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TV-Gelder in den verschiedenen Ländern und Maßnahmen

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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Jul 2015 11:07   Titel: Antworten mit Zitat

Was bringt eine konkurrenzfähigere Liga wenn die Anstoßzeiten so liegen dass man sie nicht gescheit verfolgen kann? Dämlicher Mist.
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zimbowskyy
Verbandsliga
Verbandsliga 

Anmeldungsdatum: 15.08.2014
Beiträge: 91
BeitragVerfasst am: 4 Jul 2015 11:55   Titel: Antworten mit Zitat

Also ich bin Montags um 20:15 in der Regel zu Hause und durchaus in der Lage fernzusehen. Die Stadiongänger sind nunmal in der Minderheit und machen nur einen Bruchteil des Umsatzes aus. Wundert mich nicht dass man versucht da umzudisponieren.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Jul 2015 14:14   Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte von der Idee gar nichts! Mir wäre aber auch eine Konferenz mit sieben Partien am liebsten. Fußball schauen nimmt jetzt schon viel Zeit in Anspruch, da brauche ich nicht noch zwei Termine. Hoffentlich werden zu den Zeiten nur die (für mich) uninteressanten Spiele wie Hoffenheim - Ingolstadt gezeigt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 6 Jul 2015 20:48   Titel: Antworten mit Zitat


joopie hat folgendes geschrieben:
Ich halte von der Idee gar nichts! Mir wäre aber auch eine Konferenz mit sieben Partien am liebsten. Fußball schauen nimmt jetzt schon viel Zeit in Anspruch, da brauche ich nicht noch zwei Termine. Hoffentlich werden zu den Zeiten nur die (für mich) uninteressanten Spiele wie Hoffenheim - Ingolstadt gezeigt.


Das ist bei mir auch eher der Punkt. Es wird einfach zuviel. Wenn man möchte kann man jeden Tag ein Spiel sehen, oder sogar mehr. Realistisch betrachtet kann man Bundesligisten bisher

Freitags
Samstags 2x
Sonntags 2x
Dienstags (CL)
Mittwochs (CL)
Donnerstag (EL)

sehen.

Da brauche ich nicht auch noch den Montag.

Auf der anderen Seite muss man die Zeiten wohl weiter splitten, bzw. verhindern das im Free TV schon am Samstag die meisten Spiele gezeigt werden. Warum kann man das nicht so gestalten das erst Sonntag um 19:00 Uhr ARD oder ZDF was zeigen dürfen, nicht vorher.
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Alo Atog
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 6 Jul 2015 23:29   Titel: Antworten mit Zitat

Montag um 20:15 ist deutlich interessanter, als Freitags um 20:30!

Und es sind ja nur 5 Spiele pro Saison. Denke, dass man da Spiele in der Woche nach CL-Spielen zeigen würde/könnte. Wenn die Top-Teams eine englische Woche haben, dann kann man den Freitag in der Regel komplett vergessen. Da kommt dann oft Not gegen Elend, dass außer den beteiligten doch kaum einen interessiert.

Kann man dann auf den Montag ausweichen, dann kann man dort eben auch die Bayern, den BVB usw zeigen und hat so deutlich bessere Quoten und auch ein größeres Interesse für zB Sky mehr zu zahlen. Finde die Idee gut
_________________
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BeitragVerfasst am: 6 Jul 2015 23:35   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Montag um 20:15 ist deutlich interessanter, als Freitags um 20:30!

Und es sind ja nur 5 Spiele pro Saison. Denke, dass man da Spiele in der Woche nach CL-Spielen zeigen würde/könnte. Wenn die Top-Teams eine englische Woche haben, dann kann man den Freitag in der Regel komplett vergessen. Da kommt dann oft Not gegen Elend, dass außer den beteiligten doch kaum einen interessiert.

