Das Nokia 6230 ist neu auf dem Markt und die absolute Referenz. Genau das was du suchst (außer der Klapp-Funktion, die sowieso keinen Vorteil hat)!!!
Hier der Test von Xonio.de:
Getestet: Nokia 6230
Ein Mini setzt Maßstäbe: Das 6230 bietet die Ausstattung mächtiger Smartphones - inklusive VGA-Digicam, MP3-Player und Video, dazu einen erweiterbaren Speicher und zahlreiche Datenfunktionen. Weitere Gründe dafür, dass der Allrounder das Siemens SX1 vom Thron stoßen kann, finden Sie hier.
Die neue Nummer eins
Ausstattung
Praxis
Fazit
Die neue Nummer eins
Von der VGA-Cam über den MP3-Player bis zu Bluetooth: Im 6230 verbirgt sich eine ungeahnte Funktionsfülle. Und mit dem satten Angebot an Datenfunktionen hat der Nachfolger des jahrelang äußerst erfolgreichen 6210 das Zeug, selbst zum Klassiker zu werden. Zumal Nokia beim 6230 auf engstem Raum agiert. Unseren Test-Parcours absolvierte das 6230 jedenfalls mit Bravour - auch wenn sich hier und da kleine Lücken zeigten. Warum sich der Mini-Finne gegen die mächtigen Smartphones durchsetzt, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.
Ausstattung: Sound, Video und Presence
Neben fast allen möglichen Datenfunktionen und einem gut bestückten Organizer bietet das 6230 auch reichlich Multimedia-Spaß - von der VGA-Kamera mit Videofunktion bis zum MP3-Player.
Fotos, Videos und Versand
Die integrierte 6230-Digicam schießt Fotos in VGA-Format (640 x 480 Pixel). Die Bild-Qualität fällt weder besonders negativ noch positiv auf – für nette Schnappschüsse langt’s allemal. Auch als Camcorder lässt sich die Kamera einsetzten: Bis zu 1,5 Megabyte große Videos können Sie mit dem 6230 aufnehmen, das entspricht einer Filmlänge von vier Minuten. Kleinere Videos von bis zu 15 Sekunden Länge kann der Nutzer gleich problemlos per Multimedia-Nachricht verschicken: Beim 6230 darf eine MMS bis zu 100 Kbyte groß sein und kann wie eine kleine Dia-Show mehrere Fotos, Texte und Soundfiles hintereinander transportieren. Auch den Gratis-Transfer der Aufnahmen per Infrarot und Bluetooth unterstützt das 6230 einwandfrei. Selbst die direkte Übertragung aufs Notebook klappte im Test prima.
MP3s, Streaming und Games
Das UKW-Radio kann auch als Radiowecker genutzt werden. Zudem lassen sich Ihre Lieblingssongs problemlos als MP3-Files aufs Handy laden und als Klingeltöne verwenden. Die Übertragung eines 2,8 Mbyte großen MP3s dauert per Infrarot knapp zwei Minuten. Einen Video-Player und die passende Streaming-Funktion hat Nokia seinem Mini ebenfalls spendiert. Letztere funktioniert aber nur im Online-Modus - und das kann schnell ins Geld gehen. Außerdem ist das Display für das Betrachten längerer Filme recht klein. Eine Java-Engine (MIDP 2.0) gibt's ebenfalls.
Speicher
Unser Testgerät bringt fast neun Mbyte für Fotos, Videos, Sounds und Töne mit. Eigentlich recht üppig, zumal sich der Speicherplatz noch aufpeppen lässt und Nokia gleich eine 32-Mbyte-Speicherkarte vom Typ MMC mitliefert. Wer jedoch viel Musik hören möchte, wird nicht sehr weit kommen und muss sich eine größeres Speichermedium zulegen. Java-Anwendungen lassen sich auf einem eigenen Speicherplatz ablegen. Laut Nokia stehen dem Nutzer fünf Mbyte zur Verfügung. Das Testgerät zeigte bei der Statusabfrage aus bisher noch ungeklärten Gründen nur knapp 1,6 Mbyte an - für Spiele mittlerer Größe reicht aber auch das allemal.
Organizer- und Telefonfunktionen
Profile, Terminverwaltung, Sprach- und Gruppenfunktionen - das 6230 lässt nichts aus. Dazu bietet es ein Adressbuch für tausend Einträge und kann wie der Kalender mit Outlook synchronisiert werden - über die beiligende Software. Jedoch zeigt das 6230 hier die gleichen Schwächen wie alle derzeitigen Series-40-Geräte des Herstellers. So werden nicht alle Felder einwandfrei abgeglichen und zum Beispiel Vor- und Nachnamen im Handy in einem Feld verwaltet.
Presence
Ein besonderes Feature des 6230 ist der „Erreichbarkeits-Infodienst“, kurz „Presence“ genannt: Damit kann der Handy-Nutzer anderen mitteilen, wo und wie er gerade am besten erreichbar ist. Wenn er beispielsweise in einer Besprechung sitzt, stellt er das Umgebungsprofil des Handys entsprechend um. Besitzen seine Freunde ebenfalls ein Presence-fähiges Handy, bekommen sie von einem Server beim Netzbetreiber den Status „Besprechung: Nur per SMS erreichbar“ mitgeteilt und sehen die entsprechende Meldung in ihrem Telefonbuch beim richtigen Namen. Damit das Ganze funktioniert, müssen allerdings die Netzbetreiber ihre Netze zunächst Presence-fähig machen.
