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Der doppelte Holländer: Arnold Bruggink und die Rückrunde
von Falke007
Er durchlief wie bereits viele andere junge Talente die Jugend von Twente Enschede und sein Aufstieg sollte auch dort beginnen. Nach 4 Jahren bei Twente 1997 der Wechsel zum PSV, wo er über sechs Jahre ein Bestandteil ein großer Elf ist. Er spielt dort an der Seite von Phillip Cocu, Ruud van Nistelrooy oder Jaap Stam. Den jungen Ronaldo verpasst er knapp. 2003 ein Wechselversuch auf die Insel nach Mallorca, ein Jahr später die Rückkehr nach Holland zum SC Heerenveen. Und 2006 der Sprung in die Bundesliga zu Hannover 96. Er kam mit drei Meistertiteln und der Empfehlung von 100 Toren in 303 Spielen in der Eredivisie.
Bei Hannover spielte er sich schnell in den Kader. Stand in den ersten sieben Partien immer in der Startelf, insgesamt bestritt er 32 Spiele in der Saison 06/07 für die Niedersachsen. Doch eins viel auf. Arnold Bruggink ist nicht Arnold Bruggink.
Vor der Winterpause lediglich an zwei Toren direkt beteiligt, legte er danach zwei weitere auf, konnte aber auch sechs Mal selber treffen. Ein Zufall?
Wir gehen in die Saison 2007/2008.
In der Hinrunde der Saison bestritt Arnold lediglich 12 Spiele, die wenigsten davon über volle Spielzeit, das Ergebnis: Lediglich eine Torvorlage.
Der Wechsel in die Bundesliga, ein Fehler ?
Trotz kurzer Wechselüberlegungen blieb Arnold Bruggink in Hannover. Ein Raunen geht durch Hannover. Bringt dieser Mann uns wirklich weiter? Nur die wenigsten erinnerten sich noch an die Rückrunde der vergangenen Saison.
Bruggink selbst sollte die Fans der Roten daran erinnern. Wieder starke Spiele in der Rückrunde, dazu 6 Tore und ein Assist. Wer ist dieser Mann? Was hat die Rückrunde was die Hinrunde nicht hat?
Eine Saison weiter: Hinrunde. Die Fans waren gespannt. Sollte er diesmal auch in der Hinrunde sein Können unter Beweis stellen? Doch wieder sah man Arnold die komplette Hinrunde kaum, lediglich drei Torvorlagen. Die Fans wussten keine Antwort auf die Frage, was mit ihrem Spielmacher schon wieder los sei. Auch Bruggink selbst konnte es sich nicht erklären, versprach aber, ich trainiere härter als je zuvor.
Und das tat er und er spielte die beste Rückrunde seiner Karriere im Dress der Roten. Starke zehn Vorlagen, dazu auch noch fünf Tore ließen die Fans staunen. Seine Treffer ebneten wichtige Punkte gegen Bayer 04 Leverkusen, Hertha BSC und den VfL Bochum. Unvergessen seine direkte Ecke gegen Borussia Dortmund.
Nie zuvor sah man so viele Fans, die Trikots des Holländers mit der Nummer 10 trugen. Doch trotz allem schwirrte den Fans bereits wieder eine Frage durch den Kopf: Was wird in der nächsten Hinrunde?
Auch Arnold Bruggink wollte sich vom Rückrunden-Arnie zum Dauer-Arnie machen und versprach: "So einen Bruggink habt ihr in der Vorrunde noch nicht gesehen."
Und er sollte Recht behalten. In der Spielzeit 2009/2010 überzeugt er als Leader, erzielt an den ersten Spieltagen einen Treffer selbst, legt zwei weitere auf. Noch nicht perfekt, aber die Rückrunde kommt ja erst noch.
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