Robert Skov, MIT --> ABW?

Weißt du, was denn noch alles passiert in der kommenden Woche?

Vllt überlegt es sich Hoeneß ja doch anders, lässt im nächsten Test 343 spielen und sagt anschließend auf der PK, dass er auf Grund des vorhandenen Spielermsterials von seinem Wunschsystem abrückt. Ist alles schon vorgekommen - sogar nach unseren Umstellungen... Zack, plötzlich wird ein LV verpflichtet und der Spieler rückt wieder auf seine alte Position. Deswegen warten wir bis zur Deadline und machen es nicht früher fix.
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Mal davon abgesehen werden alle Spieler zusammen umgestellt. Keine Ahnung, wieso hier bei Skov bei einer (bisher) relativ eindeutigen Situation so eine Diskussion entsteht, aber bei anderen (viel knapperen/schwierigeren Entscheidungen) quasi gar nichts los ist.

Ich sehe Skov und Guerreiro eher als Mittelfeldspieler. Kann mir bei beiden Teams vorstellen, dass sie am Ende doch 5er Kette spielen könnten. Oder, dass beide Spieler eine vordere Position auch spielen können. Beide sind sehr offensiv-stark.

Guerreiro stimme ich dir zu. Skov würde ich anhand des heutigen Tests bewerten. Spielt SH weiter mit 4er Kette und Skov weiter LV würde ich umstellen

MrX+ hat folgendes geschrieben:

Ich sehe Skov und Guerreiro eher als Mittelfeldspieler. Kann mir bei beiden Teams vorstellen, dass sie am Ende doch 5er Kette spielen könnten. Oder, dass beide Spieler eine vordere Position auch spielen können. Beide sind sehr offensiv-stark.

Das Problem bei Skov ist meiner Meinung nach: Wenn wir ihn in die Abwehr stellen, dann ist er als LV einer Viererkette korrekt und als LV/LM zur Dreier-/Fünferkette zumindest nicht falsch. Sollte er wieder als RF eingesetzt werden, ist er natütlich falsch.
Im Mittelfeld ist er falsch, wenn Hoffenheim eine Viererkette spielt. Als LV/LM zur Dreier-/Fünferkette wäre er im Mittelfeld zwar "richtiger" als in der Abwehr, aber falls er wieder RF spielt, ist er im MF ebenfalls falsch.
In der derzeitig geplanten Formation (zumal Hoeneß nicht für Dreierketten bekannt ist, wobei Favre das auch nicht war) ist Skov einfach klar Abwehrspieler und auch auf Variationen über die Saison gesehen werden wir mit Abwehr mehr abdecken, als mit Mittelfeld.

(Auch wenn im falschen Thread: Mit Guerreiro wiederum haben wir dieselbe Situation, die Nebenpositionen liegen mit ZM und einer defensiven Variante des LOM/LF aber ebenfalls zumindest teilweise im Mittelfeld. Guerreiro im Mittelfeld hat also bei Betrachtung der Variationen eine höhere Trefferwahrscheinlichkeit als Skov. Dazu kommt, dass Guerreiro eben auch auf diesen Positionen getestet hat und nicht nur als LV)

Wie im heutigen Test (13.00 Uhr) der TSG gegen Mainz zu erkennen war, agierte die TSG im von SH bevorzugten 4-4-2 mit Skov als klarem und klassischen LV. Die Kette komplettierten Posch und Hübner als Ivs und Kaderabek als klarer und klassischer RV.

Naja, so klar und klassisch war das nicht, da Vogt auf der 6 den von Hoeneß angesprochenen "abkippenden 6er" sehr passend gespielt hat. Im Spielaufbau war das gerade die ersten 10-15min eher eine Dreier-/Fünferkette.

Insgesamt würde ich aber Vogt als 6er bezeichnen - und selbst wenn Vogt zwischen den IVs stand, haben Skov und Kaderabek/Brenet sich eher wie AVs verhalten. Gerade Skov war deutlich passiver in Sachen Offensivaktionen als noch letzte Saison zur Dreierkette.

Hab mir das Spiel auch angeschaut...

