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Spendendiskussion

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BeitragVerfasst am: 3 Sep 2015 17:35   Titel: Antworten mit Zitat

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Gast





BeitragVerfasst am: 3 Sep 2015 17:38   Titel: Antworten mit Zitat


DonBrot hat folgendes geschrieben:
http://www.fcbayern.de/de/news/news/2015/presseerklaerung-030915-fluechtlingshilfe-des-fc-bayern-millionenspende-trainingscamp-kinderhilfe.php


So und nicht anders!

Eine sehr lobenswerte Aktion....nur schade, dass sie offensichtlich auch als PR-Maßnahme aufgezogen werden soll...aber so ist die heutige Welt halt, wenn man hilft, will man auch was davon haben
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BeitragVerfasst am: 3 Sep 2015 17:45   Titel: Antworten mit Zitat


Bärlin27 hat folgendes geschrieben:

DonBrot hat folgendes geschrieben:
http://www.fcbayern.de/de/news/news/2015/presseerklaerung-030915-fluechtlingshilfe-des-fc-bayern-millionenspende-trainingscamp-kinderhilfe.php


So und nicht anders!

Eine sehr lobenswerte Aktion....nur schade, dass sie offensichtlich auch als PR-Maßnahme aufgezogen werden soll...aber so ist die heutige Welt halt, wenn man hilft, will man auch was davon haben


Meinetwegen können die noch hunderte solcher PR-Aktionen abziehen!

Und sogar der kleine Dorfverein darf sich eine Scheibe abschneiden.
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BeitragVerfasst am: 3 Sep 2015 17:51   Titel: Antworten mit Zitat

Versteh mich nicht falsch, ich finde die Aktion ja sehr gut.

Ich finde es halt nur traurig, dass man soetwas heutzutage immer als PR-Maßnahme "missbraucht". Das ist aber nun sicher nicht die Schuld des FC Bayern, das haben schon dutzende vor ihnen so etabliert.

Wenn ein großes Unternehmen, welches zweifelsohne die Möglichkeiten hat zu helfen ohne dass es weh tut, irgendwo hilft, dann geschieht das meist nur mit einem riesigen Pressewirbel. Das finde ich traurig.
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BeitragVerfasst am: 3 Sep 2015 18:30   Titel: Antworten mit Zitat


Bärlin27 hat folgendes geschrieben:
Versteh mich nicht falsch, ich finde die Aktion ja sehr gut.

Ich finde es halt nur traurig, dass man soetwas heutzutage immer als PR-Maßnahme "missbraucht". Das ist aber nun sicher nicht die Schuld des FC Bayern, das haben schon dutzende vor ihnen so etabliert.

Wenn ein großes Unternehmen, welches zweifelsohne die Möglichkeiten hat zu helfen ohne dass es weh tut, irgendwo hilft, dann geschieht das meist nur mit einem riesigen Pressewirbel. Das finde ich traurig.


Das Geld zu Hilfszwecken bereitgestellt wird ist sicherlich gut und hilft eben auch.

Aber - und da hat Bärlin recht - eigentlich ist es mit PR-Trommel keine Spende mehr, denn man "erkauft" sich nebenbei auch gute PR. (Man könnte sogar unterstellen, dass man nur spendet, weil es gute PR gibt. Besser und billiger kann man Werbung nicht erzielen.)
Eine "echte" Spende dagegen ist ein einseitiges Handeln, ohne jegliche Gegenleistung.

Wenn Privatpersonen ihre Spenden öffentlichwirksam publizieren, finde ich das aber noch zweifelhafter.
Eine - mindestens moralisch - strafmilderne Wirkung einzufordern für die Spenden...naja...


