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SG Dynamo Dresden

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Gast





BeitragVerfasst am: 27 Okt 2011 19:24   Titel: Antworten mit Zitat


*Libuda* hat folgendes geschrieben:


Chronologie der Gewalt (Artikel aus dem Jahr 2007):
http://www.netzeitung.de/sport/793531.html

[...]
Wenn der Verein Dynamo Dresden seinen "Möchtegern-Fans" Karten gibt, aber nicht zum gewaltlosen Auftreten überzeugen kann, dann kann man dem Verein schlicht keine Karten mehr für Auswärtsspiele geben. Punkt, aus die Maus.
[...]
Die Verantwortung dafür tragen allein die Randalierer.
[...]


Deine "Chronologie" beinhaltet auch "Vorkommnisse", die so nicht geschehen sind, bzw die keinen Zusammenhang zum Verein haben.
Das soll die Straftaten aber nicht runterspielen.
Es zeigt nur, dass das (absichtlich?) schlecht recherchiert ist (war).

Deine anderen beiden Abschnitte beißen sich in meinen Augen.
Der Verein ist aus "sportlicher" Sicht das schwächste Glied in der Kette. Kein Verein der Welt könnte verhindern, dass sich verschiedene Gruppierungen zusammenraufen und eine Plattform nutzen, den großen Max raushängen zu lassen. Das kann Waldhof Mannheim nicht, dass kann Dynamo Dresden nicht und das kann Bayern München nicht. Keiner der Verantwortlichen kann hellsehen (zumindest sollte das keiner können dürfen, wär ja sonst Wettbwerbsverzerrung).
Der Verein an sich kann auch nichts (oder nur sehr wenig) zur Aufklärung beitragen. Schließlich kennt man zwar ein paar Spezies, aber wenn unser Fanprojekt davon spricht, dass dort Leute randaliert haben, die vorher noch nie im Stadion gesehen wurden, dann ist der Verein schlicht machtlos. Hier ist vor allem die Polizei gefragt.
Und die Aufklärung ist in meinen Augen auch der springende Punkt. Den Gefreiten Dosenkohl interessiert es nicht, wieviel Strafe der Verein für seinen Spaß bezahlen muss. Dosenkohl lacht darüber, dass von 200 Straftätern maximal 5 gefunden werden. Steigt aber die Aufklärungsrate, dann sinken Anzahl und Bereitschaft der Täter. Zwar nicht am Anfang, aber im Laufe der Zeit wird 1. die Anzahl der Täter immer weiter verringert und 2. es sich rumsprechen, dass Müller, Meier und Schulzes Existenzen ruiniert sind, weil sie die Schäden am Stadion nie werden abbezahlen können. Wenn dieser Druck da ist - wir kriegen dich eh - dann fängt Dosenkohl an zu überlegen, ob sich das wirklich lohnt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 27 Okt 2011 20:31   Titel: Antworten mit Zitat

Das die realität anders aussieht müssen wir nicht diskutieren, und das das was passiert ist auch ein gefundenes Fressen für die Medien ist ist auch klar....nur kann es nicht allein Aufgabe der Polizei/Stadionsicherheit sein diese Leute in Zaum zu halten quietsche....wir sprechen hier von schätze ich einfach mal von 3-400 von den 10000 mitgereisten Dredenern die bei uns waren.... Ich erwarte von einer mehr oder weniger gesunden Fankultur, das sie sich selbst kontrolliert... und hier spreche ich nicht nur Dynamo an sondern einfach jeden Verein....
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Gast





BeitragVerfasst am: 27 Okt 2011 20:54   Titel: Antworten mit Zitat


Balle22 hat folgendes geschrieben:
Ohje das kannst du nicht ernst meinen... Wenn man schon bei Kontrollen versagt, hat man als Randalierender leichtes Spiel.


Was ist das denn für ne hanebüchene Ansicht der Dinge?
Weil die Kontrollen nicht optimal sind, darf man also nicht sagen, dass die Randalierer und nur DIE schuld sind an der ganzen Scheiße, die in Dortmund abgelaufen ist?

