"Nachruf"

Ja, Nachruf könnte man als Verabschiedung eines Verstorbenen bezeichnen. In erster Linie ist es aber die posthume Laudatio auf einen Menschen.

Will mir jetzt jemand erzählen, dass eines von beiden in dem als "Nachruf" betitelten Liganewsbeitrag über Robert Enke vorkam? Es ging darin 2 Zeilen um seinen Tod (unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie) und 10 (!!) Zeilen um die Handhabung des Marktwertes. So vorsichtig das dann auch formuliert wurde, es ist genau das passiert, was man auf alle Fälle vermeiden sollte: Eine Pietätslosigkeit. Ich kann und will dafür niemand einzelnen verantwortlich machen, zumal das Kind auch schon in den Brunnen gefallen ist. Ich hoffe auch, dass so ein Beitrag kein weiteres Mal nötig wird. Aber falls doch, so sollten die Verantwortlichen im Vorfeld dringend überdenken, was ihr Beitrag nun ist und eine Formalität nicht als "Nachruf" bezeichnen.
Wenn sich an dieser Geschmacklosigkeit nicht viele stoßen, dann ist das beruhigend - nur hoffentlich wird bei euren Nachrufen der Autor oder Redner nich 80% seiner Zeit an Organisatorisches verlieren.

EDIT:
Bei Wikipedia gibt es eine knappe Definition, die die DIskrepanz zwischen dem veröffentlichten Beitrag und seinem Titel für jedermann veranschaulichen sollte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nachruf

Eine Meinung eines anderen Users:

guido81 hat folgendes geschrieben:

die sache mit der rose überlasse ich anderen, aber an dieser stelle mal ein lob an die verantwortlichen. den erschienenen nachruf in den news konnten man IMO nicht besser ausdrücken. sehr pietätvoll geschrieben und die einzig richtige entscheidung. DANKE dafür!

Ich denke, dass wir richtig gehandelt haben. Ich werde diesen Thread auch direkt schließen, da du deine Meinung gepostet hast und eine Diskussion zu nichts führt.