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Revolution des Spielkalenders - Gut oder nicht?

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Gast





BeitragVerfasst am: 24 März 2011 16:28   Titel: Revolution des Spielkalenders - Gut oder nicht? Antworten mit Zitat

Auf Sportal gabs heut den Artikel bezüglich der Pläne von Platini und Co. zu lesen. Insgesamt finde ich das Ganze zwar spannend, aber doch sind die negativen Folgen wesentlich schwerwiegender als die Positiven - wie ich finde!

"Mitten in der Saison hat die Bundesliga Spielpause, eine Situation, die es nach den Plänen von Michel Platini bald nicht mehr geben wird, denn eines seiner Vorhaben ist die Reform des Spielkalenders.

Weltmeisterschaften im Februar/März und die Bundesliga von April bis Oktober? sportal.de hat sich die Idee genauer angeschaut und zeigt auf, welche Vor- und Nachteile eine solche Spielkalenderrevolution hätte.

Platini will den Fußball revolutionieren

In dieser Woche wurde Michel Platini für weitere vier Jahre als UEFA-Präsident auf dem Kongress in Paris ohne Gegenkandidaten per Akklamation in seinem Amt bestätigt. In einer Rede deutete er erneut eine revolutionäre Änderung des Spielkalenders an. Die UEFA werde sich "möglicherweise Gedanken über die Wettbewerbsformate und den internationalen Spielkalender machen müssen, um dem Nationalmannschafts-Fußball seinen rechtmäßigen Platz zurückzugeben", sagte der Franzose.

Vor dem Hintergrund der WM-Vergabe 2022 an Katar und der in diesem Zuge aufgekommenen Diskussion um eine Winter-WM waren zuletzt Forderungen nach einer Reform des Termin-Kalenders laut geworden. Dabei soll es nicht nur um eine einmalige Änderung in Bezug auf Katar 2022 gehen, sondern um eine generelle Umgestaltung und Entwirrung des Spielkalenders für alle europäischen Ligen, inklusive der Bundesliga, so berichtete bereits die Sport Bild.

Nicht nur Sepp Blatter und Michel Platini sind von der Idee angetan, auch Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler gehört zu den Revoluzzern. "Jetzt ist die WM halt mal da, man muss das Beste daraus machen. Und das kann nur heißen: Die WM muss im Winter stattfinden. Es ist sogar eine Chance, bei uns den Spielkalender zu überdenken und von, sagen wir mal, Februar bis Ende November zu spielen. Man hat ja Vorlauf. Diese WM findet schließlich nicht in drei, sondern in elf Jahren statt", so Völler im Bonner Generalanzeiger und der Kölner Rundschau. Die Pläne sollen wie folgt aussehen.

Die Spielkalenderrevolution:

Vereinsfußball: April - Oktober

Eine Bundesliga-Spielzeit soll nach der Reform von April bis Oktober gespielt werden und nicht mehr wie bisher von August bis Mai. In dieser Zeit sollen keine Länderspiele mehr stattfinden. In diesen sieben Monaten findet demnach nur Clubfußball (Ligabetrieb, Champions League, Pokalwettbewerbe) statt.

Nationalmannschaften: Februar/März bzw. November

Für die Nationalmannschaften ist somit der Zeitraum am Jahresende bzw. zu Beginn des Jahres gedacht. Ab November würden innerhalb von sechs Wochen Länderspiele stattfinden, zum Beispiel Qualifikationsspiele, aber auch Testspiele. Anschließend würde es eine etwas vierwöchige Winterpause geben. Eine Welt- oder Europameisterschaft könnte dann im Februar/März stattfinden, direkt nach der Winterpause.

Die Gründe:

Interessenskonflikte: Sepp Blatter äußerte sich im Januar zu den Plänen. Die Meisterschaften würden seiner Meinung nach zu lange dauern "weil zu viele Clubs im Rennen sind und dadurch zu viele Spiele absolviert werden müssen. Eine Meisterschaft mit 20 Mannschaften bedeutet 38 Punktspiele. Dazu kommen noch die Pokalspiele und die Partien im Liga-Pokal und so weiter. Dies führte bereits häufig zu Interessenskonflikten zwischen den Nationalmannschaften und den Clubs."

