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Verfasst am: 17 Nov 2014 16:14 Titel: |
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Verfasst am: 21 Nov 2014 01:17 Titel: |
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Ich muss mich da auch mal einmischen.
Gibt ja einige Ansätze, bei denen an RBL bzw. allgemein an den Retortenvereinen rumgehebelt wird. Ich halte die meisten davon für mindestens fragwürdig.
Fangen wir bei der Tradition an:
Ich persönliche halte Tradition als Selbstzweck für völlig überflüssig und auch nicht für die Aufgabe des Fußballs, dafür gibt es Trachtenvereine und so. Klar ist es nett, dass es in Kaiserslautern ein Fritz-Walter-Museum gibt, aber dessen Besuchszahlen sind sicher auch stark an den Erfolg des örtlichen Vereins gekoppelt. Nicht-Fans interessiert das wenig.
Dazu kommt, dass viele Traditionsvereine nur noch mitleidserregend sind, vergleichbar etwa mit Karstadt. Was von denen jetzt noch im unteren Tabellendrittel rumkrebst (HSV, VfB, Werder), steht nach jahrelanger (traditioneller) Misswirtschaft zurecht da unten. Viele andere dümpeln schon länger unterklassig herum und die haben sich auch ganz allein dahin manövriert.
Zudem finde ich das als Pauschalargument auch ziemlich respektlos gegenüber den "normalen" Emporkömmlingen wie Augsburg, Mainz, Paderborn, etc., die ja ebensowenig eine Tradition vorweisen können. Trotzdem haben sie vollkommen zurecht ein paar der Mannschaften verdrängt, die man noch aus dem Bundesliga Manager kennt.
Es ist ja auch nicht so, dass es Scharen an Retortenclubs gäbe, die in ihrer Menge eine große Bedrohung darstellen. Wenn man Wolfsburg und Hoffenheim abziehen würde, wären Bremen/Stuttgart/Hamburg immer noch im Abstiegskampf. Und selbst das schlimme Leipzig wird jeden dieser Vereine um nur genau einen Platz verdrängen.
Nicht zuletzt gibt es auch Traditionsvereine, die erfolgreich eine Zäsur durchgeführt haben, beispielsweise Köln, wo mittlerweile ruhig und solide gearbeitet wird.
Irgendwo wollte ich noch das mit dem Weiterreichen der Flamme einbauen, das ist jetzt halt quasi das Schlusswort über Tradition.
Fankultur:
Ich bin der letzte, der behaupten würde, dass "Vorwärts Hoffe, schießt ein Tor" eine akkustische Bereicherung für die Bundesliga wäre oder dass da aus Leipzig besseres nachkommen wird.
Selbstverständlich ist die Anzahl der Auswärtsfans auch armselig, wobei ich das andererseits für kein sonderlich tolles Kriterium halte. Als Ausrede kann ich nur anführen, dass ich ganz sicher nicht in einem Retortenclub-Trikot irgendwo ins Ruhrgebiet oder sonstliche ungastliche Gebiete fahren würde.
Umgekehrt sind mir Eventfans und Familien tausendmal lieber als das Pack, welches einigen Traditionsclubs anhängt. Ich komme aus Karlsruhe und kann das entsprechend einschätzen und das ist nur ein Beispiel unter vielen. Diese Schläger haben jahrelang den Ruf vom Fußball ruiniert, während man das heutzutage auch schauen kann, ohne als Prolet abgestempelt zu werden.
In der Außenwirkung auf normale Bürger sind die Retortenclubs also viel besser als die Traditionsvereine.
Geld:
Bei dem Thema wird einiges romantisch verklärt, ganz so, als ob sich die Traditionsvereine alles im Schweiße ihres Angesichts erarbeitet hätten und es früher keine Mäzene gegeben hätte. Früher waren das eben eher die hemdsärmeligen Typen wie Tönnies und Löring oder zwielichte Gestalten wie Schmider und Otto. Wenn selbst die zweite Gruppe in der Nachbetrachtung besser erscheinen als Unternehmer wie Matteschitz und Hopp, dann sagt das mehr über den Betrachter aus als über die Mäzene.