Datenfunktionen
Bei den Datenfunktionen bietet das 6230 so ziemlich alles, was derzeit in ein Handy passt: WAP 2.0 plus xHTML-Unterstützung, Bluetooth inklusive des neuen SIM Access Profile, Modem-Funktion, Sync-Fähigkeit, Infrarot, Pop-Port fürs optionale USB-Kabel, GPRS und HSCSD. Selbst mit dem in Deutschland noch nicht nutzbaren Datenturbo EDGE (bis zu 236 kbit/s laut Nokia) ist das Handy gerüstet. Die Datenfunktionen stellten uns im Test vor keinerlei Probleme, das gilt auch für den Java-basierten E-Mail-Client. Er ist allerdings nicht besonders gut mit den restlichen Handy-Funktionen verzahnt und unterstützt wie bereits bemängelt keine Anhänge.
Praxis: Klare Linie
Solide, griffig, fühlt sich gut an. Nokias 6230 steckt in einer edlen Hülle. Aber nicht nur damit macht der smarte Finne seine Spitzenposition perfekt. Das Kamera-Phone zeigt im gesamten Praxistest einfach keine entscheidenden Schwächen.
Display, Maße, Akku
Nokia beweist, dass ein prall gefülltes Handy kein Wackerstein sein muss. Mit 103 x 45 x 20,5 Millimetern und 97 Gramm bringt das 6230 äußerst handliche Maße mit. Dadurch fällt zwar das 65.536-Farben-Display nicht sehr üppig aus (27 x 27 Millimeter), das zudem etwas mehr Leuchtkraft vertragen könnte. Dafür zeigt sich die Anzeige kontrastreich und der Bildaufbau funktioniert dank TFT-Technik zügiger als bei herkömmlichen Nokia-Handys. Die TFT-Technik macht sich zudem im Kameramodus positiv bemerkbar, in dem das Display als Sucher dient. Im Akkutest landet das 6230 im Mittelfeld: Das Ergebnis von 2:56 Stunden für ein Dauergespräch bei maximaler Sendeleistung ist passabler Durchschnitt.
Verarbeitung und Tastatur
Hier wackelt nichts, alles sitzt passgenau - die Verarbeitung des 6230 überzeugt trotz Wechsel-Cover. Auch beim Tippen hinterließ unser Testgerät einen guten Eindruck. Zwar knirschten zwei Zifferntasten bei der Bedienung etwas, doch das beeinflusste den insgesamt optimalen Druckpunkt nicht. Besonders gefiel uns der Fünf-Wege-Joystick, mit dem der Nutzer sicher durch die Menüs kommt und gewünschte Funktionen auch gleich starten kann. Dass die Tasten nicht sehr groß ausgefallen sind, ist ein Tribut ans Kleinformat.
Bedienung
Schlicht, einfach, stringent - mit der straff strukturierten Benutzerführung, den eingängigen Menübildchen und den in der Regel aussagekräftigen Menütexten à la Nokia kommt jeder schnell zu Recht. Da macht auch das 6230 keine Ausnahme. Nur bei den Einstellungen der Datenfunktionen wie dem E-Mail-Client verliert der Nutzer leicht die Übersicht. Bei der effektiven Bedienung gibt's dagegen nichts zu meckern. So lassen sich beim 6230 wichtige Funktionen und Rufnummern problemlos per Stimme aufrufen, Zudem ist der linke Softkey im Stand-by-Modus für "Favoriten" reserviert. Hier kann der Nutzer verschiedene Features auswählen und für den direkten Zugriff in dem Menü ablegen.
Akustik
Im Test entpuppte sich das 6230 zwar nicht als Akustik-Wunder. Doch zu große Patzer leistete sich der Finne auch hier nicht. Die Ergebnisse schwankten zwischen "gut" und "mittelmäßig". So bietet der Klang auf beiden Seiten nur durchschnittliche Werte, die Verständlichkeit war dafür okay. Dass der Festnetzpartner häufige Aussetzer beim Gegensprechen und ein permanentes Hintergrundrauschen monierte, kennen wir von den meisten Handys. Als brauchbar erwies sich auch der eingebaute Freisprecher.
Fazit: Ein Mini setzt Maßstäbe
Spitzenklasse: Mit dem 6230 ist Nokia ein Top-Handy im Kleinformat gelungen. Das Multi-Funktions-Paket in dezent eleganter Hülle kann sich gegen die Konkurrenz der großen Smartphones durchsetzen - und das gar nicht mal so knapp. Ein sattes Funktionsangebot erfordert üppige Maße? Von wegen, das 6230 belehrt uns eines Besseren. Nokia schafft den Spagat zwischen Fun und Arbeit, ohne bei der Größe zuzulegen. Der kleine Finne bietet nicht nur Cam, Videofunktion, MP3-Player, Radio und Java-Downloads. Drin stecken auch fast alle aktuellen Datenfunktionen inklusive E-Mail. Und mit der eingebauten EDGE-Technik legt Nokia sogar noch einen potenziellen Datenturbo obendrauf. Nicht zu vergessen: das üppige Organizer-Angebot. Nur die kleinen Schwächen beim Datenabgleich mit Outlook sind bei einem Handy mit Business-Ambitionen etwas ärgerlich. Auch im Praxistest leistet sich das 6230 keine groben Schnitzer - weder in der Verarbeitung noch beim Tippen oder bei der Benutzerführung. Der Nutzer bekommt wirklich einiges geboten. Dass Tastatur und Display etwas klein ausfallen, lässt sich angesichts des Miniformats verschmerzen. Ergo: Das 6230 bietet derzeit die beste Kombination aus guter Ausstattung und überzeugender Praxis.
_________________
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Marcel10 am 2004-05-10 11:49 ]