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Die SPD und die K-Frage

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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Sep 2012 09:39   Titel: Die SPD und die K-Frage Antworten mit Zitat

Überraschend frühe Entwicklung in Sachen K-Frage der SPD: Eine Kandidatur Peer Steinbrücks scheint seit heute wahrscheinlicher denn je:


"Der Weg ist frei für Peer Steinbrück - er kann Kandidat der SPD für die Bundestagswahl 2013 werden und gegen Angela Merkel antreten. Nach langem Hin und Her hat sein letzter Mitbewerber Frank-Walter Steinmeier verzichtet.

Hamburg - Ex-Finanzminister Peer Steinbrück wird aller Voraussicht nach SPD-Kanzlerkandidat. Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier steht nach Informationen von SPIEGEL ONLINE dafür nicht zur Verfügung. Wie Parteikreise bestätigten, will Parteichef Sigmar Gabriel dem SPD-Vorstand bereits am Montag in einer Sondersitzung Steinbrück als Kandidat vorschlagen."


Quelle: Spiegel-Online.de



Was denkt ihr über die aktuelle Entwicklung:

- Wird Steinbrück sich tatsächlich als Herausforderer Merkels durchsetzen?
- Welche Chancen räumt ihr ihm gegen Angela Merkel im Bundestagswahlkampf ein? Welche Chancen und Probleme seht ihr?
- Ist Steinbrück der geeignete Mann? Was denkt ihr über seine potenziellen (Noch-)Herausforederer Steinmeier und Gabriel?
- Wie wählbar oder unwählbar macht diese Kandidatur die SPD eurer Meinung nach?

Fragen über Fragen. Es darf diskutiert werden. Haut rein!
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Sep 2012 09:51   Titel: Antworten mit Zitat

Schwieirg. .

Fangen wir mal am leichtesten an:
Ob FWS oder PS macht die SPD für mich kaum wählbarer oder unwählbarer. Für mich sind solche Vollsympathen wie die Nahles und der Gabriel die entscheidenden Figure wieso man die SPD nicht wählen kann.

Im direkten Vergleich zwischen FWS und PS hätte ich persönlich zu FWS tendiert. Ausschlaggebend ist hier für mich der Sympathiefaktor, der ist vom Auftreten her deutlich weiter von Nahles und Gabriel weg als der PS. Fachlich mag ich beide nicht beurteilen.

Die Chancen bei der anstehenden Wahl sind enorm schwer einzuschätzen. Man muss sich halt immer vor Augen führen das es völlig egal ist wen man wählt, ändern wird sich nichts. Gibts nen Wachwechsel wird die Politikverdrossenheit dazu führen das die nächsten Landtagswahlen dafür sorgen das die Situation im Bundesrat sich im Gegensatz zu heute umkehrt.

Ich werde mir den Zirkus anschauen und letztlich die Partei wählen die sich mMn am wählbarsten Präsentiert hat. Und wenn am Ende dann eine absolut unwählbare Partei und eine eigentlich unwählbare Partei zur Wahl stehen entscheid ich mich zwischen Pest und Cholera für das minimal geringere Übel.
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BeitragVerfasst am: 28 Sep 2012 11:33   Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe das Gefühl, dass Steinbrück ein Fingerzeig dafür ist, dass man am ehesten eine große Koalition erwartet. Für mich also eher ein Kandidat, der das rechte Lager der SPD bedient und kaum einer für den linken Flügel.

Da die SPD für mich zu einer der größeren Dampfplaudererparteien gehört (wo war z.B. der Mindestlohn, als man etliche Jahre regiert hat?) wird sie durch Steinbrück weder mehr noch weniger Wählbar. Statt einer rechten SPD kann ich genausogut CDU wählen und wenn ich es links haben möchte muss ich zur Linkspartei.
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Sep 2012 12:03   Titel: Antworten mit Zitat


Lofwyr hat folgendes geschrieben:
Ich habe das Gefühl, dass Steinbrück ein Fingerzeig dafür ist, dass man am ehesten eine große Koalition erwartet.


