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Verfasst am: 11 Mai 2009 19:30 Titel: Dualstudium zum Betriebswirt |
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Hey Comunisten,
Ich hoffe ihr könnt mir hierbei weiterhelfen:
Ich gehe zur Zeit in die 12. Klasse eines Gymnasiums und mache mir folglich Gedanken was ich nach der Schule machen möchte. In diesem Zusammenhang bin ich auf die Ausbildung (in Form eines dualen Studiums) zum Betriebswirt gestoßen, die mich sehr anspricht.
Problem dabei ist nur, dass es meiner Meinugn nach sehr schwierig ist, sich durch die Beschreibungen dieses Berufs ein Bild davon zu machen, was einen dort erwartet. Aus dem Grunde würde ich gerne mal Erfahrungsberichte von Personen hören, die sich tatsächlich für diesen Beruf entschieden haben und mittendrin sind.
Hoffe, es gibt diese Menschen hier im Forum  ..
MfG, Phoeniks.
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Gast
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Verfasst am: 11 Mai 2009 20:25 Titel: |
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Hi Phoeniks,
wir hatten glaube ich schonmal das Vergnügen diesbezüglich in einem anderen Thread  Ich weiss aber leider nicht mehr in welchem, kann aber gleich mal nachschauen, ob ich den nochmal wiederfinde... einen Moment
Edit:
So... gefunden. Hier mal das, was ich dir vor einiger Zeit schon geschrieben habe...
Zitat: |
Also erstmal musst du dir im klaren sein, dass es sicher einfachere Möglichkeiten gibt, sich weiterzubilden Ich bin zwar erst im ersten Semester, allerdings ist dies schon jetzt sehr anstrengend, was allerdings auch von Betrieb zu Betrieb zu- bzw. abnimmt.
Mein Wochenplan sieht regelmäßig (wenn nicht sogar immer) so aus:
Montag 8 Stunden arbeiten
Dienstag 8 Stunden arbeiten + 2 Vorlesungen von 18.15 - 21.30
Mittwoch 8 Stunden arbeiten
Donnerstag 4 Stunden arbeiten + 4 Vorlesungen von 14.00 - 21.30
Freitag nicht arbeiten, dafür meistens von 8.00 - 17.15 Uni (manchmal auch ab 9.45)
Also das ist schon nicht ohne... allerdings kommt bei mir das Problem hinzu, dass ich mit 4 anderen Kollegen immer 1 Stunde nach Göttingen zur Uni fahren muss, während andere in meiner Klasse direkt in Göttingen arbeiten / wohnen und es so ungleich leichter haben
Auch die Ausbildung ist von Betrieb zu Betrieb sicher anders.. in großen Unternehmen wirst du oft einfach rumgammeln (ist nicht nur bei mir so, sondern allgemein bei größeren Unternehmen, kommt halt auf die Abteilung an), dafür ist deine Ausbildung meiner Meinung nach mehr wert, als wenn du sie bei einem relativ unbekannten Unternehmen verbringst. Allerdings hält sich das in Grenzen. Das Wichtigste hier ist, im Betrieb selbstsicher aufzutreten. Deine Ausstrahlung bzw. dein Auftreten ist meistens sogar wichtiger als deine eigentlichen Fähigkeiten in der Abteilung Also wenn du gut mit Leuten, auch mit Vorgesetzten, umgehen kannst, hast du eigentlich schon gewonnen.
Der Uni - Stoff ist ehrlich gesagt nicht sooo unglaublich interessant, was allerdings auch daran liegt, dass BWL ein ziemlich trockenes Fach ist.
Hast du denn Wirtschafts - Abi bzw. interessierst dich viel für Mathe / Wirtschaft? Dann ist das denke ich mal genau was für dich.
Darf ich fragen, ob du schon 'ne Ahnung hast, wo du studieren willst bzw. in welchem Betrieb? (klein, mittelgroß, groß?)
