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Vorschau, 25. Spieltag

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amikaro
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Anmeldungsdatum: 06.07.2005
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BeitragVerfasst am: 4 März 2010 21:47   Titel: Vorschau, 25. Spieltag Antworten mit Zitat

Eine Länderspielwoche geht zu Ende. Einige WM – Favoriten (Spanien, England, Argentinien) haben die Muskeln spielen lassen. Sie konnten bereits aufzeigen, zu was sie in Südafrika in der Lage sein werden. Der Vizeweltmeister wurde von den Spaniern vorgeführt, der Sieger des Afrika Cup war den Briten unterlegen. Naja, und die wahrlich nicht brillierenden Schützlinge von Maradona holen einen nie gefährdeten Sieg in München. Mit Blick auf Juni eine Woche zum Vergessen. Und an uns soll dieses Vorhaben nicht scheitern. Daher blicken wir nach vorn, Spieltag Nr. 25 wartet auf uns.

Aus irgendwelchen, längst vergessenen Gründen beginnt der kommende Spieltag erst am Samstag. Um 15:30 beginnen dafür gleich sechs Partien. Besondere Aufmerksamkeit erhält hierbei naturgemäß die Partie des Tabellenführers. Der FC Bayern München reist nach Köln und möchte nach Eroberung der Tabellenspitze sofort einen weiteren Dreier nachlegen. Im Hinspiel hieß es nach 90 Minuten 0:0, doch damals war der Rekordmeister auch nur Achter. Die Krise hat der FC Bayern längst überstanden und geht absolut favorisiert in das Duell. Interessant dürfte hier auch das Duell „Podolski vs. Schweinsteiger“ werden, die positionsbedingt den ein oder anderen Zweikampf gegeneinander führen dürften.

Auf Zweikämpfe darf man sich am Samstag auch bei der Partie SC Freiburg vs. Hannover 96 freuen. Ein vielzitiertes „Sechs-Punkte-Spiel“ steht vor der Tür. Vielleicht ein Endspiel um den Klassenerhalt. Auf jeden Fall ist es aber ein Spiel zweier Abstiegskandidaten. Freiburg ist seit inzwischen 10 Spielen ohne Sieg, steht aber immer noch über dem Strich. Hannovers letzter Dreier stammt vom 31.10.2009, die Älteren unter euch erinnern sich vielleicht. Die letzten neun Spiele gingen allesamt verloren und langsam bekommen auch die letzten Optimisten in Niedersachsen ein mulmiges Gefühl im Magen. Aber das Schöne an dem Spiel ist: Auch hier werden zwei bzw. drei Punkte vergeben. Irgendeine Serie wird also reißen.

An einer neuen Serie arbeitet derzeit auch der SV Werder Bremen. Nach einem miserablen Winter holte man aus den letzten vier Ligaspielen gute zehn Punkte, zog ins Achtelfinale der Europa League ein und buchte ein Ticket für das DFB-Pokal Halbfinale. Zug gut, um es Krise zu nennen. Doch in Euphorie fällt deswegen noch lange niemand der Norddeutschen. Außerdem kommt mit dem VfB Stuttgart nun eine Mannschaft in die Hansestadt, die sieben der letzten acht Ligaspiele gewinnen und zuletzt sogar den großen FC Barcelona ärgern konnte. Auf dem Papier mit Sicherheit die am meisten versprechende Partie.

Lange war Werder Bremen nicht mehr so dicht hinter den Hamburgern. Und so schaut Bruno Labbadia derzeit nicht nur besorgt auf sein nicht kleiner werden wollendes Lazarett, sondern sicher auch mit einem Auge auf die Ergebnisse des Nordrivalen. Mit nur einem Sieg aus dem letzten fünf Ligaspielen geraten langsam die Europapokalplätze in Gefahr. Dabei träumte man nach der Hinrunde noch von der Champions League, lag man doch nur zwei Pünktchen hinter Platz 3. Und jetzt kommt Hertha BSC. Ein flüchtiger Blick auf die Tabelle lässt vermuten, dass es sich hier um eine klare Angelegenheit handele. Aber: Laut Rückrundentabelle spielt dort der Achte gegen den Neunten! Denn die Hertha kratzt und beißt im Abstiegskampf. Wir werden sehen, die Krallen auch am Samstag geschärft sind.

