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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 2 Aug 2012 13:36 Titel: |
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SteffenRSN hat folgendes geschrieben: |
Käviehn hat folgendes geschrieben: |
In meinem Fussballverein habe es dann teilweise einige aus der ersten Mannschaft gemacht, da man sonst garkeine Trainer und somit keine Mannschaften gehabt hätte. Aber bis auf 1nen hat da keiner nen Trainerschein gemacht und wenn das Pflicht gewesen wäre, hätten sie es aus Zeitgründen garnicht gemacht und der Verein hätte ohne trainer dagestanden. |
Ich auch nur beim Fußball und es geht ja auch nicht darum, da in jedem Verein, in jeder Alterklasse einen Trainer mit mindestens C-Lizenz zu haben.
Beim Fußball gibt es als niedrigste Stufe mittlerweile den "Fußball Basiswissen"-Schein. Der umfasst 40 Lerneinheiten, also theoretisch 30 Zeitstunden, praktisch waren das dann allenfalls 25. Sowas sollte doch in jeder Sportart und in jedem Verein drin sein, sodass sicher gestellt ist, dass überall zumindest die Grundlagen vorhanden sind. |
Das witzige dabei ist, dass es zumindest hier bei uns im FVM so ist, dass diese Scheine zwar angeboten werden, aber die Unterrichtsstunden über einen Zeitraum 8 Wochen auf einem Samstag liegen und immer nur während der Saison angeboten werden.
Es ist nicht so, dass viele Väter/Spieler nicht bereit wären so einen Schein zu machen, sndern das sie es einfach nicht können, da die Kurse zu Zeit stattfinden, zu denen der Trainer seine Mannschaft coachen muss _________________
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Käviehn
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 07.07.2003 Beiträge: 11892
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Verfasst am: 2 Aug 2012 13:53 Titel: |
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Ich will es nicht drauf ankommen lassen.
Kann das natürlich jetzt nicht belegen, aber bin der überzeugen das wenn der Trainerschein Pflicht wird, die Fussballvereine noch größere probleme bekommen werden.
Ob es die älteren sind die sich sagen, ich beschäftige mich seid 30-40 Jahren mit Fussball und habe keinen Bock auf so ne Theoriekacke, oder die jüngeren die einfach dafür die Zeit nicht aufbringen wollen, im großen und ganze werden es einige nicht machen wollen! _________________
25 Mai 2013 London Calling!!!!
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 2 Aug 2012 14:00 Titel: |
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Käviehn hat folgendes geschrieben: |
Ich will es nicht drauf ankommen lassen.
Kann das natürlich jetzt nicht belegen, aber bin der überzeugen das wenn der Trainerschein Pflicht wird, die Fussballvereine noch größere probleme bekommen werden.
Ob es die älteren sind die sich sagen, ich beschäftige mich seid 30-40 Jahren mit Fussball und habe keinen Bock auf so ne Theoriekacke, oder die jüngeren die einfach dafür die Zeit nicht aufbringen wollen, im großen und ganze werden es einige nicht machen wollen! |
Definitiv. Vor ein paar Jahren hat bei uns im Verein der Vorstand gewechselt. Der hat erstmal alle Trainer ohne Trainerschein rausgeschmissen und wollte nur noch Trainer mit Schein haben... Als er dann gemerkt hat, dass er dadurch dann quasi ohne Trainer darsteht und Trainer mit Trainerschein oft Geld wollen hat er das wieder zurück genommen. _________________
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Gast
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Verfasst am: 2 Aug 2012 14:09 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Das witzige dabei ist, dass es zumindest hier bei uns im FVM so ist, dass diese Scheine zwar angeboten werden, aber die Unterrichtsstunden über einen Zeitraum 8 Wochen auf einem Samstag liegen und immer nur während der Saison angeboten werden. |
Das ist natürlich schön bescheuert.
Bei uns im Kreis werden die Basiswissen und auch noch die Teamleiter-Scheine dezentral angeboten. D.h. irgendein Verein stellt sein Gelände zur Verfügung, alle interessierten Teilnehmer treffen sich zusammen mit dem Dozenten und versuchen im Vorfeld Termine abzustimmen, an denen möglichst immer alle können bzw. ein Großteil der Teilnehmer. Dass man nicht alle unter einen Hut bekommt, ist natürlich auch klar.
