann wäre es statitisch für diesen Tag gesprochen, für diese Woche gesprochen wahrscheinlicher bei einem Terroranschlag zu sterben, wie bei einem Autounfall.

Das es im Moment anders aussieht ist doch gut, noch schöner wäre es wenn bei Unfällen gar keiner mehr stirbt, aber das ist ein anderes Thema.

Die Frage ist doch, was kann man tun um die Gefahr einzudämmen.
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BeitragVerfasst am: 26 Nov 2010 02:21   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:
Das ist doch der entscheidene Punkt, wir sollten alle wachsam sein und hoffen das nichts passiert.

Statistiken lügen immer, weil man sie immer so hindreht, wie sie einem am besten passen.

Sollte morgen ein Flugzeug in ein Hochhaus in Berlin oder Frankfurt oder sonstwo fliegen und würde es dabei 1.000 Tote geben, wären die gesamten genannten Statistiken makulatur, denn dann wäre es statitisch für diesen Tag gesprochen, für diese Woche gesprochen wahrscheinlicher bei einem Terroranschlag zu sterben, wie bei einem Autounfall.

Das es im Moment anders aussieht ist doch gut, noch schöner wäre es wenn bei Unfällen gar keiner mehr stirbt, aber das ist ein anderes Thema.

Die Frage ist doch, was kann man tun um die Gefahr einzudämmen.



Einen Überwachungsstaat?
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Gast





BeitragVerfasst am: 26 Nov 2010 08:39   Titel: Antworten mit Zitat


-SVB- hat folgendes geschrieben:

whisky0882 hat folgendes geschrieben:
Das ist doch der entscheidene Punkt, wir sollten alle wachsam sein und hoffen das nichts passiert.

Statistiken lügen immer, weil man sie immer so hindreht, wie sie einem am besten passen.

Sollte morgen ein Flugzeug in ein Hochhaus in Berlin oder Frankfurt oder sonstwo fliegen und würde es dabei 1.000 Tote geben, wären die gesamten genannten Statistiken makulatur, denn dann wäre es statitisch für diesen Tag gesprochen, für diese Woche gesprochen wahrscheinlicher bei einem Terroranschlag zu sterben, wie bei einem Autounfall.

Das es im Moment anders aussieht ist doch gut, noch schöner wäre es wenn bei Unfällen gar keiner mehr stirbt, aber das ist ein anderes Thema.

Die Frage ist doch, was kann man tun um die Gefahr einzudämmen.



Einen Überwachungsstaat?


Das ist nicht umbedingt nötig, aber in gewissen Dingen kann man sicherlich mehr machen.

Kameraeinsatz an großen Plätzen (mich würde er nicht stören)

Einsatz der Bundeswehr im Inneren (Grundgesetz müsste geändert werden)
Dabei will ich garnicht das die mit auf Streife gehen und Polizei spielen, aber wenn sie Kasernen bewachen können, in Krisengebieten Nahschützer spielen für ihre Kommandeure, dann kann die Bundeswehr auch den Schutz von Botschafen, von Regierungsgebäuden und von Podlitikern übernehmen.

Womit man einiges an Kräfte frei hätte für die Fahndung nach Terrorverdächtigen

Bevölkerung aufrufen wachsam zu sein
Klar ist es ärgerlich, wenn jemand am Bahnhof seinen Koffer vergisst oder einfach mal hinstellt und dann für 10 Minuten verschwindet und damit einen Einsatz der Polizei auslöst, wobei alle dann warten müssen. Aber Fakt ist doch auch, wir alle wollen gesund am Ziel ankommen und dann sollte man solche Scherze einfach unterlassen und als Fahrgast sowas melden. Vielleicht sollte man das sogar unter Geldstrafe stellen (das stehen lassen und sich davon entfernen an öffentlichen Plätzen).

Ein amerikanischer Journalist schlug vor, das man täglich schlicht eine Werbung von X Sekunden sendet mit dem Aufruf vorsichtig zu sein, sobald man Bilder hat mit den Bildern der Verdächtigen, so findet man die sicherlich schneller, wie mit irgendwelchen Plakaten die eh keiner anguckt.

