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(Alltags-)Rassismus in Deutschland und der Welt

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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Aug 2014 11:31   Titel: Antworten mit Zitat


sanipine hat folgendes geschrieben:

Edit:

DonExel hat folgendes geschrieben:
Religion ist einfach scheiße.

...und aus meiner Perspektive leider für viel mehr Leid und Unheil verantwortlich, als sie auf den Seiten der Gläubigen zu lindern vermag.


Sehe ich auch so. Zumindest für die exklusiven und intoleranten monotheistischen Religionen.
Da kann der "Opiumrausch" auch nur die Hardcore-Verblendeten täuschen und ihren vorheucheln es wäre gut für sie (oder noch schlimmer gut für andere -.- )...

Naja. Ich will jetzt nicht ins andere Extrem fallen.
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sanipine
Nationalspieler
Nationalspieler 

Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 2765
BeitragVerfasst am: 4 Aug 2014 11:56   Titel: Antworten mit Zitat


DonExel hat folgendes geschrieben:
Zumindest für die exklusiven und intoleranten monotheistischen Religionen.

Die sich lächerlicherweise im Kern auch noch kaum unterscheiden. Nur die Bräuche (und in Teilen nicht mal die: Beschneidung, Essensgebote, ...) unterscheiden sich und Extremisten gibt's auch überall: aber wehe man sagt sowas...und dann noch als Ungläubiger, dann geht's rund
_________________
Aus Protest AfD zu wählen ist das gleiche wie in der Kneipe an einer Klobürste zu lutschen, weil man sich über das Bier ärgert.
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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Aug 2014 15:36   Titel: Antworten mit Zitat

Bei manchen Aussagen weiß ich noch nicht, was ihr damit meint und frage deshalb mal nach.

M. Eláno hat folgendes geschrieben:
...Jo, da bleibt einem wirklich die Spucke weg.

Du wünscht dir mehr Gemeinschaft?
Du bist verwundert, dass ein eingetragener(?) gemeinnütziger(?) Verein heute noch so eine Satzung haben kann, ohne seine Gemeinnützigkeit abgesprochen zu bekommen? (falls das überhaupt iwie geht)


M. Eláno hat folgendes geschrieben:

Natürlich gibt es beim Thema Integration in vielen Köpfen noch einigen Nachholbedarf und mit Sicherheit ist in Deutschland nicht alles tutti...

Welche Veränderung wünscht du dir bezüglich Integration?


sanipine hat folgendes geschrieben:

Naja...Schützenvereine ziehen (ähnlich wie Burschenschaften) halt - im Normalfall - schräges Volk mit noch schrägeren (= erzkonservativen) Ansichten an. Gerade die Dachverbände haben meistens eben auch einen entsprechenden (Dach-)Schaden...da wundert mich überhaupt nichts

Welche Veränderung wünscht du dir da? ...z.B. in den Vereinssatzungen.

Bin echt neugierig, was ihr so an Wünschen raushaut, weil ich auch gespannt bin, in wie weit das dann auch auf andere Alltagssituationen passen könnte...
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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Aug 2014 17:12   Titel: Antworten mit Zitat


kInG_tInA hat folgendes geschrieben:
http://www.wn.de/NRW/1674526-Aerger-im-Schuetzenverein-Ein-Muslim-darf-nicht-Koenig-sein

Das ist aus meiner Sicht einfach unglaublich, in der heutigen Zeit noch solchen Diskussionen ausgesetzt zu sein.


Finde ich völlig verständlich, dass der nicht König sein darf; angebracht wäre vll sowas wie Schützensultan oder vll -kalif

Finde man könnte da schon mal ein Auge zudrücken, auch wenn es eigentlich natürlich nicht ok ist, aber immerhin sind seine vier Kinder ja auch katholisch getauft. Das passt also!
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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Aug 2014 20:19   Titel: Antworten mit Zitat

Welch überraschendes Statement

Der erste Absatz wird auch durch den Smiley nicht besser. Und weder muss man da ein Auge zudrücken, noch ist es in irgendeiner Weise von Relevanz, wie der Mann seine Kinder erzieht. Es ist schlicht selbstverständlich, dass er nicht für seine Religion diskriminiert werden darf. Die Aussagen von dem Oberschützenmensch sind unglaublich, das führt einem erstmal vor Augen, in welcher vernagelten Welt manche Leute leben, der merkt ja gar nichts mehr.
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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Aug 2014 20:22   Titel: Antworten mit Zitat

Traurig, aber Schützenklubs sind so typisch für diese bornierte Dorfkultur.