Ich habs schon mal irgendwo geschrieben. Ich bin kein Fan von Raab, aber dass er sehr viel Geld spendet, ohne das je irgendwie öffentlich zu machen, wie zB UH, das nötigt mir echten Respekt ab. Er will ausdrücklich eben nicht positives Image erkaufen mittels Spenden.
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BeitragVerfasst am: 3 Sep 2015 18:58   Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe das weniger als PR, das ist ein öffentliches Eintreten für Menschen die Hilfe benötigen, ein Zeichen.
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BeitragVerfasst am: 3 Sep 2015 19:42   Titel: Antworten mit Zitat

Zumal man sowas zwar im "verborgenen" machen kann, aber durch diese Öffentlichkeit kann es auch als "Aufruf" gelten. Auch als Versuch, andere wachzurütteln. Wenn man es still und heimlich macht, klappt das vielleicht weniger.
Auf jeden Fall eine super Aktion! Alle Daumen hoch!
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BeitragVerfasst am: 3 Sep 2015 22:00   Titel: Antworten mit Zitat

Dazu passt auch Jan Leyk(falls den jemand hier kennt. Falls nicht- nichts verpasst)-
der hat gestern bei Facebook ein Foto gepostet mit haufenweise Umzugskartons im Hintergrund und dazu sinngemäß geschrieben, dass er seine ganzen Klamotten, die er nicht mehr braucht, hilsbedürftigen Menschen zukommen lassen will. Und hat gefragt, wo er diese am besten in Hamburg abgeben kann. Über Facebook

Also ich bin wirklich dankbar über jeden, der hilfsbedürftigen Menschen bereit ist zu helfen und gutes tut. Aber der Typ, der sein halbes Leben im Internet preisgibt, fragt seine "Fans" wer sowas gebrauchen kann und wo er es abgeben kann?! Das ist billigste PR. Anstatt mal ins örtliche Telefonbuch zu schauen und ne Nummer anzurufen oder google zu bemühen- nein, lieber schön den ganzen Fans zeigen was für ein toller Hecht man ja ist (ich denke, wenn er sich wirklich für solche Themen interessieren würde wüsste er auch, wo man sowas abgeben könnte)... So bleibt halt der Eindruck, als wolle er sich (wieder einmal) in den Vordergrund spielen. Nicht dass das jetzt so außergewöhnlich wäre, aber dieser Typ ist einfach unfassbar nervig und dumm. Bestes Beispiel ist auch sein Post zu Sebastian Edathy, falls das jemand mitbekommen hat. Aber das ist auch ein ganz anderes Thema...
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 02:38   Titel: Antworten mit Zitat


da18 hat folgendes geschrieben:

Bärlin27 hat folgendes geschrieben:
Versteh mich nicht falsch, ich finde die Aktion ja sehr gut.

Ich finde es halt nur traurig, dass man soetwas heutzutage immer als PR-Maßnahme "missbraucht". Das ist aber nun sicher nicht die Schuld des FC Bayern, das haben schon dutzende vor ihnen so etabliert.

Wenn ein großes Unternehmen, welches zweifelsohne die Möglichkeiten hat zu helfen ohne dass es weh tut, irgendwo hilft, dann geschieht das meist nur mit einem riesigen Pressewirbel. Das finde ich traurig.


Das Geld zu Hilfszwecken bereitgestellt wird ist sicherlich gut und hilft eben auch.

Aber - und da hat Bärlin recht - eigentlich ist es mit PR-Trommel keine Spende mehr, denn man "erkauft" sich nebenbei auch gute PR. (Man könnte sogar unterstellen, dass man nur spendet, weil es gute PR gibt. Besser und billiger kann man Werbung nicht erzielen.)
Eine "echte" Spende dagegen ist ein einseitiges Handeln, ohne jegliche Gegenleistung.

Wenn Privatpersonen ihre Spenden öffentlichwirksam publizieren, finde ich das aber noch zweifelhafter.
Eine - mindestens moralisch - strafmilderne Wirkung einzufordern für die Spenden...naja...


Ich habs schon mal irgendwo geschrieben. Ich bin kein Fan von Raab, aber dass er sehr viel Geld spendet, ohne das je irgendwie öffentlich zu machen, wie zB UH, das nötigt mir echten Respekt ab. Er will ausdrücklich eben nicht positives Image erkaufen mittels Spenden.


