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Propagandaschlacht

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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Feb 2003 10:03   Titel: Antworten mit Zitat

http://www.bild.de "Kreuzigungen und Elektroschocks"

Juchu, Deutschlands tollste Zeitung ist auf der Seite der Kriegstreiber. Das sind die offensichtlichsten Folgen des amerikanischen Feldzugs gegen die Unabhängigkeit der Presse. Wie hieß das doch gleich? Strategische Einflussnahme! Britische und US-Behörden haben Beweise gesammelt. Hallo?

Weitere Beispiele sind:
das Auswalzen angeblicher Eheprobleme Schröders (gegen den Krieg) im deutschland- und europafeindlichen Teil der englischen Presse
oder
die plötzliche akute Bedrohung britischer und amerikanischer Flughäfen, passend zur finalen Auseinandersetzung im Sicherheitsrat, ausgelöst durch angeblichen Raketenschmuggel

Selbst wenn es so wäre, ist diese Bedrohung nicht unmittelbare Folge der Bedrohung die von diesen beiden Ländern für den Irak ausgeht? Ich würde das in diesem Fall als bitteren Vorgeschmack bezeichnen. Das wird bei der Politik dieser Länder zur Tagesordnung werden.

Ein anderes Propangandaschlachtfeld haben in den letzten Tagen manche US-Senatoren aufgemacht. Zum Türkei-Problem in der NATO fällt einem Republikaner nichts besseres ein, als den Deutschen Undankbarkeit vorzuwerfen, schließlich ist das Wirtschaftswunder doch erst mit Schweiß türkischer Gastarbeiter möglich geworden. Wenn er mal die gleichen moralischen Grundsätze auf sein Land anwenden würde, wenn es um Entwicklungshilfe in Afrika geht! Die türkischen Gastarbeiter wurden immerhin nicht in Netzen gefangen, von ihren Familien getrennt, unter so unmenschlichen Bedingungen auf Schiffe gepfercht, dass nur die Hälfte die Überfahrt nach Amerika überlebte, jahrzehntelang auf den Plantagen ausgebeutet und bis heute gedemütigt.

In den USA haben sich mehrere hundert Städte, Countys und sogar einzelne Bundesstaaten wie Maine per Resolution auf die Seite der Kriegsgegner geschlagen, wieso hört man davon nichts? Vielleicht weil der größte Gewinner eines Krieges der Medienmogul Ted Turner ist, dem nicht nur der Kriegssender CNN gehört, sondern auch diverse andere Teile der amerikanischen Medienlandschaft?

So, jetzt muss ich wieder an die Arbeit.

Vielleicht habt ihr ja noch weitere Beispiele für die subtile Propaganda, der wir in der letzten Zeit ausgesetzt sind...



[ Diese Nachricht wurde geändert von: rubisco am 2003-02-14 10:05 ]
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Feb 2003 11:18   Titel: Antworten mit Zitat

Kleine Ergänzung aus Spiegel online, zu der mir nichts mehr einfällt:

McCain, einst Bewerber für den Posten des republikanischen Präsidentschaftskandidaten im Jahr 2000 - er verlor damals gegen George W. Bush - erklärte, Frankreich sei nie ein wahrer Verbündeter der USA oder der Uno gewesen. Die Regierung in Paris "stellt ihre kommerziellen Interessen über internationales Recht, den Weltfrieden und die politischen Ideale der westlichen Zivilisation".
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