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Verfasst am: 13 Mai 2008 17:19 Titel: Joker, Bezeichnung für einen.... |
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Bezeichnung für einen meist als Einwechselspieler nominierten Spieler, der bei seinen (Kurz-)Einsätzen wiederholt spielentscheidende Tore erzielte.
Hallo Leute,
ist mein erster Thread in diesem Unterforum, also korrigiert mich falls was falsch eingestellt sein sollte
Was ein Joker ist wissen wir ja alle... Mein Lieblingsbeispiel dafür war Nelson Valdez, als er noch bei Bremen war. Er kam, spielte und netzte ein. Eiskalt-
Seit er bei Dortmund ist ( ich will keine Diskussion gegen irgendeinen Verein! )
läuft es nicht mehr ansatzweise so gut.
Anderes Beispiel ist mMn. A. Dejagah!
Das sind Joker, sie kommen und machen ihren Job!
Nun meine Frage:
Fällt es euch auch auf, dass genau diese Spiele nachdem sie irgendwann Stammspieler sind, diese Leistung nicht mehr abrufen koennen? Ich meine, sie wechseln irgendwo hin und stehen dort in der Stammaufstellung. Treffen dann aber nicht mehr...
Woran liegt das?
Discuss please
Grüße M
PS: Ok, bei Dejagah trifft das jetzt nicht zu, gibt aber genug andere Beispiele.
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Gast
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Verfasst am: 13 Mai 2008 17:30 Titel: |
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Als beispiel könnte man hier auch Guerrero nennen der bei Bayern einige Jokertore auf dem Konto gehabt hat. Kaum ist er ''selbständig'' geworden, wechselte er zum HSV und ist eigentlich kein guter Stürmer.
Naja nur mal so als beispiel.
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19379
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Verfasst am: 13 Mai 2008 17:31 Titel: |
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Neben Valdez gab es in meinen Augen ein noch prominenteres Beispiel: Jon Dal Tomasson!
Er war der Edel-Joker beim AC Mailand. Bei Stuttgart sollt er der neue Sturmführer ( nettes Wort, nicht ) werden, hat aber auf ganzer Linie versagt... Ich denke, daß diese Spieler in den vorherigen Vereinen eher "Mitläufer" neben, bzw. "Notnägel" für die Stars waren. Im neuen Verein sind sie aufeinmal Stars. Zum Star wird man selten über Nacht, besonders, wenn man vorher gut mit der Stellung des Mitläufers gelebt hat.
Ein anderes Problem ist, daß man als Joker oft ins Spiel kommt, wenn die Brechstange ausgepackt wird, d.h. es wird auf die spielerischen Mittel oft verzichtet. Wenn man jetzt von Beginn an spielt, muß man sich ja auch in ein Spiel einbringen... Das mußte man aber nicht, wenn man nur als Joker fungierte. Ähnlich ist es ja auch bei Gekas... Er spielte in einer reinen Kontermannschaft und erzielte bei Kontern bestimmt 80% der Tore. Jetzt in Leverkusen, ein Team was außer gegen die Bayern immer versucht das Spiel zu machen, kann er seine Stärken nicht mehr richtig einsetzten. Daher kommt er in Leverkusen nurnoch als Joker, allerdings eher, wenn man führt und dem Gegner dann mit einem Konter den Todesstoß verpassen will...
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Gast
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Verfasst am: 13 Mai 2008 17:38 Titel: |
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Juv3nTus hat folgendes geschrieben: |
Als beispiel könnte man hier auch Guerrero nennen der bei Bayern einige Jokertore auf dem Konto gehabt hat. Kaum ist er ''selbständig'' geworden, wechselte er zum HSV und ist eigentlich kein guter Stürmer.
Naja nur mal so als beispiel. |
Naja in einigen Spielen war er schon stark. Z.B. Uefapokal gegen Leverkusen im Rückspiel, gibt auch seine Tore auf Youtube. Aber irgendwie hast schon recht.