+1, da darf man nicht naiv sein.
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 06:57   Titel: Antworten mit Zitat

Das ist total naiv


Zitat:

Ich habs schon mal irgendwo geschrieben. Ich bin kein Fan von Raab, aber dass er sehr viel Geld spendet, ohne das je irgendwie öffentlich zu machen, wie zB UH, das nötigt mir echten Respekt ab. Er will ausdrücklich eben nicht positives Image erkaufen mittels Spenden.


Fakt ist: Du weisst davon. Jeder der den Boulevard verfolgt weiß davon. Bei dir erzielt er damit sogar noch einen viel größeren PR-Erfolg: Du siehst ihn als selbstlosen Spender an. Wobei der Vergleich zu UH natürlich unfair gegenüber Raab wäre, UH hat versucht sein Gewissen damit rein zu waschen. Das ist eher das Hopp Prinzip: Tu Gutes um Schlechtes tun zu dürfen

Selbstredend profitiert ein Unternehmen, auch ein Verein oder ein Promi, davon eine gemeinnützige Aktion öffentlich zu machen. Allerdings lässt sich das a) nicht verhindern und b) kommt man seiner Pflicht als öffentliche Person nach sich zu positionieren.


Zitat:
Und sogar der kleine Dorfverein darf sich eine Scheibe abschneiden.


Tun ja Gott sei Dank viele bzw. sind dem Voraus. Diese Saison sind div. "Flüchtlingsmannschaften" an den Start gegangen.
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 08:50   Titel: Antworten mit Zitat

Als PR für die Sache/das Projekt, dem geholfen wird, kann das öffentlich machen aber auch gute Seiten haben. Die große Masse kann mit Kleinbeträgen manchmal mehr ausrichten, als einige wenige "Große"...
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 08:55   Titel: Antworten mit Zitat


Dr.Exel hat folgendes geschrieben:
Als PR für die Sache/das Projekt, dem geholfen wird, kann das öffentlich machen aber auch gute Seiten haben. Die große Masse kann mit Kleinbeträgen manchmal mehr ausrichten, als einige wenige "Große"...


s. Ice Bucket Challenge. Ohne das zutun der Vielzahl von Promis wäre die Aktion niemals so gewachsen.
Am Ende zählt nur eins: Es wird geholfen, man positioniert sich deutlich und es schadet niemandem. Von daher unterstelle ich jedem der nicht die Hände im Schoß lässt und die Klappe hält das es sein Ziel ist zu helfen und nicht den positiven Effekt daraus zu nutzen.

Wie sähe auch der Weg aus wenn man Promis und Unternehmen unterstellen würde sie würden das nur aus PR-Gründen tun? Dann würde aus einer guten Tat negative PR was unweigerlich dazu führen würde das man die gute Taten abstellen würde um nicht negativ beleuchtet zu werden (exkl. Celebs denen schlechte PR lieber ist als keine PR)
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 10:22   Titel: Antworten mit Zitat


brilloo hat folgendes geschrieben:
Ich sehe das weniger als PR, das ist ein öffentliches Eintreten für Menschen die Hilfe benötigen, ein Zeichen.

Dieses Eintreten, und auch das öffentlich machen durch den Artikel, ist gar nicht das große Problem. Alles legitim.

Was mich an dem Artikel aber vor allem stört sind die beiden Politiker-Zitate am Ende, die man ja ganz offensichtlich schon vorher eingeholt hat um zu zeigen wie toll andere das finden. Durch so etwas zeigt man einfach auch, dass die Aktion auch als PR-Maßnahme dienen soll.

Aber wie bereits gesagt, ich will die Bayern hier gar nicht groß kritisieren, da das mittlerweile Gang und Gebe ist...sie waren nicht die ersten und sie werden auch nicht die letzten sein, die das so machen.

Ihre Hilfe finde ich, auch und grade in dem Umfang, sehr gut und lobenswert.
Die Art und Weise wie sie es tun und kommunizieren finde ich bedauerlich.