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Gast
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Verfasst am: 2 Aug 2012 14:35 Titel: |
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Ich meinte das gar nicht so, dass man den Breitensport fördern soll um mehr Erfolg im Spitzensport zu haben, mir ging es darum, dass man den Breitensport um des Breitensports willen fördert, da ich es weiterhin nicht als erstrebenswert ansehe, um jeden Preis irgendwelche Medaillen bei Olympia einzusacken.
Denn machen wir uns doch nichts vor, in vielen vielen Sportarten landet man bei Olympia nur auf dem Treppchen, wenn man vorher entsprechende Mittelchen konsumiert. Es geht einfach nicht zusammen wenn man sagt "wir wollen dopingfreien Sport" und gleichzeitig Medaillen einfordert.
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Käviehn
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 07.07.2003 Beiträge: 11892
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Verfasst am: 2 Aug 2012 14:42 Titel: |
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rauuul hat folgendes geschrieben: |
Ich meinte das gar nicht so, dass man den Breitensport fördern soll um mehr Erfolg im Spitzensport zu haben, mir ging es darum, dass man den Breitensport um des Breitensports willen fördert, da ich es weiterhin nicht als erstrebenswert ansehe, um jeden Preis irgendwelche Medaillen bei Olympia einzusacken.
Denn machen wir uns doch nichts vor, in vielen vielen Sportarten landet man bei Olympia nur auf dem Treppchen, wenn man vorher entsprechende Mittelchen konsumiert. Es geht einfach nicht zusammen wenn man sagt "wir wollen dopingfreien Sport" und gleichzeitig Medaillen einfordert. |
Naja, dass letzte würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Wenn man davon ausgeht, dann muss man sich ganz von Sport abwenden .
Denn wenn es bei Olympia bei dem Großteil der Athleten so ist, dann wird das in einer Fussballbundesliga auch nicht anders sein.
Aber beim rest bin ich dabei. Der Breitensport ist für die Bevölkerung viel wichtiger, als die ein oder andere Olympische Medaille! _________________
25 Mai 2013 London Calling!!!!
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Gast
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Verfasst am: 2 Aug 2012 16:09 Titel: |
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Zumal sich das ja auch ergänzen dürfte. Erfolge in der Spitze fördern ja das Interesse und damit auch die Breite (konnte man zB in der erfolgreichen Zeit beim Handball beobachten), andererseits erhöht eine verbesserte Breite natürlich auch die Chancen, in der Spitze Erfolge zu feiern.
Ich würde mir allgemein mehr Schulsport und im Besonderen eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen wünschen.
Dazu sehe ich einen Mentalitätsunterschied. Gerade zu den asiatischen Ländern. Die gesamte Gesellschaft dort ist eher nach "Wettbewerb" orientiert, das wird auch Kindern früh so vermittelt. Ich kenne das zB aus dem eigenen Verein, da gilt bis heute: bis zur C-Jugend geht es nicht um Erfolg, sondern darum, den Kids den Spaß am Sport zu vermitteln. Nicht unbedingt ein verkehrter Ansatz, im Bezug auf Spitzensport aber natürlich nicht effektiv.
Allgemein fände ich es erstrebenswert, mehr Wettkampfgedanken zu vermitteln.
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Gast
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Verfasst am: 2 Aug 2012 19:21 Titel: |
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Käviehn hat folgendes geschrieben: |
rauuul hat folgendes geschrieben: |
Ich meinte das gar nicht so, dass man den Breitensport fördern soll um mehr Erfolg im Spitzensport zu haben, mir ging es darum, dass man den Breitensport um des Breitensports willen fördert, da ich es weiterhin nicht als erstrebenswert ansehe, um jeden Preis irgendwelche Medaillen bei Olympia einzusacken.
Denn machen wir uns doch nichts vor, in vielen vielen Sportarten landet man bei Olympia nur auf dem Treppchen, wenn man vorher entsprechende Mittelchen konsumiert. Es geht einfach nicht zusammen wenn man sagt "wir wollen dopingfreien Sport" und gleichzeitig Medaillen einfordert. |
Naja, dass letzte würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Wenn man davon ausgeht, dann muss man sich ganz von Sport abwenden .
Denn wenn es bei Olympia bei dem Großteil der Athleten so ist, dann wird das in einer Fussballbundesliga auch nicht anders sein.
Aber beim rest bin ich dabei. Der Breitensport ist für die Bevölkerung viel wichtiger, als die ein oder andere Olympische Medaille! |
Und das sehe ich komplett anders, ob in Teilen vielleicht als gefährlich zu bezeichnen oder nicht, es sind im Fussball nicht Mio, auf der Straße weil man beim Breitensportturnier alle 2 Jahre teilnimmt. Genauso ist das bei allen anderen Sportarten. Der Breitensport hat seine Berechtigung, aber das Land braucht seine Helden und die zieht es immer öfters aus seinen Sportlern.