Kann man dann auf den Montag ausweichen, dann kann man dort eben auch die Bayern, den BVB usw zeigen und hat so deutlich bessere Quoten und auch ein größeres Interesse für zB Sky mehr zu zahlen. Finde die Idee gut


Das wird aber nicht dazu führen, das das Freitagsspiel interessanter wird, das wird trotzdem mit zwei Kack-Teams stattfinden. Die werden ein Spiel mehr aus der Konferenz rausziehen und auf den Montag morgen legen. Wenn diese Änderung durchgeht haben wir dann Konferenzen mit 3-4 Spielen.
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BeitragVerfasst am: 7 Jul 2015 00:37   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Kann man dann auf den Montag ausweichen, dann kann man dort eben auch die Bayern, den BVB usw zeigen und hat so deutlich bessere Quoten und auch ein größeres Interesse für zB Sky mehr zu zahlen. Finde die Idee gut

Meinst du wirklich, dass so ein Montagstopspiel die Bereitschaft erhöht, für Sky zu zahlen? Ich meine, ein wirklich interessantes Spiel guckt man sich doch eh an, unabhängig an welchem Tag es kommt. Und das Spiel wird ja nicht neu generiert, es kommt halt nur wann anders. Deshalb sehe ich da eigentlich kein Potential, die Zahlungsbereitschaft zu erhöhen.

Dagegen wird das interessanteste 'Produkt' der Bundesliga, die Samstagskonferenz, durch die Fokussierung auf mehr Einzelspiele weiter geschwächt. Ich schaue inzwischen schon selten sonntags Spiele, und das Freitagsspiel noch viel seltener. Denke mit eventuellen Montagsspielen wird das nicht großartig anders aussehen.

Wenn die Konferenz weiter an Attraktivität einbüßt, werde ich vermutlich ganz auf Zusammenfassungen umsteigen - und für die lege ich mir dann sicher kein PayTV mehr zu.
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Gast





BeitragVerfasst am: 9 Jul 2015 10:03   Titel: Antworten mit Zitat

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Gast





BeitragVerfasst am: 9 Jul 2015 10:27   Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass ein Montagsspiel mehr Kunden zu Sky locken könnte. Was aber sicher ist, dass bei einem zusätzlichen Montagsspiel Sky wohl einiges mehr an Werbeeinnahmen generieren kann. Ergo wären sie wohl auch bereit mehr für die Fernsehrechte zu bezahlen und genau darum geht es der DFL ja auch bei der Überlegung. Das Argument man wolle die internationalen entlasten halte Ich für vorgeschoben.

Natürlich würde bei 5 Montagsspielen die nach CL/EL-Wochen kommen wohl fast immer interessante Spiele rauskommen.

Für Auswärtsfahrer ist der Montagabend natürlich wesentlich beschissener als der Freitagabend, da sie im Normalfall am nächsten Tag arbeiten müssen. Das sich die DFL da allerdings nicht wirklich drum schärt sollte auch klar sein.
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grafzahl23
Europa League
Europa League 

Anmeldungsdatum: 06.07.2010
Beiträge: 1390
BeitragVerfasst am: 9 Jul 2015 11:52   Titel: Antworten mit Zitat

Schwatzgelb liefert zu diesem Thema auch einen Beitrag. Besonders der Fingerzeig in Richtung Konsumenten am Ende des Artikels finde ich nennenswert!
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Gast





BeitragVerfasst am: 9 Jul 2015 14:02   Titel: Antworten mit Zitat


Seifert hat folgendes geschrieben:
Wir denken darüber nach, eines der Freitagsspiele der Zweiten Liga auf den Samstag zu legen, weil wir anerkennen, dass Auswärtsreisen am Freitagabend eine große logistische Herausforderung sind.


Ein schöner Satz, besonders wenn man bedenkt, dass eben dieser Mann Spiele auf den Montag Abend verlegen möchte.
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BeitragVerfasst am: 13 Jul 2015 08:17   Titel: Antworten mit Zitat

http://www.fussballtransfers.com/premier-league/140-millionen-sterling-wechsel-fast-fix_55738

Sorry der Ausdrucksweise..Aber das ist schlicht weg KRANK! Ein talent, Kind, mit zugegeben guten Anlagen bekommt über 14 Mio pro Jahr?! 140 Mio total soll er kosten?
Das ist wirklich an Absurdität kaum noch zu toppen. Sky ist the Limit.
"Man muss sich an diese Summen gewöhnen" macht die aktuelle "Transferseuche" auch nicht besser oder gesünder. Gibt es eigentlich Szenarien von Experten / Analysten etc.. die eine Entwickliung vorraussehen /vorraussagen? Klar es geht nach oben aber welche konsequenzen könnten da auf die Vereine / Fans / Spieler / etc... zu kommen? In der Börse entstehen solche gigantische Preisentwicklungen immer kurz vor einer Globalen Krise.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Jul 2015 21:04   Titel: Antworten mit Zitat


