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RITUALE ZUM ÜBERLEBEN EINES DORFFESTES

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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Aug 2004 11:44   Titel: Antworten mit Zitat

Das hört sich einfach an, isses aber nich, weil beim Zeltsaufen gibt es festgelegte Rituale, die man unbedingt beachten muß:
1. Ein Bier bestellen geht gar nich. Damit sagt man, dass man ne knickrige Sau is, keine Freunde hat oder Antialkoholiker is, so oder so quasi das allerletzte.
2. Also immer mindestens zehn Stück, einen Meter oder ein ganze Tablett. Nie vorher abzählen, wie viel Leute um einen herumstehen und dann genau die Anzahl bestellen. Am besten irgendeine Zahl über die Theke grölen und ab dafür.
3. Ganz falsch: Die Umstehenden fragen, ob sie überhaupt noch ein Bier haben wollen. Wichtige Regel: gefragt wird nich. Saufen ist schließlich kein Spaß.
4. Wenn der Stoff da is, nich blöd rumgucken und überlegen, wem man denn eins in die Hand drücken soll. Am besten die Gläser wild in der Umgebung verteilen, denn nur so zeigt man seine Großzügigkeit. Nur der kleinkarierte Pisser stellt sich da an.
5. Wer zahlt wann welche Runde? In der Regel kommt jeder der Reihe nach dran. Ganz miese Wichser saufen die ersten neun Runden an der Theke mit und Wenn sie an der Reihe wären, müssen sie plötzlich pissen.
Der erste Besteller bestimmt meist die Dauer des Projekts: Wenn er zwölf Bier bestellt, müssen alle solange warten, bis zwölf Runden durch sind. Wichtig ist, dass der Strom nie abreißt. Also wenn alle noch die Hälfte im Glas haben, sofort die nächste Runde ordern und das neue Glas in die Hand drücken. Was voll peinlich ist: Mit zwei Gläsern in der Hand an der Theke stehen, deshalb is Tempo angesagt beim reinschütten, is schließlich kein Kindergeburtstag hier.
6. Richtig fiese Schweine bestellen zwischendurch noch ne Runde Korn oder die absolute Hölle "Meyers Bitter", eine Art grünes Schlangengift, dass mit dem Eiter von toten Fröschen verfeinert wurde.
Hier wird's ernst. Sollte sich so was andeuten, kann man bloß noch die Flucht ergreifen. Merke:
Biersaufen kann man auf’m Zeltfest mit etwas Planung und Glück überleben; nach Meyers Bitter weigert sich sogar der Notarzt diese Schweinerei wiederzubeleben.
7. Konsequent durchgezogen, bist Du normalerweise auf’m Zelt um halb neun stramm wie die Kesselflicker. Geht natürlich nich, weil Du kannst ja noch nich nach Hause, wegen Verdachts auf Weichei. Was also dann?
Pausen machen!

Dafür sind in der Regel zwei Sachen vorgesehen: Bratwurstfressen und Tanzen.

Erstens: Bratwurstfressen
Vorteil: an der Bude gib’s kein Meyers Bitter, da bist Du also ne zeitlang sicher vor der Alkoholvergiftung durch andere. Nu sind die Bratwurststände auf Zeltfesten immer so konzipiert, dass die Nachfrage immer größer ist als das Angebot. In der Bude arbeiten auch meistens Fachkräfte, denen man beim Grillen die Schuhe besohlen kann. Einzige Qualifikation: sie können mit einem Sauerstoffanteil in der Luft von unter 1% überleben, deswegen wirken sie auch so scheintot. Nu sagt der Laie: wat’n Scheiß, das könnte man doch viel besser organisieren: Zackzack kämen die Riemen über’n Tresen.
Falsch: Die mickrigen Bratwurstbuden mit den Untoten am Grill stehen da nich aus Versehen, sondern absichtlich. Hier kann man Asyl beantragen von der Sauferei und je länger man auf den verkohlten Prengel warten muß, desto größer die Überlebenschance.

Zweitens: Tanzen:
Im Vergleich zu Bratwurstfressen natürlich die schlechtere Wahl, weil anstrengend. Aber irgendwann geht halt kein Riemen mehr rein in den Pansen und Du musst in den sauren Apfel beißen. Also zack, den Arsch von der Bänk gerissen und irgendwie bescheuerte Bewegungen machen.
Wenn Du Glück hast, spielt die Kapelle mehr als zwei Stücke und Du kannst Dir ein paar Bier aussen Rippen schwitzen. Hast Du Pech, kommt sofort nach’m ersten Stück der Thekenmarsch und Du stehst wieder da, von wo Du gerade geflohen bist.