In zweiter Ebene wird da immer mit Gerechtigkeit argumentiert, als ob es jemals irgendwie Grundlage in der Bundesliga gewesen wäre, für jeden gleiche Startbedingungen zu ermöglichen. Allein durch lokale Gegebenheiten ist das doch vollkommen unmöglich, wenn in manchen Städten ein Olympiastadion steht, anderswo die Stadt das Stadion baut oder kauft und zurückleast (ich erwähne an der Stelle nochmal Karstadt, einfach so) und es in wieder anderen Regionen einfach eine größere Zielgruppe an Fußballbegeisterbaren gibt.
Umgekehrt kann man sagen, dass die Retortenvereine zwar theoretisch über unbegrenzt Geld verfügen, aber nicht so dumm wie die Scheichs in England alles für Prestigespieler verpulvern, sondern nachhaltig in Infrastruktur und Jugendarbeit investieren. Auf mittlere und lange Sicht werden diese Vereine mehr für den gesamtdeutschen Fußball tun, als es einige alte Vereine getan haben (wobei man das an der Stelle natürlich nicht pauschal behaupten kann).
Und um das alles nochmal zu relativieren: Hopp hat zwar ein scheinbar unermessliches Vermögen in Hoffenheim investiert, aber das ist auch nur ein Jahresumsatz der Bayern.
Das Vereinskonstrukt Leipzig - Salzburg - Lieferingen - Pasching - New York - Ghana - Brasil (hab ich was vergessen?):
Das finde ich etwas fischig und lädt förmlich dazu ein, einige DFB- und UEFA-Regeln zu umgehen. Gefällt mir nicht und halte ich für einen berechtigten Kritikpunkt.
PS: Sorry, dass ich öfter von Hoffenheim als von Leipzig rede, aber das Prinzip ist ja größtenteils das selbe.
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Verfasst am: 21 Nov 2014 10:30 Titel: |
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sucinum hat folgendes geschrieben: |
Ich muss mich da auch mal einmischen.
Gibt ja einige Ansätze, bei denen an RBL bzw. allgemein an den Retortenvereinen rumgehebelt wird. Ich halte die meisten davon für mindestens fragwürdig.
Fangen wir bei der Tradition an:
Ich persönliche halte Tradition als Selbstzweck für völlig überflüssig und auch nicht für die Aufgabe des Fußballs, dafür gibt es Trachtenvereine und so. |
Recht so. Auch ich als Fan sollte mich langsam dem modernen Denken anpassen. Real Madrid ist doch gerade CL-Sieger, oder? Und in der spanischen Liga führen sie gerade auch. Na, dann bin ich diese Saison Real Fan. Wieso sollte ich traditionell an einen Verein hängen? Ist doch doof. Wer wechselt, kann mehr Erfolge feiern und muss sich weniger ärgern. Falls ihr Hoffenheim Fans aber doch lieber einen Verein in Deutschland präferiert, dann empfehle ich euch den FCB. Da könnt ihr diese Saison garantiert die Meisterschaft feiern. Ist doch verlockend, oder? Und allemal besser, als um einen EL-Startplatz zittern zu müssen. Für regionale Verbundenheit gibt es schließlich Trachtenvereine und so. Fußball ist ein Event, da zählt nur der Augenblick.
sucinum hat folgendes geschrieben: |
PS: Sorry, dass ich öfter von Hoffenheim als von Leipzig rede, aber das Prinzip ist ja größtenteils das selbe. |
So gut dein Beitrag war, aber da muss ich dir dann doch deutlich widersprechen. RBL ist schon eine ganze Klasse moderner als ihr. Bei Hopp muss man unterstellen, dass er die Geldmittel aus regionaler Verbundenheit investiert hat. Dafür gibt es Trachtenvereine und so. Nein, im Fußball gilt die wirtschaftliche Effizienz. RBL ist eine Marketingmaßnahme des Red Bull Konzerns, da für Red Bull Image und somit Marketing extrem wichtig ist, um den Verkaufspreis für eine Dose gegenüber der Konkurrenz hochhalten zu können (Zucker, Koffein und Taurin haben schließlich alle in ihren Drinks). Mit dieser Effizienz haben sie auch den Standort gewählt. Nicht irgendeine Pampa wie Hoffenheim, sondern Leipzig. Da ist das Fanpotenzial deutlich höher. So muss das sein.