Aber alles in allem denke ich, dass ich es sofort wiedermachen würde. Du hast anschliessend einfach einer super Qualifikation und dir stehen alle Türen offen, wenn du es nicht ganz verkackst. Zudem werden deine studierenden Freunde immer neidisch sein, dass du Kohle verdienst und sie nicht Allerdings bedenke, dass sich deine Freizeit in Klausurenphasen schon enorm einschränkt... ich schreibe z.B. im dritten Semester 9 Klausuren in kurzer Zeit + die Abschlussprüfung zum Industriekaufmann... das ist schon nicht ohne
Also... hoffe dir ein wenig geholfen zu haben. |
Zitat: |
Nee, kein Problem Sarpei hat mir ja schon einen interessanten Link reingestellt.
Also im Moment habe ich noch den Vorteil, dass ich in einer Abteilung bin, wo ich nicht sooo viel zu tun habe und somit sehr gut während der Arbeitszeit lernen kann Wenn allerdings die Klausurhochphasen mit bis zu 9 Klausuren anstehen, wird es da schon sehr knifflig. Kann da nur von den Erfahrungen anderer sprechen, die sagen, dass da sogut wie nichts für die Freizeit übrig bleibt. Allerdings sind das ja auch noch ein paar Wochen im Jahr, das ist sicherlich verschmerzbar, erst recht, wenn man bedenkt, dass man anschliessend meistens Urlaub hat
Wie gesagt ... der Dienstag und der Donnerstag fallen bei mir komplett weg was Freizeit angeht, da ich von 7.30 Uhr (Beginn der Arbeit) bis ca. 23.00 Uhr (Ankunft zu hause nach der Uni) unterwegs bin. Und am nächsten Morgen muss man ja auch wieder arbeiten.
Wenn du auf der Arbeit oder am Wochenende nicht lernen kannst / willst, bleiben ja nur noch Montag und Mittwoch. Ich kann nur für mich persönlich sprechen, dass ich mir bisher immer das Wochenende freigehalten habe und dafür halt mal einen Montag- oder Mittwochnachmittag geopfert habe.
Aber zu deiner Beruhigung: Zeit zum Laufen oder mal ins Kino zu gehen, hat man unter der Woche auch. Viele Kollegen von mir (auch in den höheren Jahrgängen) spielen auch nebenbei vereinsmäßig Fussball und kriegen das mit Training, Spielen etc. gut hin.
Kommt halt auch ein wenig auf deine Lernweise drauf an. Bist du eher einer, der jede Vorlesung nacharbeitet und dafür zu den Klausurphasen weniger zu tun hat oder eher umgekehrt? Ich bin nämlich eher der zweite Typ Von daher habe ich ausserhalb der Klausuren noch genug Freizeit (insbesondere die Wochenenden, wo ich immer komplett abschalte).
Noch ein Tipp: Nicht wundern, wenn dir zu Beginn alles in BWL z.B. spanisch vorkommt, das ist normal, wenn man kein Wirtschaftsabi hat
Fazit: Es ist zwar sehr zeitaufwändig, allerdings kann man es aushalten... durch die Klausurphasen muss man halt durch |
Hier der Link: http://www.comunio.de/external/phpBB2/viewtopic.php?t=172205&start=100
Zuletzt bearbeitet von Gast am 11 Mai 2009 20:38, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Gast
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Verfasst am: 11 Mai 2009 20:26 Titel: |
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Servus Phoeniks,
geht´s hier um den Betriebswirt an der Berufsakademie (BA) oder was meinst du genau? Wenn ja, ich habe ihn zwar nicht gemacht aber ein bisschen was kann ich dir darüber erzählen.
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Gast
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Verfasst am: 11 Mai 2009 20:45 Titel: |
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mclane! hat folgendes geschrieben: |
Servus Phoeniks,
geht´s hier um den Betriebswirt an der Berufsakademie (BA) oder was meinst du genau? Wenn ja, ich habe ihn zwar nicht gemacht aber ein bisschen was kann ich dir darüber erzählen. |
Ja genau, BA bzw. VWA in manchen Bundesländern.
@Longi96: Ja genau, wir hatten uns da ja schonmal gesprochen. Hatte diese Tipps von dir vorher auch noch gesucht, aber bin nicht drauf gestoßen..