Drittens: Sektbar
Eine richtig gruselige Bude, quasi die Abferkelbox im Festzelt. Hier isses so voll und eng, hier bleibst Du auch noch stehen, wenn’s eigentlich schon nich mehr geht. Es soll schon Kriegsverletzte gegeben haben, denen hat man in der Sektbar beide Beinprothesen geklaut und sie haben’s nich ma gemerkt. Doch der Preis, den Du für die Stehhilfe zahlst is hoch: Du musst Sekt saufen aus so mickrigen Blumenvasen, die man von der Spermaprobe beim Urologen kennt.
Ziemlich eklig alles. Wenn’s keine Sektbar gibt, gibst meist ne

Cocktailbar:
Cocktail heißt im Zelt aber nich Caipirinha oder Margerita sondern Fanta/Korn oder Korn mit Fanta. Also vorsichtig. Hier kann’s ganz schnell zuende gehen. Eine Alternative für den ganzen schnellen Weg ins Nirwana is noch der hannoversche Zaubertrank: Lüttje Lage. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis her immer noch ne reelle Sache: So besäuft sich der kritische Verbraucher und hat es ruckzuck geschafft.
Doch bevor Du nach Hause darfst, kommt noch ein ganz wichtiger Punkt, nämlich...

Viertens: Kotzen
Klingt scheiße, Du wirst aber dankbar sein, wenn Dein Körper, Dir dieses Geschenk bereitet. Du hast Platz für neue Bratwürste und vielleicht sogar Glück, dass Du die letzten zwanzig Bier noch erwischt, bevor sie Dein Gehirn erreicht haben. Der Profi jedenfalls kotzt oft und gern.

So jetzt wären wir auch schon bald beim Nachhause gehen. Haha.
Wenn Du aber den Zeitpunkt verpasst hast und Du kommst vom Pissen oder Bratwurstkotzen wieder ins Zelt und es sind bloß noch zwanzig Mann übrig.
Ätsch: Arschkarte gezogen. Denn jetzt heißt es:

Fünftens: Die Letzten
Ab jetzt geht es um so spannende Sachen wie Fassaussaufen - es is immer mehr drin, als Du denkst; oder Absacker trinken, wenn’s ein Meyers Bitter ist, kannst Du Dir gleich den Umweg über den Notarzt sparen und den Bestatter anrufen. Jeder passt jetzt auf, dass keiner heimlich abhaut.
Die ersten sacken einfach so vor der Theke zusammen, damit sie nich noch mehr saufen müssen. Vorteil dieser Phase des Zeltfestes: Du musst nich mehr extra mehr nach draußen latschen für Pissen und Kotzen:
geht jetzt alles vor Ort.

Sechstens: Nach Hause
Fällt aus. Mach Dir keine Illusionen: alleine schaffst Du´s nich mehr, Taxis gibst nich auf’m Land, und wenn, würden sie Dich nich mitnehmen. Deine Frau kommt nich, um Dich zu holen, die is froh, daß dieses Wrack nich inner Wohnung liegt und der Gestank in die Möbel zieht. Was bleibt ist..

Siebtens: Der Morgen danach
Die ersten Sonnenstrahlen brechen durch die Ritzen in der Zeltfestplane.
Du wirst wach von einem Zungenkuss, wie Du ihn noch nie in Deinem Leben gekriegt hast. Leidenschaftlich küsst Du zurück. Dann machst Du Deine verklebten Augen auf und blickst in das fröhliche Gesicht des zottigen Köters vom Karussellfritzen. Und mit deinem eigenen Beitrag zum Thema Würfelhusten fängt der Tag wieder an. Dein Kopf fühlt sich an wie nach einem Steckschuss. Jetzt hilft nur noch: Konterbier bis die Maschine wieder halbwegs normal läuft.

Seid froh, dass die Schützenfest-Saison vorbei ist, wir alle hier können stolz und fröhlich sein, denn wieder einmal haben wir es überlebt.

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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Aug 2004 11:58   Titel: Antworten mit Zitat

geil, einfach nur geil!!!!
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Aug 2004 12:05   Titel: Antworten mit Zitat

Junge ist der Text geil

Highlight finde ich:


Zitat:

Tweety78 schrieb am 2004-08-12 12:44 :

Viertens: Kotzen

Der Profi jedenfalls kotzt oft und gern.



