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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:09 Titel: Äußerungen des Papstes - Beleidigung des Islams? |
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Ausschlaggeben dafür, dass ich diesen Thread hier aufmache ist der aktuelle "Konflikt" zwischen dem Papst und der islamischen Welt:
Iraker verbrennen deutsche Fahnen und Papst-Abbild
Und diese fanatischen Aktionen sind ja nichts neues...
Ich finde es total lächerlich und unverständlich wie veraltet anscheinend der großteil der Moslems in Asien denkt!
Oder könnt ihr euch vorstellen, dass bei uns jemand eine iranische Flagge verbrennt und sich einscheißt nur weil Vahid Hashemian einen islamischen Propheten zitiert, der mal was gegen Europa gesagt hat?!
Mich regt dieser religiöse Fanatismus schon seit einiger Zeit aus und ich wollte mal eure Meinung hören...
EDIT by 11:
Sehr, sehr unpassender Threadtitel gewesen, oder?
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:17 Titel: |
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es gibt halt noch leute, denen bedeutet die religion noch mehr als die meisten in der westlichen welt.
und sie werden wahrscheinlich durch falsche berichterstattung und von den geistlichen führern (nennt mir den fachbegriff  )
zusätzlich angestachelt etc. etc.
solange sie protestieren, soll es mir egal sein.
es darf sich nur keiner motiviert fühlen, den papst zu töten oder aus rache mit einem bombengürtel in eine menschenmenge gehen.
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:21 Titel: |
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Mich würde davon ab auch mal interessieren, weshalb der Papst sowas überhaupt von sich gibt. Der Mann ist hochintelligent, außerdem hat er einen riesen Beraterstab um sich rum, ein Versehen kann man daher wohl ausschließen. Welche Motivation hat der Mann das zu sagen?
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:21 Titel: |
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Ich glaube das das damit zusammenhängt das Moslems sich von der Westlichen Welt gedemütigt fühlen . Nicht zuletzt wegen Abu Graib und dem ganzen Bullshit in Palestina und im Libanon. Deswegen suchen Sie ein Ventil und der Papst quatscht so einen scheißdreck daher obwohl man eigentlich seit den Karitkaturen wissen müsste, wie man in Nahost darauf reagiert!
Und mit der Headline solltest du vorsichtig sein, sowas kommt nie gut. Stellt dich nur in eine Ecke in der du eigentlich nicht sein willst
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:22 Titel: |
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Ja, da hast du recht!
Aber was geht in den imm inneren der Leute vor wenn sie im Wahn die deutsche Fahne verbrennen?! Das ist ausschließlich dumm!
Ich verurteile die Attentate vom 11.September auch aufs schärfste ohne die Fahnen der Länder anzuzünden aus denen die Täter stammen!
Ich tue dies nicht, weil ich über einen gewissen Horizont verfüge!
Wir sind doch nicht mehr im Mittelalter...
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:22 Titel: |
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Sehr gutes Thema, wie ich finde. Tatsächlich wollte ich gerade selbst ein solches Topic eröffnen, aber da ist mir wohl einer zuvor gekommen.
Mich kotzt dieser sinnlose, religiöse Fanatismus auch so ziemlich an. Für uns westlich zivilisierte Menschen ist ein solches Verhalten natürlich schwer nachvollziehbar, wenn überhaupt. Von Darwinismus ist diesen Menschen nichts bekannt, sie leben für ihre Religion und hoffen darauf, nach dem Tod dafür ihre Belohnung zu bekommen (frei nach Bernd Stromberg: "Wenn sie jetzt das Schweinefleisch reinhauen, dann gibt’s später im Himmel keine Jungfrauen, so ist das doch bei euch oder? Heeehe").
Was mich aber wirklich stört ist dieses "Komm-wir-verbrennen-Bilder-von-X-weil-der-Y-gesagt-hat". Dieses vollkommen intollerante, hasserfüllte Denken, dass dazu führt, sollte irgendjemand auch nur "Allah Sucks" an die Wand pinseln wird dieser gleich gemeuchelt. Wir hingegen stehen nicht mehr so hinter dem christlichen Glauben und Mord hat für uns nichts mit Ehre zu tun.