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Käviehn
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 07.07.2003 Beiträge: 11892
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Verfasst am: 2 Aug 2012 21:29 Titel: |
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Es geht doch nicht darum was Millionen auf die Straße lockt, dass das nicht der Breitensport ist ist doch auch klar.
Aber zum Lebensstandart gehört auch sportliche betätigung zu und genau das bietet der Breitensport!
Es betreiben Millionen von menschen Breitensport, aber nur ganz wenige Spitzensport. Für mich als Sportler wäre es deutlich schwerwigender wenn alle breitensport Vereine aufgelöst werden, als wenn es keinen Profisport mehr gäbe!
Dann würde das Interesse halt Richtung höchter Amateurklasse wandern...
Edit:
Um es anders zu sagen, ich bezahle meine Steuergelder doch lieber um selber Sport betreiben zu können. Als dafür das irgendein Star zig Millionen verdient! _________________
25 Mai 2013 London Calling!!!!
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 2 Aug 2012 21:50 Titel: |
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shirb hat folgendes geschrieben: |
Zumal sich das ja auch ergänzen dürfte. Erfolge in der Spitze fördern ja das Interesse und damit auch die Breite (konnte man zB in der erfolgreichen Zeit beim Handball beobachten), andererseits erhöht eine verbesserte Breite natürlich auch die Chancen, in der Spitze Erfolge zu feiern. |
So sieht es aus. Wenn man überlegt, dass wir Ende der 80er, Anfang der 90er eine Tennisnation waren dank Graf, Becker, Huber und Stich. Gegen Ende der 90er wurden wir dann dank Jan Ullrich zu einer Radsportnation. Durch Schumacher sind wir zu einer Motorsportnation geworden.
Nur durch herausragende Leistungen im Spitzensport (nicht nur bei Olympia) wird man auf eine Randsportart aufmerksam und nur dadurch wächst die Basis im Nachwuchs- und Breitenbereich. Und für Sportarten, die nur bei Olympia TV-Zeit bekommen ist das um so schwerer. _________________
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Gast
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Verfasst am: 3 Aug 2012 09:53 Titel: |
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Ich sehe gar nicht den großen Widerspruch, zwischen Breiten und Spitzensport.
Durch eine Förderung des Breitensports ergibt sich automatisch auch eine Verbesserung der Spitzenleistungen (welche natürlich auch weiterhin zusätzlich gefördert werden sollte). Durch Spitzenleistungen (wie olympische Medallien) wird dann wieder mehr Breite generiert usw.
Fatal ist einfach die deutsche Sport "Monokultur". Nach Fußball kommt erstmal lange Zeit nichts. Man sieht viel eher ein Testspiel von Bielefeld gegen Aachen, als irgendeine DM oder gar EM/WM im Fechten/Badminton etc.
Woher soll Nachwuchs für die Breite kommen, wenn es a) keine mediale Präsenz für einen Sport gibt und b) Sportvereine momentan eher schließen oder ihre Traingszeiten verkürzen dank klammer Kassen und mangelndem Interesse.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 3 Aug 2012 10:17 Titel: |
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Lofwyr hat folgendes geschrieben: |
Woher soll Nachwuchs für die Breite kommen, wenn es a) keine mediale Präsenz für einen Sport gibt |
Wie kommt man denn zu TV-Zeiten? Indem ein Boll (und jezt auch ein Ovtcharov) in der Weltklasse mitspielen. Indem Radsportler bei Olympia weiter glänzen, auch wenn die ÖR alles auf Doping schieben
Warum sollte ein Kind zum Turmspringen gehen, wenn man weiß, dass mangegen die Chinesen eh keine Chance hat? Warum sollte man zum Tischtennis gehen, wenn man weiß, dass man gegen die Asiaten eh keine Chance hat? Wenn man dann aber immer wieder sieht, dass es Deutsche auch schaffen können, dann sagt man sich "wieso nicht" und probiert es aus. _________________
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Gast
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Verfasst am: 3 Aug 2012 11:49 Titel: |
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Man kommt zu TV Zeiten, indem man am meisten und am teuersten Werbung verkaufen kann.
Nach olympia wirst du es schwer haben einen TV Sender zu finden, der Tischtennis zeigt.