Naja, bei der Beach Party nächstes WE werd ich auf jeden Fall mal an den Text denken
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Aug 2004 12:09   Titel: Antworten mit Zitat

wieso kommt mir das alles so bekannt vor??
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Tobias80
Europa League
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Anmeldungsdatum: 14.02.2003
Beiträge: 1166
Wohnort: Ludwigshafen/Rhein
BeitragVerfasst am: 12 Aug 2004 12:25   Titel: Antworten mit Zitat

bei uns ist momentan Weinfest-Saison. Aber wenn man das wort "bier" mit "schorle" tauscht, dann trifft das doch wieder ziemlich genau zu.
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Aug 2004 23:39   Titel: Antworten mit Zitat

Auf jeden Fall was wares dran. Besonders das Bestellen der Runden wir dbei uns genauso praktiziert.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Aug 2004 13:59   Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ja der Hammer. Selten so was geiles gelesen.
Du kommst nicht zufällig aus der Grafschaft, oder?
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Aug 2004 15:28   Titel: Antworten mit Zitat

Bei uns war vor 3 Wochen Schützenfest, es lief genauso ab wie Du es beschrieben hast..... - drei Tage lang...
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Aug 2004 16:15   Titel: Antworten mit Zitat

Unser Schützenfest war auch am Wochenende vor genau drei Wochen! Und am Text stimmt mal alles außer das das widerliche Zeug, von dem du sprichst bei uns Kümmerling heißt!
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Aug 2004 19:18   Titel: Antworten mit Zitat

Boah ist das edel. Das müsste man sich eigentlich ausdrucken und an die Wand hängen. Nur ich bin leider Amateur, denn kotzen tue ich nicht so oft...


www.milanisten.de.vu

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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Aug 2004 20:40   Titel: Antworten mit Zitat

Hehe ich zähl mich zu den Profis
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Aug 2004 19:41   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:

PistolP. schrieb am 2004-08-13 14:59 :
Das ist ja der Hammer. Selten so was geiles gelesen.
Du kommst nicht zufällig aus der Grafschaft, oder?


hab ich auch gedacht als ichs gelesen hab
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Tobias80
Europa League
Europa League 

Anmeldungsdatum: 14.02.2003
Beiträge: 1166
Wohnort: Ludwigshafen/Rhein
BeitragVerfasst am: 8 Sep 2004 15:09   Titel: Antworten mit Zitat

