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Gerichte beschneiden Deutschen Sport

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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 14:48   Titel: Gerichte beschneiden Deutschen Sport Antworten mit Zitat

Wenn bwin nun wirklich verboten werden sollte, wie heute in Leipzig beschlossen, wird der Deutsche sport mit erheblichen einbußen rechnen müssen.

Zitat Sport1.de:
BBL, HBL und auch die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) befürchten nun gravierende Folgen: Einerseits müssten die betroffenen Ligen mit Einnahmeverlusten im sechsstelligen Bereich pro Liga rechnen, andererseits werde die Nachwuchsförderung massiv beeinträchtigt, in die die Vereine einen nicht unerheblichen Betrag - auch aus finanziellen Mitteln von bwin - investieren.

Außerdem herrscht eine große Doppelmoral, die auch die DFL bemängelt.

Zudem werden 20.000 der etwa 170.000 Mannschaften des DFB werden von bwin ausgestattet.


Auch wenn Sportwetten zu sucht führen kann, und die Lizenz veraltet ist, steht es einem Gericht zu, dem deutschen (profi-) sport so sehr zu schaden???

Meiner meinung nach nicht! Gladbach und Schalke hatten auch lange Veltins auf ihren Trikots. Außerdem verdienen sie erst an den Steuereinnahmen, und jetzt schreien sie rum? Ich finde das ist ne frechheit, und die bwin Werbung hilft mehr, als das sie schadet.

Was denkt ihr?
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 15:03   Titel: Re: Gerichte beschneiden Deutschen Sport Antworten mit Zitat


Ayatolla hat folgendes geschrieben:


Auch wenn Sportwetten zu sucht führen kann, und die Lizenz veraltet ist, steht es einem Gericht zu, dem deutschen (profi-) sport so sehr zu schaden???


na sicher steht das deutschen Gerichten zu, wenn es den Gesetzen entspricht...Warum sollte der Profisport mehr wert sein, als die Gesundheit der Menschen. Es wird in ein paar Jahren auch ein komplettes Rauchverbot auf und in öffentlichen Räumen geben.
Ob ich das genauso sehe steht hier nicht zu debatte, aber man sollte zumindest ein wenig über den Tellerrand schauen...

Zu der Geschichte 20000 Vereine werden von bwin.de gesponsort: das macht bwin.de nicht weil sie so nett sind, sondern weil es Werbung und Sponsoring ist. Das kann von den Steuern abgesetzt werden und verbreitet bwin.de als großen wettanbieter.

Der deutsche Sport muss unter Umständen auch unter großen Einbußen leiden, wenn das staatliche Wettmonopol ausser Kraft gesetzt wird. Oddset muss einen gewissen Prozentsatz der Gewinne für den Breitensport zugänglich machen und unterstützt finanziell die Suchtbekämpfung. Unter diesen Voraussetzungen könnte Oddset gar nicht mit den freien Wettbewerbern mithalten.

Zur Bierwerbung:
Finde ich ebenfalls fragwürdig, da Alkohol aber eine legalisierte Droge ist, steht das auf einem ganz anderen Zettel. Also schlechtes Beispiel.

Lass mich raten, Du bist Bremen Sympathisant, oder?
Kannst mich ja mal aufklären warum die Werbung mehr hilft, als das sie schadet? Weil es eine Prävention ist? Naja, aber Du wirst dir ja bestimmt was dabei gedacht haben.


Gruß 11
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 15:27   Titel: Re: Gerichte beschneiden Deutschen Sport Antworten mit Zitat

[quote="#11] ....
Lass mich raten, Du bist Bremen Sympathisant, oder?
Kannst mich ja mal aufklären warum die Werbung mehr hilft, als das sie schadet? Weil es eine Prävention ist? Naja, aber Du wirst dir ja bestimmt was dabei gedacht haben.


Gruß 11[/quote]

Stimmt, bin ich. Aber aus der Bremer sicht würde ich es gut finden, wenn Werder mit blanker Brust spielen würde, weil sie eh nen neuen Sponsor finden würden, und das bWin logo einfach pott häßlich ist.

