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Ausziehen ohne Job ?

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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Jan 2010 16:45   Titel: Ausziehen ohne Job ? Antworten mit Zitat

Hallo,
ich habe eine kleine Frage udn hoffe das man mir heir weiterhelfen kann.
Ich bin 18 Jahre alt,mache zur zeit mein Abitur,bekomme etwa 60€ monatlich an Taschengeld,habe der zeit aber keinen Nebenjob.

Ich würde allerdings gerne in eine eigene Wohnung ziehen.
Aber ist das unter meinen Vorraussetzungen eigentlich möglich ? Meine Mutter ist alleinerziehend,3 Kinder (Meine geschwister sind 16 und 10). Mein vater zahlt keinen Unterhalt. Ist es vvielleicht möglich das ich da unterstützung vom Jugendamt oder ähnliches bekomme ?

Freue mich über jegliche Hilfe, danke.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Jan 2010 16:50   Titel: Antworten mit Zitat

Zahlt dein Vater kein Unterhalt, weil sein Einkommen zu gering ist oder aus anderen Gründen? Bei letzteren ist er verpflichtet, dir Unterhalt zu zahlen, solange du kein eigenes Einkommen hast (bis zum 25. Lebensjahr, mein ich).
Soweit ich das von nem Freund mitbekommen hab, sind die Ämter nicht verpflichtet, dir deine Wohnung zu zahlen, wenn deine Eltern in der gleichen Stadt wohnen und es keinen extrem triftigen Grund gibt, warum du da ausziehen musst.(Keine Garantie für den letzten Punkt, am besten bei sowas direkt beim Sozial/Jugendamt anrufen, das sind die einzigen, die dir ne 100% richtige Auskunft erteilen können.)
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Jan 2010 16:52   Titel: Antworten mit Zitat

Bist du dir denn ganz sicher, dass du jetzt schon ausziehen möchtest?
Ich meine, wenn du dein Abi hast und ne Ausbildung anfängst, bekomst du ja eh Gehalt. Solltest du studieren, hast du meines Wissens nach ein Recht auf Studienunterstützung von deinen Eltern, also soweit ich weiß Mutter und Vater. Bis du dein Abi hast, sinds ja nur noch drei-vier Monate.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Jan 2010 17:08   Titel: Antworten mit Zitat

Wohngeld steht dir zu sollten 80-100 Euro sein.
Kindergeld bekommst du auch noch in Höhe von 155 Euro jetz 175?
Und wie py schon sagte Unterhaltsgeld, was wohl so 300 Euro sein dürften. Normalerweise solltest du das alles bekommen. Gibt aber immer Hindernisse und daher solltest du am besten mal mit deiner Mum reden oder beim Amt vorsprechen.

Das wichtigste wäre aber dass du mit deiner Mutter redest.
Denn evtl kann es auch zum erheblichen Nachteil für sie werden wenn du ausziehst. Finanziell gesehen. Vom menschlichen kann ich es nicht beurteilen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Jan 2010 18:14   Titel: Antworten mit Zitat

Als ich den Threadtitel sah, dachte ich erst an was ganz anderes.



Grundsätzlich ist es sicherlich möglich, einfach mal beim Jugendamt vorsprechen, allerdings wie schon gesagt wurde, soweit ich das weiss ist das Amt nicht verpflichtet eine Wohnung zu besorgen/bezahlen wenn keine trifftigen Gründe bestehen.

Aber das muss man am besten dann mit dem Amt direkt klären.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Jan 2010 18:31   Titel: Antworten mit Zitat

Da kann ich ein bisschen weiterhelfen.
Mein WG-Mitbewohner ist Schüler und hat keinen Nebenjob. Er bekommt Miete und Unterhalt komplett vom Arbeitsamt gezahlt (ja, Arbeitsamt, nicht Jugendamt). Das nennt sich Sozialgeld. Dazu bekommt er noch Einrichtungsgeld für Möbel, die Kaution wird auch gezahlt - also so ziemlich alles.
Wie hat er das bekommen? Das weiß ich selbst nicht so genau. Probleme mit den Eltern war der Hauptfaktor. Er hat sich da 2 mal vorgestellt und die Sache war in trockenen Tüchern.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Jan 2010 22:07   Titel: Antworten mit Zitat

Sowas würde mich als arbeitenden Bürger sauer machen. Ich leb noch als Schüler zuhause, weiß aber schon, dass soweit das irgend möglich ist, ich nicht auf Staatskosten leben werde. Meine Sätze sind mit Vorsicht zu genießen, da ich nicht genau weiß, wa bei deinem kumpel vorgefallen ist, aber wenn er einfach nur keinen Bock mehr auf seine Eltern hatte, würde mich das wohl stören.
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Jan 2010 22:59   Titel: Antworten mit Zitat


mcflulle hat folgendes geschrieben:
Da kann ich ein bisschen weiterhelfen.
Mein WG-Mitbewohner ist Schüler und hat keinen Nebenjob. Er bekommt Miete und Unterhalt komplett vom Arbeitsamt gezahlt (ja, Arbeitsamt, nicht Jugendamt). Das nennt sich Sozialgeld. Dazu bekommt er noch Einrichtungsgeld für Möbel, die Kaution wird auch gezahlt - also so ziemlich alles.
Wie hat er das bekommen? Das weiß ich selbst nicht so genau. Probleme mit den Eltern war der Hauptfaktor. Er hat sich da 2 mal vorgestellt und die Sache war in trockenen Tüchern.


