Güngör Kaya

VfL: Güngör Kaya plant seine Zukunft im DFB-Trikot
„Trainingslager ist der Hammer“
Der 18-jährige Angreifer aus der A-Junioren-Mannschaft des VfL ist wie Mitspieler Kevin Vogt in letzter Minute in das Trainingslager-Aufgebot gerutscht und restlos begeistert: „Ich habe zwar beim Perspektivtraining schon mal bei Marcel Koller mitgemacht, aber dass ich jetzt mit nach Spanien durfte, ist ein Hammer.“
Warum gerade Kaya dabei ist, verrät ein Blick auf seine Saisonbilanz im Team von Dariusz Wosz. In den zwölf Spielen der Hinrunde hat er nämlich 18 Tore erzielt. Ein Stürmer, den man auf allen Positionen vorne einsetzen kann. Kaya selbstbewusst: „Mir ist es egal, ob ich links, rechts oder zentral spiele.“

Thomas Ernst: „Er hatte Jürgen Heipertz, dem Sportlichen Leiter unserer Nachwuchsabteilung zugesagt, dass er einen Vertrag zu bestimmten Konditionen unterschreiben würde. Wir haben die dann sogar noch etwas verbessert und ihm dann ein Angebot gemacht. Auf die Unterschrift warten wir noch immer.“ (...) „Dieses Hin und Her wollen und können wir als Verein nicht mitmachen“, betont Thomas Ernst. Somit entschied sich der VfL, Güngör Kaya ab sofort vom Spiel- und Trainingsbetrieb freizustellen. „Natürlich tut uns das Leid. Aber das Verhalten des Spielers, der auch andere Termine mit Jürgen Heipertz nicht wahrnahm, war nicht mehr tragbar. Diese Undiszipliniertheiten ließen keine andere Entscheidung zu.“

Kaya freigestellt

Talente für die Zukunft
Wie Marin, Gattuso und Van the Man

Güngör Kaya (1. FC Nürnberg): Sein Vorbild sei Ruud van Nistelrooy, sagt der 19-Jährige, vor allem wegen seines Torriechers beeindrucke ihn der Niederländer. In Sachen Killerinstinkt musste sich Kaya bislang allerdings auch nicht verstecken. Zuletzt traf er in der U-19-Bundesliga in 40 Partien 37 Mal. Nicht für den Club allerdings, sondern für Bochum.

Beim VfL brach man im Frühjahr dennoch die Vertragsgespräche mit dem Deutsch-Türken ab, "weil die emotionale Bindung zum Verein bei ihm scheinbar nicht da ist", erklärte Manager Thomas Ernst. Die Chance für FCN-Coach Michael Oenning, der Kaya noch aus seiner Zeit als Bochumer Jugendtrainer kennt. "Ich habe mir schon etwas dabei gedacht, als ich ihn geholt habe", sagt Oenning deshalb.

In der Vorbereitung rechtfertigt Kaya bislang Oennings Vertrauen und erzielte beim Test gegen Rot-Weiß Erfurt (5:1) sogar schon einen Doppelpack. "Güngör ist ein schlitzohriger Spieler, der flink ist und auch noch viele Tore macht", sagt Oenning, aber: "Er ist ein Leichtgewicht."

Die Ex-Bochumer Kaya und Welnicki folgten Oennings Ruf
Talente-Duo setzt Duftmarken beim Club

Bereits vor Monaten hatte der torgefährliche A-Junioren-Stürmer des VfL Bochum gemeinsam mit seinem Mannschaftskameraden Tomasz Welnicki beschlossen, dem Ruf des einstigen Jugendtrainers Michael Oenning zu folgen und beim Club anzuheuern. «Ich hatte in Bochum nicht das Gefühl, dass man sich für mich interessiert», berichtet Kaya fast ein bisschen beleidigt. Als die Offerte aus Nürnberg kam und sein bereits im Winter an den Valznerweiher gewechselter Kumpel Ilkay Gündogan von den «tollen Bedingungen hier» schwärmte, musste der in Gelsenkirchen geborene Deutsch-Türke nicht lange überlegen. Auch Welnicki sah in Franken «die besseren Perspektiven, weil wir den Trainer ja gut kennen und er auf junge Spieler setzt».

Drei andere Spieler wären wohl gerne dabei – dürfen aber nicht mehr! Bader zu BILD: „Für Peter Perchtold, Güngör Kaya und Tomasz Welnicki fängt die Saison am 4. Januar an – beim Training der zweiten Mannschaft.“ Heißt: Das Trio ist auch nicht im Trainingslager (2. bis 9. Januar im türkischen Belek) dabei.


Den umgekehrten Weg mussten Peter Perchtold, Güngör Kaya und Tomasz Welnicki antreten, Hecking verzichtete auf das Trio bei seinem ersten Training vor rund 1200 Zuschauern am Montag freiwillig.

steht nicht mehr im Profikader:
http://www.fcn.de/team/uebersicht/