Das verhalten in Notsituationen sollte an Schulen etc. geübt werden. Gibt es zum Teil ja schon wegen der Amokläufe, aber das könnte man leicht intensivieren, bei mir ist es zwar schon etwas her mit der Schule, aber mal ehrlich wir hatten nicht mal eine Feuerübung im Jahr, hätte es gebrannt, hätte es mit Sicherheit ernsthafte Probleme bei einer Evakuierung gebracht, sowas muss man trainieren damit es klappt.

Lernen könnte man da auch Krisenregionen, bzw. Regionen die stärker mit Terror in Kontakt waren, zum Beispiel England mit dem IRA Terror, die Leute sind ja trotzdem U-Bahn gefahren, nur ist man halt vorsichtiger.
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BeitragVerfasst am: 26 Nov 2010 10:31   Titel: Antworten mit Zitat

Mal ganz davon ab, dass ich Kameraüberwachung und vor allem den Einsatz der Bundeswehr im Innern völlig inakzeptabel finde.
Wie genau würden diese beiden Maßnahmen einen Terroristen davon abhalten, mit ner Bombe im Rucksack in den nächsten Regionalexpress zu steigen?
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TomBVB
Moderator
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Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 8291
BeitragVerfasst am: 26 Nov 2010 10:39   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:

-SVB- hat folgendes geschrieben:

whisky0882 hat folgendes geschrieben:
Das ist doch der entscheidene Punkt, wir sollten alle wachsam sein und hoffen das nichts passiert.

Statistiken lügen immer, weil man sie immer so hindreht, wie sie einem am besten passen.

Sollte morgen ein Flugzeug in ein Hochhaus in Berlin oder Frankfurt oder sonstwo fliegen und würde es dabei 1.000 Tote geben, wären die gesamten genannten Statistiken makulatur, denn dann wäre es statitisch für diesen Tag gesprochen, für diese Woche gesprochen wahrscheinlicher bei einem Terroranschlag zu sterben, wie bei einem Autounfall.

Das es im Moment anders aussieht ist doch gut, noch schöner wäre es wenn bei Unfällen gar keiner mehr stirbt, aber das ist ein anderes Thema.

Die Frage ist doch, was kann man tun um die Gefahr einzudämmen.



Einen Überwachungsstaat?


...

Lernen könnte man da auch Krisenregionen, bzw. Regionen die stärker mit Terror in Kontakt waren, zum Beispiel England mit dem IRA Terror, die Leute sind ja trotzdem U-Bahn gefahren, nur ist man halt vorsichtiger.


Wieso sollten wir (Bürger in Deutschland) uns den Terroristen beugen und unser freies Leben danach ausrichten, da ein paar Fanatiker es für nötig halten etwas zu planen.
Wenn jede kleine Papiertüte nun gemeldet werden würde, dann gute Nacht in Deutschland...
Es geht mir nicht darum, sensibler durch die Gegend zu latschen und bei wirklichen Verdachtsmomenten eine höhere Instanz einzuschalten, aber die Pferde scheu machen und dadurch unnötig Panik schüren halte ich für vollkommenen Nonsens (übrigens auch die Schulen einzuschalten, Amok ist doch wiederum ein anderes Thema, bei dem die Lehrkräfte involviert sind!)

Edit: Dazu eine GG-Änderung vorzunehmen bei der B-Wehr, letztlich kann man für Notfälle die B-Wehr einschalten (dafür gibt es meine ich aber auch schon ein Gesetz), aber das sollte nicht zum Regelfall werden, wie es deiner Argumentation nach klingt. Die klare Grenze zwischen Polizei und B-Wehr hat schon seine Gründe, sonst würden sich die Gesetzeshüter damit schon befassen, dazu hat die B-Wehr einen ganz anderen Auftrag und der schließt zum Großteil einen Einsatz im Inneren aus!
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BeitragVerfasst am: 26 Nov 2010 14:24   Titel: Antworten mit Zitat

Wo ist der Unterschied, das Verteidigungsministerium wird von der Bundeswehr bewacht, die Kasernen werden von den Objektschützern bewacht.

