Böhse Onkelz

rauuul hat folgendes geschrieben:

keez1 hat folgendes geschrieben: thojacko hat folgendes geschrieben: Schorffi hat folgendes geschrieben: Diese Zeiten sind doch echt beknackt, totale Benachteiligung des arbeitenden Volkes Die nehmen halt Rücksicht auf Ihre Fans, die meisten sind gegen 12 Uhr da schon wach. Darf halt auch nicht zu spät anfangen, sonst sind die schon wieder nicht mehr zurechnungsfähig Du glaubst gar nicht, was für "seriöse" Typen bei solchen Konzerten und Festivals alá Rock am Ring zu finden sind. Egal ob Richter, Ärzte oder Hartz5-Bezieher, da triffst du alles. Und auf alle trifft zu, dass sie sich die Birne zuhauen und vormittags nicht auf den Beinen sind. Und in der darauf folgenden Arbeitswoche merkst du davon nichts mehr Das ist ja aber kein Festival sondern ein Onkelzkonzert.

Tut mir (fast) leid, wenn dir der Vergleich nicht gefällt.
Aber damals beim Abschiedskonzert aufm Lausitzring hab ich auch alle sozialen "Schichten" angetroffen. Vom Staatsanwalt bis hin zum Hartz 3,4,5-728-Bezieher

Das zweite Konzert noch schneller ausverkauft als das erste - nach 40 Minuten war heute alles gelaufen - der Wahnsinn wer hätte das gedacht

Ist doch klar.. Viele ach was sag ich.. Millionen regen sich darüber ja via Facebook schon auf.. Warteschlange hin oder her, die ganzen Anmeldung etc war alles total schwach geplant.

Alle die jetzt Karten haben, werden se jetzt entweder benutzen oder schön teuer verkaufen
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WIR SUCHEN DICH
BCC Saison 2016/2017

Balle22 hat folgendes geschrieben:

Alle die jetzt Karten haben, werden se jetzt entweder benutzen oder schön teuer verkaufen

Was soll man auch sonst mit den Karten machen ? Sie im Klo runterzuspülen wär ja sinnlos

Bärlin27 hat folgendes geschrieben:

Balle22 hat folgendes geschrieben: Alle die jetzt Karten haben, werden se jetzt entweder benutzen oder schön teuer verkaufen Was soll man auch sonst mit den Karten machen ? Sie im Klo runterzuspülen wär ja sinnlos

Versuchen wir es

Nee ich weiß nicht wie das da abgelaufen ist, da konnte sich doch jetzt jeder anmelden oder?
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Ja, warum auch nicht? Der Onkelz-Fanclub hatte noch einmal einen eigenen Vorverkauf.

Ich war sogar überrascht das Ticketmaster es ohne Serverprobleme (die Anfrage schien heute noch viele größer als Freitag) überstanden hat. Davon können sich viele Fußballvereine eine Scheibe abschneiden.

Vielleicht sind 4 Karten im Verkauf zu viel. Hier kann ich mir jedoch vorstellen, dass die Onkelz die Nachfrage einfach nicht erwartet haben. Ich übrigens auch nicht

Ich schreib einfach nochmal hier rein, falls noch jemand irgendwelche Karten zu einem halbwegs vernünftigen Preis abgeben möchte, ich würde noch welche nehmen - nachdems ja mit dem Ticketkauf leider gar nicht so geklappt hat wie man sich das vorgestellt hat

http://m.spiegel.de/kultur/musik/a-976727.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=http://m.facebook.com/l.php?u=http%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fkultur%2Fmusik%2Fboehse-onkelz-konzertbericht-aus-hockenheim-a-976727.html%23js-article-comments-box-pager&h=pAQHJ0njO&s=1&enc=AZNjRKAIpyLDf3ixT6sizayQj8ybnSZImurkWJMfI21HX5mhkU-nL5JuR9S1AMkEvr6LRO9B1ZXqqRiKQ8LV_6UwJN503WZQIHvS21_62fp-zQ


Nachdem der Spiegel schon bei Buschmann offenbarte wie grotesk schlecht seine Qualität mittlerweile ist führt er es hier fort...

Mein Highlight: " Manche führen, manche Folgen".
Ist jetzt eher Rammstein anzuordnen, kann ja aber natürlich mal passieren

Ich fand den Artikel eigentlich sehr treffend, keine hohe schreiberische Kunst, aber in der Sache passt das doch.