Was mich aber hier besonders interessiert ist weniger die Belastung in einem Dualstudium, sondern die Aufgaben, die man als Betriebswirt in einem Unternehmen übernimmt. In meinen Unterlagen ist das alles sehr allgemein und unkonkret formuliert.
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Gast
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Verfasst am: 11 Mai 2009 21:11 Titel: |
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Ok.... also es kommt halt sehr darauf an, in welchem Betrieb du deine Ausbildung machen möchtest.
Ich bin zum Beispiel bei einem relativ großen Duft-/Geschmacksstoff Unternehmen tätig. Aber allgemein kann man sagen, dass der Wirkungsbereich eines Betriebswirtes in einem der folgenden Bereiche liegt: Beschaffung, Marketing, Vertrieb (Verkauf).
Zu den einzelnen Abteilungen brauch man eigentlich nicht viel zu sagen... aber ich versuche mal, das Aufgabengebiet eines Einkäufers, eines Verkäufers und eines Marketing-Typen grob zu beschreiben.
Vertrieb
Dies ist für die meisten sicherlich der reizvollste Job in einem Unternehmen. Bei uns gibt es 2 Jobs im Verkauf: Den Support (Innendienstler) und den Außendienstler. Jeder Außendienstler hat mind. einen Support, der sozusagen die ganze "Drecksarbeit" für den Außendienstler erledigt
Als Außendienstler (wofür du dich aber auch hocharbeiten musst... man beginnt im Verkauf normalerweise als Support, jedenfalls in größeren Unternehmen) hat man den direkten Kontakt mit den Kunden... man tätigt Kundenbesuche, hat viele Meetings mit Einkäufern anderer Firmen, muss Marketingkonzepte mit dem Marketing absprechen etc... dieser Bereich ist halt sehr abwechslungsreich, da man viel mit anderen Menschen zu tun hat. Allerdings muss man für diesen Job eine gute Ausstrahlung haben, selbstbewusst wirken und sehr gut mit Menschen umgehen können. Denn man will denen schließlich was verkaufen
Marketing
Den Bereich strebe ich an  Denke das ist klar, was man hier machen muss... Präsentationen für Kundenbesuche anfertigen, Marktforschung betreiben, immer auf dem neuesten Stand sein, was der Markt derzeit nachfragt etc... dazu halt die üblichen Sachen: Werbung für die eigenen Produkte anfertigen etc.
Beschaffung
Ist halt der Gegenpart zum Verkauf, ansonsten läuft hier alles gleich ab. Dir kriechen alle Verkäufer in den Arsch, weil sie dir was verkaufen wollen. Du musst Rohstoffe einkaufen (viel PC Arbeit  ), den Markt sondieren nach den geringsten Rohstoffpreisen, Lieferanten treffen etc...
Allgemein kann man sagen, dass sehr viel Büroarbeit angesagt ist beim Betriebswirt, viel am PC sitzen, sich mit anderen Menschen rumschlagen etc..
Hast du denn schon ungefähr eine Ahnung, bei welcher Firma du dich bewerben möchtest?
Wie gesagt.... die Bereiche unterscheiden sich vllt. bei verschiedenen Firmen, deshalb kann ich dir nur die Arbeit aus meiner Sicht schildern...
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Gast
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Verfasst am: 11 Mai 2009 21:23 Titel: |
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Longi96 hat folgendes geschrieben: |
Hast du denn schon ungefähr eine Ahnung, bei welcher Firma du dich bewerben möchtest?
Wie gesagt.... die Bereiche unterscheiden sich vllt. bei verschiedenen Firmen, deshalb kann ich dir nur die Arbeit aus meiner Sicht schildern... |
Nein, ich bin gerade dabei mich was das angeht zu informieren und werd in den nächsten Tagen auch noch einen Bekannten mal fragen, der denselben Weg eingeschlagen hat..