Ich bin seit ein paar Jahren Atheist und es fühlt sich richtig gut an, von allen religiösen Fesseln befreit zu sein. Fortschritt wird durch aufgeklärte Menschen erreicht. Religion war in der Geschichte immer der rückwärtsgewandte Bremsklotz. Der Islam mag da besonders schlimm sein. Aber machen wir uns nichts vor, dürfte die katholische Kirche in der Politik mehr mitreden, wären wir auch zurückgeworfen. Beispiel: Die letzte "Hexe" wurde bei uns 1701 getötet. Das sind nur 300 Jahre. Im Zeitalter der Aufklärung, das durch Vernunft und selbstständiges Denken geprägt war, stießen die grausamen Hexenjagden mehr und mehr auf Ablehnung. Darum mehr Aufklärung und Vernunft anstatt Religion (das gilt für alle Religionen weltweit).
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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Aug 2014 21:33   Titel: Antworten mit Zitat

der Fußballvergleich...richtig krass

Rassismus wie er schlimmer nicht sein könnte, und es sollte garkeine Diskussion geben zum einen die Satzung schnellstmöglich rückwirkend zu ändern und zusätzlich den Herren da als Chef zu entfernen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Aug 2014 22:04   Titel: Antworten mit Zitat


dethiel hat folgendes geschrieben:
der Fußballvergleich...richtig krass

Rassismus wie er schlimmer nicht sein könnte, und es sollte garkeine Diskussion geben zum einen die Satzung schnellstmöglich rückwirkend zu ändern und zusätzlich den Herren da als Chef zu entfernen.


Das Thema und die Aussagen sind natürlich untragbar und unfassbar urzeitlich. Aber Rassismus sehe ich da nicht. Immerhin geht es lediglich um die Konfession. Für den Rassismus spielt die Konfession maximal verschleiernd eine Rolle.
Wundern tut mich diese denke nicht. Man stelle sich vor: kirchlich getragene Kindergärten verlangen die passende Konfession von seinen Erziehern, bei caritativen Verbänden ist das oft nicht anders. Da wird Intoleranz fast anerzogen. Ein Wunder das katholische Kindergärten auch nicht katholische Kinder betreuen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 16:33   Titel: Antworten mit Zitat


deSuff hat folgendes geschrieben:
Die AfD mit der NPD gleichzusetzen zeugt aber auch schon von einer gewissen Ignoranz... und dann noch von Dummheit sprechen umso mehr.


Der einzige unterschied dieser beiden Parteien ist doch, dass die AfD ihr nationalistisches Gedankengut besser versteckt.
Für mich grenzt es an Ignoranz das nicht zu erkennen...


deSuff hat folgendes geschrieben:

Man kann den Verantwortlichen der Partei viel vorwerfen, aber 'Dummheit' trifft es dann doch am wenigsten... auch tue ich mir schwer eine so große Wählergruppe auf 'dumm' zu reduzieren.


Den Verantwortlichen der Parteien werfe ich ganz andere Dinge als Dummheit vor. Bei den Wählern ist es aber schlicht Dummheit.

Welche Gründe gibt es denn, sein Kreuz zB bei der NPD zu machen?!

Rassismus/ Antisemithismus?! -> basiert auf der Dummheit mancher Leute
"Denkzettel zu verpassen" -> Diese Leute kapieren offensichtlich nicht was sie da machen -> Dummheit
"Ich hab ja nix gegen Ausländer, aber...." -> Versuch die Dummheit gesellschaftsfähig zu machen...