Zu dem Rammstein-Shirt lässt sich sagen, dass in dem Artikel gar nichts davon steht, dass das ein Onkelz-Shirt wäre. Und selbst wenn es da stehen würde, würd das nichts an der Aussage des Artikels ändern. Da in dem Artikel ja schon die äußerst treffende Tirade von Olli Schulz zitiert, kann man auch noch den Teil der Aussage zu Rammstein raus kramen. Wörtlich krieg ich es nicht hin, aber sinngemäß hat Olli Schulz damals im selben Atemzug auf folgendes gesagt:
"Ich war letztens auf nem Rammstein-Konzert. Ich find die Band echt gut, aber da kann man echt nicht hin gehen. Da sind Leute im Publikum, die wissen nicht, wie man eine Banane aufmacht. Die denken das ist echt, die denken, die Jungs von Rammstein brennen wirklich den ganzen Tag."
Das sind dann eben welche, die raffen es einfach nicht. Und die ziehen sich dann das Shirt an und eiern auf ein Onkelz-Konzert. Vollkommen ironiebefreit. Müssen es ja auch sein, sonst könnten sie ja auch nicht die Onkelz hören.

Wie herrlich der Autor sich aufreibt
Der schreibt ja eigentlich nur das, was der Großteil der Onkelz-"Gegner" denken, aber auf die Presse wird ja eh geschissen...

Das mit der Brücke war mir allerdings schon vor Konzertbeginn aufgefallen und beim Veranstalter zu kritisieren. Ein 1,50 m hohes Geländer trennt den Konzertbesucher von Brücke und Autobahn.

Zitat:

"Blut ist dicker als Wasser", ruft Weidner, "und Hass ist dicker als Liebe". Die Onkelz und ihre Crew aus "Fanz" funktionieren gemeinsam wie ein U-Boot unter der Oberfläche des Pop. Was das Phänomen zusammenhält, ist allein der Druck der öffentlichen Missbilligung. Würden die Onkelz auftauchen, würden sie sofort als banale Mainstreamkapelle kenntlich - und ihr bedrohlicher Zauber wäre dahin. Die diffuse Ablehnung des Establishment, der angebliche "Hass" der Gesellschaft auf ihre Verlierer - diese Kränkung ist, in einen adoleszenten Stolz gewendet, das eigentliche Kapital der Onkelz. Sie verstehen, damit zu wuchern.

Besser kann man es kaum beschreiben.

rauuul hat folgendes geschrieben:

Ich fand den Artikel eigentlich sehr treffend, keine hohe schreiberische Kunst, aber in der Sache passt das doch. Zu dem Rammstein-Shirt lässt sich sagen, dass in dem Artikel gar nichts davon steht, dass das ein Onkelz-Shirt wäre. Und selbst wenn es da stehen würde, würd das nichts an der Aussage des Artikels ändern. Da in dem Artikel ja schon die äußerst treffende Tirade von Olli Schulz zitiert, kann man auch noch den Teil der Aussage zu Rammstein raus kramen. Wörtlich krieg ich es nicht hin, aber sinngemäß hat Olli Schulz damals im selben Atemzug auf folgendes gesagt: "Ich war letztens auf nem Rammstein-Konzert. Ich find die Band echt gut, aber da kann man echt nicht hin gehen. Da sind Leute im Publikum, die wissen nicht, wie man eine Banane aufmacht. Die denken das ist echt, die denken, die Jungs von Rammstein brennen wirklich den ganzen Tag." Das sind dann eben welche, die raffen es einfach nicht. Und die ziehen sich dann das Shirt an und eiern auf ein Onkelz-Konzert. Vollkommen ironiebefreit. Müssen es ja auch sein, sonst könnten sie ja auch nicht die Onkelz hören.

Meinst du mit der Pauschalisierung liegst du auf dem richtigen Weg?
Bist du schon einmal auf einem Rammstein oder Onkelz Konzert gewesen?
Wie kann man sich denn anhand einer Tirade eines Schauspielers bzw. Comedians ein Bild machen ?
Ich habe überhaupt kein Problem damit wenn man die Onkelz nicht mag, aber grundsätzlich alle Besucher oder Anhänger zu verurteilen ist irgendwie... schräg.

Ich war noch nie bei einem Onkelz-Konzert, aber ich war mal im Stadion, als die Onkelz am Abend in der Westfalenhalle gespielt haben. Da war schon ziemlich viel Grobvolk unterwegs, womit ich natürlich nicht sagen will, dass alle Fans so sind.

In Kombination mit den "wir gegen alle"-Deutschrocktexten und der schlichten Musik ergibt sich da für mich einfach ein stimmiges Bild. Denke so geht es auch anderen.

