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Deutscher Sport auf dem absteigenden Ast?

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Gast





BeitragVerfasst am: 22 Jul 2012 21:32   Titel: Deutscher Sport auf dem absteigenden Ast? Antworten mit Zitat

Liebe Olympiafans,
zunächst folgendes Interview als Einstieg.

Bild Interview mit Imke Duplizer (Fechten)

Bei dem Interview kriegt ja so ziemlich jeder sein Fett weg. Sportler, Funktionäre, Trainer und die Gesellschaft im Allgemeinen.

Was haltet ihr von folgenden Aussagen?


Zitat:
Die Leistungen brechen immer weiter ein. Es liegt auch daran, weil das System völlig daneben ist. Wir werden nach Olympia ein großes Nachwuchs-Problem haben. Wir haben jetzt schon ein massives Trainer-Problem. Uns laufen die Trainer weg, weil sie in anderen Ländern viel, viel, viel mehr verdienen und bessere Rahmenbedingungen vorfinden.“




Zitat:
Die Funktionäre wissen gar nicht mehr, was in der Sporthalle los ist. Liegt auch daran, dass sie in ihrem Pixiewolkenkuckucksheim leben. Wenn die irgendwo auftauchen, wird ihnen der Rote Teppich ausgerollt. Das ist wie früher in der DDR: Wenn Margot Honecker kam, wurde noch kurz die kaputte Birne im ansonsten dunklen Gang ausgewechselt. Das passiert hier auch so ein bisschen: Es ist der schöne Schein, der ihnen irgendwann mal im Hals stecken bleiben wird.“




Zitat:
Sie entwickeln ein eigenes Werte- und Regelsystem, das sich immer weiter vom Olympischen Gedanken entfernt. Und genau den vermisse ich! Olympia ist wie Sissi auf Sport gefönt: Wer schaut sich nicht gerne an, wie die Flamme entzündet wird, wie ein kleines Kind eine Taube durchs Stadion trägt, alles noch mit dramatischer Musik unterlegt und auf die Tränendrüse gedrückt? Der Sport läuft nebenher.


Denkt ihr auch, dass wir uns ein bisschen Sorgen machen sollten um die Zukunft des deutschen Sports?

Dieses Jahr gibt es etwa 20 Gold-Kandidaten. Das waren mal deutlich mehr. Hinzu kommt, dass wir in einigen prestigeprächtigen Sportarten nicht einmal qualifiziert sind.

Wo seht ihr die Deutschen bei den olympischen Spielen 2016, 2020?
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Gast





BeitragVerfasst am: 23 Jul 2012 18:15   Titel: Antworten mit Zitat

In einigen Dingen sicherlich, wenn unser Diskuswerfer sich hinstellt und sagt, er verdient nicht genug, dann glaube ich ihm das. Diese Sportler verdienen fast nichts, halten ihre Knochen über Jahre hin und werden für Medailien dann abgespeist mit Peanuts. Wer hat da denn Bock drauf. Andere Nationen vergeben Leibrenten nach Goldmedaillien etc. Die müssen ja nicht das Einkommen komplett denken, aber wenn jeder Sportler wüßte, hole ich Gold habe ich meinetwegen 200€ jeden Monat sicher.

Das trifft natürlich nicht auf alle Sportler zu, ein Nowitzki (diesemal nicht dabei) würde darüber lächeln, ich vermute auch eine Britta Steffen oder vielleicht sogar ein Boll (mit der Zeit die er in China war als Star dort) haben mit geschickter Planung wohl ausgesorgt.

Aber viele andere haben das eben nicht.

Andere Nationen zahlen besser, in anderen Nationen ist der Druck nach oben zu kommen auch höher. Wenn man in den USA in irgendwelchen Slums lebt und gut laufen kann, hat man eine Chance jede Menge Kohle damit zu verdienen. Hier in Deutschland hat man bei gleichem Szenario die Möglichkeit mal kurz in den Medien zu stehen um danach doch wieder ums überleben kämpfen zu müssen.
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Oeyni
Ehrencomunist
Ehrencomunist 

Anmeldungsdatum: 18.06.2004
Beiträge: 15246
BeitragVerfasst am: 23 Jul 2012 22:14   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:
Die müssen ja nicht das Einkommen komplett denken, aber wenn jeder Sportler wüßte, hole ich Gold habe ich meinetwegen 200€ jeden Monat sicher.

Das trifft natürlich nicht auf alle Sportler zu, ein Nowitzki (diesemal nicht dabei) würde darüber lächeln, ich vermute auch eine Britta Steffen oder vielleicht sogar ein Boll (mit der Zeit die er in China war als Star dort) haben mit geschickter Planung wohl ausgesorgt.

Auch wenn es eine Lebensrente ist, werden 200 € im Monat kaum einen Menschen dazu anlocken geschätzte 15 jahre seines Lebens unterzuordnen. Menschen, die dies aufgrund des Geldes machen, dürften in anderen legalen Bereichen leichter an 200 Euro im Monat kommen.