Mister Ben hat folgendes geschrieben:
http://www.fussballtransfers.com/premier-league/140-millionen-sterling-wechsel-fast-fix_55738

Sorry der Ausdrucksweise..Aber das ist schlicht weg KRANK! Ein talent, Kind, mit zugegeben guten Anlagen bekommt über 14 Mio pro Jahr?! 140 Mio total soll er kosten?
Das ist wirklich an Absurdität kaum noch zu toppen. Sky ist the Limit.
"Man muss sich an diese Summen gewöhnen" macht die aktuelle "Transferseuche" auch nicht besser oder gesünder. Gibt es eigentlich Szenarien von Experten / Analysten etc.. die eine Entwickliung vorraussehen /vorraussagen? Klar es geht nach oben aber welche konsequenzen könnten da auf die Vereine / Fans / Spieler / etc... zu kommen? In der Börse entstehen solche gigantische Preisentwicklungen immer kurz vor einer Globalen Krise.


Ich hab keine Analyse zur Hand, die etwas über die Grenzen der PL in GB, Europa oder Asien orakelt...denke aber, dass das im Augenblick noch "Wachstumskurs" ist und, dass danach ein Verdrängungswettbewerb einsetzen könnte, der die bis dahin weiter gestiegene PL-Preise erst richtig ad absurdum katapultieren könnte.

Kann der Fussballmarkt vor der Weltwirtschaft einbrechen?
Kann das Produkt PL kaputt gemacht werden?
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BeitragVerfasst am: 13 Jul 2015 22:05   Titel: Antworten mit Zitat


Holles FC hat folgendes geschrieben:

Kann der Fussballmarkt vor der Weltwirtschaft einbrechen?

Der sich mehr oder weniger wiederholende "Wirtschaft Kriesenzyklus" müsste bald erreicht sein. Ob das die Entwicklung des generellen Trends dann stoppt würde so jedoch auch nicht Unterschreiben.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Jul 2015 22:28   Titel: Antworten mit Zitat

Es ist keine Blase. Es war klar, dass der TV-Megadeal in England zu neuen Rekorden führen wird. Für eine Blase müsste die wirtschaftliche Substanz fehlen. Das ist nicht der Fall. Das Geld ist da. Der Fan legt schließlich das Geld für Pay-TV auf den Tisch.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Okt 2015 12:00   Titel: Antworten mit Zitat

Heute 18:30 im INSIDE REPORT, Thema ist die "Beschwerde von FIFPro bei der Europäischen Kommision wegen den Absurden Ablösesummen". Denke nicht dass man da eine Lösung findet (zumal die auch eigene Interessen verfolgen) aber wem das Thema interessiert, könnte da mal rein schauen
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Gast





BeitragVerfasst am: 27 Nov 2015 10:51   Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt mal wieder neues von der TV-Vermarktungsfront.

St. Pauli hat sich Anfang der Woche mal ordentlich aus dem Fenster gelehnt und gefordert, dass Vereine die von der "50+1" Regeln ausgeschlossen sind kein Geld aus der TV-Vermarktung bekommen sollen. (Einfach mal die Großen ärgern )

Inzwischen sind sie schon etwas zurückgerudert und erklären, dass sie mit dem Antrag lediglich eine Diskussion über andere Faktoren als lediglich das sportliche Abschneiden als Grundlage für die Verteilung der Gelder für sinnvoll empfinden (St.Pauli verteidigt Antrag)

Ich denke es ist die übliche Art gewesen. Erstmal mit der Maximalforderung um die Ecke kommen und dann zurückschrauben um am Ende was mitzunehmen.

Grundsätzlich finde Ich die Idee zwar gar nicht so übel, aber Ich hätte jetzt direkt keinen wirklich guten Vorschlag wie der Verteilerschlüssel dann aussehen sollte.
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Kamiryn
Weltmeister
Weltmeister 

Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 7171
BeitragVerfasst am: 28 Nov 2015 13:05   Titel: Antworten mit Zitat


Körsch hat folgendes geschrieben:
Erstmal mit der Maximalforderung um die Ecke kommen und dann zurückschrauben um am Ende was mitzunehmen.