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Verfasst am: 21 Nov 2014 12:53 Titel: |
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*Libuda* hat folgendes geschrieben: |
Recht so. Auch ich als Fan sollte mich langsam dem modernen Denken anpassen. Real Madrid ist doch gerade CL-Sieger, oder? Und in der spanischen Liga führen sie gerade auch. Na, dann bin ich diese Saison Real Fan. Wieso sollte ich traditionell an einen Verein hängen?[...] |
Als Wahrer Fan™ liebst du deinen Verein doch eh, unabhängig davon, wie viele andere Vereine besser sind. Daran will auch überhaupt niemand etwas rütteln, keiner verlangt von dir, zu wechseln. Wenn ein Verein halt absteigt und irgendwann der Fan-Nachwuchs ausbleibt, dann war er am Ende vielleicht auch nicht so toll. Aber Erfolg darf für den Wahren Fan™ eh kein Kriterium sein.
Bei mir stand da auch niemand mit der Pistole, ich fand das Projekt in Hoffenheim schon immer sehr sympathisch (wobei der Zeitraum zwischen Rangnick und Gisdol/Rosen schwer zu schlucken war) und als voriger neutraler Fußballfan (die Eskapaden in Karlsruhe haben die Identifikation mit meinem Heimatverein nachhaltig gestört) war mein Herz ja zu vergeben.
Die Motivation für die Vereinsgründung oder -führung ist objektiv gesehen auch ein vollkommen irrelevantes Argument. Du persönlich darfst deine Sympathien natürlich verteilen, wie du magst. Aber die anderen BuLi-Vereine sind ja auch nicht gerade als gemeinnützig anerkannt.
Wobei Verein mittlerweile eh das falsche Wort, der Verein an sich ist bei den meisten Clubs ja irgendwo in einem Geflecht aus Mutter-, Tochter- und Schwesterfirmen verstrickt, so dass ein normaler Mensch eh kaum noch durchblickt.
Aber so oder so: die Bayern werden dir ebensowenig beim Umzug helfen wie die TSG mir.
Natürlich ist es mir recht, dass mit RBL ein neues Feindbild aufgetaucht ist, die alles toppen, was in Hoffenheim "verbrochen" (Zitat: Wahre Fußballfans™) wurde. Aber auch da darf man erstmal halblang machen und wenigstens versuchen, die objektiv zu beurteilen.
Mir persönlich ist RBL, trotz meiner geäußerten Vorbehalte gegen die Vereinsstruktur mit Farmteams, immer noch lieber als viele andere Vereine.
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Verfasst am: 21 Nov 2014 13:50 Titel: |
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Letztendlich wird es meiner Meinung nach in einigen Jahren (vielleicht gar ein Jahrzehnt) die einzige Möglichkeit sein Traditionsvereine zu retten in dem man sie zum "Verkauf" für Investoren freigibt. Das wird dann der Zeitpunkt sein am dem Vereine wie Hoffenheim, Red Bull, Ingolstadt. etc. größtenteils wieder in der Versenkung verschwinden werden, weil sie gegen "Tradition (große Fanbase = Marketing = Geld)" + Investor Geld nicht mehr anstinken können. Das ist natürlich kein wünschenswertes Ziel, aber wohl die einzige Lösung um sich gegen die ganzen Retorten Klubs zu erwehren. Dann haben wir ähnliche Verhältnisse wie in England. Schade um den Fußball.
Wie man das alles befürworten kann erschließt sich mir nicht ganz.
Davon ab mag ich weder Hoffenheim noch Red Bull, aber zwischen den beiden herrschen dermaßen eklatante Unterschiede, so dass ich tausendmal lieber ein Hoffenheim Fan wäre und das soll schon was heißen.
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Gast
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Verfasst am: 23 Nov 2014 12:00 Titel: |
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Post Nummer 5000 mit einer ganz persönlichen Message:
SCHEISS RED BULL
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Gast
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Verfasst am: 23 Nov 2014 13:31 Titel: |
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MUC-1900- hat folgendes geschrieben: |
Post Nummer 5000 mit einer ganz persönlichen Message:
SCHEISS RED BULL |
du sagst es, Dude!
Voran Sankt Pauli!