@F
Eigentlich ist das relativ egal, weil es immer Leute geben wird die es so sehen und Leute die es anders sehen. Sieht man ja wunderbar hier im Thread.
Am Ende des Tages gilt für einen Markting bzw Werbeprofi eh nur der Grundsatz "Jede Werbung ist gute Werbung".
Denn selbst wenn ich es jetzt jemandem erzählen würde und dabei meine Meinung klar sage (selbst wenn ich sagen würde "Die machen das nur um besser dazustehen", was ich ausdrücklich nicht tue !), kann der andere die Aktion immer noch gut finden und somit ist das Ziel erreicht.

So oder so war meine Intention auch nicht die Aktion schlecht zu reden und ich wollte hier auch keine große Diskussion lostreten (auch wenn das genau das ist, was der Initiator wollte ). Ich wollte lediglich mal aufzeigen, dass da neben dem lobenswerten Schritt auch noch etwas anderes dahinter steckt und das sieht man ganz klar an den Artikel, der vor Marktingtricks nur so überläuft...
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 10:38   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Ihre Hilfe finde ich, auch und grade in dem Umfang, sehr gut und lobenswert.
Die Art und Weise wie sie es tun und kommunizieren finde ich bedauerlich.


Mich würde interessieren wieso es zu diesem Gedanken kommt. Ich beleuchte für mich 0 den Hintergrund solcher Aktionen. Mich interessiert nicht, ob man irgendwem Hintergedanken unterstellen kann oder muss. Mir ist grundsätzlich egal warum jemand Gutes tut, die Hauptsache ist: Er tut es.
Und der Kern ist ja auch ein anderer: Man reizt andere zu reagieren. Wenn jetzt 35 andere Profiteams auf den Zug aufspringen verpufft der unterstellte Hintergrund und es bleibt nur die Hilfe übrig.

Es gibt also nichts zu bedauern, sondern den Ansporn für alle anderen Verein es dem Fc Bayern gleich zu tun, wenn sie dies nicht schon tun.
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 10:44   Titel: Antworten mit Zitat

Wieso es zu diesem Gedanken kommt, habe ich in dem Post eben deutlich erklärt.

Und ganz ehrlich: Viele Vereine tun in der Hinsicht etwas, wenn auch nicht in diesem Umfang.
Manche verteilen Fanartikel, also Kleidung. Andere geben nur Tickets an Flüchtlingsheime ab, was auch hilft, einfach um die Leute mal etwas rauszuholen und nicht in ihren Heimen versauern zu lassen.
Natürlich hat das auch alles Hintergedanken, aber die Hilfe der Fußballvereine ist durchaus da. Die Dorfvereine und Flüchtlingsmannschaften hast du ja schon angesprochen.

Dein letzter Satz, ist übrigens haargenau das, was ein PR-Experte mit so einem Artikel erreichen will

Und mal ganz von all dem abgesehen: Ich habe im Markteingbereich gelernt und weiß daher wie sowas läuft. Dadurch achte ich vermutlich auch etwas mehr auf solche Sachen und mache mir eher Gedanken über die Hintergründe. Wie gesagt, ich will die Aktion nicht schlecht machen, ich wollte nur mal drauf hinweisen, dass da meist noch etwas mehr dahintersteckt.
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 12:20   Titel: Antworten mit Zitat

Im Grunde ein interessantes Thema:

Warum ist eine selbstlose Spende, von der niemand etwas mitbekommt vom moralischen Standpunkt höher angesehen, als eine öffentliche Spende, die auf der einen Seite PR für den Spender ist, auf der anderen Seite aber vielleicht dafür sorgt, dass andere auf den Zug mit aufspringen.