Ohne die Preisgelder beim Schwimmen zu kennen, dürfte Boll im Vergleich zu Steffen besser verdienen. Zudem war er schon vor der Teilnahme an der chinesischen Liga ein Superstar in China, so dass er dort sicherlich einiges an Marketinggeldern bekommen wird.


Zum eigentlichen Thema bin ich auch der Meinung, dass Deutschland im Medaillenspiegel eher sinken wird. In Deutschland ist es derzeit nicht der Fall, dass die meisten Athleten glücklicherweise mehr Wert auf ihre Ausbildung legen.
Darunter leidet natürlich die sportliche Entwicklung, wenn man nicht gerade in der Nähe von Sportinternaten lebt. Allerdings dürften diese als Laie auch mehrin die Richtung des Wintersports oder Fußball gehen.
Von einem Fechtinternat habe ich in Bezug auf Duplitzer noch nichts gelesen.
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Alo Atog
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 23 Jul 2012 23:17   Titel: Antworten mit Zitat

Das größte Problem ist, dass Deutschland eine Fußballnation ist. Daneben hat kaum eine andere Sportart Platz!
Klar, es gibt immer wieder Hochs (Handball vor einigen Jahren, im Wintersport lange Zeit Ski-Springen, inzwischen nur noch Biathlon und natürlich Motorsport, wobei hier eigentlich auch nur die Formel 1), doch im Großen und Ganzen sind wir bei allem anderen als dem Fußball nur Event-Fans.

Ich meine, wer kann von sich behaupten, dass er schonmal ein Reitturnier, einen Turnwettkampf, ein Leichtathletik Meeting oder Wettbewerbe beim Bahnradsport gesehen hat, der nicht bei Olympia stattgefunden hat? Und jetzt streichen wir noch die Weltmeisterschaften, dann werden es noch weniger! Und wer war bei so einem Wettkampf sogar mal Live dabei?
Die vier oben genannten Diziplinen habe ich schon vor Ort miterlebt, aber Judo, Fechten, Gewichtheben oder Schießen? Ich nicht und ich würde mich schon als sehr sportverrückt bezeichnen! Auch Schwimmen, Rudern, Boxen oder Feldhockey interessiert mich außerhalb der großen Wettbewerbe nicht die Bohne!

Und das wissen ja auch die potentiellen Sponsoren. Und ohne Sponsoren gibt es auch nicht viel zu verdienen. Da muss man dann schon teilweise Glück haben.
Dadurch, dass Hambüchen eben schon kurz vor Boy erfolgreich war, hat er viele persönliche Sponsoren gewinnen können und ist seitdem das Gesicht des Turnens.
Auch der Harting (schon alleine das er sich "der Harting" nennt) ist nicht zwingend besser als Storl oder de Zordo, aber er stellt eben etwas dar! Er ist in den Medien und das bringt eben Sponsoren...


Zu den Vorwürfen von Duplizer:
Also ich denke nicht, dass sie für alle Sportarten sprechen kann! Aber woran liegt es, dass man als Kind eine Sportart anfängt, besonders wenn es nicht Fußball wird? Das erste ist: was wird angeboten? Das nächste: hab ich Talent und macht es mir Spaß? Und anschließend: kann ich es mir leisten?
In Großstädten findet man bestimmt in jeder Sportart einen Verein, aber kommt man etwas weiter weg von den Städten, dann sieht das eben anders aus.
Und dann gibt es halt noch das Problem, dass es oft nur wenige Möglichkeiten gibt Talente zu entdecken. Im Fußball ist das inzwischen leicht. Bis runter zu den Jüngsten gibt es Ligastruckturen und die besten setzen sich zunächst in den kleinen Verienen durch und arbeiten sich dann oft schnell nach oben zum Nachwuchs der Bundesligavereinen! Hie rgeht kaum ein Talent verloren. Im Handball ist das schon ganz anders. Wenn du nicht gerade einen Spitzenverein in deiner Nähe hast, dann hast du oft keine Chance. Gummersbach ist z.B. eine Handball-Hochburg. Gummersbach hat zwar nur ca. 50.000 Einwohner, doch zwitweise gab es neben dem VfL mit dem TuS Derschlag sogar einen zweiten Bundesligaverein. Auch bei den Frauen gab es mit Engelskirchen (ok, ist eine Nachbargemeinde) ebenfalls eine Bundesligamannschaft! In Gummersbach und den Nachbargemeinden hat fast jedes Dorf einen Handballverein. Aber schon 30-40 km von Gummersbach weg in Bergisch Gladbach, Leverkusen oder Köln sind Handball Randsportarten. Sollte der neue Heiner Brand also nicht wieder in Gummersbach wohnen, sondern in Frechen, Hürth oder eben Bergisch Gladbach, dann sind die Chancen das er entdeckt wird eben sehr gering!
Und Handball ist ja sogar noch eine sehr weit verbreitete Sportart. Die Chancen ein Naturtalent im Fechten zu finden sind da ja noch um vieles größer...