Der Papst hatte irgendwie doch schon recht. Der Glaube des Islam scheint leider wirklich manchmal durch das Schwert verbreitet zu werden. Jeder sollte doch glauben sollen, was er will, aber manche denken halt "Meine Religion ist die Beste, Basta!" und tun alles um andere zum Gedanken zu bringen.
Ich meine damit aber nur die Fanatiker unter den Moslems, so viel soll gesagt sein.
So mehr fällt mir gerade nicht ein, da mein Abendessen auf mich wartet.
Zuletzt bearbeitet von Gast am 18 Sep 2006 16:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:24 Titel: |
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Hat denn jemand einen vernünftigen Vorschlang für einen besseren Topic Namen?
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:25 Titel: |
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laszlo hat folgendes geschrieben: |
Hat denn jemand einen vernünftigen Vorschlang für einen besseren Topic Namen? |
Fanatismus im Islam?
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:26 Titel: |
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Mich regt das auch richtig auf, im Gegensatz zum Karrikaturen-Streit war es ja noch nicht mal eine Provokation. Es war mehr ein akademischer Vortrag unter anderem über den Dialog der Religionen (zu dem er ausdrücklich aufgerufen hat), B16 hat lediglich zitiert! Vielleicht wäre es klüger gewesen, das Zitat vorher mit den Islamexperten des Vatikans abzusprechen, aber andererseits, muss jede wichtige Person permanent mit Islamkennern absprechen, wie was aufgefasst werden könnte??
Dann hat der Papst schriftlich und persönlich sein bedauern erklärt, wenn sich Muslime verletzt gefühlt haben könnten, was die Absicht von Vortrag und Zitat waren und sich ausdrücklich von dessen Inhalt distanziert. Abgesehen davon, dass auch der Zitierte den Islam nicht beleidigen wollte, sondern es damals nicht selten war, in Disputen zu "überspitzen" (jedenfalls laut seriösen Medien). Daher denke, ich, der vatikan muss und darf sich nicht dem druck beugen, in welche Form auch immer.
Ich gehe aber davon aus, dass die große Mehrheit der Muslime auch nicht dermaßen fanatisch ist, die aufgehetzten Deppen sind aber dann die, die durch die Presse gehen.
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:26 Titel: |
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laszlo hat folgendes geschrieben: |
Hat denn jemand einen vernünftigen Vorschlang für einen besseren Topic Namen? |
Fanatische Reaktionen auf Papstrede
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:29 Titel: |
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alSultan hat folgendes geschrieben: |
Mich regt das auch richtig auf, im Gegensatz zum Karrikaturen-Streit war es ja noch nicht mal eine Provokation. Es war mehr ein akademischer Vortrag unter anderem über den Dialog der Religionen (zu dem er ausdrücklich aufgerufen hat), B16 hat lediglich zitiert! Vielleicht wäre es klüger gewesen, das Zitat vorher mit den Islamexperten des Vatikans abzusprechen, aber andererseits, muss jede wichtige Person permanent mit Islamkennern absprechen, wie was aufgefasst werden könnte??
Dann hat der Papst schriftlich und persönlich sein bedauern erklärt, wenn sich Muslime verletzt gefühlt haben könnten, was die Absicht von Vortrag und Zitat waren und sich ausdrücklich von dessen Inhalt distanziert. Abgesehen davon, dass auch der Zitierte den Islam nicht beleidigen wollte, sondern es damals nicht selten war, in Disputen zu "überspitzen" (jedenfalls laut seriösen Medien). Daher denke, ich, der vatikan muss und darf sich nicht dem druck beugen, in welche Form auch immer.
Ich gehe aber davon aus, dass die große Mehrheit der Muslime auch nicht dermaßen fanatisch ist, die aufgehetzten Deppen sind aber dann die, die durch die Presse gehen. |
Da braucht man nun wirklich kein Islamkenner zu sein, um diese Reaktionen vorherzusehen. Ich hab den Ausschnitt der Rede gesehen, es war klar, daß das so aufgefasst werden würde. Was mich ein wenig beunruhigt ist, daß das mit Sicherheit auch dem Papst klar war, die Frage muß lauten, weshalb er trotzdem diese Rede so gehalten hat.
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:32 Titel: |
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Aha... Einen neuen Threadnamen brauchen wir nicht zu suchen!