Überbeanspruchen der Spieler: Zudem führte er ein weiteres Problem an, das durch den derzeitigen Spielkalender bedingt wird. "Einige Länder klagen darüber, dass viele Nationalspieler entweder erschöpft oder verletzt seien. Für all das ist nicht in erster Linie der internationale Spielkalender verantwortlich", so Blatter laut fifa.com.

Stellenwert der Nationalmannschaften: Michel Platini kommt es bei der Idee der Neugestaltung des Spielkalenders vor allem auf eine Aufwertung der Nationalteams an. "Seit England vor 150 Jahren gegen Schottland gespielt hat, waren die Nationalmannschaften immer ein Sinnbild höchster Fußballkunst der nationalen Verbände", sagte der UEFA-Präsident. "Heutzutage wird der Terminkalender immer dichter und dafür wurde noch nicht die Ideallösung gefunden. Die Bedürfnisse der Nationalteams zu verteidigen, ist der UEFA ein großes Anliegen", so Platini laut uefa.com.

Vorteile einer solchen Reform:

Keine Unterbrechungen wegen Länderspielpausen!
Während des Ligabetriebes gäbe es keine Unterbrechungen mehr durch Länderspielwochen. Die Spieler würden nicht so stark aus dem Rhythmus gerissen, müssten weniger reisen, wären ausgeruhter. Es sollte dadurch auch zu weniger Konflikten bezüglich der Abstellungen und Verletzungen bei Länderspielen mitten in der Meisterschaft kommen.

Besserer Fußball bei Großturnieren!
Ein Argument der Pro-Spielplan-Revolution ist, dass das Niveau der Partien bei großen Turnieren nicht mehr länger unter müden Spielern leidet. Wird eine Welt- oder Europameisterschaft wie bisher im Anschluss an eine kräftezehrende Spielzeit abgehalten, laufen die Weltstars mit schweren Beinen auf, da sie durch Liga, Champions League und Pokal auf über 60 Pflichtspiele pro Saison kommen. Durch die Winterpause direkt vor einem Turnier soll dieses Problem ausgeschlossen werden.

Entwirrung und Aufwertung
Eine klare Trennung von Clubfußball und Nationalmannschaft würde eine Entwirrung des bisherigen Spielplans bedeuten. Die klare Zuteilung einer Phase, die nur für die Nationalmannschaften da ist, würde die Bedeutung dieser anheben. Eine Qualifikation würde aufgewertet, weil die Spiele nicht aufgesplittet, sondern in einem Rutsch stattfinden könnten.

Nachteile einer solchen Reform:

Die große Hitze!
Hitze im Sommer macht das Training und Spiele gerade für die südlichen Ländern Europas, wie Spanien, Portugal und Italien schwierig. Unter der Hitze könnte das Tempo und somit das Niveau des Fußballs in den Ligen dieser Regionen leiden. Das Modell war 1998 schon einmal von Platini aufgebracht worden, scheiterte damals hauptsächlich "am Widerstand der Spanier und Italiener (...) die wegen der Hitze nicht im Sommer spielen wollten", so der UEFA-Präsident laut focus.de.

Die frierenden Fans!
Eine WM im Winter wäre stark gewöhnungsbedürftig für die Fans. Es gäbe weniger Public-Viewing, weniger Stimmung auf den Straßen und rund um die WM-Stadien. Das Sommerfest müsste für eine Winterparty in geschlossenen Räumen weichen.

Fußball und Olympia
Wenn die Bundesliga den Sommer über durchspielt, würde sie die Aufmerksamkeit von anderen sportlichen Großereignissen abziehen, die derzeit oftmals in der fußballlosen Zeit stattfinden, zum Beispiel die Tour de France, die Olympischen Sommerspiele oder Leichtathletik-Events.

Stillstand in der zweiten Liga?
Was machen dann eigentlich die Vereine, die keine oder nur wenige Nationalspieler stellen, in der Zeit von November bis April? Es könnte generell zu mehr befristeten Arbeitsverträgen kommen, zu einer Häufung von langweiligen Testspielen und endlosen Trainingslagern. Dazu müssen die Vereine auch finanziell die lange Durststrecke überbrücken.