Dafür haben wir aber m.E. das öffentlich rechtliche Fernsehen mit ihren dritten Programmen. Hier wäre es ja möglich, dass Regional stattfindende Sportevents in großer Regelmäßigkeit gezeigt werden.
Ohne mediales Interesse gibt es kaum interessierten Nachwuchs (es kommt nicht von ungefähr, dass man oft Kinder von erfolgreichen Sportlern in der gleichen Disziplin oder zumindest im Spitzensport sieht.) Ohne NAchwuchs sterben die Vereine aus und es entsteht eine Abwärtsspirale.
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Gast
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Verfasst am: 5 Aug 2012 11:22 Titel: |
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Chinas Medaillenmaschine
Das macht mich richtig sauer. Schon 2008 in Peking gab es einige Reportagen im TV über 6 Jährige Kinder, die an der Sprossenwand mit angewinkelten Armen hängen mussten und die vor Schmerzen geweint haben.
Wenn man das so liest, muss man sagen, dass wir leistungstechnisch natürlich weit hinter China hinterherhängen, ich aber auch echt froh bin, dass wir uns nicht an deren Leistungen orientieren.
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Gast
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Verfasst am: 5 Aug 2012 16:00 Titel: |
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Ist natürlich richtig.
Aber man ist im Schwimmen ja auch von Südafrika, Frankreich, Niederlande, Ungarn, GB usw. geschlagen worden.
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Gast
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Käviehn
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 07.07.2003 Beiträge: 11892
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Verfasst am: 5 Aug 2012 21:34 Titel: |
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Lofwyr hat folgendes geschrieben: |
Ist natürlich richtig.
Aber man ist im Schwimmen ja auch von Südafrika, Frankreich, Niederlande, Ungarn, GB usw. geschlagen worden. |
Was nennst du geschlagen worden?
In einzelnen Diziplin, ja klar! Vorallem bei den Männern haben wir uns in der breite aber richtig gut gezeigt.
Vor 4 Jahren war das ganze glaube ich auch nicht viel besser, nur das Steffen mit 2mal Gold alles überstrahlt hat.
Edit:
Kazachstan hat 6 Medaillen und wir 23...
Soviel dazu, mir ist schon klar das die 6 mal Gold haben, aber die Olympischen Spiele sind von uns bisher voll im Soll!
Wenn ich mir den Medaillenspiegel aktuell ansehe, sehe ich das China und USA alles dominieren.
Dahinter kommen dann Russland und der Gastgeber und dann Südkorea, Frankreich, Japan, Australien (Italien mit Abstrichen) und Wir, denke damit kann und muss man leben...
Sollen die Australier jetzt ausrasten, weil sie nur 23 im Medaillenspiegel sind und damit hinter Äthopien und Kuba liegen, oder es realistische sehen das sie 20 medaillen geholt haben und einfach auch Pech hatten das nur 1ne goldene dabei ist? _________________
25 Mai 2013 London Calling!!!!
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Gast
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Verfasst am: 6 Aug 2012 01:50 Titel: |
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Käviehn hat folgendes geschrieben: |
Edit:
Kazachstan hat 6 Medaillen und wir 23...
Soviel dazu, mir ist schon klar das die 6 mal Gold haben, aber die Olympischen Spiele sind von uns bisher voll im Soll!
Wenn ich mir den Medaillenspiegel aktuell ansehe, sehe ich das China und USA alles dominieren.
Dahinter kommen dann Russland und der Gastgeber und dann Südkorea, Frankreich, Japan, Australien (Italien mit Abstrichen) und Wir, denke damit kann und muss man leben...
Sollen die Australier jetzt ausrasten, weil sie nur 23 im Medaillenspiegel sind und damit hinter Äthopien und Kuba liegen, oder es realistische sehen das sie 20 medaillen geholt haben und einfach auch Pech hatten das nur 1ne goldene dabei ist? |
"Platz fünf im Medaillenspiegel wie 2008 ist der DOSB-Maßstab."
"Großartig!», freute sich Vesper. Zweifel, dass nach dem Stotterstart ein ähnliches Ergebnis wie bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking eingefahren wird, hatte er ohnehin nicht - und nun noch weniger: «Wir bleiben bei unserem Ziel.»"