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Verfasst am: 23 Nov 2014 14:14 Titel: |
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bozzo hat folgendes geschrieben: |
Letztendlich wird es meiner Meinung nach in einigen Jahren (vielleicht gar ein Jahrzehnt) die einzige Möglichkeit sein Traditionsvereine zu retten in dem man sie zum "Verkauf" für Investoren freigibt. Das wird dann der Zeitpunkt sein am dem Vereine wie Hoffenheim, Red Bull, Ingolstadt. etc. größtenteils wieder in der Versenkung verschwinden werden, weil sie gegen "Tradition (große Fanbase = Marketing = Geld)" + Investor Geld nicht mehr anstinken können. Das ist natürlich kein wünschenswertes Ziel, aber wohl die einzige Lösung um sich gegen die ganzen Retorten Klubs zu erwehren. Dann haben wir ähnliche Verhältnisse wie in England. Schade um den Fußball.
Wie man das alles befürworten kann erschließt sich mir nicht ganz.
Davon ab mag ich weder Hoffenheim noch Red Bull, aber zwischen den beiden herrschen dermaßen eklatante Unterschiede, so dass ich tausendmal lieber ein Hoffenheim Fan wäre und das soll schon was heißen. |
du sagst es. das problem an der 50+1 regel usw ist, dass sie löchrig genug ist, um konsrukte wie RBL oder hoffenheim zuzulassen, aber eben deutlich genug ist, um allen anderen vereinen geldfluss abzudrehen.
im optimalfall sollte 50+1 knallhart durchgezogen werden, die nächst bessere (aber shcon viel schlechtere) option wäre die regel ganz zu kippen, aber so wies jetzt ist, ists schei*e.
und warum in solchen dingen wie dem Luiz Gustavo transfer nicht ermittelt wird und es keine sanktionen gibt, ist mir schleierhaft. sinn der regeln ist es, die vereine vor ihren geldgebern zu schützen und dann zieht hopp sowas im alleingang durch, daraus folgt ne kettenreaktion mit trainerwechsel, sportlicher talfahrt und beinahe abstieg. großartig DFB.
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Gast
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Verfasst am: 23 Nov 2014 21:41 Titel: |
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bozzo hat folgendes geschrieben: |
Letztendlich wird es meiner Meinung nach in einigen Jahren (vielleicht gar ein Jahrzehnt) die einzige Möglichkeit sein Traditionsvereine zu retten in dem man sie zum "Verkauf" für Investoren freigibt. |
Warum sollte das jemand tun wollen? In vielen Vereinen gibt es ja "schon" Aufstände, wenn der Stadionname verkauft wird. Die Fanbasis kann man nicht komplett mit kaufen und so etwas analysiert ein Konzern knallhart, bevor er in einen Verein investiert.
Dazu ist das ein sehr langfristiges Investment und der Werbeeffekt lohnt sich meiner Meinung nach auch nur für Konzerne, die schon Sport in der Marke haben. Aber wiederum nicht für Sportartikelhersteller etc., die zwar stark mit Fußball/Sport verknüpft sind, aber in ihren Werbespots nur die besten aller Fußballer/Sportler zeigen. Was wollen die mit einem CL-Aspiranten? Das verwässert doch sogar die Marke.
A propos Marke verwässern - jeder Verein, der auch nur bisschen für Hooligans bekannt ist, ist eh schon sehr schwer verkäuflich.
Nicht zuletzt sind viele der Traditionsvereine, die schon abgestiegen sind oder jetzt am Ende der Tabelle rumkrebsen, ja für Missmanagement bekannt. Wer gibt denn solchen Leuten freiwillig Geld? Ich würde meine (theoretischen) 500 Mio. eher in einem soliden und aufstrebenden Verein investieren, z.B. in ein sucinum-Stadion/Trainingsgelände/Nachwuchszentrum in Paderborn, als sie Werder, Nürnberg oder Lautern für neue Spieler zu geben.
Kurz: Ich sehe nicht, dass die Bundesliga nach und nach zusammengekauft wird. Noch eher, dass nach und nach Retortenvereine in der Bundesliga ankommen - aber beim aktuellen Tempo erleben wir alle nicht mehr, dass nur noch solche Vereine BuLi spielen.
Übrigens waren über 4000 Auswärtsfans von Hoffenheim in München. Ist eben was ganz anderes, wenn der Gegner auch wirklich interessant ist und wenn man nicht von vornherein unwillkommen ist. Nur mal so als Denkanstoss, wenn beim eigenen Verein nur ein Bus voll kommt.
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Verfasst am: 23 Nov 2014 22:51 Titel: |
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Warst du in München?