Russland: Zurück auf Los!
Die bisherige Saison in Russland läuft von März bis November eines Jahres, allerdings befindet sich die Premjer-Liga mit der Spielzeit 2011/2012 in Hinblick auf die WM 2018 in einer Phase der Angleichung an das System der großen europäischen Ligen. Die Russen haben also gerade erst eine Mammut-Saison 2011/2012 von März 2011 bis Mai 2012 beschlossen, würden dann erneut vor einer Umstellung stehen.

Fazit:

Pro:
Michel Massing (sportal.de-Redakteur):
Ich halte die Pläne für beachtenswert. Ich bin ein großer Fan von Länderspielen und ich glaube, eine Qualifikation an einem Stück würde mehr Spannung versprechen als so aufgesplittet wie derzeit. Eine WM direkt nach der Winterpause könnte durchaus einen Tick mehr aus den Stars herausholen. Die Spieler hätten keinen Grund, sich bei Testländerspielen zu schonen. Clubs müssten nicht mehr darauf drängen, dass ihre Spieler nur eine Halbzeit lang eingesetzt werden, da am nächsten Wochenende ein entscheidendes Meisterschaftsspiel ansteht.

Die Liga würde, gerade bei uns in den sonst verschenkten, oder fast verschenkten Monaten Mai, Juni und Juli aufblühen. Keine Sommermärchen mehr bei Weltmeisterschaften, dafür Sommermärchen in der Meisterschaft. Aber es kann natürlich auch Sommerfußball dabei herauskommen. Gerade für die südlichen Länder ist das ein echtes Problem. Die Clubs müssten ihre finanzielle Planung umgestalten, denn die Einnahmen würden sich auf sieben Monate beschränken - sieht man einmal von den Abstellungsentschädigungen für Nationalspieler ab. Insgesamt lohnt es sich, den Vorschlag, auch wenn ihn sich ein Mann wie Sepp Blatter auf die Fahnen geschrieben hat, einmal zu überdenken.

Contra:
Marcus Krämer (sportal.de-Redakteur):
Ich halte von diesen Plänen nur sehr wenig. Eine Aufwertung der Nationalmannschaften wäre sicher begrüßenswert, gäbe es durch die derzeit vorhandene Struktur der Qualifikationen nicht überwiegend Spiele gegen Aserbaidschan, Kasachstan oder Island. Mir graut vor einem grauen November mit noch graueren Spielen gegen die grauesten Mäuse. Eine WM mit ausgeruhten Topspielern ist reizvoll, könnte aber auch durch eine längere Pause vor den Turnieren im Sommer erreicht werden.

Den Herren Blatter und Platini geht es doch vor allem um Gewinnmaximierung und nicht um die Attraktivität der Turniere - auch wenn das irgendwie zusammenhängt. Die Aufwertung der Nationalmannschaften bedeutet im Umkehrschluss auch eine Abwertung des Clubfußballs. Ich oute mich als Freund der nationalen Meisterschaften und der europäischen Pokalwettbewerbe. Und ich möchte nicht in der Haut des Schatzmeisters von Fortuna Düsseldorf stecken, der fünf Monate lang ohne Pflichtspieleinnahmen leben muss."

Quelle: Sportal

Ich denke auch, dass selbst die Sommer in Deutschland mittlerweile viel zu heiß wären, als das man das jemandem zumuten könnte. Zudem ist eine WM im Winter sowas von unsinnig, vor allem der finanzielle Aspekt ist in meinen Augen davon betroffen. Ich glaube, im Winter fahren weniger Leute begeistert zu Spielen, weniger Leute gehen in eine Kneipe um sich ein Spiel anzugucken, usw.

Ich bin gespannt, wie ihr das seht. Ich finds eigentlich gut, wie es ist, auch wenn die Idee, die Testspiele und WM nicht so zu legen, dass die Spieler ausgepowert sind, ganz ordentlich ist!
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Alo Atog
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 24 März 2011 16:35   Titel: Antworten mit Zitat

Das Thema wurde ja schon im WM-Thread für Katar angerissen.

Kurz und knapp: Es ist totaler Blödsinn!

Jedes weitere Wort ist eigentlich eins zu viel. Traurig, wohin eine dumme Aussage von Beckenbauer "dann sollte man halt im Winter spielen" führen kann...
_________________
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 März 2011 16:36   Titel: Antworten mit Zitat

Habs nur aufgemacht, weils ein konkreter Artikel ist. Etwas mehr vll, als im WM-Thread.
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 März 2011 16:47   Titel: Antworten mit Zitat

Was ist das denn für eine Ausrede mit dem Sommer? Wenn im Sommer die WM ist, dann müssen die Spanier und Italiener auch ran oder?