Egal aus welchem Grund man sich entscheidet, so eine Partei zu wählen, in meinen Augen ist das immer auf Dummheit zurück zu führen.
Mir ist schon klar, dass das nicht gerade diplomatisch formuliert ist, aber das ist meine Meinung darüber! Und im Gegensatz zu vielen anderen Themen gibt es da auch nichts zu differenzieren!
Übrigens auch ein Grund, warum ich es durchaus begrüßen würde, wenn jeder Bürger nur dann wählen dürfte, wenn er durch einen kleinen Test mit einfachsten Fragen nachweisen kann, dass er auch nur ansatzweise versteht worum es dabei überhaupt geht! Ich bin mir sicher, dass sich dadurch ein Großteil dieser Wähler von Anfang an selbst disqualifizieren!



deSuff hat folgendes geschrieben:

Und nein ich bin weder AfD-Sympathisant, noch Wähler...


Aber offensichtlich siehst Du Dich dazu genötigt diese "Wähler" zu verteidigen, was bei mir zu ähnlichem Unverständnis führt...
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 16:50   Titel: Antworten mit Zitat

Du kannst doch aber einem Henkel oder Lucke nicht vorwerfen, dass die nicht verstehen, wovon sie da reden?!


*Sancho* hat folgendes geschrieben:



deSuff hat folgendes geschrieben:

Und nein ich bin weder AfD-Sympathisant, noch Wähler...


Aber offensichtlich siehst Du Dich dazu genötigt diese "Wähler" zu verteidigen, was bei mir zu ähnlichem Unverständnis führt...


Nö, weder noch. Fand deinen Post nur etwas daneben. Ganz unabhängig von der Partei.

edit: Finde aber auch, dass das Thema nicht wirklich in diesen Thread passt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 17:17   Titel: Antworten mit Zitat


deSuff hat folgendes geschrieben:
Du kannst doch aber einem Henkel oder Lucke nicht vorwerfen, dass die nicht verstehen, wovon sie da reden?!


Da kommt es darauf auf die Sichtweise an. Geht man davon aus, dass diese Herren wirklich glauben, dass ihr populistischer Müll Deutschland weiter bringt, kann ich in diesem Zusammenhang auch nur von Dummheit sprechen. Der Herr Apfel ist da ein perfektes Beispiel.

Ich gehe aber bei den meisten Führungspersönlichkeiten dieser Parteien davon aus, dass das alles nur Mittel zum Zweck ist! Diesen Herren geht es darum, Macht auszuüben und sie wissen genau, was sie dem Mob erzählen müssen damit sie gewählt werden. Der Wurm muß schließlich dem Fisch schmecken, nicht dem Angler!


deSuff hat folgendes geschrieben:


*Sancho* hat folgendes geschrieben:



deSuff hat folgendes geschrieben:

Und nein ich bin weder AfD-Sympathisant, noch Wähler...


Aber offensichtlich siehst Du Dich dazu genötigt diese "Wähler" zu verteidigen, was bei mir zu ähnlichem Unverständnis führt...


Nö, weder noch. Fand deinen Post nur etwas daneben. Ganz unabhängig von der Partei.


Bei echten demokratischen Parteien würde ich das auch etwas diplomatischer formulieren. Es gibt auch da genügend Politiker, gegen die ich ähnliche Antipathien hege, allerdings immer auf Basis eines demokratischen Verständnisses.
Für mich sind aber "Parteien" wie die NPD oder die AfD keine demokratische Institutionen, auch wenn sie unter diesem Deckmantel agieren. Und da werde ich kein Blatt vor den Mund nehmen.

Edit: von mir aus können wir das auch im Wahlen Thread weiter ausführen, der zentrale Punkt ist dabei aber für mich der, dass ich ganz klar zwischen demokratischen Parteien und solche, die sich nur damit schmücken wollen unterscheide. Und gerade Zweiteres geht dann schon eher in die Richtung dieses Threads.
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 18:48   Titel: Antworten mit Zitat


*Sancho* hat folgendes geschrieben:

deSuff hat folgendes geschrieben:
Die AfD mit der NPD gleichzusetzen zeugt aber auch schon von einer gewissen Ignoranz... und dann noch von Dummheit sprechen umso mehr.