Was mich aber noch interessieren würde, ist, wie genau das Studium abläuft. Kann ich mir das so vorstellen, dass man zu Beginn Grundlegendes zum Thema BWL behandelt und dann nach einigen Semestern die Möglichkeit hat sich auf Bereiche, wie beispielsweise Rechnungswesen, Vertrieb, Marketing, etc., zu spezialisieren? Und welche Qualifikationen erwirbt man sich in diesen 3 Jahren der Ausbildung?
Hoffe du kannst mir da weiterhelfen ..
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Gast
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Verfasst am: 11 Mai 2009 21:48 Titel: |
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Phoeniks hat folgendes geschrieben: |
Longi96 hat folgendes geschrieben: |
Hast du denn schon ungefähr eine Ahnung, bei welcher Firma du dich bewerben möchtest?
Wie gesagt.... die Bereiche unterscheiden sich vllt. bei verschiedenen Firmen, deshalb kann ich dir nur die Arbeit aus meiner Sicht schildern... |
Nein, ich bin gerade dabei mich was das angeht zu informieren und werd in den nächsten Tagen auch noch einen Bekannten mal fragen, der denselben Weg eingeschlagen hat..
Was mich aber noch interessieren würde, ist, wie genau das Studium abläuft. Kann ich mir das so vorstellen, dass man zu Beginn Grundlegendes zum Thema BWL behandelt und dann nach einigen Semestern die Möglichkeit hat sich auf Bereiche, wie beispielsweise Rechnungswesen, Vertrieb, Marketing, etc., zu spezialisieren? Und welche Qualifikationen erwirbt man sich in diesen 3 Jahren der Ausbildung?
Hoffe du kannst mir da weiterhelfen .. |
In Göttingen, wo ich studiere, beginnt man mit dem Grundstudium in den ersten 2 Jahren. Das läuft bei jedem gleich ab... wie du schon gesagt hast, lernt man hier die Basics. BWL, Industriebetriebslehre, Rechnungswesen, Wirtschaftsrecht, VWL etc... im dritten Jahr beginnt dann das Hauptstudium. Dort kann man sich dann weiter spezialisieren und die Fächer wählen, in denen man seine Abschlussprüfungen schreiben möchte. Ich werde dann zB den Marketing Bereich weiter fokusieren
Nach den 3 Jahren hat man dann den Titel Bachelor of Business Administration... hast dann halt deinen Bachelor und kannst gegebenenfalls noch den Master draufhauen in deiner gewünschten Richtung und bei entsprechendem Abschluss.
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Gast
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Verfasst am: 12 Mai 2009 08:58 Titel: |
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Also ich habe den Bachelor Professional of Business Administration and Operations gemacht, oder einfach nur: Industriefachwirt (IHK)
Das Aufgaben-/Tätigkeitsfeld (je nach persönlicher Qualifikation kannste da ´nen coolen Job ergattern  ) ist vergleichbar mit dem eines Betriebswirtes .
Der Betriebswirt an sich beinhaltet neben allg. BWL/VWL auch Material-/Absatz-/Produktions-/Personalwirtschaft, Steuern, Recht, Betriebl. Organisation und Unternehmensführung, KLR auch Jahresabschluss/Finanzierung und Internationales Handelsrecht
Vom Spezialisieren auf 1 der o.g. Bereiche halte ich nicht so viel, da man dann weniger flexibel einsetzbar bzw. bei Jobsuche eingeschränkter ist.
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Gast
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Verfasst am: 12 Mai 2009 12:41 Titel: |
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mclane! hat folgendes geschrieben: |
Vom Spezialisieren auf 1 der o.g. Bereiche halte ich nicht so viel, da man dann weniger flexibel einsetzbar bzw. bei Jobsuche eingeschränkter ist. |
Mhm, also da habe ich anderes erfahren. Bei einem Gespräch mit einem relativ hohen Tier in unserer Firma habe ich gehört, dass Firmen lieber Spezialisten für einen bestimmten Bereich haben wollen als einen "Allrounder".
Wieso sollte ein Unternehmen, das einen Controller sucht, denn auch eher jemanden nehmen, der sich nicht spezialisiert, als jemanden, der sich beispielsweise auf Controlling spezialisiert und in diesem Bereich schon Berufserfahrung hat?