Sehe nicht, was St. Pauli da mitnehmen könnte... eher wird der FC Bayern die Steilvorlage nutzen .
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BeitragVerfasst am: 28 Nov 2015 14:40   Titel: Antworten mit Zitat

Haben sie gestern ja schon versucht. Dass viele Medien heute unkritisch die Aussagen der Verantwortlichen übernehmen ist mir ein Dorn im Auge, zum Beispiel die SZ:

Zitat:

Rummenigges Visite [beim Bundeskartellamt] ist durchaus brisant. Nach SZ-Informationen hat er bei den Wettbewerbshütern erneut für sein Anliegen geworben - eine eigenständigere Vermarktung der Rechte durch die Vereine. "Es wurde diskutiert, was für den FC Bayern möglich ist", heißt es.

Die Solidarität in der Liga sei wichtig, aber der Grad der Solidarität gehe ihm zu weit, daraus machte Rummenigge zuletzt keinen Hehl. Die Bayern erhalten derzeit jährlich gut 50 Millionen Euro aus dem Verkauf der Fernsehrechte und damit deutlich weniger als etwa die britischen oder spanischen Spitzenvereine.


Quelle: Rummenigge auf geheimer Mission

Das Beispiel mit England wird doch von Bayern total verfälscht wiedergegeben, mit dem Verweis auf die höheren Einnahmen der QPR. In England werden die TV-Gelder deutlich gleichmäßiger verteilt als bei uns. Hier mal der Zahlenvergleich, ich habe alle Werte auf ganze Millionen gerundet:

In- und Auslandsvermarktung Deutschland (Quelle):
Ausschüttung erste Liga insgesamt: 708 Mio.
Meister Bayern: 72 Mio (10,2%)
"Letzter" Darmstadt: 23 Mio: (3,2%)
Bayern bekommt im Vergleich also drei Mal so viel.

In- und Auslandsvermarktung England (Quelle, Quelle)
Ausschüttung erste Liga insgesamt: 2100 Mio. (vermutlich schon von der Quelle gerundet)
Meister Chelsea: 134 Mio (6,4%)
"Letzter" QPR: 87 Mio: (4,1%)
Chelsea bekommt also eineinhalb mal so viel.

Bayern profitiert also beim aktuellen System deutlich stärker von der Zentralvermarktung, als es die englischen Topclubs tun. Es wird aber so dargestellt, als wäre die Zentralvermarktung der große Hemmschuh, der Bayern im Weg steht. Der Unterschied sind die Gesamteinnahmen, die man steigern müsste.

Ich hoffe, die DFL bleibt Bayern gegenüber hart und erteilt solchen Plänen eine Absage. Ein spannender Kampf um die Meisterschaft müsste eigentlich ihr Hauptanliegen sein, zumal man dadurch vermutlich die TV-Einnahmen eher steigern könnte, als dadurch, dass Bayern etwas häufiger ins CL-Finale einzieht (sie sind ja sowieso schon unter den Topteams) und die Liga dafür sterbenslangweilig bleibt.
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BeitragVerfasst am: 28 Nov 2015 16:37   Titel: Antworten mit Zitat


Fonzie hat folgendes geschrieben:
Haben sie gestern ja schon versucht. Dass viele Medien heute unkritisch die Aussagen der Verantwortlichen übernehmen ist mir ein Dorn im Auge, zum Beispiel die SZ:

Zitat:

Rummenigges Visite [beim Bundeskartellamt] ist durchaus brisant. Nach SZ-Informationen hat er bei den Wettbewerbshütern erneut für sein Anliegen geworben - eine eigenständigere Vermarktung der Rechte durch die Vereine. "Es wurde diskutiert, was für den FC Bayern möglich ist", heißt es.

Die Solidarität in der Liga sei wichtig, aber der Grad der Solidarität gehe ihm zu weit, daraus machte Rummenigge zuletzt keinen Hehl. Die Bayern erhalten derzeit jährlich gut 50 Millionen Euro aus dem Verkauf der Fernsehrechte und damit deutlich weniger als etwa die britischen oder spanischen Spitzenvereine.


Quelle: Rummenigge auf geheimer Mission

Das Beispiel mit England wird doch von Bayern total verfälscht wiedergegeben, mit dem Verweis auf die höheren Einnahmen der QPR. In England werden die TV-Gelder deutlich gleichmäßiger verteilt als bei uns. Hier mal der Zahlenvergleich, ich habe alle Werte auf ganze Millionen gerundet:

In- und Auslandsvermarktung Deutschland (Quelle):
Ausschüttung erste Liga insgesamt: 708 Mio.
Meister Bayern: 72 Mio (10,2%)
"Letzter" Darmstadt: 23 Mio: (3,2%)
Bayern bekommt im Vergleich also drei Mal so viel.