Ich denke nur, dass der ganze Rummel doppelt soviel aufmerksamkeit aus Bwin lenkt, wie die Werbung an sich, und auch niemand durch die Werbung geschadet wird. Soweit ich weiß bezahlz bwin, genau wie oddset, für die ganze präventionsgeschichte - will mich da aber nicht festlegen. Das ding ist nur, dass du bei jedem Hintz und Kuntz (?) Wetten gehen kannst, und auch von Oddset, die auch viel Werbung im Sportbereich machen, kannst du süchtig werden.

Aber auch bei den Trikots ist es ein geben und nemen. Die statten die natürlich nicht aus nettigkeit, nur haben halt alle was davon.
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 15:30   Titel: Antworten mit Zitat

bierwerbung ist kein schlechtes beispiel, da wird deutlich, dass es dem staat nicht um die gesundheit der bürger geht (davon ab, dass ich nicht glaube, dass man von fußballwetten spielsüchtig werden kann, ausnahme live-wetten), der staat hat angst, dass durch die freigabe der sportwetten auch lotto privatisiert wird und dann bricht ihnen richtig das geld weg. ich bin übrigens werderfan und gegen private wettanbieter, es gibt nur wichtigere bereiche, wo ich mir wieder mehr staat wünschen würde.
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 15:34   Titel: Antworten mit Zitat


bucneu hat folgendes geschrieben:
bierwerbung ist kein schlechtes beispiel, da wird deutlich, dass es dem staat nicht um die gesundheit der bürger geht


Bierwerbung ist dahingehend ein gutes Beispiel, weil hier kritisiert wird, das Gerichte die Werbung verbieten. Da private Wettanbieter, im Gegensatz zu Bierproduzenten, verboten sind, kann man die dazugehörige Werbung auch verbieten. Mir geht es darum, dass die Kritik falsch platziert ist bei den Gerichten.
Die Ebene auf der das gelöst werden muss, ist politischer Natur und nicht rechtlicher.
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BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 15:54   Titel: Antworten mit Zitat

Das Urteil wurde ja vor den Verhandlungen von Politikern gefordert. Es soll nicht um das Gericht, sondern um das Urteil und alle die da mit drinnen hängen gehen. Ich habe es hier nur so genannt, weil nichts gemacht werden konnte, bevor ein Gericht entscheidet.
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BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 16:01   Titel: Antworten mit Zitat

Grundsätzlich geht es darum, dass der Staat Steuereinnahmen über Oddset einnimmt. Oddset hat das staatliche Wettmonopol in Deutschland!

bwin. com ist ein privater Wettanbieter, der seinen Hauptsitz nicht in Deutschland hat und somit ein privates Wettmonopol in Deutschland sich aufbauen könnte!

Jetzt stell dir mal vor du bist der Staat, bzw. Ferkel Merkel , und du müsstest entscheiden. Entweder staatliches Wettmonopol und somit Steuereinnahmen durch Oddset oder Aufheben des Monopolstatus und somit weniger Steuereinnahmen!? Wofür entscheidet der Staat sich!?

Das Land Bremen ist wiederrum ein ganz anderesBeispiel, da man hier davon ausgehen kann, dass Herr Lempke (ehemaliges Mitglied und Präsi bei Bremen) seine Finger in Spiel hatte und bwin als Wettanbieter erlaubt hatte und somit auch das Sponsoring möglich gemacht hatte.....

Sicherlich hast du Recht, dass bwin Mannschaften mit billigen (vom Preis her) Trikotsätzen versorgt hat, dies aber mehr auf PR und nicht im Sponsoring -Gedanken gedacht war!
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BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 16:04   Titel: Antworten mit Zitat

Ein Monopol ist in meinen Augen selten etwas gutes! Wetten ist wetten, Sucht ist Sucht und Sponsoring ist Sponsoring. Beide sollten erhalten bleiben, beide sollten auf Suchtgefahr hinweisen etc. Und wieso nur die beiden? Monopol abschaffen, Markt öffnen! Das Lotto Monopol ist der Eu schon länger ein Dorn im Auge!
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BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 16:06   Titel: Antworten mit Zitat


Pimpie hat folgendes geschrieben:
Das Lotto Monopol ist der Eu schon länger ein Dorn im Auge!