Lasst sie doch die Gebäude bewachen, wo ist da ein Problem. Im Notfall ist es zu spät, die andere Alternative ist mehr Polizisten einzustellen, doch können sich die Länder das

a) nicht leisten

b) dauert es dann auch 3 Jahre wenn man jetzt anfängt bis die fertig sind.

Was Kameras bringen kann ich euch sagen, mit der richtigen Software draufgeschaltet, werden die Gesichter mit Datenbanken abgeglichen und man findet so unter Umständen schneller jemanden zudem braucht man in Kamera gesicherten Bereichen weniger Leute, da die Kameras ja das gucken übernehmen. Ergo kann man mehr Leute in Bereichen einsetzen, die eben nicht Kamera überwacht sind.

Beugen soll man sich zudem vor niemanden, tut man auch nicht wenn man vorsichtig ist. Dann lebt man so weiter wie man will, man achtet halt ein bißchen mehr auf seine Umwelt.
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BeitragVerfasst am: 26 Nov 2010 17:28   Titel: Antworten mit Zitat

aufgabe der bundeswehr hin oder her, wenn die mittel und kapazitäten da sind, sollte man sie auch für sowas nutzen. da lang ich mir immer an den kopf wenn irgendwelche paragraphen oder sonstiges ausgepackt werden...
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TomBVB
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Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 8291
BeitragVerfasst am: 26 Nov 2010 17:48   Titel: Antworten mit Zitat


Dubwyser hat folgendes geschrieben:
aufgabe der bundeswehr hin oder her, wenn die mittel und kapazitäten da sind, sollte man sie auch für sowas nutzen. da lang ich mir immer an den kopf wenn irgendwelche paragraphen oder sonstiges ausgepackt werden...


Es gibt gute Gründe, warum es dieses Trennungsprinzip gibt und dies ist durch das höchste Gut der Demokratie, der Verfassung, geschützt. Ohne Grund wird man dies schon nicht in einem Gesetz verpacken. Google mal nach den Gründen für diese Grundlage.

Hier mal eine Auflistung der Parteien, inwiefern sie zu dem ganzen stehen. Erachte gerade dieses Thema ich doch für wichtig und zusätzlich wird die Problematik noch verdeutlicht. http://www.bundestag.de/blickpunkt/104_Spezial/0801/0801027.htm
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BeitragVerfasst am: 26 Nov 2010 17:51   Titel: Antworten mit Zitat

Der Auftrag der Bundeswehr ist es Deutschland zu verteidigen. Sollte sonstwer einmaschieren bei uns wird ja wohl auch keiner verlangen das die Bundeswehr sich zurückzieht und die Polizei den Angreifer aufhält.

Terrorbedrohung ist ein Angriff auf unser Land und somit ist meinen Augen auch ein Einsatz der Bundeswehr im Inneren durchaus im Bereich des möglichen. Das soll nicht in eine 2. Polizei ausarten, das soll lediglich die Polizei entlasten. Die haben eh genug zu tun, Terror hin oder her, da kann man die durchaus auch mal entlasten.

Es ist auch komisch, in Bosnien wird die Bundeswehr eingesetzt bei Demos etc. hier in Deutschland ist das geschrei groß, schlägt man das gleiche vor. Das würde die Polizei massiv entlasten, wenn man die Bundeswehr mit einplant in besondere Situationen. Und die haben wir nunmal jetzt.
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BeitragVerfasst am: 26 Nov 2010 18:07   Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe nicht, warum die Antwort auf die Terrorgefahr die Bundeswehr sein soll. Vielmehr sollte doch gefordert werden, die Kapazitäten der Polizei personell auszubauen. Bisher reicht es doch. Und für die Zukunft sollte eben etwas mehr investiert werden, wenn, ja wenn es wirklich nötig ist.

Der einzige Grund für den Innlandseinsatz kann doch nicht sein, dass die Polizei zu wenig Leute/Infrastruktur hat. Den Reiz von Soldaten in Camouflage und Sturmgewehren in der Fußgängerzone kann ich nicht so richtig empfinden.