Kommt drauf an wie man Grobvolk definiert, so wie die Schweinsteigers, Lahms und Mertesackers auf dem Konzert?

Hier mal eine kleine Auswahl an Pressetexten:

http://www.rp-online.de/kultur/boehse-onkelz-comeback-das-schreiben-deutsche-medien-bid-1.4332963

Ja, die passen denke ich gut unter die Bezeichnung "Grobvolk".
Ich find den Artikel deswegen gut, weil er das Geschäftsmodell der Onkelz erklärt. Kurz gesagt ist das Geschäftsmodell Heulsusentum. Die Onkelz wurden und werden für ihre Vergangenheit zu Recht kritisiert und basteln sich daraus die gute alte Täter-Opfer-Umkehr, statt das mal vernünftig aufzuarbeiten. "Mimimi mein Leben ist hart und scheiße, die Presse ist gemein, ihr versteht uns alle nicht etc. aber wir sind die harten Jungs und lassen uns nicht unterkriegen".
Und das dann von solchen Typen wie dem Verbrechersänger.
An der Stelle denke ich auch, dass der Artikel falsch liegt. Ich denke, dass der Anteil an braunen Idioten bei einem Onkelzkonzert höher ist als bei einem Spiel der Nati. Eben wegen diesem Geschäftsmodell. Die Heulerei der Onkelz ist eben nicht weit entfernt von "deutsche Presse auf die Fresse" und zieht deswegen eben genau diese Menschen an.

rauuul hat folgendes geschrieben:

"deutsche Presse auf die Fresse"

Was bei vielen Medien, unabhängig von den Onkelz, zurecht mit diesem Satz steht...

Aber grün werden sich Sympath und Antipath beim Thema Onkelz eh nie. Deine Wortwahl zeigt ja schon mal gut wozu du dich zählst

Schorffi hat folgendes geschrieben:

Aber grün werden sich Sympath und Antipath beim Thema Onkelz eh nie. Deine Wortwahl zeigt ja schon mal gut wozu du dich zählst

Sich dem Phänomen Böhse Onkelz zu nähern, gelingt vielleicht am Besten über ihre Gefolgschaft. Man muss die unzähligen Anmerkungen ihrer erklärten Fans lesen. Kaum ein Artikel über die Band, der online kommentiert werden kann, bleibt verschont. Onkelz-Fans sind die Mutter aller Shitstorms. In den einschlägigen Foren werden die Links herumgereicht, meist im Brustton der Empörung und Enttäuschung – Enttäuschung gepaart mit Stolz, wohlgemerkt. Stolz, dass diese Mainstreampresse die Onkelz immer noch hasse. Weil diese Journaille böswillig und unwissend sei. Man solle sich doch mal die Texte anhören! Wer Textzitate liefert, solle sich den Kontext vergegenwärtigen. Wer den Kontext darstellt, solle doch mal die Biografie lesen. Und wer das Wissen um ihre Ursprünge in der Oi-Punk-Skinhead-Bewegung im Frankfurt der 80er nachweisen kann, ist eben neidisch oder gleich ein Gesinnungstäter. Im Onkelz-Fan-Jargon traditionell gern Linksfaschist genannt. Heute oft auch Gutmensch.

Quelle

Ist was dran...

Und jetzt scheren wir wieder alle unter einen Kamm? Nicht jeder springt so allergisch auf Kritik an

Der Artikel liefert eine insgesamte Beschreibung des Publikums. Aber ist das jetzt verwerflich, weil pauschalisierend? Sorry, aber das Argument halte ich für vorgeschoben und konstruiert.

Es ist nicht jeder britische Fußballfan ne übergewichtige und versoffene Qualle, nicht jeder Ärzte-Fan lässt sich als links und/oder alternativ bezeichnen und nicht jeder Anhänger irgendwelcher Metal-Bands ist ein raubeiniger, tattoowierter Hühne. Natürlich entsprechen nicht sämtliche Anhänger einer Band, einer Mannschaft oder irgendeines anderen Künstlers den üblicherweise transportierten Klischees. Unterm Strich geht es eben um eine Beschreibung mehr oder weniger starker Tendenzen und Ausprägungen einer Fankultur, nicht mehr und nicht weniger.

Natürlich kann man jetzt dazu übergehen und den semantischen Gehalt jedes einzelnen Satzes des Spiegel-Artikels durchkauen, aber das ist doch überhaupt nicht zielführend. Der Pauschalisierungsvorwurf kommt mE sowieso in so ziemlich jeder kritisch geführten Diskussion ohne jede Not geradezu reflexartig. Und nicht selten liegt überhaupt eine klar erkennbare Pauschalisierung vor, die man klar benennen und anprangern könnte.