Stimmt, daran hab ich garnicht gedacht. So gesehen wäre eine Art "Bauernopfer" Steinbrück bei einer großen Koalition tragbar während man immernoch einen FWS in der Hinterhand hat um eventuell den Kanzlerposten anzugreifen. Bei einer großen Koalition wird der PS wohl kaum dazu in der Lage sein.
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Sep 2012 14:17   Titel: Antworten mit Zitat

Peer Steinbrück ist für mich der letzte Sympathieträger, den die SPD noch hat. Wenn ich da an die Widerlinge Gabriel, Nahles & Co. denke..

Allerdings, wie von anderen schon erwähnt, denke ich dass die SPD die Wahl im Prinzip schon abschenkt. Die haben weder das Personal, noch die Ideen oder das Konzept für eine selbstbestimmte Regierungszeit.

Peer Steinbrück hat auch schon angekündigt, dass er den Vizekanzler nicht machen wird. Ich tippe daher auf folgendes Szenario:

Die SPD setzt auf einen Patt nach der Wahl und große Koalition, Peer Steinbrück bekommt einen hochrangigen und hochdotierten Posten in Europa zugeschustert. Steinmeier macht den Vizekanzler und im Hintergrund wird weiterhin Hanni Kraft für die nächste Wahl aufgebaut (*würg*). Was freu ich mich schon auf auf Nanni Löhrmann in der Regierung (*kotz*). Bis dahin dürfte sich dann auch Merkel überlebt haben.

Momentan besitzt Angela Merkel Sympathie- und Zuspruchswerte, die jede Kandidatur gegen sie aussichtslos machen. Ihr fehlt aber eine entsprechend starke Partei als Stütze, um das auch abrufen zu können...

Nach einer großen Koalition allerdings, bei der sich die Umfragewerte der Parteien einigermaßen angleichen dürften (auf niedrigerem Niveau, was die kleinen Parteien stärkt, traditionell vor allem die Grünen), dürfte die Schuldenkönigin aus NRW mit ihrem strunzdoofen Öko-Sidekick (Verzeihung, die Löhrmann ist mir leider Gottes persönlich bekannt und sie hat sich in direkten Diskussionen als geistig schwer beschränkt erwiesen. Wobei Diskussion das falsche Wort ist. Mit dieser Frau kann man nicht diskutieren. Die ist nicht in der Lage, Argumente zu verstehen oder auf fachlicher Ebene zu erwidern!) dann gute Chancen haben.

So rechnet man denke ich zumindest in der SPD. Und ich habe die Befürchtung, dass es aufgehen könnte.
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Sep 2012 16:03   Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es keine Überraschung gibt, kann es nur die Große Koalition geben. Steinmeier hat bei der letzten Wahl 23% eingefahren. Gabriel ist unbeliebt. Die Entscheidung für Steinbrück ist also nicht überraschend.

Steinbrück hat wichtiges zur Bankenregulierung gesagt (allerdings hat die SPD den Finanzsektor auch dereguliert). Insofern bleibt sie für viele unglaubwürdig.
Des Weiteren predigt Die Linke die Bankenregulierung schon lange. Aber eine Koalition kommt für die SPD-Troika dennoch nicht in Frage.

Mir scheint Steinbrück die bessere Wahl im Vergleich zu Merkel. Wer gegen den ESM-Vertrag ist, kann die SPD sowieso nicht wählen.

Die SPD sollte nicht erneut in die Große Koalition gehen. Zuletzt bekam ihr das nicht gut (2009).
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Sep 2012 16:38   Titel: Antworten mit Zitat

Für mich persönlich ist Steinbrück die beste Wahl für den Kanzlerkanditaten. Steinmeier hat sicher mehr Sympathiewerte auf seiner Seite, Steinbrück halte ich aber fachlich für besser. Zudem hat Steinmeier bei der letzten Wahl schon klar verloren.
Letztendlich ist es aber eh egal wer Kanzlerkandidat wird.
Wie schon richtig gesagt, wird es zu 99,99999% eh eine große Kolation geben, mit Merkel an der Spitze.
Die SPD hat es versäumt trotz der angespannten Lage im Dreieck FDP-CDU-CSU den Rückstand aufzuholen und trotz Krise in Europa hat die SPD zumindest lauf Umfragen nicht überzeugen können einen kompletten Wechsel zu wählen.