Der einzige unterschied dieser beiden Parteien ist doch, dass die AfD ihr nationalistisches Gedankengut besser versteckt.
Für mich grenzt es an Ignoranz das nicht zu erkennen...


Ich stimme deSuff zu. Zwar ist die sächsische AfD noch einmal ein Stück "rechter" als die bundesdeutsche AfD, aber selbst die sächsische AfD ist meilenweit von einer rechtsextremen Partei entfernt.


Zitat:
Bisweilen auch als „Anti-Euro-Partei“ bezeichnet, wird die AfD in verschiedenen Politikfeldern als konservativ bis wirtschaftsliberal eingeordnet. Bestimmte politische Forderungen, Formulierungen und Mitglieder werden in Kommentaren und Analysen einiger politischer Beobachter in Forschung und Medien als rechtspopulistisch kategorisiert.


http://de.wikipedia.org/wiki/Alternative_f%C3%BCr_Deutschland

Das trifft es gut.

Oder schnell auf den Punkt gebracht:


Zitat:
Die AfD wird für die Union das, was die Linke für die SPD ist.


http://www.sueddeutsche.de/politik/alternative-fuer-deutschland-rechts-von-der-cdu-waechst-die-konkurrenz-1.2110227

Wer hier von Rechtsextremismus oder gar von Nazis redet, kommt wahrscheinlich selbst aus dem eher extremeren Bereich. Nur eben vom anderen Ende.

Kleiner Hintergrund:
Als die AfD sich entwickelt hat, habe ich mich mit dieser Partei näher beschäftigt, da die wirtschaftspolitische Ausrichtung durchaus Anklang bei mir fand (ein Gegenstück zu dem lemminghaften Verhalten anderer Parteien mit markigen Schlagwörtern wie "mehr EU", egal, ob das wirtschaftlich sinnvoll ist, sondern nur aus ideologischen Grundsätzen heraus, was auch kein Wunder ist, da Otto Normalverbraucher keine Ahnung von Zinspolitik etc. hat). Allerdings bin ich im Zeitablauf von dieser Partei wieder abgerückt, da Aussagen einzelner Parteioberen mir dann einfach nur rechtspopulistisch waren.

Zuletzt bearbeitet von Gast am 1 Sep 2014 18:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 18:55   Titel: Antworten mit Zitat


*Libuda* hat folgendes geschrieben:
Wer hier von Rechtsextremismus oder gar von Nazis redet, kommt wahrscheinlich selbst aus dem eher extremeren Bereich. Nur eben vom anderen Ende.

Natürlich.

Die AfD ist in weiten Teilen mindestens rechtspopulistisch, fischt ganz bewusst am ganz rechten Rand, worüber ja u.a. auch die NPD selbst rumheult, hat Rassisten, Antisemiten und ganz anderes Pack in ihren Reihen und um das festzustellen, muss man sicher nicht von irgendeinem "extremen Ende" kommen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 18:57   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenSP hat folgendes geschrieben:

*Libuda* hat folgendes geschrieben:
Wer hier von Rechtsextremismus oder gar von Nazis redet, kommt wahrscheinlich selbst aus dem eher extremeren Bereich. Nur eben vom anderen Ende.

Natürlich.

Die AfD ist in weiten Teilen mindestens rechtspopulistisch, fischt ganz bewusst am ganz rechten Rand, worüber ja u.a. auch die NPD selbst rumheult, hat Rassisten, Antisemiten und ganz anderes Pack in ihren Reihen und um das festzustellen, muss man sicher nicht von irgendeinem "extremen Ende" kommen.


Jetzt schreibst du selbst rechtspopulistisch und nicht rechtsextrem, verwendest aber den -Smiley... Sorry, genau darum geht es. Für Baseballschläger schwingende Glatzen mit weißen Schnürsenkeln in ihren Springerstiefeln ist die AfD sicherlich nicht attraktiv.