Arbeitsamt? Niemals.
Die zahlen BAB inkl. Wohngeld etc. das wäre dann nur möglich wenn der Gute eine Ausbildung macht und div. weitere Faktoren erfüllt.
Aber eine Förderung von Schülern gibt es bei der Agentur für Arbeit nicht. Es dreht sich nämlich alles um 3 Dinge: Verfügbarkeit, ALG Anspruch und Integration in den AM. Schüler sind nicht verfügbar für den AM - daher gibts 100%ig nichts im Bereich des ALG, BAB bekommt er sicherlich auch nicht - dazu muss er Azubi sein.

Aber wenn du von Sozialgeld sprichst, meinst du sicher die Komune bzw. die zuständige ARGE oder das JobCenter - die Versorgen die Kunden nach SGB II und zahlen ALG II, Wohngeld usw. usf..

Als 18 Jähriger zuhause ausziehen und den Staat anschnorren wollen? Sowas mag ich gern....
Ohne weiteres wird dies zum Glück nicht möglich sein, da du keine Chance haben wirst nachzuweisen das ein Umzug aus "wichtigen" Gründen (zB. Unzumutbarkeit) notwendig ist.
Aber wenn du schon dabei bist: Such dir ne Alte und steck ihr nen Ring an den Finger, da man euch nicht trennen will wird man euch bei der Wohnung helfen - stellt sich die Frage obs das wert ist.
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Gast





BeitragVerfasst am: 6 Jan 2010 16:01   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:


Aber wenn du von Sozialgeld sprichst, meinst du sicher die Komune bzw. die zuständige ARGE oder das JobCenter - die Versorgen die Kunden nach SGB II und zahlen ALG II, Wohngeld usw. usf..

Das JobCenter wars. Hab ich wohl verwechselt mit Arbeitsamt. Ich kenne mich da auch überhaupt nicht mit aus.


F360 hat folgendes geschrieben:

Als 18 Jähriger zuhause ausziehen und den Staat anschnorren wollen? Sowas mag ich gern....

Ach ja? Du urteilst über Personen und Vorfälle, über die du nichts weißt. Ich bin beeindruckt.


F360 hat folgendes geschrieben:

Ohne weiteres wird dies zum Glück nicht möglich sein, da du keine Chance haben wirst nachzuweisen das ein Umzug aus "wichtigen" Gründen (zB. Unzumutbarkeit) notwendig ist.

Ich frage mich nur, wie man sich so sicher sein kann, dass seine momentane Situation zu Hause nicht unzumutbar ist? Wenn ich mir seinen Startpost durchlesen, würde ich das niemals ausschließen.


Preez hat folgendes geschrieben:
...aber wenn er einfach nur keinen Bock mehr auf seine Eltern hatte, würde mich das wohl stören.

Und weil er keinen Bock mehr auf seine Eltern hatte, bekommt er ohne Probleme jeden Monat Geld vom JobCenter? Geh mal davon aus, dass es nicht daran lag.
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Gast





BeitragVerfasst am: 6 Jan 2010 16:22   Titel: Antworten mit Zitat

ich hab das alles hinter mir und bin da recht gut im thema meine ich ..

also insofern du noch in der ausbildung bist sind deine elternteile verpflichtet dir unterhalt zu zahlen bis du 25 bist, ist dies aber nicht möglich (schulden, kinder, zu geringes einkommen) bist du verpflichtet bei deinen eltern zu leben bis du 25 bist.

AUSNAHME:
Du machst eine ausbildung/schule was auch immer in einer fremden stadt, bei der pendeln für dich unzumutbar wäre und diese ausbildung/schule nirgendwo anders und näher bei dir möglich ist, dann hilft der staat.

andere alternative:
Härtefall entscheid: hierzu musst du versuchen dem jugendamt klar zu machen das die situation für dich zuhause unerträglich ist und du so nicht weiter "leben" kannst, hierfür ist aber ein gutachten vom jugendamt nötig. dann zahlt dir der staat den normalen hartz4 regelsatz.

und wenn dus hart magst:
wohngeld + kigeld (sind nun 184 euro) + nebenjob, allerdings neben der schule echt die hardcore variante.
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Gast





BeitragVerfasst am: 7 Jan 2010 13:57   Titel: Antworten mit Zitat


mcflulle hat folgendes geschrieben:



F360 hat folgendes geschrieben:

Als 18 Jähriger zuhause ausziehen und den Staat anschnorren wollen? Sowas mag ich gern....