Über einen Ausrutscher der Hansestädter würde sich auch Felix Magath sicher nicht beschweren, könnte der Vorsprung auf Platz 4 im Idealfall doch auf satte elf Punkte anwachsen. Doch dafür muss nun erst einmal gegen Frankfurt gepunktet werden. Wie schwierig dieses Unterfangen werden dürfte, haben die Ergebnisse der Hessen gegen Teams aus ähnlichen Tabellenregionen (Bremen, Dortmund, Hamburg) gezeigt. Man darf gespannt sein, wie Felix die Knappen ohne Abwehrchef Bordon in Frankfurt agieren lassen wird.

Da eine Überleitung von Felix Magath zum VfL Wolfsburg fast unmöglich ist, möchten wir den Gast aus Bochum kurz ins Rampenlicht stellen. Acht Spiele in Folge ungeschlagen, Platz 5 der Rückrundentabelle. Würde man in Wolfsburg Hüte tragen, man müsste sie ziehen. Doch auch die Niedersachsen finden endlich zurück in die Spur. Drei Pflichtspielsiege in Folge, dazu zeigen diverse Formkurven zuletzt nach oben. Acht Punkte auf die Europapokalplätze sind viel, aber kein unlösbares Problem für einen Kader dieser Qualität. Und sollte es doch nicht reichen: Selbstvertrauen für das Achtelfinale in der Europa League sollte man allemal tanken können.

Apropos Selbstvertrauen. Selbiges scheint beim BVB derzeit ein wenig angeknackst. Vier der letzten fünf Partien wurden verloren, zuletzt das enorm prestigeträchtige Revierderby. Und nun fällt mit Hummels auch noch der vermeintlich beste Defensivspieler der Dortmunder aus. Es fordert am Samstagabend Mönchengladbach zum Borussen-Duell. Die nahezu unberechenbaren Gladbacher haben dieses Jahr wohl nichts mehr mit dem Abstieg zu tun, damit ihr wichtigstes Saisonziel erreicht.. und sind nicht zuletzt deshalb so gefährlich.


Den Bundesliga-Sonntag startet Nürnberg gegen Bayer Leverkusen. Die Clubberer konnten trotz ihrer hochkarätigen Neuzugänge erst einmal in der Rückrunde gewinnen, befinden sich sowohl in der Rückrunden- als auch der aktuellen Tabellen lediglich Platz 16. Und nun kommt ausgerechnet der bis heute ungeschlagene Tabellenzweite aus Leverkusen. Alles andere als ein Aufbaugegner, denn die Werks-Elf wird unter allen Umständen gewinnen müssen, will man das Rennen um die Meisterschaft bis zum Ende offen gestalten.

Um 17:30 schließen 1899 Hoffenheim und der 1. FSV Mainz 05 den 25. Spieltag. Die beiden Punktgleichen Mannschaften befinden sich auf den Plätzen 9 und 10, in grauen Niemandsland der Tabelle. Ein Zustand, mit dem die Jungs von Trainer Tuchel in Jahr 1 nach dem Aufstieg sehr gut leben können, haben sie den Klassenhalt doch wahrscheinlich mit ihren 32 Punkten schon in der Tasche. Bei der TSG dagegen befindet man sich erneut in einer Phase der Selbstfindung. Wie in der letzten Saison folgte auch in dieser auf eine vielversprechende Hinserie eine sehr mäßige Rückrunde. Nur zwei Siege seit Spieltag 14 sind zu wenig für die Ansprüche von Dietmar Hopp und seinen Projekt-Beteiligten.
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