Wie wird sich das in den nächsten Jahren entwickeln?
Das ist sehr schwer zu sagen. Vielleicht wandern die besten Trainer ab. Aber es liegt ja auch an den Athleten, was sie in Zukunft machen. Folgen sie nach ihrer aktiven Karriere auch dem Ruf des Geldes, oder werden sie Versuchen selber den Nachwuchs zu fördern und im eigenen Verband bestehende Struckturen umzuschmeißen?
Aber Deutschland hat gegenüber vielen anderen Nationen immer noch Vorteile. Natürlich werdne wir Nationen wie den USA immer unterlegen sein. Aber die Chance, dass man in Deutschland einen Hambüchen oder einen Boll oder eine Britta Heidemann ist dann doch um einiges größer, als in Österreich, in Polen oder in Portugal. Und dadurch, dass sich besonders der Fußball zuletzt immer wieder für den Breitensport stark gemacht hat denke/hoffe ich, dass es in Zukunft wieder bergauf geht.
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BeitragVerfasst am: 24 Jul 2012 08:10   Titel: Antworten mit Zitat

In der Fussballnation Deutschland ist es schlichtweg wenig interessant andere Sportarten prof. zu betreiben. Der Ausblick auf Prestige und Einkommen ist derart gering das man schon im höchsten Maße Idealist sein muss um eine Sportart mit olympischem Ehrgeiz betreiben zu können.

Die Gründe sind vielseitig, natürlich fehlt im Vergleich das Geld um die Strukturen aus anderen Sportarten zu kopieren. Es fehlt aber auch an Trainingsmöglichkeiten, Trainern etc pp. Und selbst wenn alles vorhanden wäre würden wohl die Interessenten ein kleiner Kreis von Idealisten bleiben.

Ich bin, denke ich, auch ein Problem des Ganzen: Mich interessiert Olympia nen Feuchten. Fechten, reiten, schwimmen, KiBoTu . völlig egal, ich würds mir nichtmal angucken wenns überall liefe.
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BeitragVerfasst am: 24 Jul 2012 12:29   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:
In der Fussballnation Deutschland ist es schlichtweg wenig interessant andere Sportarten prof. zu betreiben. Der Ausblick auf Prestige und Einkommen ist derart gering das man schon im höchsten Maße Idealist sein muss um eine Sportart mit olympischem Ehrgeiz betreiben zu können.


Und das soll in anderen Ländern anders sein? Vielleicht verschiebt sich die Sportart aber die Probleme herrschen doch in allen Ländern, dass 1-2 (bei den USA von mir aus auch 4) Sportarten den Ton angeben.

Was uns in Deutschland ganz klar fehlt, ist die Förderung von Sport in der Schule.
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Alo Atog
Moderator
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 24 Jul 2012 12:45   Titel: Antworten mit Zitat


$eanphilip hat folgendes geschrieben:

F360 hat folgendes geschrieben:
In der Fussballnation Deutschland ist es schlichtweg wenig interessant andere Sportarten prof. zu betreiben. Der Ausblick auf Prestige und Einkommen ist derart gering das man schon im höchsten Maße Idealist sein muss um eine Sportart mit olympischem Ehrgeiz betreiben zu können.


Und das soll in anderen Ländern anders sein? Vielleicht verschiebt sich die Sportart aber die Probleme herrschen doch in allen Ländern, dass 1-2 (bei den USA von mir aus auch 4) Sportarten den Ton angeben.


Also in anderen Ländern ist das ganz anders. Besonders in den USA! Da finden auch MX-Rennen oder Leichtatletik-Wettbewerbe vor 50.000 Zuschauern statt. In Deutschland absolut utopisch.

Und auch in Europa, zumindest in den großen Nationen hast du einfach überall 3-4 weitere Sportarten die dauerhaft die Massen bewegen. In Deutschland hast du hin und wieder Erfolgs-Evans-Fans, aber der Ligabetrieb/Alltag interessiert keinen. Wenn man nur sieht, was beim Dart oder Snooker in England los ist. Das schafft bei uns aktuell nur Biathlon.



$eanphilip hat folgendes geschrieben:
Was uns in Deutschland ganz klar fehlt, ist die Förderung von Sport in der Schule.