Zuletzt bearbeitet von Gast am 1 Sep 2014 19:01, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 19:00   Titel: Antworten mit Zitat

Ich schrieb "mindestens rechtspopulistisch".


*Libuda* hat folgendes geschrieben:
Für Baseballschläger schwingende Glatzen mit weißen Schnürsenkeln in ihren Springerstiefeln ist die AfD sicherlich nicht attraktiv.

Richtig, allein aus dem Grund, da heute kein Nazi mehr so rumrennt.
Aber das ist eben auch kein Alleinstellungsmerkmal für rechtsextreme Parteien. Auch die Wählerschaft der NPD setzt sich nicht nur aus solchen Leuten zusammen.

Zuletzt bearbeitet von Gast am 1 Sep 2014 19:04, insgesamt einmal bearbeitet
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Krizzzz
Europameister
Europameister 

Anmeldungsdatum: 15.05.2011
Beiträge: 3428
BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 19:03   Titel: Antworten mit Zitat


*Libuda* hat folgendes geschrieben:
Für Baseballschläger schwingende Glatzen mit weißen Schnürsenkeln ist die AfD sicherlich nicht attraktiv.


Stimme dir zu.
Aber leider sehr attraktiv für die wenig gebildete Bevölkerungsschicht, die glauben, dass die Ausländer "uns die Arbeitsplätze klauen".

Ich bin normalerweise ein eindeutig für wenig Verbiedertheit und so mancher Paulianer übertreibt es in meinen Augen, aber AfD ist wie BILD und Frei.Wild: immer mit der Dummheit der Menschen spielen.
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BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 19:07   Titel: Antworten mit Zitat


Krizzzz hat folgendes geschrieben:

Stimme dir zu.
Aber leider sehr attraktiv für die wenig gebildete Bevölkerungsschicht, die glauben, dass die Ausländer "uns die Arbeitsplätze klauen".


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BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 19:08   Titel: Antworten mit Zitat


Krizzzz hat folgendes geschrieben:

*Libuda* hat folgendes geschrieben:
Für Baseballschläger schwingende Glatzen mit weißen Schnürsenkeln ist die AfD sicherlich nicht attraktiv.


Stimme dir zu.
Aber leider sehr attraktiv für die wenig gebildete Bevölkerungsschicht, die glauben, dass die Ausländer "uns die Arbeitsplätze klauen".


Das ist auch mein Eindruck, dass sich diese Kreise in der AfD wiederfinden. Wenngleich das nicht die einzigen sind. So findet man u. a. sicherlich auch ehemalige neoliberale FDP-Wähler in der AfD, die finanziell ausgesorgt haben. Für rund 10 Prozent in Sachsen braucht man aber Masse und die dürfte insbesondere durch die Bevölkerungsschicht erreicht werden, von der du schreibst.
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BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 19:13   Titel: Antworten mit Zitat


*Libuda* hat folgendes geschrieben:
Für rund 10 Prozent in Sachsen braucht man aber Masse und die dürfte insbesondere durch die Bevölkerungsschicht erreicht werden, von der du schreibst.

Die braucht man für die 9 Prozent, die die NPD vor 10 Jahren hatte, auch. Oder waren das alles Vollnazis?
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BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 19:25   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenSP hat folgendes geschrieben:

*Libuda* hat folgendes geschrieben:
Für rund 10 Prozent in Sachsen braucht man aber Masse und die dürfte insbesondere durch die Bevölkerungsschicht erreicht werden, von der du schreibst.

Die braucht man für die 9 Prozent, die die NPD vor 10 Jahren hatte, auch. Oder waren das alles Vollnazis?


Da stimme ich dir zu. Nur halte ich es für das kleinere Übel, wenn sie heute der AfD die Stimme geben, als wenn sie wieder die NPD wählen würden.
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BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 19:30   Titel: Antworten mit Zitat

Ich wollte ja erstmal darauf hinaus, dass die Zusammensetzung der Wählerschaft kein alleiniges Merkmal oder gar ein Auschlusskriterium dafür ist, ob eine Partei rechtsextrem ist oder nicht.