Das wird auch so manipuliert...
@ 11: Den jetzigen Titel finde ich scheiße!
Es geht doch um die fanatische, wahnsinnige Reaktion der Moslems!!!
So siehts wieder nach bösem Christ und armen Moslem aus...
Zuletzt bearbeitet von Gast am 18 Sep 2006 16:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:32 Titel: |
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Ich glaub in den Regionen liegt das nicht am Glauben etc., dass ist schon fast nebensache, es könnten z.b. genauso Nazis sein, die so eine Scheiße machen!
Das größte Problem ist zudem, dass die Menschen dort(z.b. Irak) das gefühl von Freiheit etc. nicht kennen. Viele müssen da noch arbeiten um zu überleben. Es gibt kein Soziales Netz etc. Auf gut deutsch muss sich da jeder um seinen scheiss kümmern.
Es gibt in diesen Ländern zum anderen eine andere Hierachie als wir sie in Deutschland kenne. Aufgrund von mangelnder Aufklärung, Informationsmöglichkeiten oder Kummunikation finden irgenwelche Prediger einen besonders geeigneten Nährboden, zumal die Religion das so ziemlich einzige Beständige ist, was die Menschen dort kennen.
Zudem sehen und hören sie dann noch von unserem Wohlstand, den wir hier haben.
All diese SAchen sind mögliche Ausgangspunkte für Hass, es muss nur jemand kommen und sie auslösen(siehe Kriege(denen geht es doch gut, was wollen die hier), Mohammed Karikaturen oder Papst).
Will hier keinen Roman schreiben, ist nen breites Thema, mir fällt spontan noch viel mehr ein, aber das spar ich mir erst einmal
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:35 Titel: |
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laszlo hat folgendes geschrieben: |
Aha... Einen neuen Threadnamen brauchen wir nicht zu suchen!
Das wird auch so manipuliert...
@ 11: Den jetzigen Titel finde ich scheiße!
Es geht doch um die fanatische, wahnsinnige Reaktion der Moslems!!!
So siehts wieder nach bösem Christ und armen Moslem aus... |
Ich würds eher naiver/latent böser Christ und einige böse Moslems nennen
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:35 Titel: |
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Hat jemand ein genaues Zitat, was Benedikt 16. gesagt hat? Natürlich habe ich den Konflikt mitgekriegt, dennoch würde ich gerne den genauen Wortlaut sehen/hören, bevor ich die Heftigkeit der Reaktion einschätze.
Allerdings sollte die Entschuldigung und Distanzierung, welche der Vatikan schon vorgenommen hat, das ganze etwas abbremsen. Ich finde die Reaktion der Muslime extrem übertrieben, die Verärgerung ist ihnen ja zuzugestehen, doch man sollte es auch nicht übertreiben...
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:35 Titel: |
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"Darauf steht die Todesstrafe"
Wer vom Islam zum Christentum übertritt, muß um sein Leben fürchten - Gespräche mit Konvertiten
Von Alexander Görlach
Berlin - Nassim Ben Iman fährt im Bus an der neuen Moschee in Neukölln vorbei. Mit ihren zwei Minaretten ist sie schon von weitem sichtbar. Es ist Freitag. Gebetszeit. Es parken viele Autos vor dem Gebetshaus. Der junge Mann hat eine lange Fahrt hinter sich, erzählt nicht, von wo er an diesem Morgen die Fahrt nach Berlin angetreten hat. Nassim will so weit wie möglich anonym bleiben. "Nach der islamischen Religion steht auf das, was ich gemacht habe, die Todesstrafe", sagt er. Sein Verbrechen: Vor acht Jahren ist er Christ geworden. Zuerst wurde Nassim aus der Familie ausgeschlossen, er wurde beschimpft und geschlagen. "Man hat zwei Wochen Zeit, um sich wieder zum Islam zurückzubekehren. Das habe ich nicht gemacht. Dann kam ein islamischer Gelehrter zu uns nach Hause und hat das Todesurteil ausgesprochen." Und Nassim zitiert heute noch zittrig den Ausspruch Muhammads, den der Geistliche ihm wiederholt hat: "Wer seine Religion wechselt, den tötet!"