Ein Tag auf dem Oktoberfest

> 07:00 Uhr
>
> Ein guter Tag um aufzustehen. Verschiedene Kunden besuchen unsere
> Firma
> - und mit 'uns' das Oktoberfest. Ich bin gut drauf und danke dem Herrn
> dass ich da nicht dabei bin sondern nur gewisse Kollegensäcke. Ha, ha!
>
> 09:00 Uhr
>
> Soeben E-Mail bekommen. Kreimer ist krank und ich soll als Ersatz
> mitkommen. Herr, Was habe ich getan dass Du mich so strafst?
>
> 09:01 Uhr
>
> Aber nicht mit mir. Ich bin schlauer. Und ich habe Freunde. Gute
> Freunde! Zum Beispiel Karl den Betriebarzt. Eine Bierzeltallergie ist
> ja schnell diagnostiziert.
>
> 09:30 Uhr
>
> Betriebsarzt attestiert mir glänzende Gesundheit. Blödes Arschloch!
>
> 14:01 Uhr
>
> Endlich Fax vom Anwalt, Spezialist Arbeitsrecht, muss also kein
> Trachtengewand tragen. Revidiere Vorurteile über Anwälte. Wir brauchen
> das Pack wohl wirklich.
>
> 14:30 Uhr
>
> Abmarsch zum Oktoberfest in einem Pulk von etwa 50 Personen. Bemerke
> dass mein Abteilungsleiter auf dem Weg an einem Stück Butter
> herumnuckelt. Was hat er vor? Egal ich jedenfalls werde ein
> Alsterwasser trinken und mich dann aus dem Staub machen.
>
> 15:00 Uhr
>
> Ankunft Auf dem Weg von der U-Bahn zum Festplatz torkeln uns die
> ersten Betrunkenen entgegen. Sehe meine schlimmsten Vorurteile über
> Süddeutschland in jeder nur denkbaren Hinsicht bestätigt Allerdings
> sieht Frau Koksdorfer in ihrem Trachtenkleid wirklich nicht
> unattraktiv aus.
>
> 15:07 Uhr
>
> Bemerke großen Verkehr um die Wies'n. Vor allem ankommende und
> abfahrende Sanitäter.
>
> 15:30 Uhr
>
> Nach Überquerung einiger Herumliegender erreichen wir Bierzelt.
> Sicherheitspersonal will uns nicht reinlassen, Zelt überfüllt. Unsere
> Reservierung wird ignoriert. Zu recht, denn wir können sie nicht
> nachweisen. Unser Vorstand ist komplett verschwunden -- dabei haben
> die Heinis doch die Eintrittskarten.
>
> 15:35 Uhr
>
> Schlägerei vor uns!
>
> 15:40 Uhr
>
> Schlägerei links neben uns!
>
> 15:45 Uhr
>
> Schlagerei rechts neben uns!
>
> 15:50 Uhr
>
> Schlagerei hinter uns!
>
> 15:55 Uhr
>
> Vorstand gut drauf, vor allem Goldmann und Sachs haben zugelangt und
> sich wohl an einer Schnapsbar ein paar erste Runden gegeben. Verstehe
> die Last der Führungsverantwortung. Sicherheitsleute lassen uns nun
> ins Zelt.
>
> 16:00 Uhr
>
> Lärm wie in einer Bierhalle - wen wundert's es ist ja auch eine.
> Äußere dies, doch keiner lacht. Muß dringend an meinen Gags arbeiten.
>
> 16:01 Uhr
>
> Luft zum Schneiden. Boden nass, irgendwo regnet's rein. Überall rote
> Nasen und volle Blasen. Bayerisch gekleidete Kapelle spielt gerade
> 'Mambo No 5'.
>
> 16:03 Uhr
>
> Erste Verluste noch auf dem Gang. Krawczyk von der Entwicklung kriegt
> einen Krug auf den Schädel und landet blutend auf dem schmierigen
> Boden. Schmidt, der ihm zu Hilfe eilt, wird von privaten
> Sicherheitsleuten offenbar für Angreifer gehalten, mit zwei
> Gummi-Totschlägern ausgeknockt und zusammen mit Krawczyk aus dem Zelt
> geworfen. Bayerisch gekleidete Kapelle spielt gerade 'Samba di
> Janeiro'.
>
> 16:04 Uhr
>
> Vorfall arbeitet in mir. Will empört das Zelt verlassen, sehe dann
> aber die drohenden Gebärden der Sicherheitsleute und beschließe
> zumindest meine Freimarke für ein Hähnchen und ein Bier zu nutzen.
>
> 16:12 Uhr
>
> Blasmusik schwenkt nun in Richtung 'Boney M'. Erreichen unsere
> reservierte Box. Rücksichtslose Kollegen beginnen sofort zu qualmen.
> Als ob die Luft hier nicht schon mies genug wäre. Bin froh, dass ich
> es vor zwei Jahren aufgegeben habe. Seitdem ist mein Leben viel
> besser. Habe es leider nicht geschafft in der Nähe von Frau Koksdorfer
> zu sitzen. Wir hätten uns prima über die neue Buchhaltungssoftware
> austauschen konnen.
>
> 17:05 Uhr
>
> ENDLICH! Wir können unsere Bestellung aufgeben!
>
> 18:04 Uhr
>
> Mehrere Frauen, denen ich nicht im Dunklen begegnen möchte, tragen
> gleichzeitig etwa zwanzig Maß Schaum pro Arm herein, sowie etliche
> Hendl die ihre besten Zeiten zweifelsohne schon hinter sich hatten,
> als der Grill noch in ferner Zukunft lag. Mit Knödel.
>
> 18:06 Uhr
>
> Stelle fest, dass auf dem Oktoberfest die Maß-Krüge nur Halbe
> enthalten. Frage mich auch wie drei verschiedene Lippenstiftsorten an