In- und Auslandsvermarktung England (Quelle, Quelle)
Ausschüttung erste Liga insgesamt: 2100 Mio. (vermutlich schon von der Quelle gerundet)
Meister Chelsea: 134 Mio (6,4%)
"Letzter" QPR: 87 Mio: (4,1%)
Chelsea bekommt also eineinhalb mal so viel.

Bayern profitiert also beim aktuellen System deutlich stärker von der Zentralvermarktung, als es die englischen Topclubs tun. Es wird aber so dargestellt, als wäre die Zentralvermarktung der große Hemmschuh, der Bayern im Weg steht. Der Unterschied sind die Gesamteinnahmen, die man steigern müsste.

Ich hoffe, die DFL bleibt Bayern gegenüber hart und erteilt solchen Plänen eine Absage. Ein spannender Kampf um die Meisterschaft müsste eigentlich ihr Hauptanliegen sein, zumal man dadurch vermutlich die TV-Einnahmen eher steigern könnte, als dadurch, dass Bayern etwas häufiger ins CL-Finale einzieht (sie sind ja sowieso schon unter den Topteams) und die Liga dafür sterbenslangweilig bleibt.



Auch wenn ich häufig mit Kalles Aussagen nicht einverstanden bin, war das gestern mMn völlig im Rahmen. War live vor Ort und aus der gesamten Rede konnte man sehr gut heraushören, dass sich die Kritik in erster Linie gegen die Gesamtsumme der Vermarktung richtete, was ja auch völlig korrekt ist. Natürlich ist es nicht akzeptabel, wenn selbst Italien oder Frankreich mehr rausholen.

Wenn man so viel Kohle wie Engländer rausholt, fällt es natürlich dann auch leichter noch solidarischer zu sein (selbst unser System in Deutschland ist in meinen Augen schon sehr solidarisch. Als negatives Beispiel gelten ja die Spanier, die aber zeigen, was für Vereine wie Bayern, aber auch mit Abstrichen Dortmund, Schalke oder auch Wolfsburg möglich wäre. Vorallem könnten die Engländer durch eine Einzelvermarktung bestimmt weniger Steigerung erlösen als der FCB.

Sollte es natürlich keine großen Erhöhungen geben von Gesamtsumme (und damit auch für jeden einzelnen), finde ich es zumindest legitim über eine Einzelvermarktung drin wäre. Kalle ist schließlich dem FCB verpflichtet und nicht der Liga. Und wenn man sich dann noch überlegt, dass man sich noch beschimpfen lassen muss als Darth Vader oder das Böse, obwohl man pro Jahr auf 60 - 100 Mio. zugunsten der restlichen Vereine verzichtet, erst Recht, auch wenn ich weiterhin für die Zentralvermarktung bin, da sie dem deutschen Fußball gut tut.

Zum letzten Absatz: Ich bin da rein rechtlich leider nicht so drin: Nehmen wir wirklich mal den Ernstfall und es kommt zum großen Knall. Bei dir klingt es als wäre der FCB der Bittsteller, der um mehr Geld bettelt. Ist es nicht eher so, dass nach entsprechendem Gerichtsbeschluss oder Kartellbeschluss, der durchaus im Bereich des Möglichen scheint, der FCB theoretisch selbst auf Einzelvermarktung gehen könnte und die DFL dann machtlos wäre?
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BeitragVerfasst am: 28 Nov 2015 16:51   Titel: Antworten mit Zitat


marci 1995 hat folgendes geschrieben:
Auch wenn ich häufig mit Kalles Aussagen nicht einverstanden bin, war das gestern mMn völlig im Rahmen. War live vor Ort und aus der gesamten Rede konnte man sehr gut heraushören, dass sich die Kritik in erster Linie gegen die Gesamtsumme der Vermarktung richtete, was ja auch völlig korrekt ist. Natürlich ist es nicht akzeptabel, wenn selbst Italien oder Frankreich mehr rausholen.