Das ist ja wieder ein ganz anderes Thema! Überleg mal es gibt ja auch andere Unternehmen wie z.B. die Glücksspirale, Faber, NKL, SKL
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 16:07   Titel: Antworten mit Zitat

Hatte Werder Bremen mit der Stadt Bremen nicht als erstes seine Probleme?
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 16:11   Titel: Antworten mit Zitat


spanien018 hat folgendes geschrieben:
Grundsätzlich geht es darum, dass der Staat Steuereinnahmen über Oddset einnimmt. Oddset hat das staatliche Wettmonopol in Deutschland!

bwin. com ist ein privater Wettanbieter, der seinen Hauptsitz nicht in Deutschland hat und somit ein privates Wettmonopol in Deutschland sich aufbauen könnte!

Jetzt stell dir mal vor du bist der Staat, bzw. Ferkel Merkel , und du müsstest entscheiden. Entweder staatliches Wettmonopol und somit Steuereinnahmen durch Oddset oder Aufheben des Monopolstatus und somit weniger Steuereinnahmen!? Wofür entscheidet der Staat sich!?

Das Land Bremen ist wiederrum ein ganz anderesBeispiel, da man hier davon ausgehen kann, dass Herr Lempke (ehemaliges Mitglied und Präsi bei Bremen) seine Finger in Spiel hatte und bwin als Wettanbieter erlaubt hatte und somit auch das Sponsoring möglich gemacht hatte.....

Sicherlich hast du Recht, dass bwin Mannschaften mit billigen (vom Preis her) Trikotsätzen versorgt hat, dies aber mehr auf PR und nicht im Sponsoring -Gedanken gedacht war!


Da hat Frau Merkel eigentlich nicht viel zu melden. Diese Wettanbieter sind nach momentaner Gesetzeslage halt illegal. Das wußten die auch von Anfang an, von daher hält sich mein Bedauern in Grenzen.
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BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 16:14   Titel: Antworten mit Zitat

Problem ist aber ähnlich wie bei Doc Morris: Deutsches Recht gegen EU Recht. Alle Achtung wer da noch durchblickt!
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 20:07   Titel: Antworten mit Zitat

Also, seit Costa/E.N.E.L, Stauder und den ganzen anderen schönen Fällen geht Europarecht vor, soviel zu diesem Aspekt......denke auch unter Dienstleistungsfreiheitsaspekten wirds schwierig, das Verbot aufrechtzuerhalten.....aber beim EuGH weiß man ja nie
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TomBVB
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 02.04.2006
Beiträge: 8292
BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 20:15   Titel: Antworten mit Zitat

heut hab ich in den nachrichten im radio gehört das es in einem weiteren bundesland ein verbot gegen Bwin gibt...hab noch nix gefunden im inet..

und es wurde auch gesagt das dieses urteil bald in allen bundesländern gilt und dann Bwin GANZ verboten werden wird..

nur die bundesländer so wie ich das mitgekriegt habe sind sich nicht mal alle einig ob es jetzt illegal ist private wetten anzubieten oder nicht..
ich hab ein fernsehbeitrag gesehen da ging es nicht speziell um Bwin sondern allgemein um private wettanbieter!! da war in einem bundesland der private wettanbieter verboten und im anderen hat der andere das geschaft per eilbeschluss vom gericht doch sein büro offen halten zu dürfen..
_________________
Dedê - DANKE!
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 21:55   Titel: Re: Gerichte beschneiden Deutschen Sport Antworten mit Zitat


#11 hat folgendes geschrieben:

Ayatolla hat folgendes geschrieben:


Auch wenn Sportwetten zu sucht führen kann, und die Lizenz veraltet ist, steht es einem Gericht zu, dem deutschen (profi-) sport so sehr zu schaden???


na sicher steht das deutschen Gerichten zu, wenn es den Gesetzen entspricht...


und wer hats erfunden? Nein, ausnahmsweise nicht die Schweizer.