Quelle: http://www.oaz-online.de/web/oaz/nachrichten/detail/-/specific/Vesper-Wir-bleiben-bei-unserem-Ziel-979479293
Zur Erinnerung in Peking waren es insgesamt 16 Goldmedaillen. Ob man bei den Goldmedaillen überhaupt den zweistelligen Bereich am Ende erreichen wird, wage ich momentan arg zu bezweifeln. Was kommt denn jetzt noch Erfolgsverschprechendes mal abgesehen von Harting, Lurz und den Kanuten?
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Käviehn
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 07.07.2003 Beiträge: 11892
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Verfasst am: 6 Aug 2012 08:52 Titel: |
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Genau das kritisiere ich doch...
Wenn man mal übertrieben gesagt am Ende der Olympischen Spiele 100mal Silber hat, zeigt das das man sportlich absolut Top ist!
Aber im Medaillenspiegel steht man vermutlich auf Platz 30 oder so...
Man kann doch nicht nur nach den gewonnenen Goldmedaillen gehen und genau das tut man auf diesem Weg!
MAn muss halt mal was davon wegkommen, dass nur der erste Platz zählt. _________________
25 Mai 2013 London Calling!!!!
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 6 Aug 2012 08:53 Titel: |
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Du musst aber auch sehen wie die Medaillen zu Stande gekommen sind.
Natürlich haben die Schwimmer versagt. Natürlich haben die Ruderer und Fechter größtenteils enttäuscht und auch andere Sportler sind zumt Teil hinter ihren Erwartungen geblieben.
Aber auf der anderen Seite waren z.B. die Silbermedaillen von Heidemann und Bischof natürlich "nur" der 2. Platz, aber es war eben auch sehr viel Pech mit dabei bei Heidemann und es hätte genau so auch wieder Gold geben können.
Auch beim Kugelstoßen hat Storl Gld nur um 3 cm verpasst und Bayer ist auch nur um eine Winzigkeit an Edelmetall vorbei gesprungen.
Auf deranderen Seite hatte die Dreispringerin gestern eben genau das Glück auf ihrer Seite, sodass sie Gold geholt hat. Ebenso war das Gold für Vino nicht auf Grund dessen, dass er aktuell der beste Radsportler ist, sondern weil er an dem Tag eben die beste Taktik mit den besten Beinen und der nötigen Portion Glück kombinieren konnte.
Hier muss man einfach tiefer analysieren als nur den Medaillenspiegel! _________________
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Gast
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Verfasst am: 6 Aug 2012 08:54 Titel: |
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Käviehn hat folgendes geschrieben: |
MAn muss halt mal was davon wegkommen, dass nur der erste Platz zählt. |
Wenn ich mich recht entsinne, bist Du Bayern-Fan, oder?
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Käviehn
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 07.07.2003 Beiträge: 11892
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Verfasst am: 6 Aug 2012 09:02 Titel: |
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gonzibee hat folgendes geschrieben: |
Käviehn hat folgendes geschrieben: |
MAn muss halt mal was davon wegkommen, dass nur der erste Platz zählt. |
Wenn ich mich recht entsinne, bist Du Bayern-Fan, oder? |
Und wo ist das vergleichbar?
Bei Olympia wird ein einziger Wettkampf ausgetragen und das ist in vielen Sportarten dann halt mit Glück und Tagesform verbunden.
Beim Fussball gibt es 34 Spieltage und da muss man als angeblich bestes Team den Anspruch haben am Ende 1ter zu sein. Und man kann auch als Bayern München ne gute Saison spielen und 2ter werden. Wenn wir dieses Jahr 80 Punkte geholt hätten und der BVB am Ende vorne steht muss man das dann auch mal akzeptieren !
Ich gehörte ja schon immer zu den Leuten die gesagt haben das ein CL-Sieg niemals planbar ist, denn in einem Spiel kann eine andere Mannschaft einem immer schlagen. Genau das mussten wir ja dieses Jahr auch bitterlichst feststellen.
Bei Olympia geht es für mich aber darum zunzeigen wie gut in vielen Sportarten gearbeitet wird und das zeigt ein 2-5 Platz oftmals genauso!
Edit:
Beste Sportart um das zu beschreiben ist doch eigentlich das Schwimmen.
Da zeigt sich das sogar ganz gut ohne Medaille, wenn ich da die deutschen Männer und Damen anschaue...
Klar kann man sagen, es wurde keine Medaille geholt als haben beide enttäuscht, oder man schaut mal etwas genauer hin. Bei den Männer gab es doch die eine oder anderen persönliche Bestzeit und dazu glaube ich 8-9 Finalteilnahmen + 2mal 4 und ein 5ter Platz. Bei den Damen gab es eine einzige Finalteilnahme. Wenn ich das dann am Ende für mich persönlich beurteile, dann sehe ich Männer die sich auf einem vernünftigem Niveau befinden und Damen die das eben nicht sind.