Nassim ist kein Einzelfall. Das weiß auch Pfarrer Hans-Jürgen Kutzner. Der Geistliche kümmert sich im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland um Iraner, die zum christlichen Glauben konvertiert sind. Er hält die Geschichte von Nassim für wahr. Zu ähnlich klingt sein Bericht den Worten der konvertierten Iraner. Der Pfarrer kann seine Gemeindemitglieder allerdings nicht vor Verfolgung schützen: "Für uns als Kirche ist die Situation etwas Neues. Die letzte Christenverfolgung liegt in Deutschland einige Jahrzehnte zurück. Das war im Dritten Reich, als die Bekennende Kirche verfolgt wurde. Heute stehen wir hilflos da, wenn Konvertiten bedroht werden. Wir haben noch keine Strategie entwickeln können, wie wir als Kirche helfen und schützen können", sagt Kutzner. An seine Tür klopfen jährlich rund hundert Menschen, die den christlichen Glauben annehmen möchten, bundesweit sind es wohl mehrere hundert. "Es werden keine genauen Zahlen veröffentlicht, um die Christen zu schützen."
Default Banner
Eine Christenverfolgung mitten in Europa, mitten in Deutschland? Die moslemischen Verbände in Deutschland betonen, der Islam sei eine tolerante und friedliche Religion. Also müßte der Islam ja auch die Religionsfreiheit kennen. "Der Islam kennt nur eine Religionsfreiheit - aus seiner Perspektive", so die Islamwissenschaftlerin Christine Schirrmacher. "Alle Menschen sind frei, sich zum Islam zu bekehren. Einen umgekehrten Weg gibt es nicht." Der Rahmen für die Toleranz gegenüber anderen Religionen wird ganz genau vom Koran und der islamischen Tradition vorgegeben. "Christen und Juden sind als Besitzer Heiliger Schriften zu respektieren, allerdings nicht auf gleicher Augenhöhe, sondern immer nur als Menschen zweiter Klasse. Der Islam setzt sich hier absolut. Er begreift sich als die einzige Religion, die am Ende der Zeiten herrschen wird. Alle anderen Religionen werden als verfälscht und als vorläufig erachtet. Es kann somit auch keinen gleichberechtigten Dialog geben."
Menschen wie Nassim, die dem Islam den Rücken kehren, untergraben die Autorität dieser Religion: "Sehr viel dreht sich im Islam um den Heiligen Krieg. Da Europa christlich ist, ist es nach islamischer Lehre ein "Haus des Krieges". Nur wo der Islam herrscht, ist das "Haus des Friedens", sagt er. Für Nassim sind die friedlichen Töne von Islamvertretern nur Lippenbekenntnisse. "Nach dem 11. September 2001 hat der Zentralrat der Muslime in Deutschland eine Erklärung abgegeben, daß der Islam eine friedliche Religion sei und Gewalt verurteile. Ich habe mit einem Freund gemeinsam dort angerufen. Da wir arabisch sprachen, dachte man, wir seien auch Muslime. Wir sagten: ,Hey Leute, was ihr da schreibt, entspricht doch gar nicht dem Koran."" Die Antwort sei gewesen: "Das ist ja nur für deutsche Ohren bestimmt. Wir sagen ihnen, was sie hören wollen."
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:38 Titel: |
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Tach auch,
erstmal wollt ich meine Verärgerung über den ersten Titel des Threads kund tun.
@ Laszlo -- finde etwas arm, dass du die muslime über einen Kamm scherst. Mir ist zwar klar, dass du dich auf die asiatischen Muslime beziehst. Trotzdem finde ich das nicht so doll
Back to topic:
Bin selbst Muslim, sogar einer der religiöseren Sorte. Und mir war auch von anfang an klar, dass die worte des Papstes schön instrumentalisiert werden um die Massen anzutreiben. Und da der Mann, wie Rauul sagte, nit dumm ist, frag ich mich was er sich dabei gedacht hat.
Ich möcht jedoch klarstellenm, dass ich diese Gewaltbereiten Leute und ihre Aktionen verabscheue.