Definitiv ja!
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BeitragVerfasst am: 24 Jul 2012 14:22   Titel: Antworten mit Zitat

Ist das denn überhaupt wirklich so, wie in der Überschrift behauptet? Gibt es da Zahlen zu? Dass es dem Fechten nicht so gut geht, ist ja bekannt, das sind aber wohl in erster Linie hausgemachte Probleme des Fechtverbandes.
Wenn es wirklich so ist wie behauptet, finde ich das aber auch nicht wirklich schlimm, muss ich sagen.
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2012 09:35   Titel: Antworten mit Zitat

Im Vergleich zu den 92er und 96er Spielen ist man klar auf dem Absteigenden Ast. 33 bzw 20 Goldmedallien, anstelle von 13 bzw. 16 in 2004 und 2008. Allerdings sind da wohl noch viele Reste des DDR Dopingsystems für die Erfolge der 90er verantwortlich.

Seit 2000 ist man jedoch relativ konstant. (13 / 13 / 16 mal Gold 17 / 16 / 10 mal Silber und 26 / 20 / 15 mal Bronze).

Ich glaube ein Problem von Deutschland ist, dass Sport hier absolutes Luxusgut ist. In anderen Ländern ist Sport eine gute Möglichkeit raus zu kommen. Dazu kommt, dass die Jugendlichen/Kinder oftmals eher vor PC/Konsole Sport machen, als im Verein. Dazu kommt auch noch, dass Sportvereine oftmals für sozial schwächere Menschen kaum erschwinglich sind.
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Jul 2012 10:24   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Ich meine, wer kann von sich behaupten, dass er schonmal ein Reitturnier, einen Turnwettkampf, ein Leichtathletik Meeting oder Wettbewerbe beim Bahnradsport gesehen hat, der nicht bei Olympia stattgefunden hat? Und jetzt streichen wir noch die Weltmeisterschaften, dann werden es noch weniger! Und wer war bei so einem Wettkampf sogar mal Live dabei?
Die vier oben genannten Diziplinen habe ich schon vor Ort miterlebt, aber Judo, Fechten, Gewichtheben oder Schießen? Ich nicht und ich würde mich schon als sehr sportverrückt bezeichnen! Auch Schwimmen, Rudern, Boxen oder Feldhockey interessiert mich außerhalb der großen Wettbewerbe nicht die Bohne!


- Deutsches Spring- und Dressurderby in Hamburg
- Judo Bundesliga in Holle (LK Hildesheim, mit Olympia-Starter Christophe Lambert)
- Schwimmmeisterschaften in Hildesheim (u.A. mit Sarah Harstick (2x Bronze bei Olympia))
- Handball Bundesliga in Hildesheim
- Tischtennis Bundesliga in Borsum (LK Hildesheim)
- Fight Night im Farih Gym (Hildesheim, mit Mohamed Farih (Weltmeister in Kung Fu, Tae Kwon Do und Kick Thai Boxing))

Aber gut, schon klar, dass die wenigsten so viel davon mitnehmen können. Hildesheim ist da komischerweise schon etwas verwöhnt, was relativ hochklassigen Sport angeht. Wäre ich früher nicht Schwimmer und Tischtennisspieler im Verein gewesen, hätte mich das wahrscheinlich auch die Bohne interessiert.

Um mal auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
Wie hier ja schon gesagt wurde fehlt es in Deutschland einfach am öffentlichen Interesse für einen Großteil der Sportarten. Fußball ist die ganz klare Nummer 1, danach kommt dann noch Handball, aber das war es dann auch schon fast gewesen. Von den olympischen Sportarten bekommt man zwar am Rande immer wieder mal etwas mit, aber nur Fußball und der Motorsport schaffen es wirklich mal auch einen Platz in der Tagesschau oder anderen Nachrichtensendungen zu ergattern.
Für die Fußballvereine ist das natürlich ein Geschenk, da so ziemlich jeder Junge irgendwann mal im Verein spielt oder gespielt hat. Man muss kaum Angst haben, dass sich vielversprechende Talente für eine andere Sportart entscheiden. In Kombination mit der mittlerweile guten Jugendarbeit entsteht eine richtig gute Generation in diesem Sport.

Die Leidtragenden sind halt wirklich alle anderen Sportarten. Das mediale Interesse fehlt, die Aussichten auf einen guten Verdienst bei Erfolg sind, auch bedingt durch fehlende Sponsoren (wieder mediales Interesse), verschwindend gering und so kommt es halt einfach dazu, dass höchstens Einzelfälle wie z.B. Fabian Hambüchen mal den Durchbruch schaffen.

Vermutlich wird sich an dieser Gesamtsituation auch nicht viel ändern. Ich finde es schade, weil es viele Interessante Sportarten außerhalb des Breitensports gibt. Aber was kann man dagegen unternehmen? Staatliche Förderung der anderen Sportarten? Vermehrt Sportinternate erbauen?


Lofwyr hat folgendes geschrieben:
Ich glaube ein Problem von Deutschland ist, dass Sport hier absolutes Luxusgut ist. In anderen Ländern ist Sport eine gute Möglichkeit raus zu kommen. Dazu kommt, dass die Jugendlichen/Kinder oftmals eher vor PC/Konsole Sport machen, als im Verein. Dazu kommt auch noch, dass Sportvereine oftmals für sozial schwächere Menschen kaum erschwinglich sind.