Auch wenn das hier am Thema vorbei geht, aber selbst 96 hatte 4000 Leute in München. Von denen, die da waren, gab es aber einstimmige Aussagen, dass es letztendlich tatsächlich nur ein paar wenig hundert Fans im Block waren, die es mit 96 hielten. Der Rest (geschätzt 80% ) waren Bayern Fans, die halt über den Weg sich Tickets für ein Bayernspiel in der AA gesichert haben- weil es auf dem "normalen" Weg eben kaum eine Möglichkeit gibt. Da die Karten eben für diesen Gästeblock aber über 96 verkauft wurden, erzählte man halt stolz was von "4000 Gästefans unterstützen die Roten in München". Was de facto nichtmal annähernd stimmte.
Ohne es genau zu wissen würde ich aber auch mal behaupten, dass von den 4000 Fans aus Hoffenheim im Gästeblock ebenso einige dabei waren, die es eher das rote Trikot unter der Jacke getragen haben...
Generell versteh ich das "Argument" aber auch nicht, dass man nur dorthin fährt, wo man "gemocht" wird?! Meine Güte, wenn man es nicht abkann als Gästefan im gegnerischen Stadion mit Pfiffen empfangen zu werden und den einen oder anderen Spruch/Gesang gegen sich hören zu müssen... Und ich wette dir, dass es 96% der gegnerischen Fans oder Vereine egal ist, ob ihr bzw du einen Verein attraktiv findest oder nicht und ob ihr da mit einem Bus, 200 oder 2000 Leuten irgendwo hinfahrt. Es ist halt einfach Hoffenheim, und das ist in dem Fall nur als Feststellung gemeint. Da ist dein Denkanstoß eher fehl am Platz.
Ein anderer Denkanstoß wäre vielleicht: Wieso machst du/ihr es von der Attraktivität des Gegners abhängig, ob ihr auswärts fahrt oder nicht? Ich persönlich will meine Mannschaft/ Verein sehen. Und da ist es mir egal, ob der nun in Freiburg, Hoffenheim oder Hamburg oder München spielt. Das einzige, was da als Ausrede zählen kann, ist der Anreiseweg, mögliche Urlaubstage und die Kosten für die Anreise.
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Verfasst am: 23 Nov 2014 23:48 Titel: |
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empty1992 hat folgendes geschrieben: |
und warum in solchen dingen wie dem Luiz Gustavo transfer nicht ermittelt wird und es keine sanktionen gibt, ist mir schleierhaft. sinn der regeln ist es, die vereine vor ihren geldgebern zu schützen und dann zieht hopp sowas im alleingang durch, daraus folgt ne kettenreaktion mit trainerwechsel, sportlicher talfahrt und beinahe abstieg. großartig DFB. |
Letztlich ist doch alles Sportpolitik. Wolfsburg und Leverkusen sind für sich genommen ekelhaft, aber leider in der Liga etabliert. Die bekommt man da auch nicht mehr raus, schau dir nur mal an wen und was VW alles in und um den Profifußball in Deutschland sponsert.
Diese "Ausnahmeregelungen" öffnen Hoffenheim, RB, Ingolstadt & co. Tür&Tor. Für die DFL ist es da leider schwer eine Grenze zu ziehen, wo soll diese auch liegen? Wer VW sagt muss auch AUDI sagen und wer Opa Hopp sein Rentnerdasein in der Bundesliga fristen lässt muss wohl auch Mateschitz mitspielen lassen...
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Gast
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Verfasst am: 25 Nov 2014 09:29 Titel: |
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sucinum hat folgendes geschrieben: |
bozzo hat folgendes geschrieben: |
Letztendlich wird es meiner Meinung nach in einigen Jahren (vielleicht gar ein Jahrzehnt) die einzige Möglichkeit sein Traditionsvereine zu retten in dem man sie zum "Verkauf" für Investoren freigibt. |
Warum sollte das jemand tun wollen? In vielen Vereinen gibt es ja "schon" Aufstände, wenn der Stadionname verkauft wird. Die Fanbasis kann man nicht komplett mit kaufen und so etwas analysiert ein Konzern knallhart, bevor er in einen Verein investiert. |
Ich bin mir relativ sicher das auch die Fanbasis gegen die Entwicklung irgendwann resignieren wird und sich irgendwelche "Aufstände" im Rahmen halten werden. Wenn die Option 1. Bundesliga lautet und die andere ein Abstieg in die Bedeutungslosigkeit, werden da viele umdenken.