Die Summe ist vielleicht zu niedrig, aber es ist ja nun nicht so, als könnte sich die DFL vor Angeboten kaum retten und würde die Summe künstlich drücken. Die Kritik läuft also ins Leere und man will sich da offensichtlich für einen anderen Verteilungsschlüssel in Stellung bringen.


marci 1995 hat folgendes geschrieben:
Wenn man so viel Kohle wie Engländer rausholt, fällt es natürlich dann auch leichter noch solidarischer zu sein (selbst unser System in Deutschland ist in meinen Augen schon sehr solidarisch.


Es ist sicherlich solidarischer als eine Einzelvermarktung, aber eben für eine Zentralvermarktung ziemlich unsolidarisch. Mich stört aber vor allem, dass das Englandbeispiel so verfälschend hingestellt wird.


marci 1995 hat folgendes geschrieben:
Als negatives Beispiel gelten ja die Spanier, die aber zeigen, was für Vereine wie Bayern, aber auch mit Abstrichen Dortmund, Schalke oder auch Wolfsburg möglich wäre. Vorallem könnten die Engländer durch eine Einzelvermarktung bestimmt weniger Steigerung erlösen als der FCB.


Spanien führt die Zentralvermarktung wieder ein, weil sie erkannt haben, welche Probleme die Einzelvermarktung bringt. Für Barca und Real wird das sicherlich hohe Einbußen bedeuten.


marci 1995 hat folgendes geschrieben:
Zum letzten Absatz: Ich bin da rein rechtlich leider nicht so drin: Nehmen wir wirklich mal den Ernstfall und es kommt zum großen Knall. Bei dir klingt es als wäre der FCB der Bittsteller, der um mehr Geld bettelt. Ist es nicht eher so, dass nach entsprechendem Gerichtsbeschluss oder Kartellbeschluss, der durchaus im Bereich des Möglichen scheint, der FCB theoretisch selbst auf Einzelvermarktung gehen könnte und die DFL dann machtlos wäre?


Ja, könnten sie in dem Fall wohl machen. Ob es so klug wäre, auf Konfrontationskurs mit der Liga zu gehen, würde sich dann zeigen. "Mein" BVB würde von einer Einzelvermarktung finanziell ja auch extrem profitieren, trotzdem glaube ich, dass es langfristig kein guter Weg ist. In Spanien hat man ja auch offensichtlich festgestellt, dass der Weg ohne Zentralvermarktung für die Liga nicht besonders vorteilhaft ist. Und in Spanien gibt es zumindest einen echten Meisterschaftskampf, im Gegensatz zur Bundesliga. Die Pl ist im direkten Vergleich eben auch deshalb deutlich interessanter.
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BeitragVerfasst am: 28 Nov 2015 17:32   Titel: Antworten mit Zitat


Fonzie hat folgendes geschrieben:

marci 1995 hat folgendes geschrieben:
Auch wenn ich häufig mit Kalles Aussagen nicht einverstanden bin, war das gestern mMn völlig im Rahmen. War live vor Ort und aus der gesamten Rede konnte man sehr gut heraushören, dass sich die Kritik in erster Linie gegen die Gesamtsumme der Vermarktung richtete, was ja auch völlig korrekt ist. Natürlich ist es nicht akzeptabel, wenn selbst Italien oder Frankreich mehr rausholen.


Die Summe ist vielleicht zu niedrig, aber es ist ja nun nicht so, als könnte sich die DFL vor Angeboten kaum retten und würde die Summe künstlich drücken. Die Kritik läuft also ins Leere und man will sich da offensichtlich für einen anderen Verteilungsschlüssel in Stellung bringen.


marci 1995 hat folgendes geschrieben:
Wenn man so viel Kohle wie Engländer rausholt, fällt es natürlich dann auch leichter noch solidarischer zu sein (selbst unser System in Deutschland ist in meinen Augen schon sehr solidarisch.


Es ist sicherlich solidarischer als eine Einzelvermarktung, aber eben für eine Zentralvermarktung ziemlich unsolidarisch. Mich stört aber vor allem, dass das Englandbeispiel so verfälschend hingestellt wird.


marci 1995 hat folgendes geschrieben:
Als negatives Beispiel gelten ja die Spanier, die aber zeigen, was für Vereine wie Bayern, aber auch mit Abstrichen Dortmund, Schalke oder auch Wolfsburg möglich wäre. Vorallem könnten die Engländer durch eine Einzelvermarktung bestimmt weniger Steigerung erlösen als der FCB.