Da stimme ich dir auf jeden Fall zu. Für viele sind die Mitgliedsbeiträge schon eine ordentliche Belastung. Ich habe das Glück als Einzelkind damit nie die großen Probleme gehabt zu haben, aber wenn man beispielsweise eine Familie mit 3 Kindern nimmt, da geht das doch schon enorm auf die Kasse und kann teilweise auch nicht getragen werden. Es wird aber auch schwer die Mitgliedsbeiträge zu senken, da viele Vereine ohnehin schon ums Überleben kämpfen.
In anderen Ländern (wie z.B. USA) ist das Angebot aber auch viel besser. So ziemlich jede Schule hat ein eigenes Football-Team für die Jungs, die Mädels gehen zu den Cheerleadern. Dadurch, dass die Sportarten in den Schulalltag eingegliedert werden, ist das Interesse und die Unterstützung natürlich gegeben. Ich habe damals mit Schwimmen und Tischtennis aufgehört, weil mir irgendwann einfach die Zeit gefehlt hat. Dem Fußball hingegen bin ich aber treu geblieben, vermutlich, weil der schon immer dazugehörte und der Freundeskreis halt auch ein Stück weit darauf ausgerichtet ist.
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2012 10:40   Titel: Antworten mit Zitat

Was die Sportförderung / Begeisterung in amerikanischen Schulen angeht, kann man sich hier sicherlich eine Scheibe abschneiden. Hier ist Sport in Schulen immer eher ein Ärgerniss für die Lehrer, als ein ernstzunehmendes Fach.
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Alo Atog
Moderator
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 25 Jul 2012 11:00   Titel: Antworten mit Zitat


Donkel hat folgendes geschrieben:

Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Ich meine, wer kann von sich behaupten, dass er schonmal ein Reitturnier, einen Turnwettkampf, ein Leichtathletik Meeting oder Wettbewerbe beim Bahnradsport gesehen hat, der nicht bei Olympia stattgefunden hat? Und jetzt streichen wir noch die Weltmeisterschaften, dann werden es noch weniger! Und wer war bei so einem Wettkampf sogar mal Live dabei?
Die vier oben genannten Diziplinen habe ich schon vor Ort miterlebt, aber Judo, Fechten, Gewichtheben oder Schießen? Ich nicht und ich würde mich schon als sehr sportverrückt bezeichnen! Auch Schwimmen, Rudern, Boxen oder Feldhockey interessiert mich außerhalb der großen Wettbewerbe nicht die Bohne!


- Deutsches Spring- und Dressurderby in Hamburg
- Judo Bundesliga in Holle (LK Hildesheim, mit Olympia-Starter Christophe Lambert)
- Schwimmmeisterschaften in Hildesheim (u.A. mit Sarah Harstick (2x Bronze bei Olympia))
- Handball Bundesliga in Hildesheim
- Tischtennis Bundesliga in Borsum (LK Hildesheim)
- Fight Night im Farih Gym (Hildesheim, mit Mohamed Farih (Weltmeister in Kung Fu, Tae Kwon Do und Kick Thai Boxing))


Natürlich gibt es Leute die zu solchen Wettbewerben gehen. Die Hallen in der Handball Bundesliga oder beim Basketball sind ja auch gut gefüllt.
Beim Reiten hat Deutshland mit dem CHIO in Aachen die größte Veranstaltung weltweit! Doch wen interessieren ein paar Hildesheimer (sorry das ich das so sage)? Zu einem Heimspiel vom BVB kommen vermutlich mehr Zuschauer, als du den gesamten Veranstaltungen die du da aufgelistet hast zusammen. Und die TV-Präsenz im Jahr liegt vermutlich auch unter der eines Heimspiels vom BVB inklusive Vor- und Nachberichte!



Lofwyr hat folgendes geschrieben:
Was die Sportförderung / Begeisterung in amerikanischen Schulen angeht, kann man sich hier sicherlich eine Scheibe abschneiden. Hier ist Sport in Schulen immer eher ein Ärgerniss für die Lehrer, als ein ernstzunehmendes Fach.