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Gast
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Verfasst am: 12 Mai 2009 13:34 Titel: |
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Longi96 hat folgendes geschrieben: |
mclane! hat folgendes geschrieben: |
Vom Spezialisieren auf 1 der o.g. Bereiche halte ich nicht so viel, da man dann weniger flexibel einsetzbar bzw. bei Jobsuche eingeschränkter ist. |
Mhm, also da habe ich anderes erfahren. Bei einem Gespräch mit einem relativ hohen Tier in unserer Firma habe ich gehört, dass Firmen lieber Spezialisten für einen bestimmten Bereich haben wollen als einen "Allrounder".
Wieso sollte ein Unternehmen, das einen Controller sucht, denn auch eher jemanden nehmen, der sich nicht spezialisiert, als jemanden, der sich beispielsweise auf Controlling spezialisiert und in diesem Bereich schon Berufserfahrung hat? |
Relativ einfache Antwort: einem Spezialist fehlt oft der Überblick über Gesamtabläufe/-prozesse in einem Unternehmen. Er denkt oftmals nur an seinen Aufgabenbereich und vergisst nur allzu gerne, dass andere Abteilungen mehr oder weniger von seinen Entscheidungen abhängen und dadurch der Gesamterfolg beinträchtigt werden könnte, da er mehr an seinen Bereich und seine ihm vorgegebenen Ziele denkt (Bsp. Einkäufer--> günstige EK-Preise durch hohe Abnahmemengen vs. Logistiker--> Bestandsreduzierung)
Das Beispiel Controller ist ein wichtiger Job, der (da muss ich dir zustimmen) von einem Spezialisten erfüllt werden sollte. Dies betrifft aber viele Berufe die mit Kalkulationen, Jahresabschluss und Unternehmenssteuerung zu tun haben. In den anderen Bereichen ist ein Allrounder sicher nicht zu verachten, aus eben genannten Gründen.
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Gast
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Verfasst am: 12 Mai 2009 13:40 Titel: |
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Ja gut, da hast du natürlich recht. Nur denke ich, dass man während der Ausbildung bzw. während des Studiums die Abläufe eines Unternehmens soweit kennenlernt, dass man allgemeine betriebliche Prozesse durchschauen und nachvollziehen kann. Es ist ja nicht so, dass man sich zu 100% auf ein Gebiet spezialisiert und alles andere ausser Acht lässt.
Kommt halt immer auf die Person und auf die Art bzw. den Umfang der Ausbildung an. Bei uns ist es zum Beispiel so, dass die Azubis im ersten Jahr alle Abteilungen für 1-2 Monate durchlaufen und so einen groben Überblick über die Zusammenhänge bzw. die Aufgaben der einzelnen Bereiche erhalten. In anderen Firmen gibt es manche Abteilungen evtl. garnicht und dann fehlt dieser Überblick natürlich.
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Gast
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Verfasst am: 12 Mai 2009 13:47 Titel: |
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Longi96 hat folgendes geschrieben: |
Ja gut, da hast du natürlich recht. Nur denke ich, dass man während der Ausbildung bzw. während des Studiums die Abläufe eines Unternehmens soweit kennenlernt, dass man allgemeine betriebliche Prozesse durchschauen und nachvollziehen kann. Es ist ja nicht so, dass man sich zu 100% auf ein Gebiet spezialisiert und alles andere ausser Acht lässt. |
Richtig, während der Ausbildung/Studium in einem Betrieb durchläuft man ja normalerweise eh alle kaufm. Abteilungen. Wenn man dann in diesem Betrieb bleibt, ist´s kein Problem die Zusammenhänge zu kennen. Bei einem Unternehmenswechsel wird´s dann halt schwierig. Deshalb ist für mich eine Spezialisierung nicht zwangsläufig optimal (Stichwort: Fachidiot). Aber im Prinzip sind wir uns ja einig.
Aber es ist wie fast überall, man muss selbst wissen was einem liegt und was nicht und es kommt immer auf den Einzelfall an.