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Gast
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Verfasst am: 13 Mai 2008 17:53 Titel: |
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An dieser Stelle möchte ich doch mal eine Lanze für den Hubschrauber brechen, der unter Peter Neururer ausschließlich als Joker geknipst hat.
Dieses Phänomen, dass manche Spieler eben nur nach Einwechslung treffen, könnte man evtl darin begründen, dass ihnen die Power für 90min fehlt, denn wenn man sich als Stürmer gerade in der ersten Hälfte schon mehrfach den Arsch abgelaufen hat, fehlt einem am Ende einfach die Kraft. Das beweist Nelson Valdez seit zwei Jahren eindrucksvoll. Er geht immer mit großem läuferischen Aufwand zu Werke, und im entscheidenen Moment versagt ihm die Kraft und die Konzentration lässt stark nach und er trifft nicht mal Reiner Calmund aus einem Meter.
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Verfasst am: 13 Mai 2008 18:22 Titel: |
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LLHenno hat folgendes geschrieben: |
Der wohl beste Joker in Ende der 90er anfang des jetztigen Jahrtausen Ole Gunnar Skolsjaer von Manchester United. Immer Leute vor sich gehabt, reingekommen und gegoalt! Wahnsinn! |
Kann mich auch noch erinnern, mochte ihn vor allem bei Fifa
Ich frage mich nur, warum solche Leute nicht Stammkräfte werden *wollen*?!
Er hat sich damit ja oft abgefunden.
Olic z.B war ganz früher auch nur Einwechselspieler / Joker und heute hat er ein unglaubliches Laufpensum und macht seine Tore.
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Gast
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Verfasst am: 13 Mai 2008 18:28 Titel: Re: Joker, Bezeichnung für einen.... |
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mightyX hat folgendes geschrieben: |
Was ein Joker ist wissen wir ja alle... Mein Lieblingsbeispiel dafür war Nelson Valdez, als er noch bei Bremen war. Er kam, spielte und netzte ein. Eiskalt-
Seit er bei Dortmund ist ( ich will keine Diskussion gegen irgendeinen Verein! )
läuft es nicht mehr ansatzweise so gut. |
gott, wie oft wollen die Leute das noch schreiben...
guckt euch mal die Zahlen von dem "Super-Joker" Valdez in seiner letzten Werder-Saison an...
05/06: 30 Spiele - 9 Tore: ALLE Tore dann, wenn er von Anfang an gespielt hat...
Er ist in der Saison 10 mal eingewechselt worden, in den 10 Partien hat er kein einziges Tor gemacht... ein Joker ist dann doch irgendwie was anderes...
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Gast
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Verfasst am: 13 Mai 2008 18:45 Titel: |
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Alo Atog hat folgendes geschrieben: |
Neben Valdez gab es in meinen Augen ein noch prominenteres Beispiel: Jon Dal Tomasson!
Er war der Edel-Joker beim AC Mailand. Bei Stuttgart sollt er der neue Sturmführer ( nettes Wort, nicht ) werden, hat aber auf ganzer Linie versagt... Ich denke, daß diese Spieler in den vorherigen Vereinen eher "Mitläufer" neben, bzw. "Notnägel" für die Stars waren. Im neuen Verein sind sie aufeinmal Stars. Zum Star wird man selten über Nacht, besonders, wenn man vorher gut mit der Stellung des Mitläufers gelebt hat.