Würde ich so jetzt nicht sagen, was aber auch an meiner Schule gelegen haben könnte. Ich für meinen Teil hatte 2 Jahre Geräteturnen bei keiner geringeren als Ulla Koch, der aktuellen Nationaltrainerin. Auch hatten mehrere Nationalturnerinnen auf unserer Schule. Auch in anderen Sportarten (besonders Schwimmen und Badminton) hatten wir sehr gute Schüler, die z.T. auch bei den deutschen Schulmeisterschaften sehr erfolgreich waren. Diesen Sommer hat z.B. Sonja Mosler bei uns Abitur gemacht (wurde bei der Junioren-WM in Barcelona kürzlich 5. über die 800 Meter und ist bei der Senioren-DM 3. über diese Distanz geworden).
Bei uns wurde man immer vom Unterricht freigestellt, wenn man solche Wettbewerbe hatte. Zudem wurde man jeden Tag von Lehrern bei hausaufgaben unterstützt, damit man nicht den Anschluss verliert.
Auch waren eine Zeit lang AGs für jeden Schüler Pflicht, sodass man zusätzlich zum normalen Sport (oft, es gab AGs auch aus anderen Bereichen) noch eine weitere Sportart besuchen musste.
Aber unterm Strich war das eigentlich immer noch zu wenig und unsere Schule war und ist da schon eine positive Ausnahme.
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2012 11:49   Titel: Antworten mit Zitat


Lofwyr hat folgendes geschrieben:
Was die Sportförderung / Begeisterung in amerikanischen Schulen angeht, kann man sich hier sicherlich eine Scheibe abschneiden. Hier ist Sport in Schulen immer eher ein Ärgerniss für die Lehrer, als ein ernstzunehmendes Fach.


Kann ich für meine Exschule nicht bestätigen.
Wir hatten immer recht erfolgreiche Basketball- und Fußballschulteams, Sportabzeichen wurde gemacht und in der Oberstufe wurde recht ernsthaft Fussi gespielt. Immer auf dem dem großen Platz, viel Taktik, Ausdauer- und Krafttraining, ich glaub so einige Kreisligisten hätten wir weg gemacht.
Niveau war aber auch generell recht hoch durch Jugendspieler vom MSV bzw. Uerdingen und Spielerinnen vom FCR. Dazu hatten wir auch noch einige recht gute Leichtathleten.

Dass Olympiasportler vom Staat keine Förderung erfahren, stimmt ja so auch nicht. Ein Großteil der Sportler arbeitet auf dem Papier als Soldat oder Polizist, bezieht ein normales Gehalt und wird dann freigestellt, siehe z.B. Frau Pechstein.

Ich sehe weiterhin die Problematik gar nicht. Wieso sollte man Spitzensport fördern, der kaum Publikum hat?
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2012 12:12   Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habe letztens noch eine Reportage gesehen, wo sich die Deutsche Sporthochsule über das kontinuierlich sinkende Niveau ihrer Bewerber bei der Eingangsprüfung beklagte. Vor allem im Grundlagenbereich (einfacher Felgaufschwung z.B.) gab es massive Defizite.

Wieso sollte man Sport mit wenig Publikum fördern? Genau deswegen. Sportarten mit Publikum generieren bereits genug Interesse/Geld und benötigen keine Förderung. Und wir freuen uns doch alle, wenn mal wieder ein moderner Fünfkämpfer oder sonstiger Randsportler für Deutschland gut abschneidet. Wo im Hinblick auf London die populären Deutschen Sportarten vertreten sind, sieht man ja am kleinsten Kader seit 1992.
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2012 12:29   Titel: Antworten mit Zitat

Breitensportförderung is ja auch ne gute Sache, aber verstärkte Spitzensportförderung für Randsportarten? Macht aus meiner Sicht wenig Sinn.
Zumal bei vielen Sportarten ja eh der mit dem größten Pillenkoffer oben auf dem Treppchen steht. Wir sind ja nicht mehr im kalten Krieg, wo man sich mit dem bösen Osten im Medaillenspiegel messen musste. Mir isses ehrlich gesagt egal, wenn da ein Deutscher ne Medaille holt.
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2012 12:37   Titel: Antworten mit Zitat

Naja... wenn mich der Pillenkoffer wirklich stören würde, dann würde ich mir sicherlich gar keinen Spitzensport mehr ansehen, inkl. Fußball.

Ich vermute auch, dass alleine aufgrund der Kosten und Möglichkeiten, der Randsportler gar nicht in dem Maße zum Koffer greifen kann.
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2012 17:21   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Donkel hat folgendes geschrieben:

Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Ich meine, wer kann von sich behaupten, dass er schonmal ein Reitturnier, einen Turnwettkampf, ein Leichtathletik Meeting oder Wettbewerbe beim Bahnradsport gesehen hat, der nicht bei Olympia stattgefunden hat? Und jetzt streichen wir noch die Weltmeisterschaften, dann werden es noch weniger! Und wer war bei so einem Wettkampf sogar mal Live dabei?
Die vier oben genannten Diziplinen habe ich schon vor Ort miterlebt, aber Judo, Fechten, Gewichtheben oder Schießen? Ich nicht und ich würde mich schon als sehr sportverrückt bezeichnen! Auch Schwimmen, Rudern, Boxen oder Feldhockey interessiert mich außerhalb der großen Wettbewerbe nicht die Bohne!