Alles eine Frage der eigenen Einschätzung und wie man für sich beruflich bessere Perspektiven sieht.
Edit: ich seh schon, so langsam kommen wir auf den gleichen Nenner.
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Gast
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Verfasst am: 12 Mai 2009 15:10 Titel: |
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Das hört sich doch alles schon ganz gut an.
Für mich als Außenstehenden ist das Daulstudium besonders interessant, weil es zum einen Theorie und Praxis verbindet und somit auch verhindert, dass man nach der Schule nochmal 3-5 Jahre trocken paukt, und zum anderen weil es nach dem Abschluss größere Berufs- und Aufstiegschancen birgt als ein normales Studium. Zudem verdient man sein eigenes Geld und muss nicht nebenher (was dabei wahrscheinlich auch nicht möglich wäre  ) noch jobben. Fallen euch als Experten noch weitere Vorteile ein?
Nachteile sind natürlich die hohe Belastung und dass man nach dem Abschluss seiner Ausbildung erstmal ein paar Jahre an das jeweilige Unternehmen gebunden ist, da das natürlich auch eine Gegenleistung für die zuvor gezahlten Studiumgebühren erwartet..
Wenn ich mir das so anschaue, tendiere ich eindeutig zu dem dualen Studium, zumal noch einmal 3-5 Jahre komplette Theorie definitiv nichts für mich wäre. Aber vielleicht könnt ihr mir noch weitere Vor- und Nachteile nennen, die das so beinhaltet  .
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Gast
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Verfasst am: 12 Mai 2009 15:26 Titel: |
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Für mich waren die drei ausschlaggebenden Gründe gegen ein Dualstudium folgende:
- Man hat durch die hohe Belastung kaum Zeit sein Studentenleben in vollen Zügen zu "genießen"
- Man ist nachdem Studium an seinen Arbeitgeber gebunden und kann sich nicht frei entscheiden, was man machen möchte
-Man hat ein niedrigeres Einstiegsgehalt, als wenn man auf eigene Faust studiert
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Gast
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Verfasst am: 12 Mai 2009 15:34 Titel: |
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Phoeniks hat folgendes geschrieben: |
Das hört sich doch alles schon ganz gut an.
Für mich als Außenstehenden ist das Daulstudium besonders interessant, weil es zum einen Theorie und Praxis verbindet und somit auch verhindert, dass man nach der Schule nochmal 3-5 Jahre trocken paukt, und zum anderen weil es nach dem Abschluss größere Berufs- und Aufstiegschancen birgt als ein normales Studium. Zudem verdient man sein eigenes Geld und muss nicht nebenher (was dabei wahrscheinlich auch nicht möglich wäre ) noch jobben. Fallen euch als Experten noch weitere Vorteile ein?
Nachteile sind natürlich die hohe Belastung und dass man nach dem Abschluss seiner Ausbildung erstmal ein paar Jahre an das jeweilige Unternehmen gebunden ist, da das natürlich auch eine Gegenleistung für die zuvor gezahlten Studiumgebühren erwartet..
Wenn ich mir das so anschaue, tendiere ich eindeutig zu dem dualen Studium, zumal noch einmal 3-5 Jahre komplette Theorie definitiv nichts für mich wäre. Aber vielleicht könnt ihr mir noch weitere Vor- und Nachteile nennen, die das so beinhaltet . |
Die wichtigsten Vorteile hast du dir ja eigentlich schon selbst genannt
Dann will ich trotzdem mal: ich hatte nach dem Abi auch keinen Bock "nur" zu studieren (wollte Geld verdienen). Ich habe meinen Ind.kaufmann in 2 Jahren gemacht, und nach 4 Jahren habe ich den Industriefachwirt (alles in der gleichen Firma) berufsbegleitend absolviert (sponsored by Firma, mit gleichzeitiger Bindung nach Abschluss an das Unternehmen). Man will ja nicht nur Kaufmann sein....