Ach ja? Du urteilst über Personen und Vorfälle, über die du nichts weißt. Ich bin beeindruckt.


F360 hat folgendes geschrieben:

Ohne weiteres wird dies zum Glück nicht möglich sein, da du keine Chance haben wirst nachzuweisen das ein Umzug aus "wichtigen" Gründen (zB. Unzumutbarkeit) notwendig ist.

Ich frage mich nur, wie man sich so sicher sein kann, dass seine momentane Situation zu Hause nicht unzumutbar ist? Wenn ich mir seinen Startpost durchlesen, würde ich das niemals ausschließen.


Doch, man kann sich einigermaßen festlegen - und das aus einem einfachen Grund:

Eine Entscheidung wegen Unzumutbarkeit und ähnlichem werden die Ämter niemals von jetzt auf gleich fällen. Da gibts vorher Gespräche und das an anderer Stelle genannte Gutachten "Meine Mama ist blöd, meine Schwester ne Zicke und meinen Bruder mocht ich eh nie" reicht da nicht.
Und ganz ehrlich? Sollten tatsächliche familiäre Probleme vorliegen die eine solche Entscheidung der Ämter möglich machen könnten - sollte sein Weg nicht hier ins Board führen um Hilfe zu suchen ;o)

Aber wenn ich den Startpost so lesen, fällt mir auf das der Gute ja nun nimmer lang warten muss, immerhin macht er ja gerade das Abi.

Danach gibts 2 Wege:
1. Ausbildung -> Antrag BAB
2. Studium -> Bafög

Beides kann er einach so beantragen ohne nachweisen zu müssen das es für ihn zuhause unerträglich ist. Sollte es dennoch so sein, ab zum Amt und alles in die Wege leiten - und damit rechnen das die Kollegen vom Jugendamt den ganzen privaten Hintergrund zerpflücken.
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jan 2010 00:55   Titel: Antworten mit Zitat


mcflulle hat folgendes geschrieben:


F360 hat folgendes geschrieben:

Als 18 Jähriger zuhause ausziehen und den Staat anschnorren wollen? Sowas mag ich gern....

Ach ja? Du urteilst über Personen und Vorfälle, über die du nichts weißt. Ich bin beeindruckt.


Er hat doch recht. Den Applaus kannst Du Dir sparen

Hmm.... ich weiß ja nicht. Meiner Meinung zieht man nicht mit 18 aus, auf jeden Fall nicht, wenn man noch zur Schule geht. Gründe, welche für den Auszug sprechen wurden kaum genannt. Ich kann mir aber welche Vorstellen, weil ich einen ähnlichen Fall kenne. Ich kann Dir nur raten diese Probleme in den Griff zu kriegen und deiner Mutter zu helfen. Sie hat sicher viel für Dich getan, vergiss das niemals.

Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass es ein UNDING wäre, wenn DU Geld vom Staat erhälst. Sorry ist einfach so, mit 18 hat man nicht auszuziehen. Das macht man nicht ohne eigene Mittel. Sitzt die Pubertät aus, fang eine Lehre/Studium an und mach Dir dann Deine Gedanken. Mit eigenem Geld in der Hand ist vieles einfacher!
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jan 2010 14:41   Titel: Antworten mit Zitat


gawelczyk3 hat folgendes geschrieben:

mcflulle hat folgendes geschrieben:


F360 hat folgendes geschrieben:

Als 18 Jähriger zuhause ausziehen und den Staat anschnorren wollen? Sowas mag ich gern....

Ach ja? Du urteilst über Personen und Vorfälle, über die du nichts weißt. Ich bin beeindruckt.


Er hat doch recht. Den Applaus kannst Du Dir sparen


Das kann ich einfach nicht ernst nehmen. Damit verurteilst du also eine Person, die ich mein halbes Leben begleitet habe und dessen Privatleben ich mehr als gut kenne, auf der Basis eines Beitrags, aus dem nicht mehr hervor geht, als dass er Geld vom JobCenter bezieht, was hauptsächlich (aber nicht ausschließlich) durch die Familiensituation verursacht wurde. Ein Witz!
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2010 12:33   Titel: Antworten mit Zitat

Also da ich auch gerade eine neue Wohnung suche weiß ich wie schwer das ist und ehrlich gesagt, ohne Job würde ich das nicht machen wollen. Lieber mal nen Job und ne kleinere Wohnung für den Anfang und gut ist.
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