Schorffi hat folgendes geschrieben:

Und jetzt scheren wir wieder alle unter einen Kamm? Nicht jeder springt so allergisch auf Kritik an

Dann erzähl doch einfach mal wie es wirklich ist.
Wenn du sagst, dass es nicht alle sind, dann gehst du zumindest damit konform, dass es auf einen gewissen Teil zutrifft? Wenn ja, wie groß ist dieser?

Für mich ist gerade der letzte Artikel eine sehr treffende Zusammenfassung der Band und ihrer Anhänger und ich kann dem auf Basis meiner Erfahrungen beipflichten, auch wenn selbstverständlich nicht alle "so" sind, auch wenn ich persönlich nur Leute kenne, die in diese Beschreibungen passen. Aber dem würde ich keine Allgemeingültigkeit zusprechen.

Das lustige ist, der der bei jeden kleinen Mist, wo jemand diskriminiert werden könnte steil geht, unterstellt das Gleiche den Onkelzfans ^^

Ich stimme dem Artikel auch nicht zu. Ich glaube nämlich, dass das nur Hardcorefans sind, die in Onkelzforen abhängen. Das Gleiche ist es ja auch beim Fußball mit den Ultras. Da gibt es das gleiche Phänomen mit den aufbrausenden Leuten. Trotzdem glaub ich nicht, dass alle Ultras bei sowas so drauf sind.
Zu meinem persönlichen Eindruck:
Ich kenne einige Onkelzfans und kann das nicht bestätigen. Sind alles normale Leute, die gerne Rock etc. hören und ein normales Leben führen. Ich finde Kevin Russell im Interview auch nicht super sympatisch, das ist mir aber bei der Musik egal. Ich nehme auch nicht alle Texte bierernst.

Ich unterstelle Onkelz-Fans, dass sie "steil gehen", wenn jemand diskriminiert wird?

Wir müssen da glaube ich mal trennen:
Zum Einen ist da der generelle Großteil des Publikums, auf dem der Erfolg und das Geschäftsmodell begründet ist. Da würde ich mit beiden Artikeln konform gehen, alle Leute, die ich kenne, die diese Band hören passen in diese Muster, sofern ich das beurteilen kann.

Zum Anderen ist da die Kritikfähigkeit und der Umgang mit solcher. Da kommen immer die selben Muster, man soll sich doch erstmal dieses Lied anhören, jenes Interview lesen oder Buch xy zu Gemüte führen. Leuten, die die Onkelz kritisieren oder doof finden, wird erstmal immer unterstellt dies nicht getan zu haben.

Nein, ich mein, dass du den Onkelzfans im Internet vorwirfst die Onkelz übertrieben zu verteidigen, aber selber hier im Forum gerne imaginäre Gruppen mMn übertrieben verteidigst.
So war das gemeint.

Wenn du a) Opfer von Diskriminierungen mit der Kritik an den Böhsen Onkelz und b) die Art und Weise wie die Fan-Armee und ich sich äußern auf eine Stufe stellen willst, dann tu das.

Lieferst dann aber auch wieder ein treffendes Beispiel für das was im Artikel beschrieben wird, nur das du es etwas subtiler verpackst.

EDIT:
Opfer von Diskriminierungen wie etwa Rassismus sind für dich "imaginäre Gruppen"?
Kannst du das mal erläutern?

SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

Wenn du a) Opfer von Diskriminierungen mit der Kritik an den Böhsen Onkelz und b) die Art und Weise wie die Fan-Armee und ich sich äußern auf eine Stufe stellen willst, dann tu das. Lieferst dann aber auch wieder ein treffendes Beispiel für das was im Artikel beschrieben wird, nur das du es etwas subtiler verpackst. EDIT: Opfer von Diskriminierungen wie etwa Rassismus sind für dich "imaginäre Gruppen"? Kannst du das mal erläutern?

Ich weiß gar nicht, ob du mich bewusst missverstehen willst oder wir aneinander vorbeireden.

Zitat: "Wenn du a) Opfer von Diskriminierungen mit der Kritik an den Böhsen Onkelz auf eine Stufe stellen willst"

Das habe ich gar nicht geschrieben.
Ich meine das übertriebene verteidigen von vermeintlich Diskriminierten wie die Nazis raus, die wegen dem Zigeunerschnitzel diskriminiert werden. So dass man nicht mehr Zigeunerschnitzel sagen sollte^^.
Und das nervt mindestens genauso, wie das übertriebene verteidigen der Onkelz.