Verlegt man eben die Spiele Samsatgs auf 20:30 Uhr .... und dann passt das doch..

ichj finde die Idee gut... weil eben eine klare abgrenzung vorhanden ist...
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 März 2011 21:48   Titel: Antworten mit Zitat

Von Oktober bis April kein Pflichtspiel meines Vereins?
Das können die sowas von vergessen. Sollten die wirklich auch nur ansatzweise daran denken, dass durchzuziehen, dann hoffe ich, dass es wirklich mal zu einem Machtkampf Fans gegen Fifa kommt.
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pepe1985
Europameister
Europameister 

Anmeldungsdatum: 06.11.2005
Beiträge: 4428
Wohnort: Berlin
BeitragVerfasst am: 24 März 2011 21:55   Titel: Antworten mit Zitat

ich frag mich wie die nominierung für die nati dann laufen soll?? man muss ja quasi 50 spieler die über die saion verschiedene hochs und tiefs hatten auswählen.oder wie solld as laufen?!
ist doch gerade das gute dass man +bers ganze jahr doch ab und zu neue gesichter sieht wa dann ja richtig schwer wird.
nehmen wir holtby der in der hinrunde klasse ar und jetzt leider abgebaut hat....ebenso ein großkreutz....die werden dann doch eher nicht nominiert oder wie?!

naj wie schon gesgat wurde...totlae r schwachsinn....
_________________
Nur der BSC!!!

Läuft.....
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 März 2011 22:48   Titel: Antworten mit Zitat

Finde es auch albern und hoffe das wird nocht so gemacht.
Russland stellt ja nicht ohne Grund um ...
Zudem wäre die Fussballfreie Zeit viel zu lang, da würde sicherlich viel Geld flöten gehen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 März 2011 22:58   Titel: Antworten mit Zitat

Voelliger Quatsch. 5 Monate Nationalmannschaft. Das ist dann doch etwas fad, oder?
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 März 2011 23:35   Titel: Antworten mit Zitat

Auf die Idee kann man nur kommen, wenn man selber realisiert hat, was für einen Bock man geschossen hat mit der Katar WM! Ich denke die Herren wissen ganz genau, das eine Sommer WM in Katar unmöglich ist und diese eingebrockte Suppe will man mit Hilfe komischer Revolutionen auslöffeln...


Gruß Sultan
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 März 2011 00:57   Titel: Antworten mit Zitat


Sultan10 hat folgendes geschrieben:
Auf die Idee kann man nur kommen, wenn man selber realisiert hat, was für einen Bock man geschossen hat mit der Katar WM! Ich denke die Herren wissen ganz genau, das eine Sommer WM in Katar unmöglich ist und diese eingebrockte Suppe will man mit Hilfe komischer Revolutionen auslöffeln...


Gruß Sultan


Ganz ehrlich: Genau das denke ich auch. Und das ist wohl auch der Grund, warum sich Beckenbauer und andere relativ seriöse Menschen dahinterstellen, weil sie genau wissen, dass man eine solche Vergabe kaum rechtfertigen kann. Da versucht man eben, mit irgendeinem revolutionären Vorgehen von solchen Aktionen abzulenken...
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 März 2011 11:30   Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht bin ich auch fehlinformiert, aber sollen nicht alle Spiele in Qatar klimatisiert sein?

Ansonsten habe ich noch keine abschließende Meinung gebildet zu dem Thema.

Das Problem wird doch immer sein, dass die WM, so wie sie jetzt ist, wohl im Schnitt jedes 2. Mal im Winter (vor Ort!) stattfindet, wenn weiterhin ein Kontinentenproporz eingehalten wird. Nun ist aber bereits Katar wieder eine Ausnahme, am Äquator gibts halt keinen Winter in unserem Sinne.
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 März 2011 11:40   Titel: Antworten mit Zitat


Grugru hat folgendes geschrieben:
Das Problem wird doch immer sein, dass die WM, so wie sie jetzt ist, wohl im Schnitt jedes 2. Mal im Winter (vor Ort!) stattfindet, wenn weiterhin ein Kontinentenproporz eingehalten wird.