So wird die CDU wohl knapp vor der SPD einlaufen, die FDP verliert, die Grünen legen geringfügig zu und am Ende stellen alle fest, dass die *kleinen* Parteien mit denen man so gerne zusammenarbeiten würde es nicht alleine können. Zu dritt will auch keiner weil sich Grüne und FDP streuben werden CDU bzw. SPD mit zu unterstützen und auf Linke und Piraten hat niemand an der Politikspitze Lust.
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Sep 2012 17:05   Titel: Antworten mit Zitat


Exel2 hat folgendes geschrieben:
Peer Steinbrück ist für mich der letzte Sympathieträger, den die SPD noch hat. Wenn ich da an die Widerlinge Gabriel, Nahles & Co. denke..

Allerdings, wie von anderen schon erwähnt, denke ich dass die SPD die Wahl im Prinzip schon abschenkt. Die haben weder das Personal, noch die Ideen oder das Konzept für eine selbstbestimmte Regierungszeit.

Peer Steinbrück hat auch schon angekündigt, dass er den Vizekanzler nicht machen wird. Ich tippe daher auf folgendes Szenario:

Die SPD setzt auf einen Patt nach der Wahl und große Koalition, Peer Steinbrück bekommt einen hochrangigen und hochdotierten Posten in Europa zugeschustert. Steinmeier macht den Vizekanzler und im Hintergrund wird weiterhin Hanni Kraft für die nächste Wahl aufgebaut (*würg*). Was freu ich mich schon auf auf Nanni Löhrmann in der Regierung (*kotz*). Bis dahin dürfte sich dann auch Merkel überlebt haben.

Momentan besitzt Angela Merkel Sympathie- und Zuspruchswerte, die jede Kandidatur gegen sie aussichtslos machen. Ihr fehlt aber eine entsprechend starke Partei als Stütze, um das auch abrufen zu können...

Nach einer großen Koalition allerdings, bei der sich die Umfragewerte der Parteien einigermaßen angleichen dürften (auf niedrigerem Niveau, was die kleinen Parteien stärkt, traditionell vor allem die Grünen), dürfte die Schuldenkönigin aus NRW mit ihrem strunzdoofen Öko-Sidekick (Verzeihung, die Löhrmann ist mir leider Gottes persönlich bekannt und sie hat sich in direkten Diskussionen als geistig schwer beschränkt erwiesen. Wobei Diskussion das falsche Wort ist. Mit dieser Frau kann man nicht diskutieren. Die ist nicht in der Lage, Argumente zu verstehen oder auf fachlicher Ebene zu erwidern!) dann gute Chancen haben.

So rechnet man denke ich zumindest in der SPD. Und ich habe die Befürchtung, dass es aufgehen könnte.


Interessant, der Spiegel meinte nämlich fast das Gegenteil. Die deuten die Personalie PS so, dass man gerade keine große Koalition will, sonst hätte man eher FWS genommen

Ich bin mal gespannt. Man muss ja schonmal froh sein, dass es nicht SG geworden ist. Solange der irgendwo im Hintergrund rumtut, ist der ja noch auszuhalten. Bin mal gespannt, wie der sich in der Regierung machen würde. Der kann ja eigentlich nichts anderes außer zu meckern
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BeitragVerfasst am: 28 Sep 2012 17:13   Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke auch, dass PS ein Kandidat ist, mit dem die SPD versucht, der CDU die unzufriedenen Leute aus der Mitte auszuspannen. Im Grunde ist er ja der einzige in der SPD, der auch in anderen Lagern Kredit genießt. Da die Koalition sich derzeit in so einer jämmerlichen Verfassung präsentiert, sehe ich das auch als einigermaßen aussichtsreich an. Kann mir allerdings überhaupt nicht vorstellen, dass die SPD stärkste Partei wird. Um einen Kanzler zu stellen müssten sie also drauf hoffen, dass die Grünen stark genug sind.