Whiskey

Zitat:
"Das soll nicht in eine 2. Polizei ausarten, das soll lediglich die Polizei entlasten. "


Ja, aber genau das würde die BW: Eine Hilfspolizei. Und wo soll das dann enden? Soldaten, um den Castortransport zu überwachen? Soldaten, um Demos in Schach zu halten? Nein, wer die BW im Innland fordert, der macht unfreiwillig oder nicht, ein Riesenfaß auf. Das kann nicht mal eben schnell mit einer "Entlastung der Polzei" begründet werden. Da finde ich naiv.
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BeitragVerfasst am: 26 Nov 2010 18:28   Titel: Antworten mit Zitat


iMaddin! hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht, warum die Antwort auf die Terrorgefahr die Bundeswehr sein soll. Vielmehr sollte doch gefordert werden, die Kapazitäten der Polizei personell auszubauen. Bisher reicht es doch. Und für die Zukunft sollte eben etwas mehr investiert werden, wenn, ja wenn es wirklich nötig ist.

Der einzige Grund für den Innlandseinsatz kann doch nicht sein, dass die Polizei zu wenig Leute/Infrastruktur hat. Den Reiz von Soldaten in Camouflage und Sturmgewehren in der Fußgängerzone kann ich nicht so richtig empfinden.

Whiskey

Zitat:
"Das soll nicht in eine 2. Polizei ausarten, das soll lediglich die Polizei entlasten. "


Ja, aber genau das würde die BW: Eine Hilfspolizei. Und wo soll das dann enden? Soldaten, um den Castortransport zu überwachen? Soldaten, um Demos in Schach zu halten? Nein, wer die BW im Innland fordert, der macht unfreiwillig oder nicht, ein Riesenfaß auf. Das kann nicht mal eben schnell mit einer "Entlastung der Polzei" begründet werden. Da finde ich naiv.


Aber genau das ist doch so. Es gibt zu wenige Polizisten um wirklcih präsent sein zu können, zuviele Großveranstaltungen die geschützt werden müssen (unabhängig vom Terror). Natürlich würde mehr Polizei helfen, aber das dauert nunmal und dafür ist kein Geld da.

Auf der anderen Seite hat man die Bundeswehr die auch für unsere Sicherheit da ist, aber in ihren Kasernen rumhängt und ganz ehrlich zum großteil auch auf der faulen Haut liegt (das gilt ausdrücklich nicht für die, die im Auslandseinsatz sind oder sich darauf vorbereiten, für den Rest ist das ein easy Job, mit ein Grund warum soviele Zeitsoldaten werden wollten in der Zeit in der es keine Auslandseinsätze gab die gefährlich waren).

Die Bundeswehr ist ausgebildet für Demos, für den Gebäudeschutz, für den Personenschutz. Was für Klamotten die dabei tragen ist doch zweitrangig. Ob ich einen Polizisten vor dem Reichstag mit einer MP stehen sehe, oder einen Bundeswehrsoldaten mit ner MP ist doch sowas von egal.

Mir ist schon klar das es da geschichtliche Gründe gibt, das abzulehnen, aber wie so vieles überholt sich die Geschichte irgendwann und man tut gut daran alles was früher Sinn hatte zwischendurch durchaus mal auf seinen Sinn zu überprüfen.

Man darf als Soldat Wache stehen vor der Kaserne mit scharfer Waffe, durchaus zum Teil auch in Innenstädten bzw. in Wohnsiedlungen, aber wehe jemand schlägt vor, das die Botschaften von der Bundeswehr geschützt werden, oder andere Gebäude.
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BeitragVerfasst am: 26 Nov 2010 23:26   Titel: Antworten mit Zitat

ihr würdet also lieber weniger schutz in kauf nehmen, der durch überstrapazierung der polizei zustande kommen wird, anstatt bundeswehrsoldaten im Innern einzusetzen weil es laut Grundgesetz nicht möglich ist ?
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BeitragVerfasst am: 27 Nov 2010 02:14   Titel: Antworten mit Zitat


Dubwyser hat folgendes geschrieben:
ihr würdet also lieber weniger schutz in kauf nehmen, der durch überstrapazierung der polizei zustande kommen wird, anstatt bundeswehrsoldaten im Innern einzusetzen weil es laut Grundgesetz nicht möglich ist ?