Das Rotationsprinzip bei der WM-Vergabe ist doch schon längst abgeschafft worden. Das war doch nur ein Mittel um eine WM in Afrika durchzuboxen.
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pppsss
1. Bundesliga
1. Bundesliga 

Anmeldungsdatum: 19.11.2004
Beiträge: 799
BeitragVerfasst am: 25 März 2011 11:44   Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht hab ichs nicht so richtig kapiert, aber ich hab zu der EM/WM folgende Gedanken:
Es beschweren sich doch derzeit alle (vor allem die Bayern), dass die Spieler so müde waren, obwohl sie 2-3 Wochen Pause hatten. Beim neuen Spielkalender würde doch dann die WM im Februar/März stattfinden - und die Ligen, dann wieder im April?! Das geht doch gar nicht... dann wär ja 1. gar keine Pause zwischen WM und Liga, 2. keine Vorbereitung auf die Saison möglich!

Außerdem seh ich es auch so, wie viele anderen: es besteht kaum eine Möglichkeit mal Spieler bei der Nationalmannschaft anzutesten, einfach mal für 1-2 Spiele zu nominieren, um zu gucken wie es so klappt! Vllt besteht die Möglicheit einen Spieler nach zu nominieren... aber mach das mal bei nem Spieler, der seit 2 Monaten Pause hat und dann auf einmal zu den restlichen Spielen der Nationalmannschaft eingeladen wird.

Und was passiert mit den Spielern, die nicht für Nationalmannschaften nominiert werden? Die haben dann 5 Monate frei?! Viel Spaß, wenn die übergewichtig und unfit zum Training auftauchen...
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 25 März 2011 12:33   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenKSV hat folgendes geschrieben:
Von Oktober bis April kein Pflichtspiel meines Vereins?
Das können die sowas von vergessen. Sollten die wirklich auch nur ansatzweise daran denken, dass durchzuziehen, dann hoffe ich, dass es wirklich mal zu einem Machtkampf Fans gegen Fifa kommt.


So weit wird es vermutlich/hoffentlich nicht kommen. In Europa gibt es mit der ECA ja schon eine große Allianz der Vereine, die ja auch verantwortlich für das FFP ist.

Und im Gegensatz zur FIFA und UEFA sitzen in der ECA nicht irgendwelche bestechlichen Funktionäre ohne eigene Meinung, sondern Leute die Ahnung haben von dem was sie tun (siehe FFP). Sollten die Pläne der UEFA tatsächlich konkreter werden, dann hoffe ich einfach auf die ECA, denn ohne die Vereine kann man solch einen Plan nicht in die Tat umsetzen.
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BeitragVerfasst am: 25 März 2011 14:18   Titel: Antworten mit Zitat

Wie schon erwähnt finde ich es eig gut aber auch grade für die Nationalmannschaften komisch, wie sollen denn dann die zukünftigen Leistungsträger in die Mannschaft integriert werden ? Einfach so für 1 Monat 5 Stammelf-Spieler raus und 5 junge rein und auf gut Glück hoffen oder wie ?

Grade dass ist doch gut dass man für jedes Spiel neu schauen kann wen man mitnimmt....
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 März 2011 20:28   Titel: Antworten mit Zitat

Der Ansatz ist absolut richtig, NM und Liga muss endlich und eindeutig getrennt werden.

Wieviel schreien immer, im Winter ist es im Stadion zu kalt, ist doch klasse, die wollen nur die NM in den Winter legen und im Sommer gibt es die Vereinsmannschaften zu bestaunen, besser kann es doch nicht sein.

Das man im Winter nicht feiern kann ist ja schön und gut, geht mir aber am A. vorbei, erstens kann man sich gegen Kälte auch anziehen wenn man meint Public Viewing etc, während einer WM zu brauchen, zum anderen ist ja keiner gewungen dahinzugehen.

Wenn die Liga durchgängig läuft und alle Team endlich die gleichen Voraussetzungen vor der Saison haben (und das hatten sie vor dieser Saison nicht) ist das doch klasse.

Das es letztlich auch um Geld geht ist natürlich klar, man wird sehen was daraus wird.
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BeitragVerfasst am: 25 März 2011 20:34   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:
Wenn die Liga durchgängig läuft und alle Team endlich die gleichen Voraussetzungen vor der Saison haben (und das hatten sie vor dieser Saison nicht) ist das doch klasse.