Zudem geht es nicht darum das ein Konzern sich einkauft, sondern irgendein Multimillardär den Verein komplett übernimmt und hunderte von Millionen darein pumpt. Deshalb mein Vergleich mit England. Siehe Chelsea, City, Manu. Denen sind langfristige Investments und Marketingschnickschnack komplett Wurst. Die suchen ein Hobby.
sucinum hat folgendes geschrieben: |
Nicht zuletzt sind viele der Traditionsvereine, die schon abgestiegen sind oder jetzt am Ende der Tabelle rumkrebsen, ja für Missmanagement bekannt. Wer gibt denn solchen Leuten freiwillig Geld? Ich würde meine (theoretischen) 500 Mio. eher in einem soliden und aufstrebenden Verein investieren, z.B. in ein sucinum-Stadion/Trainingsgelände/Nachwuchszentrum in Paderborn, als sie Werder, Nürnberg oder Lautern für neue Spieler zu geben.
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Das Personal ist austauschbar und welcher Öl Scheich & Co will denn bitte ein no Name Paderborn, Heidenheim, Großaspach kaufen, wenn er einen HSV, SVW Bremen, VFB Stuttgart, Köln, oder unterklassiger auch Nürnberg oder Düsseldorf haben kann?
sucinum hat folgendes geschrieben: |
Kurz: Ich sehe nicht, dass die Bundesliga nach und nach zusammengekauft wird. Noch eher, dass nach und nach Retortenvereine in der Bundesliga ankommen - aber beim aktuellen Tempo erleben wir alle nicht mehr, dass nur noch solche Vereine BuLi spielen.
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Das wird nicht in den nächsten paar Jahren passieren, aber in einem Jahrzehnt kann ich mir das durchaus vorstellen. Wenn in der Bundesliga erst einmal Hoffenheim, Wolfsburg, Leverkusen, Leipzig, Ingolstadt + Retorten Verein X spielt, wird der Gegenwind gegen 50 +1 irgendwann zu stark werden und man wird den Markt öffnen.
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Gast
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Verfasst am: 25 Nov 2014 16:28 Titel: |
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bozzo hat folgendes geschrieben: |
Das wird nicht in den nächsten paar Jahren passieren, aber in einem Jahrzehnt kann ich mir das durchaus vorstellen. Wenn in der Bundesliga erst einmal Hoffenheim, Wolfsburg, Leverkusen, Leipzig, Ingolstadt + Retorten Verein X spielt, wird der Gegenwind gegen 50 +1 irgendwann zu stark werden und man wird den Markt öffnen. |
Ich hoffe, dass dadurch endlich mal einigen die Augen geöffnet werden. Von mir aus können diese Saison gerne Bremen, Stuttgart und der HSV auf- und dafür Leipzig, Ingolstadt und Heidenheim aufsteigen.
Vielleicht wär das nochmal ein Impuls, der mehr Leute dazu bringt nachzudenken.
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Gast
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Verfasst am: 26 Nov 2014 15:45 Titel: |
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Mitglieder ausgeschlossen, Fans rausgeworfen
Zitat: |
Zuletzt beim Spiel gegen St. Pauli sind RB sogar die eigenen Fans davongelaufen. Weil es keine Stehplätze gibt im modernisierten Zentralstadion, haben einige auf den Sitzplätzen gestanden. Die Aufmüpfigen sind aus der Arena hinausgeworfen worden. Andere sind aus Solidarität gefolgt. Eigenwilliger ist noch kein Klub populär geworden.
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Gast
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Verfasst am: 7 Feb 2015 07:15 Titel: |
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Gast
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Verfasst am: 7 Feb 2015 09:57 Titel: |
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edit
Zuletzt bearbeitet von Gast am 7 Feb 2015 12:11, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast
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Verfasst am: 7 Feb 2015 11:45 Titel: |
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ich find das mit den Schneebällen noch schlimmer als mit dem Plakat und dem Schriftzug.
Und ich hoffe das da Aue eine saftige Strafe dafür bekommt.