Von sehr vielen Leuten im Forum fehlt mir ein klares Bekenntnis dazu, dass Gewalt, Böller, ... nichts im Stadion zu suchen hat. Statt klar zu sagen, dass die Personen, die so eine Scheiße verzapfen sind, gnadenlos bestraft werden müssen, wird hier häufig nur geschrieben, was denn die ach so böse Polizei für Fehler gemacht hat. Oder welcher Ordnungsdienst wo nicht aufgepasst hat.

Klar machen Polizisten, Ordner, Vereine auch mal Fehler in diesem Bereich, aber die Wurzel sind die gewaltbereiten Idioten, die sich teilweise sogar "Fans" nennen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 27 Okt 2011 21:03   Titel: Antworten mit Zitat


Zizou1982 hat folgendes geschrieben:

Balle22 hat folgendes geschrieben:
Ohje das kannst du nicht ernst meinen... Wenn man schon bei Kontrollen versagt, hat man als Randalierender leichtes Spiel.


Was ist das denn für ne hanebüchene Ansicht der Dinge?
Weil die Kontrollen nicht optimal sind, darf man also nicht sagen, dass die Randalierer und nur DIE schuld sind an der ganzen Scheiße, die in Dortmund abgelaufen ist?

Von sehr vielen Leuten im Forum fehlt mir ein klares Bekenntnis dazu, dass Gewalt, Böller, ... nichts im Stadion zu suchen hat. Statt klar zu sagen, dass die Personen, die so eine Scheiße verzapfen sind, gnadenlos bestraft werden müssen, wird hier häufig nur geschrieben, was denn die ach so böse Polizei für Fehler gemacht hat. Oder welcher Ordnungsdienst wo nicht aufgepasst hat.

Klar machen Polizisten, Ordner, Vereine auch mal Fehler in diesem Bereich, aber die Wurzel sind die gewaltbereiten Idioten, die sich teilweise sogar "Fans" nennen.


Weil wir doch alle wissen, das Böller nix im Station zu suchen hat. Bestrafen du bist genauso einer, der genau das anspricht. Nur es macht doch einfach keiner.. Was bringt dir 2-3 Jahre Verbot, wenn genau danach das gleiche wieder von vorne losgeht?
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Gast





BeitragVerfasst am: 27 Okt 2011 21:15   Titel: Antworten mit Zitat

Wie sieht denn die Reaktionen der normalen Fans aus, inwieweit ist da ein Wille zur Selbstreinigung da?
Ich weiß, dass es sehr unrealistisch ist, das man da während des Spiels hingeht und zur Vernunft mahnt, zudem nicht unbedingt ungefährlich.
Aber man stelle sich mal folgendes vor:
Bei der nächsten "Randale-Aktion", marschiert der gesamte Block für 5 Minuten raus, es bleiben nur die entsprechenden Verantwortlichen im Block, der Rest ist leer, nur ein Banner: "Ihr macht unseren Verein kaputt."
Da muss niemand die entsprechenden Leute direkt ansprechen und sich in Gefahr begeben. Ist auch schwer durchzuführen, das weiß ich, aber sowas wäre mal ein Zeichen der restlichen Fans.
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Gast





BeitragVerfasst am: 27 Okt 2011 21:59   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:
Wie sieht denn die Reaktionen der normalen Fans aus, inwieweit ist da ein Wille zur Selbstreinigung da?



Zitat:
Wie das Verhältnis des Vereins zu den Fans in Zukunft aussehen soll, ist unklar. „Ich glaube schon, dass wir viel tun und sehr viele Maßnahmen ergreifen, umso etwas zu verhindern, aber wir werden es nie schaffen in die letzten zwei Reihen. Wir werden weiter alles tun, um solche Vorfälle zu vermeiden. Es sind dann einzelne, die diese Taten begehen und ich weiß es nicht, wie wir es schaffen sollen, diese gewaltbereiten Leute zu stoppen“, erklärte Oppitz.