Volkswirtschaftlich gesehen erhöht zweiteres ganz klar die Gesamtwohlfahrt. Eine win/win/win Situation - ohne Frage.
Aber warum ist es für manche entscheidend, wie selbstlos soetwas wirklich ist? Es liegt absolut in der Natur des Menschen, alles darauf zu müntzen welchen eigenen Vorteil man aus irgendwas hat. Und sei es nur das gute Gefühl nach einer guten Tat, ein Kompliment, ein Dankeschön oder was auch immer - wenn notleidende Menschen geholfen wird, dann spendet man in erster Linie deswegen, um die eigenen Emotionen darüber zu beeinflussen. Spenden gibt uns das gute Gefühl, etwas richtiges gemat zu haben, ohne dieses Gefühl würden wir es nicht tun. Auch wenns unromantisch klingt...Jeder, der etwas gutes tut, zieht daraus einen gewissen Vorteil. Komplette Selbstlosigkeit gibt es also gar nicht. D.h. wir sprechen unterm Strich nur noch darum, wo man die Grenze zieht. Bärlin macht das offensichtlich an der Subtilität der Aktion fest. Bayern machts groß als PR, Raab subtil jedoch offensichtlich groß genug, dass wir auch von seinen Spenden wissen. Andere ziehen die Grenze dort, wo der eigene Vorteil sich wirtschaftlich auswirkt.

Ich für meinen Teil, bin da großer Vertreter des Nutzenprinzips. Ich halte es für absolut legitim, wenn so eine Aktion dazu führt, dass der Nutzen eines jeden Beteiligten maximiert wird. Langfristig bringt das deutlich mehr als irgend welche moralischen Einordnungen. Wer etwas Gutes tut, soll seinen Vorteil daraus haben. Egal ob nur auf Gefühlsebene oder auch im wirtschaftlichen Sinne.
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 12:26   Titel: Antworten mit Zitat

Sancho, ich ziehe da keine Grenze, ich wollte wie gesagt nur mal darauf hinweisen, was da so zu erkennen ist.

Dass man die Aktion kommunziert und damit auch andere animieren könnte, ist logisch...das hätte aber z.B. auch ohne die beiden Politiker-Zitate wie toll und wunderbar die Aktion doch ist funktioniert
Das ist halt einer der Punkte, an denen man sieht, dass da vermutlich auch knallhart kalkuliert wurde, was die Aktion einem selbst bringt.

Aber letztlich hast du es ganz gut beschrieben: Man hilft um sich selbst zu helfen...
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 12:39   Titel: Antworten mit Zitat

Ach so noch etwas, was mir grade aufgefallen ist:
Raab habe ich nie erwähnt, das war Daniel.
Raab macht im Prinzip etwas ähnliches, nur macht er es deutlich subtiler und das hat F genau richtig erkannt: Damit erzielt er einen noch größeren PR-Effekt.
Der Mann ist nicht dumm, sondern weiß ganz genau was er tut und jeder seiner Schritte (ob eine Sendung oder eine Spende) ist ganz genau durchgeplant. Marketingmäßig macht dem kaum einer was vor, deshalb wird auch alles was Raab anfasst zu Gold.
Die Sache mit den Spenden ist eigentlich, auf gut Deutsch, sogar ziemlich hinterfotzig. Raab spendet, kommuniziert das aber nicht selber, sondern sorgt dafür, dass die Presse davon Wind bekommt. Ob er ihnen das selbst steckt oder das jemand anders macht (wahrscheinlicher) oder der Presse "zufällig" ein entsprechendes Dokument in die Hände fällt ist dabei irrelevant.
Dadurch entgeht er aber diesem "Spende für PR" - Verdacht und erzielt lettendlich eine noch größere PR, weil alle glauben, dass er einzig und allein für den guten Zweck spendet.
Wie man es dreht und wendet, am Ende ist er der große Held, obwohl er da selbst gar keinen großen Wind drum macht, sondern (höchstwahrscheinlich) nur dafür sorgt, dass dieser Wind entsteht...
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 13:41   Titel: Antworten mit Zitat

Dann können wir ja gleich weitermachen : https://twitter.com/PolizeiMuenchen/status/639699407391326208/photo/1?ref_src=twsrc%5Etfw

Hat Javi die Polizisten bequatscht ihn zu fotografieren oder hat er es vorher miteinkalkuliert? Ganz ehrlich mich ermüden solche Diskussionen, weil sie unendlich sind. Für mich zählt die Spende. Alles drumherum ist nebensächlich. Wer spendet, darf ruhig auch seinen Vorteil daraus ziehen, da bin ich ganz bei Sancho. Natürlich wollen 99,9% der Prominenten, ob jetzt der FCB, Raab oder möglicherweise auch Xavi, ihren Nutzen daraus ziehen, das ist aber ganz alter Kaffee und weiß jeder. Aber mich nerven diese Mutmaßungen schon wegen den 0,1%, die es vllt wirklich nicht veröffentlichen wollen, es trotzdem rauskommt und denen dann Unrecht getan wird.
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 14:02   Titel: Antworten mit Zitat

Naja, dass das nicht jedem klar ist, sieht man sehr deutlich hier im Thread und noch deutlicher in irgendwelchen sozialen Medien.