Ich denke das große Plus, das man dadurch hat, ist der klare Praxisbezug. Was ich in der Schule lerne, kann ich gleich anwenden--> es manifestiert sich, und natürlich umgekehrt (ich mache was in der Praxis und kapiere gleich um was es geht, wenn es in der Schule behandelt wird)
Faktor Zeit/Stress: natürlich ist das nicht ohne und sollte nicht unterschätzt werden, vor allem muss dein Umfeld mitmachen (Freundin/Frau?, Kumpels etc.pp). Happig wurde es bei mir, als es auf die Prüfungen zuging. Bei den Abschlussprüfungen musste ich 6 Fächer an 2 Tagen schreiben
Aber im Endeffekt muss ich sagen: es hat sich gelohnt
Als einziger Nachteil finde ich, dass du keinen Uni-Abschluss hast, der vom Renomee schon etwas mehr her macht. Ich frage mich aber immer wieder, warum ist das so? Wenn ich mir so unsere Diplomanden hier so ansehe
In der Theorie top, in der Praxis muss man ihnen leider oft ihre Luftschlösser zerstören, da manches einfach nicht zu realiseren ist. Dagegen wärst du schon eher gewappnet, da du ja schon weißt, wie der Hase läuft.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen, und wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung für dich triffst
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Gast
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Verfasst am: 12 Mai 2009 15:38 Titel: |
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deSuff hat folgendes geschrieben: |
Für mich waren die drei ausschlaggebenden Gründe gegen ein Dualstudium folgende:
- Man hat durch die hohe Belastung kaum Zeit sein Studentenleben in vollen Zügen zu "genießen"
- Man ist nachdem Studium an seinen Arbeitgeber gebunden und kann sich nicht frei entscheiden, was man machen möchte
-Man hat ein niedrigeres Einstiegsgehalt, als wenn man auf eigene Faust studiert |
Mal jemand der anderen Seite . Da du ja offensichtlich studierst/studiert hast, wirst du mir doch auch sagen können wie du dieses praxisferne Lernen empfindest bzw empfunden hast. Ist es vll garnicht so, dass man in seinen 6-8 Semestern nur über seinen Büchern hockt, sondern auch die Möglichkeit hat ein Auslandssemester zu machen oder mehrere Monate in einem Unternehmen zu arbeiten?
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Gast
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Verfasst am: 12 Mai 2009 15:55 Titel: |
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deSuff hat folgendes geschrieben: |
Für mich waren die drei ausschlaggebenden Gründe gegen ein Dualstudium folgende:
- Man hat durch die hohe Belastung kaum Zeit sein Studentenleben in vollen Zügen zu "genießen"
Da muss man klar abwägen, was einem wichtiger ist. An sich haste natürlich recht.
- Man ist nachdem Studium an seinen Arbeitgeber gebunden und kann sich nicht frei entscheiden, was man machen möchte
in der momentanen Situation ist man denke ich eher froh, dass man an ein UN gebunden ist, oder sehe ich das falsch
-Man hat ein niedrigeres Einstiegsgehalt, als wenn man auf eigene Faust studiert |
Einstiegsgehalt könntest du auch recht haben, aber was hast du in den Jahren zuvor für das Studium (und das Drumherum) ausgegeben, das du bei einem Dualstudium sogar noch bekommst? Finanziell steht man also viel früher auf eigenen Beinen. Ich habe da sehr gute Vergleiche mit Kumpels, die immer noch studieren, während ich schon seit 8 Jahre verdiene. Ob diese nach ihrem Studium das (Mehr)Einkommen haben, um das aufzuholen, wage ich zu bezweifeln
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Gast
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Verfasst am: 18 Mai 2009 16:42 Titel: |
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Ich bin gerade auf der Suche nach einer Übersicht, welche mir zeigt welche Betriebe ein solches Dualstudium in meiner Region anbieten, bin jedoch bis jetzt noch auf nichts gestoßen. Kennt da von euch jemand eine Übersicht?
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Gast
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Verfasst am: 18 Mai 2009 18:33 Titel: |
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Wo wohnst du denn?
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Gast
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Verfasst am: 18 Mai 2009 21:56 Titel: |
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Münsterland, NRW.
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