Ich persönlich ja.
Wobei ich jetzt der Formel Bundeswehr im Inneren = Mehr Sicherheit vor Terroranschlägen nicht unbedingt zustimmen würde.
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TomBVB
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Anmeldungsdatum: 02.04.2006
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BeitragVerfasst am: 27 Nov 2010 09:34   Titel: Antworten mit Zitat


kilino hat folgendes geschrieben:

Dubwyser hat folgendes geschrieben:
ihr würdet also lieber weniger schutz in kauf nehmen, der durch überstrapazierung der polizei zustande kommen wird, anstatt bundeswehrsoldaten im Innern einzusetzen weil es laut Grundgesetz nicht möglich ist ?


Ich persönlich ja.
Wobei ich jetzt der Formel Bundeswehr im Inneren = Mehr Sicherheit vor Terroranschlägen nicht unbedingt zustimmen würde.



rauuul hat folgendes geschrieben:
Mal ganz davon ab, dass ich Kameraüberwachung und vor allem den Einsatz der Bundeswehr im Innern völlig inakzeptabel finde.
Wie genau würden diese beiden Maßnahmen einen Terroristen davon abhalten, mit ner Bombe im Rucksack in den nächsten Regionalexpress zu steigen?


Dann beziehe ich die Sache noch einmal auf Rauuuls Frage! Inwiefern würde die Bundeswehr für mehr Sicherheit beziehungsweise Schutz sorgen, als die Polizei?

Dazu schon die angeführten anderen Gründe, die gegen einen Bundeswehreinsatz im Inneren sprechen.
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BeitragVerfasst am: 27 Nov 2010 09:55   Titel: Antworten mit Zitat


TomBVB hat folgendes geschrieben:

kilino hat folgendes geschrieben:

Dubwyser hat folgendes geschrieben:
ihr würdet also lieber weniger schutz in kauf nehmen, der durch überstrapazierung der polizei zustande kommen wird, anstatt bundeswehrsoldaten im Innern einzusetzen weil es laut Grundgesetz nicht möglich ist ?


Ich persönlich ja.
Wobei ich jetzt der Formel Bundeswehr im Inneren = Mehr Sicherheit vor Terroranschlägen nicht unbedingt zustimmen würde.



rauuul hat folgendes geschrieben:
Mal ganz davon ab, dass ich Kameraüberwachung und vor allem den Einsatz der Bundeswehr im Innern völlig inakzeptabel finde.
Wie genau würden diese beiden Maßnahmen einen Terroristen davon abhalten, mit ner Bombe im Rucksack in den nächsten Regionalexpress zu steigen?


Dann beziehe ich die Sache noch einmal auf Rauuuls Frage! Inwiefern würde die Bundeswehr für mehr Sicherheit beziehungsweise Schutz sorgen, als die Polizei?

Dazu schon die angeführten anderen Gründe, die gegen einen Bundeswehreinsatz im Inneren sprechen.



Die Polizei setzt hunderte von Leute ein um in Berlin die Botschaften zu schützen, den Reichtstag zu schützen, die Politiker zu schützen, gleiches auch in den einzelnen Ländern, wo auch den Politikern Personenschutz zusteht.

Ein Einsatz der Bundeswehr im Inneren beim Objektschutz, beim Personenschutz würde Kräfte bei der Polizei freisetzen, die dann an Bahnhöfen etc. mehr kontrollieren können, bessern fahnden können etc.
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TomBVB
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Anmeldungsdatum: 02.04.2006
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BeitragVerfasst am: 27 Nov 2010 10:02   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:

TomBVB hat folgendes geschrieben:

kilino hat folgendes geschrieben:

Dubwyser hat folgendes geschrieben:
ihr würdet also lieber weniger schutz in kauf nehmen, der durch überstrapazierung der polizei zustande kommen wird, anstatt bundeswehrsoldaten im Innern einzusetzen weil es laut Grundgesetz nicht möglich ist ?