Wenn die großen Turnier im Februar/März stattfinden, dann kommt das im Endeffekt doch wieder auf's selbe raus. Dann fehlen die Nationalspieler genauso in der Vorbereitung wie jetzt auch.
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BeitragVerfasst am: 25 März 2011 20:54   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenKSV hat folgendes geschrieben:

whisky0882 hat folgendes geschrieben:
Wenn die Liga durchgängig läuft und alle Team endlich die gleichen Voraussetzungen vor der Saison haben (und das hatten sie vor dieser Saison nicht) ist das doch klasse.

Wenn die großen Turnier im Februar/März stattfinden, dann kommt das im Endeffekt doch wieder auf's selbe raus. Dann fehlen die Nationalspieler genauso in der Vorbereitung wie jetzt auch.


Der Plan sieht vor, dass die Turniere mit genügend Vorlaufzeit für die Liga beendet werden, Turniere sollten im Januar/Februar stattfinden. Das ist jedenfalls der ursprüngliche Plan bei der Sache gewesen.

Letztlich wird es aber daran scheitern, das die Vereine die Spieler nicht für 4/5 Monate werden bezahlen wollen, wobei die garnicht spielen müssen. Das die NM endlich die Kosten für die Spieler übernehmen ist leider nur Wunschtraum, genauso wie die Marktgerechte Versicherung der Spieler.
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BeitragVerfasst am: 25 März 2011 22:27   Titel: Antworten mit Zitat

Vor allem hab ich eher angst davor das dieser Plan wieder den nächsten bescheuerten Plan dieser Geldgeilen Säcke hervorbringt.

Wo soll das den enden wenn man für eine WM in Katar die ganzen Spielpläne in Europa ändern will.
Die sollen das ruhig mal so laufen lassen wie es ist dan wird man ja sehen woran die Leute bei der vergabe der WM gedacht haben, Geld oder die besten vorraussetzung fürs Fußballspielen
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BeitragVerfasst am: 26 März 2011 11:27   Titel: Antworten mit Zitat


Elpresiden hat folgendes geschrieben:
Vor allem hab ich eher angst davor das dieser Plan wieder den nächsten bescheuerten Plan dieser Geldgeilen Säcke hervorbringt.

Wo soll das den enden wenn man für eine WM in Katar die ganzen Spielpläne in Europa ändern will.
Die sollen das ruhig mal so laufen lassen wie es ist dan wird man ja sehen woran die Leute bei der vergabe der WM gedacht haben, Geld oder die besten vorraussetzung fürs Fußballspielen


Worüber reden wir denn?

Über die besten Voraussetzungen bei 2 Turnieren, oder die besten Voraussetzungen für zig Ligen mit zig Spielen? Dann ist es doch nur logisch, wenn man umstellt, unabhängig vom Grund der Umstellung.

Wo ist das Problem im Kalenderjahr zu spielen? Wenn man das vernünftig macht, wird man im Sommer noch nee Pause einbauen können, dann sind die 4 heißesten Wochen wahrscheinlich auch durch und der großteil der Ferien. Die Teams bereiten sich dann halt in Norwegen vor und nicht in Spanien etc.

In Südeuropa spielt man eh meist abends, das kann nicht das große Problem darstellen das auch weiterhin so zu machen und noch auszubauen. In Deutschland spielt man um 15:30, wo ist das Problem, dass dann auf 17:30 zu legen und ein richtiges Samstagsspiel um 20:15.

Die Sportschau, kann da keine Begründung sein.

Wir reden über 2 Turniere, die im Verhältnis zum nutzen für die Ligen nunmal garnichts bedeuten.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 26 März 2011 11:40   Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es denn irgendeinen plausiblen Grund das über 150 Jahre gewachsene System zu verändern, außer das die Funktionäre auf dem Rücken der Fans versuchen wollen eine gekaufte Fehlentscheidung noch irgendwie zu korrigieren?
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BeitragVerfasst am: 26 März 2011 11:55   Titel: Antworten mit Zitat

Mich stört der Fakt net so das man evtl. im Sommer die Liga spielt.
Damit wird man sich wie mit so vielem auch anfreunden

Mir geht es aber um den Grund dieses Wechsels.