Gegen den Ball spielte Hoffenheim hauptsächlich mit Viererkette wobei situativ auch dort Vogt zwischen Posch und Hübner gefallen ist und es zur Fünferkette wurde...

Im Ballbesitz ist Vogt quasi das gesamte Spiel zwischen die IV gefallen um den Spielaufbau mit 3 Leuten zu bewältigen (Mainz ist auch häufig zu zweit angelaufen) , während Kaderabek ( nach 25 min Brenet) und Skov deutlich hochgeschoben haben( in meiner Sicht der Dinge klassische Schienenspieler).

Sprich gegen den Ball 4-4-2 .

Mit Ball klares 3-5-2

Ist nun die Frage was a.) federführend ist ( mit oder ohne Ball ) und ob es b.) schon etwas eindeutiges gibt ( aus meiner Sicht nicht)

Dass die "abkippende 6" (wie Hoeneß es nennt) bei einer Viererkette sich in Ballbesitz zwischen oder neben die IVs fallen lässt, ist heutzutage total normal bei offensivstarken (und vor allem Schnellen!) Außenverteidigern. sehr viele Mannschaften spielen das so.
Bei den Bayern sieht man bspw. immer wieder Thiago und/oder Kimmich neben (meist nicht zentral!) den Innenverteidigern, um das Spiel breiter zu machen und vor allem Davies offensive Freiheiten zu gewähren.
Ähnliche Verhaltensmuster waren auch schon von Grillitsch zu beobachten und sogar letzte Saison, als Hoffenheim Dreierkette spielt, fiel er als 6er oft mal zwischen die IVs (Frankfurt spielt das btw auch gerne so).
Für mich ist eine derartige "abkippende 6" kein Indiz für eine Dreierkette.

Dazu lässt sich auch am sonstigen Verhalten erkennen, dass vor allem Skov eine Ansage bekommen hat, sich defensiv zu verhalten. Letzte Saison sind häufig Skov UND Kaderabek gleichzeitig nach vorne gestoßen. Im Testspiel vorher haben sich Kaderabek und Skov relativ gut abgewechselt - einer war immer bereit, sofort den Rückweg anzutreten. Brenet hat das zwar weniger gemacht, aber gefühlt war auf dem rechten Flügel auch deutlich mehr Platz - er ist also einfach weiter aufgerückt, er hat aber nicht selbst ins Spiel eingegriffen.
Wieder wäre das extreme Gegenbeispiel Eintracht Frankfurt: Wenn Kostic auf dem linken Flügel in Richtung Eckfahne arbeitet, ist der Spieler auf dem rechten Flügel teilweise schon IN oder zumindest AN den 16er aufgerückt. Skov wartete meist nach spätestens 2/3, ob er eine lange Flanke einsammeln kann, ansonsten war er bereit, in die Abwehrkette zurückzukehren. Brenet stand offensiver, aber auch mehr im Raum als wirklich am Spiel teilzunehmen.

Für mich wawr das heute eine eindeutige Viererkette und trotz Vogt auf der 6 eine Bestätigung von Skov als LV.

Die abkippende 6 hat meiner Meinung nach nichts mit einer Dreierkette zu tun. Es ist deutlich zu unterscheiden zwischen einer Dreierkette wie sie Frankfurt spielt oder auch teilweise Freiburg letzte Saison als Schmid und Günter als Schienenspieler agiert haben und einer Dreierkette die erst durch die abkippende 6 situativ zu einer wird. Real Madrid (immer noch) oder auch Barcelona (noch unter Guardiola) spielen/spielten doch auch keine Dreierkette, nur weil sich Kroos zwischen Ramos und Varane oder Busquets zwischen Puyol/ Mascherano und Piqué fallen lässt/lies. Ebenfalls das schon genannte Beispiel Bayern München, wo sich Thiago oder Kimmich zwischen Boateng und Alaba fallen lassen um den Spielaufbau zu machen. Die genannten Beispiele basieren auf klaren Grundordnungen wie einem 4-3-3 (Real, Barca) oder einem 4-2-3-1 (Bayern). Für mich war der heutige Test gegen Mainz ein klares Zeichen für die schon ausgesprochene bevorzugte Formation 4-4-2 von SH, mit Skov als LV.