Oder wenn man einfach nur den Vergleich zwischen 2008 und 2012 sieht, da gibt es einen enormen Unterschied der alle blendet und das ist Britta Steffen mit 2mal Gold, mehr war da nicht. So herrausragende Sportler gibt es halt nicht alle Tage, aber man kann dafür Sorgen das die Basis da ist, dass sich vlt. auch so einer mal entwickelt! _________________
25 Mai 2013 London Calling!!!!
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Gast
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Verfasst am: 6 Aug 2012 09:14 Titel: |
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@ Alo Atog
Was du sagst, ist ja völlig richtig. Um beim Beispiel Radsport zu bleiben: In allen vier Rennen auf der Straße hatte man sich durchaus berechtigte Chancen auf Gold gemacht. Sowohl bei Greipel und Teutenberg hat man sich mit einer Massenankunft und anschließenden Sprint verkalkuliert. Beide haben gezeigt, dass sie im Sprint zu den Besten gehören. Beim Zeitfahren der Männer hingegen ist auch mehr als verständlich, dass ein dieses Jahr arg gebeutelter Tony Martin den Kürzeren gegen einen vom Tour-Sieg und Publikum euphorisierten Wiggo mit dazu noch bester Streckenkenntnis zieht. Beim Zeitfahren der Frauen war Arndt jedoch die absolute Topfavoritin aufgrund ihrer Resultate und des WM-Titels. Im Ergebnis steht da, dass man insgesamt zwar zweimal Silber und aber kein mal Gold geholt hat, obwohl deutlich mehr drin gewesen wäre.
Da hofft man nun auf unerwartete Goldmedaillen in anderen Sportarten, um die tollen Zielvorgaben noch erreichen zu können. Die fehlen aber bislang, mit jedem bisherigen Gewinner war zumindest im Ansatz zu rechnen.
Diese Zielsetzungen werden ja nicht von mir oder einer anderen "couch potatoe", sondern vom Verband, sprich DOSB, offiziell ausgegeben. Das sind schließlich Experten, die eine derartige Marschroute auch angemessen und realistisch bestimmen sollten und sich daran letztendlich messen lassen müssen.
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Gast
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Verfasst am: 6 Aug 2012 10:20 Titel: |
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Ich hab heute auf Ard "olympische Momente" geschaut, da wurde von Olympia 1980 in Moskau (?) ein Medaillenspiegel eingeblendet, in dem Punkte für die Plätze 1-6 verteilt wurden, also beispielsweise 10-7-5-3-2-1 und so die Nationenwertung verteilt wurde. Der Sieger Russland hatte dann glaub 1800 Punkte oder so (USA, Japan, BRD u.a. nicht angetreten)
Fände ich eine deutlich coolere Lösung, gerne auch mit 5-3-1 nur bei den ersten 3 Plätzen.
10_Forlan hat folgendes geschrieben: |
Zur Erinnerung in Peking waren es insgesamt 16 Goldmedaillen. Ob man bei den Goldmedaillen überhaupt den zweistelligen Bereich am Ende erreichen wird, wage ich momentan arg zu bezweifeln. Was kommt denn jetzt noch Erfolgsverschprechendes mal abgesehen von Harting, Lurz und den Kanuten? |
Heidler im Hammerwurf, de Zordo im Speerwurf, die genannten Lurz und Harting sowie minimum 2 bei den kanuten.
Zweistellig wird es denke ich schon. Viel mehr aber auch nicht.
@Alo:
Auch wir haben aber durchaus glückliche Goldmedaillen.
Das bahnrad-Duo glaubt ja immer noch nciht, dass sie Gold haben.
Und dass die Schwedin im allerallerletzten Sprung Jung die Goldmedaille schenkt, war auch nciht gerade unglücklich für uns.
Zuletzt bearbeitet von Gast am 6 Aug 2012 10:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast
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Verfasst am: 6 Aug 2012 10:28 Titel: |
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Gibt es überhaupt so was wie eine "Nationwertung"?
Also klar, das wird gezählt, welches Land wie viele Medaillen hat, aber es gibt doch nicht wie bei einem Nationenkampf am Ende eine Zeremonie, wo irgendwie das Siegerland gekürt wird und eine Megagoldmedaille erhält, oder?
Von daher kann doch jeder zählen wie er lustig ist.
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