Prozess gegen Kalla: Ermitlungen gegen VfL Bochum angekündigt
Bochum (dpa) – Der Schwarzgeld-Skandal um den ehemaligen Bundesliga-Profi Raymond Kalla (32) weitet sich aus. Die Staatsanwaltschaft hat am Montag am Rande des Prozesses vor dem Bochumer Amtsgericht nun auch Ermittlungen gegen Verantwortliche des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum angekündigt.
Kalla hatte zugegeben, von seinem ehemaligen Verein zwischen 2002 und 2004 rund 640000 Euro Schwarzgeld erhalten und nicht versteuert zu haben. Das Geld sei als Provision für einen Spielerberater aus Monaco deklariert gewesen.
Der entsprechende Vertrag mit dem Spielerberater ist nach Ansicht der Staatsanwaltschaft aber nur zum Schein aufgesetzt worden. Auf Seiten des VfL wurde er unter anderem von Präsident Werner Altegoer unterschrieben.
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Bochum: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen VfL
Die Bochumer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Verantwortliche des VfL Bochum wegen illegaler Schwarzgeldzahlungen. Der frühere Bochumer Profi Raymond Kalla hatte zugegeben, vom Verein 640.000 Euro am Finanzamt vorbei bekommen zu haben. Er muss sich deshalb derzeit vor dem Bochumer Amtsgericht verantworten. Das Geld bekam der kamerunische Nationalspieler von 2002 bis 2004 auf dem Umweg über einen Spielerberater in Monaco. In Kallas Bochumer Arbeitsvertrag tauchte die Summe nicht auf. Stattdessen schloss der Verein, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, einen Scheinvertrag mit dem Spielerberater über ein angebliches Vermittlungshonorar von 880.000 Euro. Wie heute bekannt wurde, trägt der Vertrag die Unterschriften von VfL-Präsident Werner Altegoer und Aufsichtsratsmitglied Heinz Hossiep. Gegen beide wird jetzt ermittelt wegen Verdachts auf Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Der Verein war zu einer Stellungnahme nicht bereit.
http://www.wdr.de/themen/_config_/kurznach/index.jhtml?krubrik=regional&art=essen
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-Ich kann nur hoffen das es nicht zum Härtefall kommt .