Zitat:
Warum sollte der Profisport mehr wert sein, als die Gesundheit der Menschen. Es wird in ein paar Jahren auch ein komplettes Rauchverbot auf und in öffentlichen Räumen geben.


Zum ersten Satz sage ich mal lieber nichts , aber ok, ein Rauchverbot könnte kommen, aber was meinste lieber ELF, meinst du das in Italien und Frankreich weniger geraucht wird?



Zitat:
Ob ich das genauso sehe steht hier nicht zu debatte, aber man sollte zumindest ein wenig über den Tellerrand schauen...


Welchen Tellerrand? Ach du meinst den, dass der Staat ein Monopol für sich beanspruchen möchte, weil die Konkurrenz einfach attraktiver ist?


Zitat:
Zu der Geschichte 20000 Vereine werden von bwin.de gesponsort: das macht bwin.de nicht weil sie so nett sind, sondern weil es Werbung und Sponsoring ist. Das kann von den Steuern abgesetzt werden und verbreitet bwin.de als großen wettanbieter.


ne, bwin spendet sein ganzes Geld freiwllig; NATÜRLICH verfolgen sie eigene Interessen. Und die Vereine bekommen dennoch mehr Geld.


Zitat:
Der deutsche Sport muss unter Umständen auch unter großen Einbußen leiden, wenn das staatliche Wettmonopol ausser Kraft gesetzt wird. Oddset muss einen gewissen Prozentsatz der Gewinne für den Breitensport zugänglich machen und unterstützt finanziell die Suchtbekämpfung. Unter diesen Voraussetzungen könnte Oddset gar nicht mit den freien Wettbewerbern mithalten.


Oddset kann ABSOLUT nicht mit den freien Wettbewerbern mithalten, weil ihr Angebot eine einzige Katastrophe ist. Und daher möchten sie die Konkurrenz ausschalten, und das mit Hilfe der "Legalität", und du möchtest allen Ernstes über den Tellerrand hinausschauen?


Zitat:
Zur Bierwerbung:
Finde ich ebenfalls fragwürdig, da Alkohol aber eine legalisierte Droge ist, steht das auf einem ganz anderen Zettel. Also schlechtes Beispiel.


Nur mal zur Info : Alkohol war nicht immer eine legalisierte "Droge"


Zitat:
Kannst mich ja mal aufklären warum die Werbung mehr hilft, als das sie schadet? Weil es eine Prävention ist? Naja, aber Du wirst dir ja bestimmt was dabei gedacht haben.


Wie soll denn die Werbung schaden? Wem soll sie schaden? Kaufst du dir jetzt den COROLA nur weil du ihn in der Werbung siehst?
Es geht hier absolut nicht um die Werbung. Es geht hier um Sportwetten, und um die Tatsache das der Staat einen Monopol für sich beansprucht, um seine Einnahmen zu schützen, weil er sie in der FREIEN MARKTWIRTSCHAFT ANSONSTEN abschminken könnte, weil das gebotene Produkt ABSOLUTE SCHEISSE ist.

Ich weiss ehrlich gesagt, gar nicht was du mit deinem Tellerrand willst, aber wenn du in einer freien Marktwirtschaft leben willst, dann bist du im falschen Land.
Ich weiss jetzt nicht wie schlüssig das alles gerade ist, aber ich könnte jeden einzelnen Abgeordneten einen Arschtritt verpassen (auch wenn es theoretisch möglich ist, dass nicht jeder so denkt)

Von Politik will ich jetzt mal gar nicht anfangen, denn dann wäre hier Zappenduster
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 22:30   Titel: Antworten mit Zitat