- Deutsches Spring- und Dressurderby in Hamburg
- Judo Bundesliga in Holle (LK Hildesheim, mit Olympia-Starter Christophe Lambert)
- Schwimmmeisterschaften in Hildesheim (u.A. mit Sarah Harstick (2x Bronze bei Olympia))
- Handball Bundesliga in Hildesheim
- Tischtennis Bundesliga in Borsum (LK Hildesheim)
- Fight Night im Farih Gym (Hildesheim, mit Mohamed Farih (Weltmeister in Kung Fu, Tae Kwon Do und Kick Thai Boxing))


Natürlich gibt es Leute die zu solchen Wettbewerben gehen. Die Hallen in der Handball Bundesliga oder beim Basketball sind ja auch gut gefüllt.
Beim Reiten hat Deutshland mit dem CHIO in Aachen die größte Veranstaltung weltweit! Doch wen interessieren ein paar Hildesheimer (sorry das ich das so sage)? Zu einem Heimspiel vom BVB kommen vermutlich mehr Zuschauer, als du den gesamten Veranstaltungen die du da aufgelistet hast zusammen. Und die TV-Präsenz im Jahr liegt vermutlich auch unter der eines Heimspiels vom BVB inklusive Vor- und Nachberichte!


War ja auch nur auf deine Aussage "Wer von sich kann behaupten, ..." bezogen. Mir war schon klar, dass ein paar Hildesheimer, die sich die Wettbewerbe angucken, da nichts ändern.

Es ist halt einfach eine Zwickmühle.
Einerseits ist es Unsinn, Geld in Sportarten zu stecken, die eh niemanden interessieren. Andererseits wird ja auch immer wieder gerne zu den Spielen gesagt, wie schön es doch wäre, wenn man erfolgreich wäre bei Olympia. Es wird sich auf jeden Fall nichts an diesem "Medaillen-Mangel" ändern, wenn man Randsportarten nicht fördert.
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2012 17:23   Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist einfach, dass der einzige Deutsche Sport Sender inzwischen auch lieber 20 Stunden am Tag etwas anderes zeigt, als Sport.

Kein Wunder, dass es da keine große Aufmerksam gibt.
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2012 23:32   Titel: Antworten mit Zitat


Megget hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist einfach, dass der einzige Deutsche Sport Sender inzwischen auch lieber 20 Stunden am Tag etwas anderes zeigt, als Sport.

Kein Wunder, dass es da keine große Aufmerksam gibt.


Auch ein ganz wichtiger Punkt, das stimmt.
Habe jetzt mit einem Kumpel zusammen viel ESPN geguckt und da läuft den ganzen Tag Sport. Nichts mit Sexy Sport Clips, Sportquiz oder ähnlichen Formaten, einfach den ganzen Tag Sport oder zwischendurch Expertentalks über eben diese Sportarten. Es kann doch nicht so schwer sein, jeden Tag Sportsendungen zu zeigen. Klar beschränkt sich vieles, was man Live zeigen könnte, aufs Wochenende, aber mir würde es ja schon reichen, wenn dann unter der Woche die Spiele vom Wochenende gezeigt werden. Würde sicherlich bei dem Einen oder Anderen Interesse an neuen Sportarten wecken.

P.S.: Ich weiß selber, dass bei ESPN die Möglichkeiten einfach besser sind, da der Spielplan ja viel heftiger aufgesplittet ist, als in deutschen Ligen. Trotzdem könnte man doch die 3 Stunden Sportquiz pro Tag auch ohne Probleme durch richtige Sportsendungen ersetzen.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 25 Jul 2012 23:39   Titel: Antworten mit Zitat

Naja, die Frage ist ja was man will. Eurospor shafft es ja auch mit zwei Kanälen (+ Internetplayer der noch zusätzliche Veranstaltungen zeigt) den ganzen Tag mit Stoff zu füllen.

Aber anscheind gibt es noch genug Leute die beim DSF anrufen, sodass sich das Sport Quiz lohnt. Und wenn die "Dauerwerbesendung" dem Sender mehr Einnahmen/Gewinn bringt als Live-Sport, dann ist die Entscheidung aus wirtschaftlicher Sicht relativ leicht.
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BeitragVerfasst am: 26 Jul 2012 00:12   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Aber anscheind gibt es noch genug Leute die beim DSF anrufen, sodass sich das Sport Quiz lohnt. Und wenn die "Dauerwerbesendung" dem Sender mehr Einnahmen/Gewinn bringt als Live-Sport, dann ist die Entscheidung aus wirtschaftlicher Sicht relativ leicht.