RotRotGrün werden sie wohl so gut es geht vermeiden wollen. Bei der völlig desolaten und unberechenbaren FDP halte ich die Ampel auch für ziemlich undenkbar.
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BeitragVerfasst am: 28 Sep 2012 17:28   Titel: Antworten mit Zitat

Die Rechnung ist im Moment ja relativ einfach, die SPD kann nach den Umfragen nicht den Kanzler stellen. CDU recht weit weg (aktuelle Sonntagsfrage 9%), die Grünen kämen auf 13% und mit der SPD damit auf (29+13) 42%.

Die CDU kann nicht regieren, da die FDP nicht reinkommt (aktuell).

Piraten und Linkspartei sind das zünglein an der Waage, die Piraten zerfleischen und entlarven sich gerade selber, von daher wird sich das denke ich noch erledigen, wahrscheinlich schon in der Niedersachsenwahl.

Die Linkspartei ist unwählbar (meine Sicht), sollte die SPD auch nur andeuten mit denen ein Koalition einzugehen, wähle ich persönlich nie wieder SPD, egal was kommen mag.

Bleibt die Frage Steinbrück oder Steinmeier.

Ich persönlich bin eher für Steinbrück, aber einfach nur persönliche Einschätzung dabei.

Neben Steinbrück finde ich übrigens hätte die SPD noch Kraft gehabt, eventuell wäre die sogar eine Herausforderung für Merkel geworden.
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BeitragVerfasst am: 28 Sep 2012 17:49   Titel: Antworten mit Zitat

steinbrück ist der beste von der spd, aber der unterschied einer spd von steinbrück und einer cdu von merkel ist doch fast nicht erkennbar.

spannend wird es wohl wirklich nur, wenn linke und piraten nicht rein kommen.
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BeitragVerfasst am: 28 Sep 2012 18:12   Titel: Antworten mit Zitat

Jo seh ich genauso. Falls wirklich 6 Parteien in den Bundestag einziehen kanns nur ne große Koalition werden. Dann halt ich Exel's Vision für recht wahrscheinlich, die deckt sich weitestgehend auch mit der der Südeutschen.

Komplett abschreiben würd ich Rot-Grün für 2013 allerdings nicht. Den Grünen reicht eine Umweltkatastrophe und Trittin schwätzt die gen 15%. Und Steinbrück wird mit seinem Wissen um den Finanzsektor noch stark punkten. Und dann werden ja auch noch die Linken reinkommen, nachdem die SPD sich für den "rechten" Weg entschieden hat. Die Piraten werden bis dahin hoffentlich wieder in der Versenkung verschwunden sein...
Andernfalls ist es schwer vorstellbar dass Merkel als Person abgewählt wird. Da bräucht' es schon eine schwere außenpolitische Niederlage...
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BeitragVerfasst am: 28 Sep 2012 21:01   Titel: Antworten mit Zitat


Fonzie hat folgendes geschrieben:
Ich denke auch, dass PS ein Kandidat ist, mit dem die SPD versucht, der CDU die unzufriedenen Leute aus der Mitte auszuspannen.


Vermutlich verlieren sie für jeden aus der Mitte, einen an die Linkspartei.
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BeitragVerfasst am: 29 Sep 2012 06:34   Titel: Antworten mit Zitat


Lofwyr hat folgendes geschrieben:

Fonzie hat folgendes geschrieben:
Ich denke auch, dass PS ein Kandidat ist, mit dem die SPD versucht, der CDU die unzufriedenen Leute aus der Mitte auszuspannen.


Vermutlich verlieren sie für jeden aus der Mitte, einen an die Linkspartei.


Ich sehe mehr Wechselwähler in der Mitte, die Steinbrück mobilisieren kann, als linke Hardliner, die seinetwegen zur Linkspartei wechseln. Steinbrück hat es ja in den letzten Jahren gut verstanden, sich generell als Staatsmann zu inszenieren und so Sympathiepunkte zu sammeln.
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BeitragVerfasst am: 29 Sep 2012 08:50   Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube man muss kein linker Hardliner sein, um zu sehen, dass Steinbrück die SPD zum CDU Klon macht.
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BeitragVerfasst am: 29 Sep 2012 13:36   Titel: Antworten mit Zitat

Das war doch unter Schröder genauso und trotzdem hat die SPD zu der Zeit bei Wahlen recht gut abgeschnitten. Abgeschmiert sind sie dann erst als Juniorpartner der CDU. CDU und SPD haben sich einfach in den letzten Jahr(zehnt)en programmatisch angenähert, siehe z.B. Atomausstieg.