Ein anderes Problem ist, daß man als Joker oft ins Spiel kommt, wenn die Brechstange ausgepackt wird, d.h. es wird auf die spielerischen Mittel oft verzichtet. Wenn man jetzt von Beginn an spielt, muß man sich ja auch in ein Spiel einbringen... Das mußte man aber nicht, wenn man nur als Joker fungierte. Ähnlich ist es ja auch bei Gekas... Er spielte in einer reinen Kontermannschaft und erzielte bei Kontern bestimmt 80% der Tore. Jetzt in Leverkusen, ein Team was außer gegen die Bayern immer versucht das Spiel zu machen, kann er seine Stärken nicht mehr richtig einsetzten. Daher kommt er in Leverkusen nurnoch als Joker, allerdings eher, wenn man führt und dem Gegner dann mit einem Konter den Todesstoß verpassen will... |
Jaja, der gute alte Tomasson, hab ihn immer noch im Kader, weil er einer meiner absoluten Lieblingsspieler ist
Denke einfach, dass ihm die Rolle des von Beginn an laufenden und alles gebenden Stürmer nicht wirklich auf den Leib geschnitten ist. Ich möchte ihm und anderen Jokern gar keine schwache Kondition unterstellen, viel mehr würde ich sagen, dass diese Joker alles, was sie haben in einer begrenzten Zeit, weit unter den 90 Minuten, abfeuern und so für ihr Team treffen.
Bei Villareal trifft er ja ab und an mal wieder in der Rolle des Jokers (zuletzt zum 2:1 Siegtreffer gegen Barca), die einfach besser zu ihm passt, jedenfalls, wenn man sich seine Vereinskarriere anguckt.
btW:
(Anders sieht es aber in der Nationalmanschaft aus. Hier ist er der Stammführer, als den Stuttgart ihn haben wollte (es geht also doch), allerdings hatte sich der VfB ja auch bedeutend mehr von Grønkjær erhofft, der z.Z. in Kopenhagen auch wieder anständigen Fußball spielt. Mir fallen noch weitere Beispiele für Dänen ein, die hier nicht so gut gespielt haben, wie in ihrer früheren Liga, ich denke, dass die BuLi denen einfach nicht liegt )
Diese Saison dürfte wohl Klimowicz ganz klar der "edelste" der BuLi - Joker sein, hat immer wieder nach Einwechselungen getroffen und, wenn wir uns an seine wolfsburger Zeit erinnern, so scheint ihm die Rolle des Jokers auch um ein Stück besser zu stehen, als die, des fleißigen 90 - Minuten - Workers.
Inwieweit ich Hugo Almeida diese Saison beobachtet habe, fiel er mir mit einer guten Mischung auf. War ja schon vorher Joker, diese Saison hat er aber auch mal getroffen, wenn er von Beginn an gespielt hat, also mal jemand, den das Phänomen nicht, oder zumindest nicht so stark, erwischt hat.
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Gast
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Verfasst am: 13 Mai 2008 18:54 Titel: |
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Bremen hat momentan eigentlich 4 Joker im Kader, zumindest treffen (vielleicht auch nur gefühlt) immer die zwei, die eingewechselt werden.
Naja ich denke, dass Leute wie Valdez oder Guerrero aus einem Grund nicht mit der neuen Rolle als Stammstürmer zurecht kommen:
Ihnen fehlt sowohl spielerisch als auch mental die Klasse.
Wenn man als Joker eingewechselt wird, soll man zwar treffen, aber wenn man es dann nicht schafft, ist gleich die Ausrede zur Hand, dass man eben nicht mehr ins Spiel gefunden hat usw. Und irgendwie nimmts einem auch keiner richtig krumm. Ist jetzt doof erklärt, aber ich denke, der Joker ist meist so der letzte Trumpf, der halt sticht oder nicht.
Auf einem Stammstürmer lastet eine ganz andere Verantwortung. Man muss sich am Spiel beteiligen, Druck aufbauen, über 90 Minuten arbeiten usw.
Und damit kommen Spieler wie Valdez oder Guerrero, die sich bei ihren alten Vereinen immer hinter absoluten Spitzenleuten wie Klose oder Makaay verstecken konnten, nicht zurecht.
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Gast
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Verfasst am: 13 Mai 2008 19:01 Titel: |
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Joa die wohl besten Joker aller Zeiten Teddy Sheringham und Ole Gunnar Solskjaer von ManUtd. Nicht nur wegen ihrer (leider) Legendären Last- Minute Tore im CL Finale ´99 im Nou Camp zu Barcelona.
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