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Gast
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Verfasst am: 22 Mai 2012 15:00 Titel: |
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HotDog hat folgendes geschrieben: |
Keiner weiß, ob Schweinsteiger und Lahm den auch mal erreichen werden, aber eins weiß man: sie haben noch einige Jahre Zeit, diese scheinbar unerreichbare internationale Titelsammlung zu egalisieren. |
Die Argumentation pro "echte" Führungsspieler vs. flache Hirarchie hinkt schon an einer ganz anderen Stelle: An der persönlichen Vorliebe des Diskussionspartners. Angenommen die "Führungsspieler" Schweinsteiger und Lahm holen 12 die EM und 14 die WM nach Deutschland, glaubst du Alo würde eingestehen das sie große Führungsspieler sind? Sicherlich nicht. Beides ist dann der individuellen Klasse des jeweils anderen auffälligsten Spielers geschuldet, im Moment scheinen die Chancen gut zu stehen das Ötil jener welcher sein wird.
Von daher erübrigt sich die Diskussion komplett, selbst wenn Schweini und Lahm neben EM und WM irgendwann auch noch die CL holen wird sich eine adäquate Ausrede finden lassen um ihnen zu attestieren das sie Schwiegersöhne und keine Führungsspieler sind.
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Gast
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Verfasst am: 22 Mai 2012 21:11 Titel: |
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D.Placente hat folgendes geschrieben: |
Ich weiß nur aus persönlicher Erfahrung, dass die Leute, die sinnlos einen Gegenspieler umhauen, nur um ein Zeichen zu setzen, damit überhaupt nichts bewegen können, sondern meist nur unverständnis dafür ernten. Ich denke mal jeder der selber Fußball spielt, dürfte das bestätigen können.
Wenn die Mannschaft einen schlechten Tag hat, dann kann sie sich nur gemeinsam herausziehen und nicht einzelne Spieler, die cholerisch rumschreien und wild um sich treten. |
Warum behaupten eigentlich alle Befürworter der flachen Hierarchie, dass Führungsspieler wilde, gewalttätige Irre sein müssen?
Ein Führungsspieler geht mit leuchtendem Vorbild voran. Wenn sich die Anderen in die Hose machen, dann packt er seine Mannschaft und treibt sie zum Sieg. Wenn niemand Verantwortung übernehmen will, dann ist der Führungsspieler zur Stelle. Wenns sein muss, dann opfert sich der Führungsspieler auch mal (z.B. Ballack 2002). Der Führungsspieler ist ein Spieler, an dem sich die Mitspieler orientieren können und der sich dieser Führungsaufgabe auch stellt.
Und ich kann deine persönliche Erfahrungen nicht teilen. Meiner Mannschaft hilft es, wenn ein Führungsspieler mal ein "Signal" setzt und etwas Emotion in die Partie bringt. Das variiert aber von Team zu Team, je nach charakterlicher Zusammensetzung.
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Gast
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Verfasst am: 23 Mai 2012 01:25 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Ergo, man versucht eine flachen-kuschel-wuschel-alles-ist-super-wenn-es-läuft-und-man-braucht-niemanden-der-einmal-ein-Zeichen-setzt" die allerdings auf Grund der Zusammenstellung des Kaders nicht funktioniert. Und nochmal ausdrücklich! So lange alles gut läuft, ist auch alles in Butter. Da macht ein Robben auch mal einen Sprint zurück. Da macht Kroos auch einmal Wege für Robben. Aber wie gefestigt so ein Gebilde ist zeigt sich in den Phasen, in denen es nicht läuft und da haben eure "Führungsspieler" versagt - mal wieder... |
Ich finde diesen Absatz äusserst stimmig. Mich wundert nur, dass ihr das Thema aus anlaß des CL-Finales runter brecht.
Meiner Meinung nach läuft dieses Spiel ausserhalb der schlüssigen Erklärungsnormen.
Es gibt kaum einen Ansatz zur Kritik.
Mit Tymo, Contento, Boateng waren Indianer da, mit Müller und Neuer auch Führungsspieler.
Ribery und Robben haben sich auch nicht versteckt.
Sogar Kapitänchen Lahm hat die Verniedlichung an diesem Tag nicht verdient.
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Gast
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Verfasst am: 23 Mai 2012 10:17 Titel: |
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@quietsche
Also ich hab nie gesagt, dass ich ein Befürworter der "Flachen Hierachie" bin, genauso wenig wie ich ein Befürworter für die "Führungsspieler" bin, die dazwischen hauen sollen, so wie er doch häufig beschrieben wird.
Für mich persönlich ist diese Diskussion in gewisser Hinsicht eh blödsinn. Ob flach oder bergig, es wird immer die Leute geben, die das Wort ergreifen und die Leute, die einfach nur ihre Arbeit machen. Das ist auf dem Fußballplatz so und in der Arbeitswelt.
Wichtig finde ich immer noch die Art und Weise der Führung, dass diese auch gut bei den Indianern ankommt. Ich persönlich finde es da ein deutlich besseres Signal, sich sauber den Bal zu holen und damit ein Konter einzuleiten,der sogar in einem Tor endet, statt 25-30 Meter vor dem eigenem Tor mal ordentlich die Grätsche auszupacken, die Mitspieler anschreien, damit diese mal wach werden, nur um kurze Zeit später nach der Freistoßflanke, den Ball aus dem eigenen Netz herauszuholen.
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Gast
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Verfasst am: 23 Mai 2012 11:14 Titel: |
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