@ ujan, schon da zweite mal heute deiner MEinung

Ich finde es wirklich lächerlich, wie der Staat sich Monopole durch Verbote erhält und so nur den MArkt schädigt. ODDSET ist mehr als schlecht.
BEsser sollte unsere Regierung mal hingehen und eine Zusammenarbeit anstreben. Wo wir wieder bei den Steuereinnamhen wären.
Werbung wird verboten, aber bwin können sie nicht verbieten, da der Firmensitz auf Gibraltar ( ) ist. Also ist das mit den Steuernsparen durch Wernbeausgaben auch quatsch. Da unten ist Steuernzahlen wahrscheinlich günstiger als die Trikots zu finanzieren.
Sie könnten die Wettanbieter frei geben, solange der Firmansitz in Deutschalnd ist, und die Gewinne hier versteuert werden. Dies bringt Steuereinnahmen und Arbeitsplätze. Zudem kommt die MwSt. auf jede Werbung von bwin. Wenn diese also TV-Werbung machen, verdient Papa-Staat auch mit.
Gleichzeitig sollte man sich mal überdenken, warum soviel Kunden zu privaten Anbietern wechseln. Der Gewinn ist sogar ohne staatliche Garantie, sprich wenn die Firma die Zelte abbricht, ist das Geld weg. Das kann einem bei ODDSET nicht passieren. Und trotzdem werden diese unsicheren Anbieter vorgezogen. Also vielleicht einfach mal an die eigene NAse fassen.

Was ich unglaublich viel schlimmer finde, ist das Verbot der Wettbüros. Das ist pure Existenszerstörung. DAnn gibt es wieder Ausnahmefälle, welche sich richterlich den Betrieb erhalten können. Das bringt unser deutschen liebstes Spielzeug wieder zum Vorschein
: Bürokratie ohne Ende

Und das mit dem Thema Sucht zu rechtfertigen ist mal ganz billig. Warum werden denn keine Spielautomaten, Casinos oder Pferderennbahnen verboten? ICh glaube das Suchtpotenzial ist da min. genau so hoch.
Wenn man Süchte konsequent angehtn, müsste man auch Kneipen und Brauereien schliessen, da Alkoholismus wohl eine schwerwiegendere Sucht ist, da sie den betroffenen auch körperl. schädigt. Und ausserdem müsste man als allererstes auch ODDSET verbieten.

So erhält sich der Staat weiter seine Einnahmen, ist ja nicht zu unseren UNgunsten, da wir deuscthe Bürger nunmal der Staat sind. Der einzige Verlierer ist der Kunde bzw. wettende.

EDIT: Was sagt eigenltich das KArtelamt dazu???
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Aug 2006 23:44   Titel: Antworten mit Zitat


ujan hat folgendes geschrieben:

#11 hat folgendes geschrieben:

Ayatolla hat folgendes geschrieben:


Auch wenn Sportwetten zu sucht führen kann, und die Lizenz veraltet ist, steht es einem Gericht zu, dem deutschen (profi-) sport so sehr zu schaden???


na sicher steht das deutschen Gerichten zu, wenn es den Gesetzen entspricht...


und wer hats erfunden? Nein, ausnahmsweise nicht die Schweizer.


Ich hoffe das politische Umfeld hat´s erfunden…



Zitat:
Warum sollte der Profisport mehr wert sein, als die Gesundheit der Menschen. Es wird in ein paar Jahren auch ein komplettes Rauchverbot auf und in öffentlichen Räumen geben.



Zitat:
Zum ersten Satz sage ich mal lieber nichts , aber ok, ein Rauchverbot könnte kommen, aber was meinste lieber ELF, meinst du das in Italien und Frankreich weniger geraucht wird?


Du glaubst also nicht, dass es gesundheitsfördernd für die Mehrheit der Bundesbürger ist, oder habe ich jetzt deine Intention auch ein wenig gedehnt…



Zitat:
Ob ich das genauso sehe steht hier nicht zu debatte, aber man sollte zumindest ein wenig über den Tellerrand schauen...



Zitat:
Welchen Tellerrand? Ach du meinst den, dass der Staat ein Monopol für sich beanspruchen möchte, weil die Konkurrenz einfach attraktiver ist?


Richtig, genau diesen meinte ich. Hier wird das Gericht vom Ersteller des Threads kritisiert für eine Entscheidung, die so nach den gültigen Gesetzen anscheinend so gesprochen werden musste. Die Kritik muss sich aber an die Politik, die Gesetzgebung, richten. Und man sollte vllt. Darüber nachdenken, was die Politik dazu bewegt die Gesetze nicht so zu verändern, wie man es selber für richtig erachtet.