Ich persönlich ja.
Wobei ich jetzt der Formel Bundeswehr im Inneren = Mehr Sicherheit vor Terroranschlägen nicht unbedingt zustimmen würde.



rauuul hat folgendes geschrieben:
Mal ganz davon ab, dass ich Kameraüberwachung und vor allem den Einsatz der Bundeswehr im Innern völlig inakzeptabel finde.
Wie genau würden diese beiden Maßnahmen einen Terroristen davon abhalten, mit ner Bombe im Rucksack in den nächsten Regionalexpress zu steigen?


Dann beziehe ich die Sache noch einmal auf Rauuuls Frage! Inwiefern würde die Bundeswehr für mehr Sicherheit beziehungsweise Schutz sorgen, als die Polizei?

Dazu schon die angeführten anderen Gründe, die gegen einen Bundeswehreinsatz im Inneren sprechen.



Die Polizei setzt hunderte von Leute ein um in Berlin die Botschaften zu schützen, den Reichtstag zu schützen, die Politiker zu schützen, gleiches auch in den einzelnen Ländern, wo auch den Politikern Personenschutz zusteht.

Ein Einsatz der Bundeswehr im Inneren beim Objektschutz, beim Personenschutz würde Kräfte bei der Polizei freisetzen, die dann an Bahnhöfen etc. mehr kontrollieren können, bessern fahnden können etc.


Besser? Wie denn? Siehe Rauuuls Beispiel...

Und wenn du in den letzten Tage mal ein paar Interviews vom Innenminister verfolgt hast, dann wird deutlich, dass er gar nicht mehr kontrollieren will. Denn das würde doch wiederum unsere Rechte einschränken, wenn da 10 Panzer und 100 Soldaten mit MP im Anschlag stehen. Deutschland ist kein Militärstaat!
Ich finde das aktuelle vorgehen der Politik genau richtig, so wird vor allem eine Panik und Hysterie vermieden. Letztlich muss man sich auch fragen, was eine deutliche Erhöhung bringen soll, im Hintergrund gibt es mit ziemlicher Sicherheit viele Pläne und es wird sicherlich so viel getan, wie es die Experten (!) für nötig erachten.
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BeitragVerfasst am: 27 Nov 2010 10:43   Titel: Antworten mit Zitat

Wer verflucht nochmal redet von Panzern?

Die Polizei steht vor dem Reichstag mit ner MP im Arm, an den Bahnhöfen wird mit MP patrolliert.

Es geht darum das im Moment für große Teile der Polizei der Urlaub gesperrt wurde, sowas geht nicht lange gut, die Überstunden häufen sich und am Ende müssen die Leute ja irgendwann mal Feierabend haben.

Setzt man die Bundeswehr in gewissen Teilen (für die sie auch ausgebildet ist) ist das nichts weiter als eine Entlastung der Polizei.

Mehr Polizisten fordern ist ja schön und gut und auch richtig, leider dauert die Ausbildung aber ein paar Jahre. Möchtest du einen Brief an die Terroristen verfassen, in denen du bittest noch ein bißchen zu warten, bis die zusätzlichen Polizisten ausgebildet sind?

Ob da Polizei oder Bundeswehr am Reichtstag steht macht überhaupt keinen Unterschied, genauso bei den Botschaften und beim Personenschutz.

Gründe die gegen den Einsatz sprechen gibt es auch nicht, die Bundeswehr ist da um Deutschland zu schützen, das kann sie aber nicht, wenn sie nicht darf, oder sieht das jemand anders?

Gegen das vorgehen der Politik spricht ja auch nichts, trotzdem kann man doch anstatt die in der Kaserne durch die Gegend kriechen zu lassen auch welche mit vor den Reichtstag stellen von der Bundeswehr, kann einer der Polizisten früher Feierabend machen und dann weniger gestresst am nächsten Tag wieder seiner Arbeit nachgehen.

Terror wird man nie ganz verhindern können, sobald man die Leute identifiziert hat, kann man sie greifen, vorher ist das schlicht nicht möglich. Aktuell haben die Amis wieder einen Anschlag bei sich verhindert. Hoffen wir das wir das auch hinkriegen.


Wie Kameras helfen?