Spanien führt die Zentralvermarktung wieder ein, weil sie erkannt haben, welche Probleme die Einzelvermarktung bringt. Für Barca und Real wird das sicherlich hohe Einbußen bedeuten.


marci 1995 hat folgendes geschrieben:
Zum letzten Absatz: Ich bin da rein rechtlich leider nicht so drin: Nehmen wir wirklich mal den Ernstfall und es kommt zum großen Knall. Bei dir klingt es als wäre der FCB der Bittsteller, der um mehr Geld bettelt. Ist es nicht eher so, dass nach entsprechendem Gerichtsbeschluss oder Kartellbeschluss, der durchaus im Bereich des Möglichen scheint, der FCB theoretisch selbst auf Einzelvermarktung gehen könnte und die DFL dann machtlos wäre?


Ja, könnten sie in dem Fall wohl machen. Ob es so klug wäre, auf Konfrontationskurs mit der Liga zu gehen, würde sich dann zeigen. "Mein" BVB würde von einer Einzelvermarktung finanziell ja auch extrem profitieren, trotzdem glaube ich, dass es langfristig kein guter Weg ist. In Spanien hat man ja auch offensichtlich festgestellt, dass der Weg ohne Zentralvermarktung für die Liga nicht besonders vorteilhaft ist. Und in Spanien gibt es zumindest einen echten Meisterschaftskampf, im Gegensatz zur Bundesliga. Die Pl ist im direkten Vergleich eben auch deshalb deutlich interessanter.


So weit sind wir gar nicht voneinander entfernt, außer dass wir uns ziemlich uneinig sind, wie solidarisch das jetzige System ist (was ja auch völlig subjektiv ist).

Das mit Spanien ist mir komplett durchgerutscht, krass. Trotzdem scheint es laut Medienberichten nicht zu stimmen, dass Barca und Real weniger in Zukunft bekommen: http://www.focus.de/sport/fussball/int_ligen/tv-revolution-in-primera-division-spanien-hofft-mit-zentralvermarktung-auf-1-5-milliarden-euro_id_4652826.html

Es soll sogar eher mehr werden, weil die Gesamtsumme deutlich steigt. D.h. jede große europäische Liga kriegt entweder mehr Geld (wenn sportlich einigermaßen gleichwertig) oder gleich viel Geld (wenn sportlich schlechter). Das hat mit Sicherheit auch mit der deutschen Kultur in Bezug auf Pay-TV zu tun. Aber trotz allem glaube ich (und da begebe ich mich jetzt auf ne Ebene auf der ich ungern bin), dass mehr rauszuholen wäre, auch wenn ich zu wenig in der Materie bin, um konkrete Lösungsvorschläge zu geben.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19379
BeitragVerfasst am: 29 Nov 2015 11:16   Titel: Antworten mit Zitat

Richtig, dass einzige Problem ist einfach die Deutsche TV-Kultur bzw Politik.

In anderen Ländern gibt es zum einen bei weitem nicht so viele Private TV-Sender, so dass wir eine komplett anderen Zugang zu Serien und Spielfilmen und eben auch oft Sport haben. Wer in England bestimmte Serien oder Blockbuster sehen will, der muss eben Pay-TV haben. Wer Fußball, Formel 1, Dart, Rugby, Boxen oder was auch immer verfolgen möchte braucht Pay-TV.

Warum soll man hier bei uns zahlen, wenn man außer der Bundesliga alle Sportereignisse (teilweise eingeschränkt bei DFB Pokal und internationalen Pokalspielen) auch kostenlos im Free-TV sehen kann?
Zudem gibt es in Deutschland einfach kein wirklich starkes zweites Zugpferd für das Pay-TV. Hätte man es geschafft Fußball und die Formel 1 zu den großen Zeiten von Schumacher komplett aus dem öffentlichen TV zu bekommen, dann wäre das evtl anders gelaufen...

Und ob eine Einzelvermarktung wirklich mehr bringt? Wie viele Fans, die aktuell ein den Solidartopf Sky zahlen, werden sich denn weiterhin ein Abo nur für ihren Verein kaufen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 0815-Sympathisant von Verein X bereit ist, dass er 20 Euro im Monat zahlt, nur um dann nur die Spiele von seinem Verein zu verfolgen. Hat der Verein jetzt 100.000 Fans, die bereit sind diese 20 Euro bzw 240 Euro pa zu zahlen, dann sind das für den Verein 24.000.000. Das ist jetzt nicht besonders viel, sogar weniger, als jetzt schon jeder Bundesligist bekommt.