Zitat:
Zu der Geschichte 20000 Vereine werden von bwin.de gesponsort: das macht bwin.de nicht weil sie so nett sind, sondern weil es Werbung und Sponsoring ist. Das kann von den Steuern abgesetzt werden und verbreitet bwin.de als großen wettanbieter.



Zitat:
ne, bwin spendet sein ganzes Geld freiwllig; NATÜRLICH verfolgen sie eigene Interessen. Und die Vereine bekommen dennoch mehr Geld.


Das ist mir klar. Mir geht es nur darum, dass man bwin.de nicht in den Himmel loben muss, dass sie dies tun. Die machen das aus Eigeninteressen und das ist auch ihr gutes Recht und ihre Pflicht als Unternehmen. Die andere Seite macht es ja auch nur aus Eigennutz. Wieviel Geld welcher Verein und Verband bekommt weiss ich nicht.


Zitat:
Der deutsche Sport muss unter Umständen auch unter großen Einbußen leiden, wenn das staatliche Wettmonopol ausser Kraft gesetzt wird. Oddset muss einen gewissen Prozentsatz der Gewinne für den Breitensport zugänglich machen und unterstützt finanziell die Suchtbekämpfung. Unter diesen Voraussetzungen könnte Oddset gar nicht mit den freien Wettbewerbern mithalten.



Zitat:
Oddset kann ABSOLUT nicht mit den freien Wettbewerbern mithalten, weil ihr Angebot eine einzige Katastrophe ist. Und daher möchten sie die Konkurrenz ausschalten, und das mit Hilfe der "Legalität", und du möchtest allen Ernstes über den Tellerrand hinausschauen?


Habe ich geschrieben, dass sie es so können? Ich habe nur die Intention geschrieben, mit der der Staat argumentiert.


Zitat:
Zur Bierwerbung:
Finde ich ebenfalls fragwürdig, da Alkohol aber eine legalisierte Droge ist, steht das auf einem ganz anderen Zettel. Also schlechtes Beispiel.



Zitat:
Nur mal zur Info : Alkohol war nicht immer eine legalisierte "Droge"


Jo, und wurde damals richterlich beschlossen, dass Alkoholproduzenten Werbung machen dürfen? Nein, es wurde unterbunden das Alkohol offiziell verkauft wurde. Die Kritik richtete sich wohl damals nicht gegen die Gerichte, sondern gegen die Gesetzgeber. Wieder dasselbe Argument wie oben.


Zitat:
Kannst mich ja mal aufklären warum die Werbung mehr hilft, als das sie schadet? Weil es eine Prävention ist? Naja, aber Du wirst dir ja bestimmt was dabei gedacht haben.



Zitat:
Wie soll denn die Werbung schaden? Wem soll sie schaden? Kaufst du dir jetzt den COROLA nur weil du ihn in der Werbung siehst?
Es geht hier absolut nicht um die Werbung. Es geht hier um Sportwetten, und um die Tatsache das der Staat einen Monopol für sich beansprucht, um seine Einnahmen zu schützen, weil er sie in der FREIEN MARKTWIRTSCHAFT ANSONSTEN abschminken könnte, weil das gebotene Produkt ABSOLUTE SCHEISSE ist.


Jo, sicher. Genau aus diesen Gründen will der Staat das Monopol aufrechterhalten. Ich habe nur den Ersteller des Threads gefragt inwiefern Werbung hilft. Ich wollte es einfach nur erklärt haben, weil der Satz so ohne Begründung und Wirkungszusammenhang einfach keinen Sinn macht.