Ich denke einfach, dass die Zahl der Wechselwähler irgendwo zwischen CDU und SPD deutlich größer ist, als die zwischen der SPD und der Linken. Dass du das grundsätzlich anders siehst, verblüfft mich ein bisschen, kann ich aber nicht ändern.
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BeitragVerfasst am: 29 Sep 2012 14:59   Titel: Antworten mit Zitat

Seh ich ähnlich. Und man muss ja auch berücksichtigen, dass sehr viele linke Wähler ja bereits vor Jahren in die Arme der Linken gelaufen ist.

Ist jetzt nichts, dass ich grad statistisch irgendwie untermauern kann, aber der Gedanke, dass für einen recht großen Anteil der SPD-Wähler die Linke ein prinzipielles No-Go ist - sei es jetzt aufgrund ihrer Herkunft, aufgrund der Tatsache, dass die Linke nicht reif für Regierungsverantwortung erscheint oder weil sie Lafontaines Abgang nicht verzeihen - ist für mich recht naheliegend.

Womöglich halten sich die Verluste aufgrund solcher Überlegungen am linken Rand der SPD inzwischen in Grenzen, sodass man getrost im bürgerlichen Lager der CDU wildern kann. Ich kann an der Stelle nur für mich sprechen: Mir gehts absolut so, dass Steinbrück als Kanzlerkandidat die SPD wählbar macht. Steinmeier fänd ich ebenfalls absolut okay. Würde die Partei allerdings Gabriel ins Rennen schicken, gingen meine Stimmen definitiv woanders hin.
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BeitragVerfasst am: 1 Okt 2012 05:16   Titel: Antworten mit Zitat

Wie schon geschrieben halte ichs für realistisch das die SPD auf eine große Koalition zockt. Klar wolen die gewinnen, dennoch ist der Name Steinbrück in NRW doch untrennbar mit dem nahezu epischen Wahldebakel von 2005 verknüpft. Wenn man den markigen Sprüchen vom Steinbrück folgt muss ja fast davon ausgehen das man darauf zocken will das 20% der Bundesbevölkerung sich von Kraft zur SPD ziehen lassen und vergessen das man PS damals, zurecht, ordentlich abgewatscht hat.

Logisch reden die nur vom Wahlsieg, von Rot/Grün usw usf. wirklich ernst nimmt das aber wohl niemand - nichtmal sie selbst. Ins Bild passt das PS kein Teil einer großen Koalition werden will.
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BeitragVerfasst am: 1 Okt 2012 08:46   Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht war ich 1998 noch zu Jung, aber ich habe es damals eher so wahrgenommen, dass sehr viele SPD Wähler geschockt waren, wie rechts Herr Schröder war und wie wenig SPD in den Hartz Gesetzen steckte.

Bei Steinbrück erwartet auf jeden Fall keiner, dass er Dinge wie Mindestlöhne mal wirklich anpackt, von daher vielleicht doch ein guter Schachzug
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BeitragVerfasst am: 1 Okt 2012 17:09   Titel: Antworten mit Zitat

Naja, irgendwann im kommenden Jahr wird Steinbrück mMn merken dass er nen Tick nach links rutschen muss um sich besser von Merkel abgrenzen zu können. Wenn er und sie weiterhin programmatisch so eng in der Mitte kuscheln wirds für ihn keinen Blumentopf zu gewinnen geben.
An Mindestlöhnen und Renten und einigem anderen kann er sich im Wahlkampf gut abarbeiten und so überall noch Stimmen fischen, gerade bei den vielen 2009-FDP-Wählern seh ich da ein gewisses Potential. Ansonsten natürlich noch bei den Linken...
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BeitragVerfasst am: 1 Okt 2012 17:40   Titel: Antworten mit Zitat