Damit die Fifa noch mehr als 9 milliarden bei einer WM verdienen kann weil es im Sommer in Katar net so optimal ist?
Den Ligen wird es doch auch nicht viel bringen die Kohle mit der WM schauffelt die Fifa.

was bringt es dan den Ligen oder verdienen die auch groß an einer WM?
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 26 März 2011 12:13   Titel: Antworten mit Zitat

Die Vereine, Ligen und nationalen verbände verdienen nichts an der WM. Und bei der Umstellung des Spielplans würden sie zudem eher draufzahlen. Aktuell stellen die Russen als letzte große Liga ihren Spielbetrieb von Jahr zu Jahr auf den "normalen" Modus um, weil sie duch den Jahresspielplan Nachteile haben. In einem Bereich (finde ihn leider auf die Schnelle nicht) habe ich gelesen, dass diese Umstellung ca. 100 Millionen kostet, dadurch das Verträge ungültig werden und geändert werden müssen usw.

Und solche Kosten kommen ja auch auf die Bundesliga (und die anderen Ligen) zu. Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten den Spielplan umzustellen:

1. Sofort, dann hat man entweder zwei sehr kurze Saisons ohne Pause hinter einander.

2. Über mehrere Jahr (so wie aktuell in Russland), in denen der Saisonbeginn immer um 1 oder 2 Monate verschoben wird.

Viele Verträge (Spieler und Funktionäre) laufen langfristig und laufen immer bis zum 30.06. Egal in welche Richtung man den Spielplan verschiebt (also immer weiter nach vorne, bis man im März anfängt oder weiter nach hinten), es kommt definitiv zu Überschneidungen mit den Verträgen.
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BeitragVerfasst am: 26 März 2011 12:28   Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab absolut kein Verständnis dafür, wie man als Fußballfan diese Entscheidung gutheißen kann. Leute, 5 Monate ohne Vereinsfußball?
Zumal das ganze in meinen Augen nicht richtig durchdacht ist.
Wenn eine WM/EM im Februar/März stattfindet, dann fehlen die Nationalspieler genauso bei der Vorbereitung wie jetzt auch.
Was mich auch stutzig macht, ist der gewählte Zeitraum für die Vereinssaison.
April und Oktober werden als zeitliche, äußere Rahmen deklariert. Wenn man diese Monate komplett nutzt, würde man in diesem Jahr auf 31 Wochenenden kommen. Heißt, es müssten schonmal 3 Bundesliga-Spieltag unter der Woche stattfinden. Dann haben wir 15 internationale Spieltage, ohne Qualifikation. Dazu haben wir dann noch 7 DFB-Pokaltermine. Das heißt, wir haben in der Bundesliga mindestens in 25 von 31 englische Wochen. Und ich geh davon aus, dass es mehr werden würden, da man kaum alle Europapokalqualitermine in die Vorbereitung packt. Da frag ich mich, wie das in anderen Ländern funktionieren sollte. England hat 38 Spieltage, dazu noch 'nen Ligapokal, Wiederholungsspiele im FA-Cup. Spanien und Italien haben ebenfalls 38 Spieltage, dazu noch Hin- und Rückspiele ab bestimmten Runden im nationalen Pokal.
Wie soll das in die Ländern den ablaufen?
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BeitragVerfasst am: 26 März 2011 13:48   Titel: Antworten mit Zitat

Was hier bisher nur am Rande angeschnitten wurde, sind die Spielerverträge.

Die stellen Vereine und Verbände bei einer Umstellung nämlich vor Problemen:

1. Die Verträge laufen meist bis zum Sommer.

Was macht jetzt ein Verein nach der Umstellung mit Spielern und Sponsoren? Wenn man in Verträgen, die auf dem alten Spielplan basieren, juristisch ins Detail geht, gibt es da wahrscheinlich sehr viel Konfliktpotenzial. Insbesondere:

2. Die Bezahlung der Spieler.

Warum soll ein Verein einen Spieler, dessen Dienste er (im Falle einer Nominierung für eine NM) nur 7 Monate in Anspruch nehmen kann, voll bezahlen?
Ich glaube nicht, dass die Verbände innerhalb der EU die Vereine zu einer solchen Bezahlung verpflichten können.
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