> mein Glas kommen. Proste Frau Koksdorfer zu, Sie prostet zurück. Wenn
> das meine Frau wüsste. Naja ein kleiner Flirt hat noch niemandem
> geschadet.
>
> 19:09 Uhr
>
> Kapelle spielt zackige Militarmärsche. Neid! Oberhuber neben mir haut
> klammheimlich ab. Ich will mich schon mit ihm zusammen verkrümeln, da
> hinterlässt er mir seine Bier- und Hendl-Marken. Nehme an. Erstens,
> eine Person weniger zwischen mir und Gesprächen über den Schuldbegriff
> bei Ibsen mit Frau Koksdorfer. Zweitens gilt: "Besser den Magen
> verrenkt als dem Chef was geschenkt".
>
> 19:25 Uhr
>
> Die zweite Maß schmeckt in der Tat besser als die erste. Blas-Kapelle
> spielt Portishead im 3/4-Takt.
>
> 19:42 Uhr
>
> Betriebsarzt und Chefsekretärin sind plötzlich weg. Hab ich schon
> Filmriss?
>
> 19:55 Uhr
>
> Die Dritte ist die bisher definitiv beste.
>
> 20:00 Uhr
>
> Betriebsarzt und Chefsekretärin plötzlich wieder da. Wo san die bloss
> g'wesen?
>
> 20:18 Uhr
>
> Wo hier wohl die Töpfe san?
>
> 20:19 Uhr
>
> Alle haben rote Nasen und prasseln wuid durchanand. Die negative
> Wirkung von Allohol kann nich mehr geleugnet wer'n. Vor allem seitdem
> der Chef in Unterhos'n auf dem Tisch tanzt, was nur hoib so bizarr
> war' waun sei' Sekretärin net oben-ohne mitmachen wurde. Wusste gar
> nicht dass es sooo große BHs gibt. Scheiß-Konfirmandenblase Ich glaub
> ich muss mal. Chefsekretärin und Abteilungsleiter plötzlich weg.
>
> 20:26 Uhr
>
> I halt's definitiv nimmer aus. Ich muss pinkeln.
>
> 20:27 Uhr
>
> Press mich quälende Stunden durch Menschenmassen, nur um dann eine
> Schlange zu erreichen. Anstehen an Pisspötten. Jo san die denn
> narrisch?
>
> 20:28 Uhr
>
> Oh Gott, oh Gott, wenn das mal gutgeht.
>
> 20:29 Uhr
>
> Oh Scheisse, oh Mann, o Gottogott, ah, ah, bald da vorne noch drei
> Mann. Himmel! Die stengan jo vor'm Waschbecken aun.
>
> 20:30 Uhr
>
> AAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHH! Der Abfluss ist frei.
>
> 20:40 Uhr
>
> Kollegen sind nett. Bei meiner Rückkehr stand schon ein neues Bier
> bereit. Zigarre lehne ich allerdings ab. Kaue heimlich
> Koffeintabletten. Chefsekretärin immer noch, sowie Goldmann und Sachs,
> plötzlich weg. Abteilungsleiter wieder da. Rätselhaft. Auf dem Klo hab
> ich sie nicht gesehen. Abteilungsleiter sieht verschwitzt aus. Mir is
> auch scho warm.
>
> 20:42 Uhr
>
> Nehme Zigarre nun doch an, schließlich kann ich die mir nun gegenüber
> sitzende Frau Koksdorfer nicht alleine rauchen lassen.
>
> 20:50 Uhr
>
> Am Nebentisch übergießen fünf Neuseelander drei Italienerinnen mit
> Bier Erstaunlich wie transparent T-Shirts werden können. Sakra An dene
> Nippel kannt' ma jo an Huat aufhänga.
>
> 21:10 Uhr
>
> Chefsekretärin sowie Goldmann und Sachs plötzlich wieder da. Ich geb's
> auf. Unterhalt mich prima mit Frau Koksdorfer. Gebe den Mann von Welt,
> weise auf mein Buch hin und mach schlüpfrige Anspielungen, immerhin
> spüre ich ihren nackten Fuß an meinem Hosenfall. Als ich ihr unter dem
> Tisch meine Hand auf den Schenkel legen will - Hey, nur legen! Was ist
> daran schlimm? - Feuert sie mir Eine! G'schamige Zickn.
>
> 21:20 Uhr
>
> Ihr Fuß steckt immer noch in meinem Hosenfall. Versteh oaner de Weiba!
> Schaue allen anwesenden Dirndl-Dirnen auf'n Mund um a bisserl Oralsex
> zu visualisiern.
>
> 21:29 Uhr
>
> Herrgottna, langsam werd ma oba des Sperma flockig. Wend mich der
> Chefsekretärin zu. A bisserl was geht imma. Thekla hoasst se also die
> oide Schnoi'n. Und sie liebt meine Sex-Witzerl, tja hot hoit an
> G'schmock. Ja so soin de Dirndln sei. Verrucht. Fühl mi a bissal
> benommen. Kau noch mehr Koffeintabletten. Werd scho helf'n Fuaß knet'
> wieda - jo wos is jetz dees.
>
> 21:31 Uhr
>
> Ois klart si auf. Es war und ist da Thekla ihr Fuaß. Dass sie Tippen
> kann dees war ja quasi bekannt aber a mit de Fiass hat'ses drauf! "Oh,
> la, la" und "Luijah!" sog i.
>
> 21:32 Uhr
>
> Thekla mocht an Subberwitz.
>
> 21:40 Uhr
>
> Stoarker Urin-Geruch. Koa Aunung wo der herkommt, is eh egal. I lieg
> mit da Thekla untam Tisch. Praktisch. Sie hat scho laung koa
> Unterwäsch mehr au. Mit viel Mühe quetsch i mein ölften Finga
> (Codename Zyklop) durch'n Eingriff von dera verdaummten
> Schiesser-Unterhosn. I Depp, i bleeder.