Seiner Meinung nach scheint die große Masse der wirklichen Fans das zu tolerieren. „Wir haben oft zusammengesessen und auch klar aufgezeigt, welche Konsequenzen das für uns haben kann. Wir haben immer klar darauf hingewiesen, dass es für uns als Verein ein finanzielles und ein Imageproblem ist. Nach den Vorfällen müssen wir uns noch einmal intensiv hinterfragen, was wir zusätzlich tun können“, sagte der Geschäftsführer. Von den bisherigen Gesprächspartnern und Vertretern der Dresdner Fanszene erwartet Dynamo zeitnah eine klare Positionierung zu den bisherigen Vorfällen in der laufenden Zweitliga-Saison und speziell zu den Dortmunder Vorkommnissen.


http://nachrichten.lvz-online.de/leipzig/polizeiticker/polizeiticker-mitteldeutschland/dynamo-dresden-zeigt-sich-ratlos-keine-patentloesung-gegen-gewalt/r-polizeiticker-mitteldeutschland-a-111309.html

Genau daran happert es.


quietsche hat folgendes geschrieben:

Deine anderen beiden Abschnitte beißen sich in meinen Augen.
Der Verein ist aus "sportlicher" Sicht das schwächste Glied in der Kette.


Der Verein lebt durch die Mitglieder und die Fans. Wenn die Basis, also die Fans, randalieren, dann ist dem ganzen Verein nicht mehr zu helfen. Würde man Verein und Fans in dieser Diskussion trennen, dann müsste Dynamo in Zukunft vor einer Geisterkulisse spielen. Keine Polizei auf dieser Welt kann eine kaputte Fankultur reparieren.
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Alo Atog
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19303
BeitragVerfasst am: 27 Okt 2011 22:27   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:
Wie sieht denn die Reaktionen der normalen Fans aus, inwieweit ist da ein Wille zur Selbstreinigung da?
Ich weiß, dass es sehr unrealistisch ist, das man da während des Spiels hingeht und zur Vernunft mahnt, zudem nicht unbedingt ungefährlich.
Aber man stelle sich mal folgendes vor:
Bei der nächsten "Randale-Aktion", marschiert der gesamte Block für 5 Minuten raus, es bleiben nur die entsprechenden Verantwortlichen im Block, der Rest ist leer, nur ein Banner: "Ihr macht unseren Verein kaputt."
Da muss niemand die entsprechenden Leute direkt ansprechen und sich in Gefahr begeben. Ist auch schwer durchzuführen, das weiß ich, aber sowas wäre mal ein Zeichen der restlichen Fans.



Ich kann mich an ein Spiel von Leverkusen in Dortmund erinnern. Damals rollte eine Gruppe von Fans auf der Südtribüne ein Banner mit rechten Parolen aus. Der Banner war noch nicht vollständig zu lesen, da wurde die Gruppe von den restlichen Fans "abtransportiert". Klar, es war damals nur eine kleine Gruppe von vielleicht 10 Leuten, aber man hat sich dem Thema entledikt, bevor es entstehen konnte.

Dieser Schritt ist in Dresden natürlich schon lange vorbei, aber wie du schon vorschlägst, die übrigen Fans müssen etwas dagegen unternehmen! Bei der Masse an Fans die Dresden aktuell immer wieder begleiten muss es ja durchaus Fan-Gruppierungen geben in denen es keine Chaoten gibt (zumindest wenn man hier allen Aussagen glauben schenken darf). Wenn sich diese Gruppen zusammenschließen und aktiv gegen die Problemfans vorgehen, dann kann sich das Problem lösen. Aber dafür muss man auch irgendwelche Aktionen starten (wie von dir vorgeschlagen), aber auch den Ordnungsdienst unterstützen und die schwarzen Schafe filtern. Und wenn "Rene Müller" oder "Rico Schulz" oder "Paul Meier" nach ihrem SV zurück kommen und auch nur auf dem Klo auf die Brille pinkeln, dann müssen sie halt wieder aus dem Stadion raus und dieses Mal die doppelte Zeit. Und zudem muss man dann Kontrollieren, dass sie bei Spielern von Dresden nicht im Stadion sind, also das sie sich z.B. immer eine halbe Stunde nach Anpfiff bei einer Polizeidienststelle melden müssen oder so.