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Gast
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Verfasst am: 7 Feb 2015 12:06 Titel: |
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MUC-1900- hat folgendes geschrieben: |
Unnötig. Nur dass sie die Spieler mit Schneebällen beworfen haben, find ich amüsant. Denen muss so oft wie möglich gezeigt werden, dass sie nicht erwünscht sind. Mit ein bisschen Glück nagt sowas an der Psyche und verhindert vorerst noch den Aufstieg |
Ja richtig. Und damit es noch mehr an der Psyche nagt, fahren am besten auch noch "Fußballfans" zu den Spielern nach Hause, besprühen die Hauswände und graben die Vorgärten um. Wär ja auch lustig.
War auch damals bei Sven Hannawald in Polen richtig lustig, als er von Hunderten von Malysz-Fans mit Schneebällen beworfen wurde, als er mit dem Lift hoch zur Schanze fuhr.
Gegen Leute mit denen man nicht symphatisiert sollte man auf jeden Fall vorgehen!
Ich hoffe jeder versteht die Message meines Beitrags, ich finde sowas hochgradig erbärmlich.
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Gast
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Verfasst am: 7 Feb 2015 12:11 Titel: |
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kaiopeiooo hat folgendes geschrieben: |
MUC-1900- hat folgendes geschrieben: |
Unnötig. Nur dass sie die Spieler mit Schneebällen beworfen haben, find ich amüsant. Denen muss so oft wie möglich gezeigt werden, dass sie nicht erwünscht sind. Mit ein bisschen Glück nagt sowas an der Psyche und verhindert vorerst noch den Aufstieg |
Ja richtig. Und damit es noch mehr an der Psyche nagt, fahren am besten auch noch "Fußballfans" zu den Spielern nach Hause, besprühen die Hauswände und graben die Vorgärten um. Wär ja auch lustig.
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Wieso das denn? Zuhause repräsentieren die Spieler doch nicht den Verein. Da hört selbstverständlich der Spaß auf.
Wenn sie aber gerade das Trikot tragen, sind Anfeindungen völlig legitim. Denn dann repräsentieren sie genau das, was große Teile Fußballdeutschlands hassen und verachten.
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Balle1420
Weltmeister
Anmeldungsdatum: 21.09.2005 Beiträge: 14665 Wohnort: Perle Der Uckermark (schwedt)
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Verfasst am: 7 Feb 2015 12:18 Titel: |
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Langsam nervt es aber doch... RB ist halt genauso ein Verein wie Hoffenheim.. Wieso akzeptieren die LEUTE das nicht einfach...
Aue hat gestern durch Kampf gewonnen, bei RB dachte man das wird schon irgendwie gehen... Die werden nie aufsteigen, wenn die so denken..
Aber die Veilchenfans ging gar nicht.. Schnee hin Naziwörter her.. Das geht einfach zu weit.. _________________
WIR SUCHEN DICH
BCC Saison 2016/2017
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Alo Atog
Moderator
Anmeldungsdatum: 08.02.2006 Beiträge: 19301
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Gast
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Verfasst am: 7 Feb 2015 12:26 Titel: |
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Auch wenn ich Protest gegen RB grundsätzlich nachvollziehen kann, entbehrt es nicht einer gewissen Komik, wenn ausgerechnet aus Aue solche Vergleiche kommen.
Die sollen erstmal ihre eigene Fan-Szene von ECHTEN Nazis befreien, bevor die diesbezüglich mit dem Finger auf andere zeigen.
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Gast
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Verfasst am: 7 Feb 2015 12:53 Titel: |
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MUC-1900- hat folgendes geschrieben: |
kaiopeiooo hat folgendes geschrieben: |
MUC-1900- hat folgendes geschrieben: |
Unnötig. Nur dass sie die Spieler mit Schneebällen beworfen haben, find ich amüsant. Denen muss so oft wie möglich gezeigt werden, dass sie nicht erwünscht sind. Mit ein bisschen Glück nagt sowas an der Psyche und verhindert vorerst noch den Aufstieg |
Ja richtig. Und damit es noch mehr an der Psyche nagt, fahren am besten auch noch "Fußballfans" zu den Spielern nach Hause, besprühen die Hauswände und graben die Vorgärten um. Wär ja auch lustig.
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Wieso das denn? Zuhause repräsentieren die Spieler doch nicht den Verein. Da hört selbstverständlich der Spaß auf.
Wenn sie aber gerade das Trikot tragen, sind Anfeindungen völlig legitim. Denn dann repräsentieren sie genau das, was große Teile Fußballdeutschlands hassen und verachten. |
Gilt das auch für Spieler des FC Bayern München?
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