Über den zweiten Teil kann man streiten. Wie im anderen Thread gut dargelegt wurde, ist das Parteiprogramm an vielen Stellen nicht weit von dem der NPD entfernt. Bei der NPD weiß glücklicherweise nur jeder schon wie der Hase läuft, während die AfD es schafft dem Ganzen einen seriöseren, bürgerlichen Deckmantel zu geben.
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BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 20:09   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenSP hat folgendes geschrieben:

Über den zweiten Teil kann man streiten. Wie im anderen Thread gut dargelegt wurde, ist das Parteiprogramm an vielen Stellen nicht weit von dem der NPD entfernt. Bei der NPD weiß glücklicherweise nur jeder schon wie der Hase läuft, während die AfD es schafft dem Ganzen einen seriöseren, bürgerlichen Deckmantel zu geben.


Habe mir grad mal aus Spaß das Parteiprogramm der Bundes-AfD'' angeguckt, aber so richtig anti-demokratische, rechtsextreme, rassistische oder, oder, oder Statements konnte ich nicht finden. Da kann man bei der CSU mehr ausländerfeindliche Aussagen finden, wenn man sie denn dementsprechend interpretieren will.

Mal ein Beispiel zur Integrationspolitik:

Zitat:


Wir fordern eine Neuordnung des Einwanderungsrechts. Deutschland braucht qualifizierte und integrationswillige Zuwanderung.

Wir fordern ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild. Eine ungeordnete Zuwanderung in unsere Sozialsysteme muss unbedingt unterbunden werden.

Ernsthaft politisch Verfolgte müssen in Deutschland Asyl finden können. Zu einer menschenwürdigen Behandlung gehört auch, dass Asylbewerber hier arbeiten können.



Dann habe ich mir nochmal die Mühe gemacht und das 'kanadische Vorbild' ergoogelt. Konnte aber auch nichts negatives feststellen.

Ich muss dazu natürlich sagen, dass ich wahrlich kein Politik, noch AfD-Experte bin. Aber vielleicht kann mir ja jemand helfen und erklären inwieweit die AfD auf Bundesebene rechtsextrem sein soll? Das Parteiprogramm gibt das m.M.n. nicht mal im Ansatz her.
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BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 20:39   Titel: Antworten mit Zitat






Dass eine Partei wie die AFD nicht mit Parolen a la "Ausländer raus!" um die Ecke kommt, versteht sich von selbst. Dennoch finde ich es erschreckend, wie eng diese Partei sich mit ihren Forderungen an jene unzweideutig rechtspopulistischer Parteien anlehnt.

Insbesondere solche Aussagen wie "Wir sind nicht das Sozialamt der Welt" suggerieren doch ein Ausmaß von Armutszuwanderung, das es schlichtweg nicht gibt. Oder glaubt hier jemand, Deutschland leide unter einer massenhaften Armutsimmigration, die den doch recht weit verbreiteten Wohlstand in Deutschland ernsthaft gefährdet?
Ich will ja gar nicht bestreiten, dass es in Deutschland Fälle von Sozialmissbrauch gibt, auch durch Zuwanderer. Aber das Bild vom spendierfreudigen Deutschland, dass jedem Immigranten und Asylsuchenden das Geld vorbehaltlos vor die Füße wirft, ist doch ein schlechter Scherz.

Die von der AFD bedächtig gewählten Formulierungen mögen ja vielleicht auf viele harmlos wirken. In ihrer Gesamtheit lassen sie zumindest meiner Meinung nach ein recht klares Bild erkennen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 20:59   Titel: Antworten mit Zitat

Aber soll das nun heißen, dass alles in Butter ist, nur weil unser Wohlstand nicht direkt in Gefahr ist? Was spricht gegen eine geordnete Zuwanderung?