Zitat:
Ich weiss ehrlich gesagt, gar nicht was du mit deinem Tellerrand willst, aber wenn du in einer freien Marktwirtschaft leben willst, dann bist du im falschen Land.
Ich weiss jetzt nicht wie schlüssig das alles gerade ist, aber ich könnte jeden einzelnen Abgeordneten einen Arschtritt verpassen (auch wenn es theoretisch möglich ist, dass nicht jeder so denkt)

Von Politik will ich jetzt mal gar nicht anfangen, denn dann wäre hier Zappenduster


Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich keine privaten Wettanbieter möchte? Ich habe einfach nur versucht darzustellen, wieso der Staat das Monopol aufrechterhalten will, und warum die Gerichte gar nicht anders entscheiden konnten, zumindest unter der jetzigen Gesetzeslage in Deutschland. Ich habe den Anfangspost kritisiert und eine einseitige Betrachtung der Dinge.
Ich bin ebenfalls für ein Auflösen des Wettmonopols wollte aber aufzeigen, was vllt. andere denken, die im Entscheidungsprozess auf der anderen Seite sitzen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 Aug 2006 11:31   Titel: Antworten mit Zitat

[quote="#11]
Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich keine privaten Wettanbieter möchte? ....[/quote]

Einfache Antwort: Mehr Geld für den Staat.

Hat einer hier gestern Panorama gesehen?? Da ging es auch darum, und es wurde u.a. gezeigt, dass der Schutz vor Spielsucht kein Grund sein kann, da kurz bevor bwin "verboten" wurde, wurde die dauer eines automatenspiels von 12 auch 5 sekunde herrabgesetzt (und vom Satt genemigt). Dadurch verprassen die süchtigen ihr Geld noch schneller. AUßerdem wurde auch dafür gesorgt, dass Spielhallen nie zu voll sein können, da die anzahl der erlaubten Automaten auch hoch gesetzt wurde -> mehr Einnahmen, der Spielhallen -> mehr Steuerabgaben.

Außerdem war da einer, der durch Oddset in die Sucht gekommen ist, und der meinte, dass er da auch gar nciht eingeschränkt wurde. Die suchtgefahr ist somit die gleiche!

Das ist totale Verarsche durch den Staat!


Und würde man das Geld dann wenigstens klug ausgeben, aber nein... Autobahn zur Ostsee muss 3 mal gemacht und repariert werden, weil die einfach zu dumm sind (auch Panorama)

Volksverarsche
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BeitragVerfasst am: 11 Aug 2006 17:15   Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, für totales Off-Topic, aber bitte wann war Alkohol in Deutschland illegal???? Hab ich da irgendwas ganz grob verrafft?
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BeitragVerfasst am: 11 Aug 2006 19:14   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
[a hat Frau Merkel eigentlich nicht viel zu melden. Diese Wettanbieter sind nach momentaner Gesetzeslage halt illegal. Das wußten die auch von Anfang an, von daher hält sich mein Bedauern in Grenzen.


von anfang an wussten sie es sicher nicht, oder?? das urteil zur bestätigung des staatlichen wettmonopols war doch erst im frühjahr dieses jahres.
dazu kommt, dass verbindungen daran geknüpft sind, die suchtprävention. und ehrlich gesagt, nur mit werbung einschränken ist das nicht getan. viell. entscheidet der bgh (??) anfang '07 ja, dass die auflagen nicht erfüllt worden sind. dann ist das monopol auch hinfällig.
davon ab wird die eu das ganze hoffentlich eh kippen, denn dem staat/den ländern gehts nicht um suchtprävention, sondern um ihre kohle über oddset. und wer leidet? der spieler, der mit beschissenem angebot und quoten von oddset vorlieb nehemen muss....
und die zahl der wettsüchtigen wird sich wohl kaum ändern, egal ob einer, zwei oder 10 wettanbieter.
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BeitragVerfasst am: 12 Aug 2006 11:18   Titel: Antworten mit Zitat

Laut dem Artikel aus der Passauer Neuen Presse sehen Rechtsexperten eher einen Verstoss der sächsischen Regierung

BAW wirds also noch sehr sehr lange geben


Kleiner Auszug:


„Hier handelt es sich ja nicht um einen Lizenzentzug, sondern lediglich um eine Untersagungsverfügung.“ Hambach will damit sagen, dass die Rechtsgrundlage, auf die „bwin“ seine Geschäfte stützt, keineswegs beseitigt wurde. Und zwar auch nicht durch die Erklärung des sächsischen Staatssekretärs Jürgen Staupe, die umfangreichen Aktivitäten von „bwin“ seien von der mittlerweile legendären DDR-Lizenz zum privaten Wettbetrieb nicht mehr gedeckt. Denn nach wie vor gelten höchstrichterliche Entscheidungen bis hin zum Bundesverfassungsgericht, die dieser Lizenz überwiegend Geltung garantieren - und das bundesweit.
Entscheidend ist in diesem Zusammenhang Paragraph 19 des Einigungsvertrages vom August 1990, in dem es heißt: „Vor dem Wirksamwerden des Beitritts ergangene Verwaltungsakte der Deutschen Demokratischen Republik bleiben wirksam.“ Damit hat der Inhaber der DDR-Lizenz für private Sportwetten und Mitinhaber von bwin, Steffen Pfennigwerth, unverändert einen Rechtstitel in der Hand, der ihm nur politisch zu nehmen wäre. Hinzu kommt im verzwickten Geschäft zwischen Sucht und Profit, dass das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil vom März dieses Jahres nicht eindeutig war.
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BeitragVerfasst am: 12 Aug 2006 12:26   Titel: Antworten mit Zitat

Da muß man unterscheiden. Es gibt Wettunternehmen die sich auf alte DDR-Linzenzen stützen, da kann man durchaus argumentieren. Der größte Teil der Wettanbieter hat diese Linzenzen aber nicht, diese Anbieter sind nach meiner Meinung momentan illegal, was sich aber durchaus ändern kann.
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BeitragVerfasst am: 14 Aug 2006 13:16   Titel: Antworten mit Zitat

Es stimmt zwar, dass man da scheiße gebaut hat, indem man die DDR lizenz rechtsgültig gemacht hat, nur kann man bwin nicht dafür verantwortlich machen, ihr recht zu nutzen, wetten anzubieten.

Illegal sind sie (leider) nicht, und so lange sie dies nicht sind sollten sie auch Werben dürfen!
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BeitragVerfasst am: 16 Aug 2006 12:22   Titel: Antworten mit Zitat

und nochwas aus der TAZ:

1.Es gibt noch drei weitere Wettanbieter mit DDR Lizenzen, die bislang unbehelligt geblieben sind. Verboten wurde seltsamerweise nur Werder`s Trikotsponsor!
2.Der Sächsische Staatssekretär im Innenministerium Staupe tönte am lautesten gegen bwin. Er ist nebenbei Aufsichtsratmitglied von Sachsenlotto!
3.Staupe`s Aussage, man werde den Zugang zur bwin Homepage "wie in Italien" mit technischen Mitteln sperren, ist schlichtweg gelogen. Es gibt dort keinerlei Komplikationen mit den Behörden
Ein Verweis auf Italien ist auch insofern unklug, als dort ein neues Gesetz in Kraft getreten ist, das zu einer kontrollierten Liberalisierung der Wett-Landschaft führen soll!

Casinos.ch, nach eigenen Angaben das grösste News- und Pressenetzwerk der Casino- und Glücksspielszene in Europa, schreibt dazu :

180.000 Spielsüchtige (0,2 Prozent der deutschen Bevölkerung) stehen 3 Mio. Alkoholiker und 20 Mio. Raucher gegenüber.
Sollte die EU die deutsche Praxis gegen private Wettanbieter kippen, drohen Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe. Da wäre eine "friedliche" Lösung sinnvoller.
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BeitragVerfasst am: 16 Aug 2006 13:20   Titel: Antworten mit Zitat

"180.000 Spielsüchtige (0,2 Prozent der deutschen Bevölkerung) stehen 3 Mio. Alkoholiker und 20 Mio. Raucher gegenüber.
Sollte die EU die deutsche Praxis gegen private Wettanbieter kippen, drohen Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe. Da wäre eine "friedliche" Lösung sinnvoller."

Das sollte man natürlich nicht zu hoch bewerten. Ist quasi eine Presseerklärung der Wettlobby, klar daß die diese Meinung vertreten.
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