Und wie sieht das bei der Einzelvermarktung überhaupt aus? Darfst du eigentlich dann jedes Spiel von dir vermarkten/zeigen? Oder hält man als Verein nur die Rechte an den eigenen Heimspielen? Ich kann mir irgendwie nur schwer vorstellen, dass die Bayern jetzt schön mit ihren TV-Trucks nach Dortmund rollen und dann dort ihre eigenen Kameras aufstellen usw. Oder ist der BVB dann verpflichtet, ihr TV-Feed auch an die Bayern zu übermitteln? Also kostenlos? Oder kann man dafür dann Gebühren nehmen? Weiß jemand, wie das in Spanien funktioniert?
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BeitragVerfasst am: 29 Nov 2015 12:19   Titel: Antworten mit Zitat

Einzelvermarktung heißt ja nicht Selbstvermarktung. Die Vereine verkaufen nach wie vor die Rechte an Sender, nur eben jeder zum eigenen Preis. So wie ich es verstehe, macht es aus Vereinssicht wenig Sinn, die Rechte an die ARD zu verkaufen, wenn alle anderen bei Sky sind, da die ARD dann kein Spiel übertragen könnte (sie haben ja nicht die Rechte an den Spielen der Gegner. Zumindest habe ich das so verstanden. Alternativ kann man vermutlich auch die Rechte an einzelnen Spielen einzeln verkaufen.

Noch mal kurz was zu Spanien, der LFP-Präsident hat da nämlich ein ganz interessantes Statement gemacht. Quelle ist nur die Welt, aber da es ein Zitat ist, wird es wohl passen:


Zitat:
„Die ausländischen Betreiber sind bereit, gute Angebote zu unterbreiten, wenn Cristiano und Messi in der Liga spielen. Mit ihnen haben wir eine Bombe in der Hinterhand. Ohne sie sind unsere TV-Rechte nicht dasselbe wert. Aber auch so ist es schwierig, mit der Premier League mitzuhalten, die mit dem neuen Kontrakt 2,5 bis 3,4 Milliarden (pro Spielzeit; d. Red.) kassieren wird. Zum Glück verteilen sie das Geld gerecht. Wenn nicht, würden sie alle Spieler forttreiben. Sie arbeiten so, dass die Premier League mittelfristig so ist, wie die NBA (in Bezug auf die Konkurrenzfähigkeit der Teams; d. Red.), auch wenn sie nicht so viel verdienen. Deshalb ist es in unserem Interesse, dass die Liga konkurrenzfähig ist mit Sevilla, Valencia, Atlético,…“


Das ist für mich der entscheidende Punkt, der in Deutschland schon mit dem aktuellen Schlüssel nicht mehr gegeben ist. Eigentlich müssten die Topverdiener den schwächeren Teams eher mehr vom Kuchen überlassen, um das Fernsehinteresse zu steigern. Bayern hat indirekt das genaue Gegenteil angekündigt. Das ist kurzfristig gedacht vielleicht sinnvoll, langfristig sicherlich nicht.
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BeitragVerfasst am: 29 Nov 2015 21:10   Titel: Antworten mit Zitat

Das erste was passieren muss, ist die Sportschau muss weg. Die Bilder müssen exklusiver werden. Also die Sportschau darf gesendet werden, aber eben dann erst Sonntag um 18:30 und ohne das Spiel vom Sonntag Spätnachmittag respektive dem vom Montag.

Damit hat man Exklusivität und damit kann Sky schon mal mehr verdienen.

Weiterhin kann man überlegen ob das überhaupt per TV laufen muss. Verkauft man die Rechte gesamt, wird das ganze neben Sky auch für Amazon und Co. interessant. Und schon steigen die Preise. Ob über TV oder über Internetstream bei Amazon/Netflix/Maxdome oder sonstwem ist doch eigentlich egal.

Es bleibt dabei, der letzte der PL kriegt mehr wie der FCB und das kann nicht das Ziel der Bayern sein und das wird auch nicht das Ziel der anderen Topteams der Liga sein. Wenn das bedeutet dass man anderen was wegnehmen muss, ist es sogar die Pflicht der AG`s sich darum zu kümmern, zum Schutz ihrer Anteilseigner.
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