Das habe ich bereits erklärt, Kamera nimmt Bild auf Bild läuft durch Datenbank und ist derjenige drin, hat er in den nächsten 2-3 Minuten Polizisten am Arsch die ihn kontrollieren. Das ist einfacher als irgendwo am Bahnhof stehen und hoffen das man was sieht. Elektronische Augen kann man weniger betrügen wie das menschliche.

Vorraussetzung ist das man die Leute kennt, oder aber Rasterfahndung anwendet und somit bestimmte Personengruppen sich raussucht.

Meine Freiheit schränkt das auch in keinster Weise ein, ob mich nee Kamera aufnimmt, oder nicht ist mir schlicht egal.
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TomBVB
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 8291
BeitragVerfasst am: 27 Nov 2010 11:11   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:
Wer verflucht nochmal redet von Panzern?

Die Polizei steht vor dem Reichstag mit ner MP im Arm, an den Bahnhöfen wird mit MP patrolliert.

Es geht darum das im Moment für große Teile der Polizei der Urlaub gesperrt wurde, sowas geht nicht lange gut, die Überstunden häufen sich und am Ende müssen die Leute ja irgendwann mal Feierabend haben.

Setzt man die Bundeswehr in gewissen Teilen (für die sie auch ausgebildet ist) ist das nichts weiter als eine Entlastung der Polizei.

Mehr Polizisten fordern ist ja schön und gut und auch richtig, leider dauert die Ausbildung aber ein paar Jahre. Möchtest du einen Brief an die Terroristen verfassen, in denen du bittest noch ein bißchen zu warten, bis die zusätzlichen Polizisten ausgebildet sind?

Ob da Polizei oder Bundeswehr am Reichtstag steht macht überhaupt keinen Unterschied, genauso bei den Botschaften und beim Personenschutz.

Gründe die gegen den Einsatz sprechen gibt es auch nicht, die Bundeswehr ist da um Deutschland zu schützen, das kann sie aber nicht, wenn sie nicht darf, oder sieht das jemand anders?

Gegen das vorgehen der Politik spricht ja auch nichts, trotzdem kann man doch anstatt die in der Kaserne durch die Gegend kriechen zu lassen auch welche mit vor den Reichtstag stellen von der Bundeswehr, kann einer der Polizisten früher Feierabend machen und dann weniger gestresst am nächsten Tag wieder seiner Arbeit nachgehen.

Terror wird man nie ganz verhindern können, sobald man die Leute identifiziert hat, kann man sie greifen, vorher ist das schlicht nicht möglich. Aktuell haben die Amis wieder einen Anschlag bei sich verhindert. Hoffen wir das wir das auch hinkriegen.


Wie Kameras helfen?

Das habe ich bereits erklärt, Kamera nimmt Bild auf Bild läuft durch Datenbank und ist derjenige drin, hat er in den nächsten 2-3 Minuten Polizisten am Arsch die ihn kontrollieren. Das ist einfacher als irgendwo am Bahnhof stehen und hoffen das man was sieht. Elektronische Augen kann man weniger betrügen wie das menschliche.

Vorraussetzung ist das man die Leute kennt, oder aber Rasterfahndung anwendet und somit bestimmte Personengruppen sich raussucht.

Meine Freiheit schränkt das auch in keinster Weise ein, ob mich nee Kamera aufnimmt, oder nicht ist mir schlicht egal.


Die Panzer sollten nur verdeutlichen, wie weit es letztlich ausgemünzt werden könnte! Letztlich würde die Bundeswehr zu einem weiteren Instrument des Innenministerium, wenn man das ganze mal weiterspinnt, wohlgemerkt (!).

Deine "Kriech-Argumentation" ist auch etwas komisch, denn man kann nicht einfach die Wehrdienstleistenden nehmen, diese Leute müssten dementsprechend ausgebildet werden und auch die entsprechende Erfahrung mitbringen und es wäre mehr als fahrlässig die Anfang zwanzigjährigen einfach mal da mit einzubeziehen!
Dazu baut die Bundeswehr gerade im großen Maße Kapazitäten ab und wird immer mehr spezialisiert, aber das nur am Rande, würde nun hier zu weit führen.