Jo seh ich auch ähnlich. DSF/Sport1 wird zwar ständig verflucht, natürlich auch irgendwie zurecht, die zeigen fast nur Müll, aber nicht um dem Zuschauer auf den Sack zu gehen, sondern weil Sportquiz/Titten viel billiger sind als die Rechte für irgendwelche rentablen Live Events zu erwerben. Wenn man mal überlegt, Sachen die wirklich interessant für ein breites Publikum wären, zb Live NBA, NHL, internationale Fußballligen sind aller Wahrscheinlichkeit zahlreiche Kommastellen über dem Budget von DSF. Leichtatletik und Wintersport kommt meistens auf den öffentlich rechtlichen oder bei Eurosport, Formel 1 auf RTL. Dann bleibt außer Moto GP oder Testspielen nicht mehr viel übrig, was man live zeigen könnte. Diese Liveevents könnten ohne die nervige Werbung/Gewinnspielkacke vermutlich auch nicht bezahlt werden. Was ich damit sagen will, ich denke dass DSF aus seinen bescheidenen Möglichkeiten noch fast das beste rausholt.

In meiner Wahrnehmung ist eher das fehlende Interesse bei Jugendlichen für Sport schlimmer. Bei mir in der Schule wars so, dass 60% der Klasse so gut wie nie zum Sportunterricht kam und auch in der Freizeit zockt man lieber PC, feiert, trinkt, Iphone pipapo. Die Sportlehrer waren auch total unmotiviert und es war ihnen meist egal was wir gemacht haben. Auch so die Plätze in meinem Viertel, wo wir früher Fußball/Basketball gespielt haben sind heute leer bzw werden von rauchenden Handymusik hörenden Blagen belagert die nicht mal nen Ball dabei haben.
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BeitragVerfasst am: 26 Jul 2012 19:04   Titel: Antworten mit Zitat


Donkel hat folgendes geschrieben:

Megget hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist einfach, dass der einzige Deutsche Sport Sender inzwischen auch lieber 20 Stunden am Tag etwas anderes zeigt, als Sport.

Kein Wunder, dass es da keine große Aufmerksam gibt.


Auch ein ganz wichtiger Punkt, das stimmt.
Habe jetzt mit einem Kumpel zusammen viel ESPN geguckt und da läuft den ganzen Tag Sport. Nichts mit Sexy Sport Clips, Sportquiz oder ähnlichen Formaten, einfach den ganzen Tag Sport oder zwischendurch Expertentalks über eben diese Sportarten. Es kann doch nicht so schwer sein, jeden Tag Sportsendungen zu zeigen. Klar beschränkt sich vieles, was man Live zeigen könnte, aufs Wochenende, aber mir würde es ja schon reichen, wenn dann unter der Woche die Spiele vom Wochenende gezeigt werden. Würde sicherlich bei dem Einen oder Anderen Interesse an neuen Sportarten wecken.

P.S.: Ich weiß selber, dass bei ESPN die Möglichkeiten einfach besser sind, da der Spielplan ja viel heftiger aufgesplittet ist, als in deutschen Ligen. Trotzdem könnte man doch die 3 Stunden Sportquiz pro Tag auch ohne Probleme durch richtige Sportsendungen ersetzen.


Nee kann man nicht, nicht eine Minute davon und zwar aus einem einfachen Grund. Jede Minute Quiz bringt Geld, weil irgendwelche Leute da anzurufen scheinen, das zu verfolgen scheinen. Kommt Sport, zum Beispiel Basketball sind bei Sport 1 Livespielen maximal 150T bis 200T Leute dabei, entsprechend mau ist das was an Werbung reinkommt, im Gegensatz zu den Bezahlsendern mit Auftrag (ARD/ZDF und Co,) sind diese Sender aber darauf angewiesen Geld zu machen, denn jede Expertenrunde will Geld, jede Minute Sport will refinanziert werden.

Zudem haben die öffentlich Rechtlichen mit den Gebühren viele viele Ligen und Sportarten schlicht gekauft, zeigen tun sie sie in ihre Sonntagabend 22:00 Uhr Sendungen (die 3 Programme) für maximal 3 Minuten.
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BeitragVerfasst am: 30 Jul 2012 20:01   Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht ist es zu früh.
Aber bis jetzt gab es noch keine einzige positive Überraschung, denke ich.
Beinahe jeder, dem zuvor eine Medaille zugetraut wurde, enttäuscht bislang.

Woran liegts?
Haben die anderen Nationen aufgeholt und uns überholt?
Oder ist unser Doping nicht mehr gut genug?
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Balle1420
Weltmeister
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Anmeldungsdatum: 21.09.2005
Beiträge: 14666
Wohnort: Perle Der Uckermark (schwedt)
BeitragVerfasst am: 30 Jul 2012 20:04   Titel: Antworten mit Zitat

Wir werden zu schlecht benotet daran liegt es.
Also aufjedenfall beim Turnen und Turmspringen heute, konnte man es sehr gut sehen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 30 Jul 2012 20:05   Titel: Antworten mit Zitat

Nein konnte man nicht. Die Turmspringer waren einfach nicht so gut wie die Konkurrenz.
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