Seit dem WE wäre das eine Rolle rückwärts. Steinbrück hat gerade erst ne Rede gehalten wo er betonte das das Wahlkampfprogramm zum Kandidaten und der Kandidat zum Programm passen muss. Von Beinfreiheit sprach er... Wenn er jetzt nen Linksruck vollzieht kann er auch gleich erzählen das seine Golturniernummer genauso gedacht war wie manche Gazette schrieb.
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BeitragVerfasst am: 1 Okt 2012 17:47   Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt auch wieder. Schwierige Kiste für ihn die Balance zu finden...
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BeitragVerfasst am: 1 Okt 2012 18:52   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:
Wie schon geschrieben halte ichs für realistisch das die SPD auf eine große Koalition zockt. Klar wolen die gewinnen, dennoch ist der Name Steinbrück in NRW doch untrennbar mit dem nahezu epischen Wahldebakel von 2005 verknüpft. Wenn man den markigen Sprüchen vom Steinbrück folgt muss ja fast davon ausgehen das man darauf zocken will das 20% der Bundesbevölkerung sich von Kraft zur SPD ziehen lassen und vergessen das man PS damals, zurecht, ordentlich abgewatscht hat.

Logisch reden die nur vom Wahlsieg, von Rot/Grün usw usf. wirklich ernst nimmt das aber wohl niemand - nichtmal sie selbst. Ins Bild passt das PS kein Teil einer großen Koalition werden will.


Die SPD kriegt aber ein großes Problem sollte es auf einmal für Schwarz/Grün reichen, da nützt alles zocken nichts, wenn die Grünen dem Ruf der Macht folgen.
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BeitragVerfasst am: 2 Okt 2012 09:57   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:

F360 hat folgendes geschrieben:
Wie schon geschrieben halte ichs für realistisch das die SPD auf eine große Koalition zockt. Klar wolen die gewinnen, dennoch ist der Name Steinbrück in NRW doch untrennbar mit dem nahezu epischen Wahldebakel von 2005 verknüpft. Wenn man den markigen Sprüchen vom Steinbrück folgt muss ja fast davon ausgehen das man darauf zocken will das 20% der Bundesbevölkerung sich von Kraft zur SPD ziehen lassen und vergessen das man PS damals, zurecht, ordentlich abgewatscht hat.

Logisch reden die nur vom Wahlsieg, von Rot/Grün usw usf. wirklich ernst nimmt das aber wohl niemand - nichtmal sie selbst. Ins Bild passt das PS kein Teil einer großen Koalition werden will.


Die SPD kriegt aber ein großes Problem sollte es auf einmal für Schwarz/Grün reichen, da nützt alles zocken nichts, wenn die Grünen dem Ruf der Macht folgen.


Schwarz/Grün passt meiner Meinung nach genauso gut zusammen wie Rot/Gelb. Nach aktuellen Umfragen würde es ja für Schwarz/Grün reichen, dennoch wären die Folgen daraus weitreichend. Ich mein, die FDP / SPD würdne als traditionelle Partner so böse brüskiert das damit wohl alle gewachsenen Bande brechen würden. Ob das nicht vielleicht grundsätzlich ne gute Sache wäre könnte man diskutieren, aber die Politik ist für solche Schritte ja eher nicht bekannt. Da halt ich Jamaika fast für sinnvoller, so kann man die FDP bei der Stange halten - fraglich ob die Grünen dazu bereit sind.

Um bei dem angedachten Linksruck zu bleiben: Könnte mir son NRW-Modell vorstellen: Rot/Grün toleriert von Links. Schwierig, aber typisch.
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BeitragVerfasst am: 2 Okt 2012 12:07   Titel: Antworten mit Zitat

Minderheitsregierung im Bund?

Linkspartei als Zünglein, wenns um Eurorettung und Co geht?

Bei aller Liebe, dass kann ich mir nicht vorstellen und würde wohl zu einem der massivsten Absacken einer Partei in den Umfragen aller Zeiten führen.
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