Was hat denn eine Urlaubssperre letztlich mit dem Beruf zu tun? Diese haben viele andere Berufsgruppen weite Teile des Jahres. Ich will gar nicht das Argument des vielen Arbeitens positiv sehen, aber es gibt doch bestimmte Situationen, in denen so etwas eintritt. Die Bundespolizei ist nun einmal für eine solche Art von Konflikt geschult und vorbereitet und ein mehr würde es doch auch nicht verhindern.

Wer fordert denn hier von den Usern mehr Polizei? Ich glaube alle sind größtenteils mit dem vorgehen der Politik zufrieden, nicht umsonst gab es sogar von der Opposition Lob für das Vorgehen des Innenministers.

Das Kameraargument ist deine Ansicht, ich denke die meisten sehen es anders!

Alle sind sich eh in dem wichtigsten Punkt einig, so etwas darf einfach nicht passieren.
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Dedê - DANKE!
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BeitragVerfasst am: 27 Nov 2010 19:08   Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte mehr Polizisten ins Spiel gebracht, wenn, ja wenn es für nötig erachtet wird. Ich habe allerdings keinerlei Aussagen von irgendwelchen Politikern oder Gewerkschaftern oder sonstigen Experten vernommen. Die Kapazitäten reichen offensichtlich zur Zeit. Auch wenn man Camouflage ziemlich hübsch findet, sollte man nicht einfach Soldaten in den Fußgängerzonen fordern. Denn ansonsten kann ich keinerlei wirkliche "Argumente" für den BW Innlandseinsatz erkennen.

@ whisky0882:
Es ist interessant, dass du für Kameras UND Soldaten bist. Irgendwie passt das. Aber man sollte nicht für eine Scheinsicherheit Prinzipien über den Haufen werfen, die historisch begründbar und ebenso gewachsen sind.
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Gast





BeitragVerfasst am: 27 Nov 2010 21:15   Titel: Antworten mit Zitat


iMaddin! hat folgendes geschrieben:
Ich hatte mehr Polizisten ins Spiel gebracht, wenn, ja wenn es für nötig erachtet wird. Ich habe allerdings keinerlei Aussagen von irgendwelchen Politikern oder Gewerkschaftern oder sonstigen Experten vernommen. Die Kapazitäten reichen offensichtlich zur Zeit. Auch wenn man Camouflage ziemlich hübsch findet, sollte man nicht einfach Soldaten in den Fußgängerzonen fordern. Denn ansonsten kann ich keinerlei wirkliche "Argumente" für den BW Innlandseinsatz erkennen.

@ whisky0882:
Es ist interessant, dass du für Kameras UND Soldaten bist. Irgendwie passt das. Aber man sollte nicht für eine Scheinsicherheit Prinzipien über den Haufen werfen, die historisch begründbar und ebenso gewachsen sind.


Historisch begründbar wäre es auch jede Frau die einem gefällt einen über den Deutz zu hauen und in die eigene Höhle zu zerren.

Will sagen, man kann vieles sagen, letztlich muss man sich immer wieder den gegebenheiten anpassen um zu überleben, das ist nunmal das Gesetz der Natur.

Was für Prinzipien man über den Haufen wirft erschließt sich mir persönlich auch nicht, mir ist es schlicht wie gesagt egal, ob ich auf einem Video auftauche oder nicht. Aber das sehen ja wohl einige Teile anders.

Das wir zu wenige Polizisten haben hört man immer wieder, sieht man auch in den Innenstädten sind nämlich kaum welche unterwegs. Natürlich hört man das verstärkt von der Polizeigewerkschaft (was zu hinterfragen ist, aber andersrum wird kein Politiker sagen ich weiss das wir da am falschen Ende sparen).
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Nov 2010 23:03   Titel: Antworten mit Zitat

es geht nicht darum dass die bundeswehr gleichbedeutend mit mehr sicherheit wäre, sondern darum die polizei zu entlasten. und ganz ehrlich, ob jetzt ein polizist mit mg den bundestag bewacht oder ein soldat...ich bitte euch..
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