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:43 Titel: |
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benni1000 hat folgendes geschrieben: |
"Darauf steht die Todesstrafe"
Wer vom Islam zum Christentum übertritt, muß um sein Leben fürchten - Gespräche mit Konvertiten
Von Alexander Görlach
Berlin - Nassim Ben Iman fährt im Bus an der neuen Moschee in Neukölln vorbei. Mit ihren zwei Minaretten ist sie schon von weitem sichtbar. Es ist Freitag. Gebetszeit. Es parken viele Autos vor dem Gebetshaus. Der junge Mann hat eine lange Fahrt hinter sich, erzählt nicht, von wo er an diesem Morgen die Fahrt nach Berlin angetreten hat. Nassim will so weit wie möglich anonym bleiben. "Nach der islamischen Religion steht auf das, was ich gemacht habe, die Todesstrafe", sagt er. Sein Verbrechen: Vor acht Jahren ist er Christ geworden. Zuerst wurde Nassim aus der Familie ausgeschlossen, er wurde beschimpft und geschlagen. "Man hat zwei Wochen Zeit, um sich wieder zum Islam zurückzubekehren. Das habe ich nicht gemacht. Dann kam ein islamischer Gelehrter zu uns nach Hause und hat das Todesurteil ausgesprochen." Und Nassim zitiert heute noch zittrig den Ausspruch Muhammads, den der Geistliche ihm wiederholt hat: "Wer seine Religion wechselt, den tötet!"
Nassim ist kein Einzelfall. Das weiß auch Pfarrer Hans-Jürgen Kutzner. Der Geistliche kümmert sich im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland um Iraner, die zum christlichen Glauben konvertiert sind. Er hält die Geschichte von Nassim für wahr. Zu ähnlich klingt sein Bericht den Worten der konvertierten Iraner. Der Pfarrer kann seine Gemeindemitglieder allerdings nicht vor Verfolgung schützen: "Für uns als Kirche ist die Situation etwas Neues. Die letzte Christenverfolgung liegt in Deutschland einige Jahrzehnte zurück. Das war im Dritten Reich, als die Bekennende Kirche verfolgt wurde. Heute stehen wir hilflos da, wenn Konvertiten bedroht werden. Wir haben noch keine Strategie entwickeln können, wie wir als Kirche helfen und schützen können", sagt Kutzner. An seine Tür klopfen jährlich rund hundert Menschen, die den christlichen Glauben annehmen möchten, bundesweit sind es wohl mehrere hundert. "Es werden keine genauen Zahlen veröffentlicht, um die Christen zu schützen."
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Menschen wie Nassim, die dem Islam den Rücken kehren, untergraben die Autorität dieser Religion: "Sehr viel dreht sich im Islam um den Heiligen Krieg. Da Europa christlich ist, ist es nach islamischer Lehre ein "Haus des Krieges". Nur wo der Islam herrscht, ist das "Haus des Friedens", sagt er. Für Nassim sind die friedlichen Töne von Islamvertretern nur Lippenbekenntnisse. "Nach dem 11. September 2001 hat der Zentralrat der Muslime in Deutschland eine Erklärung abgegeben, daß der Islam eine friedliche Religion sei und Gewalt verurteile. Ich habe mit einem Freund gemeinsam dort angerufen. Da wir arabisch sprachen, dachte man, wir seien auch Muslime. Wir sagten: ,Hey Leute, was ihr da schreibt, entspricht doch gar nicht dem Koran."" Die Antwort sei gewesen: "Das ist ja nur für deutsche Ohren bestimmt. Wir sagen ihnen, was sie hören wollen." |
Eine, wie ich finde sehr passende Antwort zu diesem plakativen, einseitigen und bewußt manipulativen Artikel findet man hier:
http://www.blogigo.de/muslime-gegen-terror/Reaktion-auf-FAZ-Artikel-von-Alexander-Goerlach-vom/3/
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:44 Titel: |
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meiner meinung nach war es eine einladung zu einem friedlichen dialog zwischen dem islam und dem christentum!
leider hat es auf mich die wirkung, dass die terroranschläge häufig im namen des islam getätigt werden...
die religion ist friedlich, dennoch tut der mensch schlechtes!?
mich würde es freuen, wenn mehr moslems aus europa uns ihre solidarität bekunden würden...denn auch sie sind nichts anderes als mögliche opfer des terrors!