Und was heißt ist diesem Zusammenhang in Gefahr bzw. gefährdet? Von 2012 auf 2013 sind knapp 30% mehr Migranten aus Rumänien und Bulgarien nach Deutschland gekommen. Ist es da nicht blauäugig, so eine Entwicklung zu ignorieren?

edit: Wobei die Sensibiliät bzgl. einer Partei rechts der CDU natürlich zu begrüßen ist.

Zuletzt bearbeitet von Gast am 1 Sep 2014 21:12, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Sep 2014 21:00   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Der Rechtspopulismusforscher Alexander Häusler hat die Arbeit im Auftrag der grünen-nahen Heinrich Böll Stiftung NRW erstellt und nun in Düsseldorf vorgestellt (hier als PDF). Demnach sei die AfD zwar rechts von der Union zu verorten, habe aber keine Übereinstimmung mit offen rechtsextremen und neonazistisch orientierten Parteien wie der NPD. Auch ihre Euro-Skepsis sei kein Alleinstellungsmerkmal rechter Parteien, sagte Häusler.

Auf eine rechtspopulistische Ausrichtung gebe es aber mehrere Hinweise. So habe sie etwa im Bundestagswahlkampf mit einschlägigen Plakaten geworben, mit Aussagen wie "Wir sind nicht das Weltsozialamt" oder "Klassische Bildung statt Multikulti-Umerziehung".


http://www.sueddeutsche.de/politik/aktuelle-analyse-afd-zeigt-rechtspopulistische-tendenzen-1.1791899

mit besagtem pdf:
http://www.weiterdenken.de/sites/default/files/afd_studie_forena_hbs_nrw-1.pdf

So ähnlich nehme ich die AfD auch wahr. Rechtsextreme Ausprägungen hat sie nicht gezeigt (ob diese jetzt unter einem Deckmantel stecken, ist mir viel zu spekulativ). Andererseits sind die rechtspopulistischen Tendenzen nicht von der Hand zu weisen, da Sprüche auf Wahlplakaten bewusst gewählt werden. Wo sich die AfD letztlich einpendeln wird, muss man abwarten. Die AfD ist eine junge Partei und dementsprechend in der Entwicklung. Entscheidend wird sein, welche Personen die Führungsebene innerhalb der Partei einnehmen werden.


deSuff hat folgendes geschrieben:
Aber soll das nun heißen, dass alles in Butter ist, nur weil unser Wohlstand nicht direkt in Gefahr ist? Was spricht gegen eine geordnete Zuwanderung?

Und was heißt ist diesem Zusammenhang in Gefahr bzw. gefährdet? Von 2012 auf 2013 sind knapp 30% mehr Migranten aus Rumänien und Bulgarien nach Deutschland gekommen. Ist es da nicht blauäugig, so eine Entwicklung zu ignorieren?

edit: Wobei die Sensibiliät bzgl. einer Partei rechts der CDU natürlich zu begrüßen ist.


So sehe ich das auch. Viele Entscheidungen auf EU-Ebene wurden aufgrund Ideologien getroffen. Dabei wurde aber leider die Rationalität zu oft außer Acht gelassen. Das Ergebnis:


Zitat:
Deutschland hat schwächste Reallohn-Entwicklung in der EU

Problematische Sonderstellung

Die deutschen Arbeitnehmer haben einer Studie zufolge als einzige in der Europäischen Union in den vergangenen acht Jahren einen Reallohn-Verlust hinnehmen müssen. Deutschland habe mit einem Minus von 0,8 Prozent EU-weit die schwächste Reallohn- Entwicklung, berichtete das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf. In allen anderen Ländern seien Reallöhne gestiegen.


http://www.eu-info.de/deutsche-europapolitik/umfragen-statistiken-deutschland/reallohn/

Internationale Zusammenarbeit ist grundsätzlich begrüßenswert und förderlich für die Bürger dieser Länder. Wenn aber das Ganze durch politischen Druck überstürz und zu wenig durchdacht durchgeführt wird, kann das große negative volkswirtschaftliche Folgen mit sich bringen.
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