Was das Foto von Javi angeht: Meinst du das ernst ?
Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Warum Javi Martinez da am Hbf war will ich gar nicht mutmaßen, weil ich es schlichtweg nicht weiß. Kann sein, dass er privat da war, kann auch sein, dass er in Vertretung für den FCB da war (dafür sprechen die Fanartikel und dass der FCB sich grade allgemein engagiert). Spielt aber auch keine Rolle, er war da.
Das Foto ist unter Garantie nicht seine Idee gewesen, sondern die Polizei versucht das Maximum an Spenden rauszuholen, was auch richtig ist. Dafür brauchen sie ein Vorbild bzw ein Zugpferd und dafür ist in München ein Spieler des FCB optimal. Also als der da war schnell nen Foto gemacht und hochgeladen
Hier geht es einfach darum Leute mittels eines Zugpferdes / Vorbilds zu animieren. Der Prominente auf dem Bild ist in dem Fall recht austauschbar, einzige Bedingung dabei ist bekannt und beliebt
Sowas zieht dann doch nochmal ein paar Leute mehr an.

So oder so aber schön, dass er da war und die Aktion so noch mehr Leute zu animieren ist ja auch richtig.
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 14:35   Titel: Antworten mit Zitat


Bärlin27 hat folgendes geschrieben:
Naja, dass das nicht jedem klar ist, sieht man sehr deutlich hier im Thread und noch deutlicher in irgendwelchen sozialen Medien.

Was das Foto von Javi angeht: Meinst du das ernst ?
Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Warum Javi Martinez da am Hbf war will ich gar nicht mutmaßen, weil ich es schlichtweg nicht weiß. Kann sein, dass er privat da war, kann auch sein, dass er in Vertretung für den FCB da war (dafür sprechen die Fanartikel und dass der FCB sich grade allgemein engagiert). Spielt aber auch keine Rolle, er war da.
Das Foto ist unter Garantie nicht seine Idee gewesen, sondern die Polizei versucht das Maximum an Spenden rauszuholen, was auch richtig ist. Dafür brauchen sie ein Vorbild bzw ein Zugpferd und dafür ist in München ein Spieler des FCB optimal. Also als der da war schnell nen Foto gemacht und hochgeladen
Hier geht es einfach darum Leute mittels eines Zugpferdes / Vorbilds zu animieren. Der Prominente auf dem Bild ist in dem Fall recht austauschbar, einzige Bedingung dabei ist bekannt und beliebt
Sowas zieht dann doch nochmal ein paar Leute mehr an.

So oder so aber schön, dass er da war und die Aktion so noch mehr Leute zu animieren ist ja auch richtig.


Nein, das mit Javi war nicht ernst, hätte ich vllt mit " " noch deutlicher machen können. Ok dann geh ich wahrscheinlich von falschen Maßstäben aus, ich kenne kaum jemanden bis niemanden, dem so etwas nicht klar ist. Sehe hier im Thread eig auch niemand, dem das nicht klar ist, einzig und allein Brilloo sieht es vllt nicht so stark wie der Rest. Aber wenn du das Gefühl hast, dass da noch Aufklärungsarbeit geleistet werden muss, alles gut.
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 16:40   Titel: Antworten mit Zitat


*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Im Grunde ein interessantes Thema:

Warum ist eine selbstlose Spende, von der niemand etwas mitbekommt vom moralischen Standpunkt höher angesehen, als eine öffentliche Spende, die auf der einen Seite PR für den Spender ist, auf der anderen Seite aber vielleicht dafür sorgt, dass andere auf den Zug mit aufspringen.