auch wenn der islam meiner meinung nach in manchen dingen etwas überaltert erscheint, empfinde ich ihn dennoch nicht unbedingt als bedrohung!
es gibt viele ansätze darüber zu diskutieren-vielleicht entwickelt sich ja etwas konstruktives
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:46 Titel: |
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rauuul hat folgendes geschrieben: |
Da braucht man nun wirklich kein Islamkenner zu sein, um diese Reaktionen vorherzusehen. Ich hab den Ausschnitt der Rede gesehen, es war klar, daß das so aufgefasst werden würde. Was mich ein wenig beunruhigt ist, daß das mit Sicherheit auch dem Papst klar war, die Frage muß lauten, weshalb er trotzdem diese Rede so gehalten hat. |
Naja, les dir mal die ganze Rede durch, das war wirklich nur ein aufhänger. Er war ja lange Jahre Professor an der Uni, wo vermutlich öfters ähnlich provozierende Zitate in seine Vorträgen hatte. Und wenn man sich anschaut, wie schnell und deutlich der Vatikan sein Bedauern in der Sach bekundet hat und wie schwer er sich damit sonst immer tut, muss man eigentlich davon ausgehen, dass es ein "versehen" war.
Außerdem sollte auch ein Papst so etwas in einer Universität zitieren dürfen!
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:48 Titel: |
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ja, im ernst...
wie primitiv ist es denn, dass man auf eine solche rede so barbarisch reagiert??? das stärkt nur die meinung vieler unwissender in der annahme, dass der islam gefährlich sei!!!
das ist es ja gerade, was ich nicht verstehen kann:
auf eine REDE folt GEWALT!
wieso kein gegenargument???
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:51 Titel: |
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alSultan hat folgendes geschrieben: |
rauuul hat folgendes geschrieben: |
Da braucht man nun wirklich kein Islamkenner zu sein, um diese Reaktionen vorherzusehen. Ich hab den Ausschnitt der Rede gesehen, es war klar, daß das so aufgefasst werden würde. Was mich ein wenig beunruhigt ist, daß das mit Sicherheit auch dem Papst klar war, die Frage muß lauten, weshalb er trotzdem diese Rede so gehalten hat. |
Naja, les dir mal die ganze Rede durch, das war wirklich nur ein aufhänger. Er war ja lange Jahre Professor an der Uni, wo vermutlich öfters ähnlich provozierende Zitate in seine Vorträgen hatte. Und wenn man sich anschaut, wie schnell und deutlich der Vatikan sein Bedauern in der Sach bekundet hat und wie schwer er sich damit sonst immer tut, muss man eigentlich davon ausgehen, dass es ein "versehen" war.
Außerdem sollte auch ein Papst so etwas in einer Universität zitieren dürfen! |
Sehe ich anders. Wenn man als Oberhaupt der größten christlichen Kirche in der gegenwärtigen Situation an solches Zitat in der Öffenlichkeit bringt ist das völlig unverantwortlich. Ich sage ja nicht, daß er den Islam damit beleidigt hat. Ich sage aber, daß er die Reaktionen voraussehen mußte und so diese Reaktionen bewußt in Kauf genommen hat, aus welchen Motiven auch immer. Wieso entschuldigt er sich nicht persönlich dafür?
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:52 Titel: |
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benni1000 hat folgendes geschrieben: |
ja, im ernst...
wie primitiv ist es denn, dass man auf eine solche rede so barbarisch reagiert??? das stärkt nur die meinung vieler unwissender in der annahme, dass der islam gefährlich sei!!!
das ist es ja gerade, was ich nicht verstehen kann:
auf eine REDE folt GEWALT!
wieso kein gegenargument??? |
Jo ich find das auch primitiv. Ich denke, dass die Medien in vermeintlich islamischen Ländern an vielem eine Mitschuld haben.
Das Zitat wurde von den dortigen interpretiert oder verfälscht und dem Volk vorgeworfen. Leider ist der Bildungsstandard in den Ländern sehr gering.
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:52 Titel: |
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weil seine aussagen keine entschuldigungen verlangen!!!
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Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2006 16:54 Titel: |
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benni1000 hat folgendes geschrieben: |
weil seine aussagen keine entschuldigungen verlangen!!! |
Dann soll er halt persönlich sein Bedauern ausdrücken.
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