Hatt i doch bloss den Slip an'zogen. Jetzat woas i a, warum mei
> Frau mir
> immer sogt ich soi de Unterwäsch bassend zum Hemd anziang.
>
> 21:41 Uhr
>
> Geräumig, aber warm und feucht. Jodelhidu! Extrem feucht!?!
> Ernüchternd feucht!!??!! Is do etwa schon oana vor mia kumma??!!??
> Nojo, jetz' is eh scho wurscht!
>
> 21:42 Uhr
>
> Boid! Jo, glei Kloane, i kumm gleich. Jo! Jo! Jooohh! Glei.
>
> 21:43 Uhr
>
> WUUUAAAAH! Goldmann und Sachs aus dem Vorstand übergeben sich
> lautstark unter den Tisch auf uns. 10 Sekunden vor dem Raketenstart.
> Bin auf oan Schlog wieder nüchtern.
>
> 21:44 Uhr
>
> Thekla flüchtet kriechend unter einen anderen Tisch und bleibt bei
> dortiger Swinger-Party liegen. Will ebenfalls aufstehen, rutsch' aber
> in Erbrochenem aus. Sakra hier unten ist ois platschnass und mit
> halbverdaute Knoedel-Fetzen verschmiert. Ey die Hendl-Haut hattens
> vor'm Schluck'n doch wenigstens kau'n können.
>
> 21:45 Uhr
>
> Endlich auf'n Knien, aber orientierungslos. Wem gehört der Rock vor
> meini Augn? Ey! Netter Schlüpfer, der mit der aufgedruckten Madonna
> vor'm goldenen Dreieck. Verdammt! Wieder ausgerutscht.
>
> 21:46 Uhr
>
> Wuarg! Kann kaum glauben dass Goldmann und Sachs soviel kotzen können.
> Mache den Fehler ungläubig an dem wiedergekauten
> Haxn-Blaukraut-Bier-Geschmisch zu riechen. Sofort wird mir übel.
> Übergebe mich zwischen die Beine der Fremden vor mir.
>
> 21:47 Uhr
>
> Schlechte Idee - war Frau Koksdorfer. I glaub I schleich mi.
>
> 22:17 Uhr
>
> Hob mi draussn mit Dosenbier duschn lossn. Jetzt gets ma wieda bessa.
>
> 22:37 Uhr
>
> Bloskapoin spuit 'In the Mood'. Ja sogg a moi is des ewa boarisch?
> Zefix hallelujah! Die bleede Negermusi kriagat i do daham ollaweu scho
> dreimoi.
>
> 22:45 Uhr
>
> No a Viertlstund, nachher mochans zua die bleeden Deppen die. Statt
> dass mer no a Moss bringa datn. Aber dees gibts ja gar nia ned.
>
> 23:01 Uhr
>
> verreckta hundsvott schleich di, oda i fotz da links und rechts oane
> dass' nura so schnackelt! Du, host mi? Wos wuist no? Kimm her
> Birscherl wauns di traust............
>
> 04:17 Uhr
>
> Zefix. Wo bin i?.............
>
> 05:47 Uhr
>
> Verdammt! Wo bin ich?
>
> 05:51 Uhr
>
> Sonne geht auf. A Zamperl... wollte sagen ein Hund steht quer über
> meinem Gesicht.
>
> 05:52 Uhr
>
> Der Hund hebt das hintere rechte Bein................

_________________
"Jeder hat hier das Recht auf meine Meinung!"
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Gast





BeitragVerfasst am: 9 Sep 2004 00:39   Titel: Antworten mit Zitat

Sehr sehr geil

Hab auch schon böse Geschichten auf dem Wasen am eigenen Körper erlebt aber das hier ist doch noch ne STufe anders
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