Volkswirtschaftlich gesehen erhöht zweiteres ganz klar die Gesamtwohlfahrt. Eine win/win/win Situation - ohne Frage.
Aber warum ist es für manche entscheidend, wie selbstlos soetwas wirklich ist? Es liegt absolut in der Natur des Menschen, alles darauf zu müntzen welchen eigenen Vorteil man aus irgendwas hat. Und sei es nur das gute Gefühl nach einer guten Tat, ein Kompliment, ein Dankeschön oder was auch immer - wenn notleidende Menschen geholfen wird, dann spendet man in erster Linie deswegen, um die eigenen Emotionen darüber zu beeinflussen. Spenden gibt uns das gute Gefühl, etwas richtiges gemat zu haben, ohne dieses Gefühl würden wir es nicht tun. Auch wenns unromantisch klingt...Jeder, der etwas gutes tut, zieht daraus einen gewissen Vorteil. Komplette Selbstlosigkeit gibt es also gar nicht. D.h. wir sprechen unterm Strich nur noch darum, wo man die Grenze zieht. Bärlin macht das offensichtlich an der Subtilität der Aktion fest. Bayern machts groß als PR, Raab subtil jedoch offensichtlich groß genug, dass wir auch von seinen Spenden wissen. Andere ziehen die Grenze dort, wo der eigene Vorteil sich wirtschaftlich auswirkt.

Ich für meinen Teil, bin da großer Vertreter des Nutzenprinzips. Ich halte es für absolut legitim, wenn so eine Aktion dazu führt, dass der Nutzen eines jeden Beteiligten maximiert wird. Langfristig bringt das deutlich mehr als irgend welche moralischen Einordnungen. Wer etwas Gutes tut, soll seinen Vorteil daraus haben. Egal ob nur auf Gefühlsebene oder auch im wirtschaftlichen Sinne.


Naja, so paschal kann man das mM nicht sehen.

Die Ice-bucket-challange hat ja auch eine Diskussionsbasis geschaffen, in der Kritik an der Spende auch angebracht wurde.
Ein Punkt war zB, dass die meisten Konzerne und Privatmenschen ein bestimmtes Budget für Spenden "ausgeben".
Kommt dann eine Spendenaktion mit extrem viel Publicity, dann "schadet" das eben auch anderen - auch sehr wichtigen - Spendenprojekten, weil denen Gelder verloren gehen, wenn plötzlich lieber dort gespendet wird, wo man noch gute PR abstaubt.
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 18:21   Titel: Antworten mit Zitat


*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Eine win/win/win Situation - ohne Frage.
Aber warum ist es für manche entscheidend, wie selbstlos soetwas wirklich ist?


Die Frage lässt sich vorliegend aber mal ganz einfach beantworten: Weil es der blöde böse FC Bayern ist.
Kontrollfrage: Hätte Bärlin diese wahnsinnig geistreiche Diskussion angestoßen wenn der FC St. Pauli ein derartiges Engagement öffentlich kommuniziert hätte? Oder die SGE? Oder Werder Bremen?

Zweiter Punkt: Es ist vorliegend völlig scheissegal wer wieviel was aus welchen Motiven tut um den Flüchtlingen ihre Ankunft in Deutschland ein wenig zu erleichtern. Jede (!) Hilfe und mMn insbesondere die immaterielle (Fußballtraining, Flüchtlingsteams...) ist derzeit nicht in Gold aufzuwiegen. Ob diesen ärmsten der Armen jetzt Jan Leyk, Uli Hoeneß, Stefan Raab oder der bayerische Stammtisch aus dem Dorf mit 3 katholischen Kirchen (mit besten Grüßen an den VW-ler) helfen ist komplett nachrangig.
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 18:35   Titel: Antworten mit Zitat


MUC-1900- hat folgendes geschrieben:

*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Eine win/win/win Situation - ohne Frage.
Aber warum ist es für manche entscheidend, wie selbstlos soetwas wirklich ist?


Die Frage lässt sich vorliegend aber mal ganz einfach beantworten: Weil es der blöde böse FC Bayern ist.
Kontrollfrage: Hätte Bärlin diese wahnsinnig geistreiche Diskussion angestoßen wenn der FC St. Pauli ein derartiges Engagement öffentlich kommuniziert hätte? Oder die SGE? Oder Werder Bremen?

Zweiter Punkt: Es ist vorliegend völlig scheissegal wer wieviel was aus welchen Motiven tut um den Flüchtlingen ihre Ankunft in Deutschland ein wenig zu erleichtern. Jede (!) Hilfe und mMn insbesondere die immaterielle (Fußballtraining, Flüchtlingsteams...) ist derzeit nicht in Gold aufzuwiegen. Ob diesen ärmsten der Armen jetzt Jan Leyk, Uli Hoeneß, Stefan Raab oder der bayerische Stammtisch aus dem Dorf mit 3 katholischen Kirchen (mit besten Grüßen an den VW-ler) helfen ist komplett nachrangig.


Mal unabhängig jeglicher Argumenten und Meinung zum Thema, finde ich es regelmäßig bedauerlich, wenn man ( sehr häufig du), das - mutmaßliche Motiv des Diskussionsteilnehmers - in einer Diskussion kritisch bewertet und in den Vorsergrund stellt.
Dies soll dann einer Diskussion/ bzw. der Meinung desjenigen die Legitimation entziehen, weil man an einer ernsthaften, Kontroversen Diskussion kein Interesse hat.
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BeitragVerfasst am: 4 Sep 2015 19:30   Titel: Antworten mit Zitat


MUC-1900- hat folgendes geschrieben:

*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Eine win/win/win Situation - ohne Frage.
Aber warum ist es für manche entscheidend, wie selbstlos soetwas wirklich ist?


Die Frage lässt sich vorliegend aber mal ganz einfach beantworten: Weil es der blöde böse FC Bayern ist.
Kontrollfrage: Hätte Bärlin diese wahnsinnig geistreiche Diskussion angestoßen wenn der FC St. Pauli ein derartiges Engagement öffentlich kommuniziert hätte? Oder die SGE? Oder Werder Bremen?

Zweiter Punkt: Es ist vorliegend völlig scheissegal wer wieviel was aus welchen Motiven tut um den Flüchtlingen ihre Ankunft in Deutschland ein wenig zu erleichtern. Jede (!) Hilfe und mMn insbesondere die immaterielle (Fußballtraining, Flüchtlingsteams...) ist derzeit nicht in Gold aufzuwiegen. Ob diesen ärmsten der Armen jetzt Jan Leyk, Uli Hoeneß, Stefan Raab oder der bayerische Stammtisch aus dem Dorf mit 3 katholischen Kirchen (mit besten Grüßen an den VW-ler) helfen ist komplett nachrangig.

Boah Muc ey, ganz ehrlich, du musst dich doch nicht jedes Mal angesprochen fühlen und den großen FCB verteidigen.
Ich habe ausdrücklich und mehrfach gesagt, dass ich die Aktion sehr gut und auch richtig finde. Zusätzlich habe ich lediglich ausgeführt, dass da meist auch PR-Maßnahmen und Experten hinterstehen. Das war ausdrücklich keine Kritik am FCB, und auch das habe ich mehrfach betont.
Lies doch bitte einfach mal Beiträge richtig, ansonsten halt dich doch einfach aus Diskussionen raus, wenn du kein Interesse an einer ernsthaften Diskussion hast. Das war hier durchaus ein teifgründiges Thema, in dem auch ein FCB-Fan mitdiskuttieren konnte, ohne sich angesprochen zu fühlen.
Solche Pöbeleien, nur weil es um den FCB geht sind einfach mal komplett fehlt am Platz.
Und ja, ich hätte meine Beiträge auch geschrieben, wenn es von der SGE, dem FC ST.Pauli oder dem TSV Buxtehude gekommen wäre...selbst wenn es von Hertha gekommen wäre. Es geht dabei nicht um den Verein oder die Person, sondern um das Thema.

Danke.
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