@ quitscche: gibt es denn bei euch Fan-Gruppen die versuchen gegen die Probleme vorzugehen oder wird es einfach alles nur geschluckt, weil die "mächtigen" Gruppierungen bei die mit den Problemfans sind?
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BeitragVerfasst am: 27 Okt 2011 23:07   Titel: Antworten mit Zitat


Zizou1982 hat folgendes geschrieben:

Balle22 hat folgendes geschrieben:
Ohje das kannst du nicht ernst meinen... Wenn man schon bei Kontrollen versagt, hat man als Randalierender leichtes Spiel.


Was ist das denn für ne hanebüchene Ansicht der Dinge?
Weil die Kontrollen nicht optimal sind, darf man also nicht sagen, dass die Randalierer und nur DIE schuld sind an der ganzen Scheiße, die in Dortmund abgelaufen ist?


Ich denke nicht, dass irgendjemand ernsthaft die "Schuld" bei den Sicherheitskräften sucht. ABER wenn es ein Sicherheitskonzept gegeben hätte, dann wären die Vorkommnisse bei weitem nicht so krass gewesen.

Dazu einige Beispiele.
Die Polizei befürchtet, dass es Racheaktionen der Dortmunder geben wird (beim letzten Spiel in Dortmund gegen die Zweite hat eine führende Ultragruppe ihre Zaunsfahne verloren). Warum führt uns die Polizei dann nicht auf direktem Weg zum Stadion sondern erst noch am Fanshop vorbei?

Bei uns in Dresden gibt es bei Heimspielen Pufferblöcke die mit einem speziellen Netz überspannt sind, das ein durchlaufen unmöglich macht. Hätte Dortmund dieses Mittel genutzt, dann wären gegen Ende des Spiels keine Dresdner in andere Blöcke gestürmt um sich dort auszutoben.

Es gab keinerlei Einlasskontrollen. Jeder, egal ob betrunken oder nicht, egal ob SV oder nicht, egal ob Pyro in der Hosentasche oder nicht, hatte Zutritt zum Stadion.
//Hier sei noch angemerkt, dass die Stadiontore nicht wie angekündigt um 18.30 Uhr geöffnet wurden. Einlass gab es erst ca. 45-60 Minuten später. Damit fehlt natürlich eine knappe Stunde Kontrollzeit.

Es wurde Vollbier ausgeschenkt! Wenn ich mich recht erinner, dann existiert von Seiten des DFB bei Sicherheitsspielen ein Alkoholausschankverbot.

Bei uns in Dresden gab es bei Sicherheitsspielen auch schon Bombenspürhunde im Einlassbereich. Dadurch wird das schmuggeln von Pyro absolut unmöglich.

Wie gesagt, ich schiebe hier niemand anderem die Schuld zu, aber es wäre nicht so krass eskaliert, wenn der Veranstalter zu echten Sicherheitsmaßnahmen gegriffen hätte.

//Wie sehr sich ein Sicherheitskonzept auf das Spiel auswirkt hat man wunderbar beim Gastspiel in München gesehen. Da waren ungefähr genausoviele Dynamos aber die Stimmung zwischen Fans, Ordnern und Polizisten war absolut entspannt.


Alo Atog hat folgendes geschrieben:

@ quitscche: gibt es denn bei euch Fan-Gruppen die versuchen gegen die Probleme vorzugehen oder wird es einfach alles nur geschluckt, weil die "mächtigen" Gruppierungen bei die mit den Problemfans sind?


Sagen wir mal so. Die letzte Gruppe, die sich offen gegen die einflußreichen Gruppierungen gestellt hat, wurde aus dem Stadion geprügelt und durch die halbe Stadt gejagt...

Auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass UD die Geschehnisse wirklich gutheißt. Es fehlt allerdings eine klare Stellungnahme zu dem Thema. Und solange die nicht kommt weiß kein anderer, ob er nen Kieferbruch riskiert, wenn er aktiv wird.


//

Stellungnahme Fangemeinschaft Dynamo hat folgendes geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2011

Für die Dynamofans sollte das Pokalspiel in Dortmund ein Highlight der Saison werden. Der amtierende deutsche Meister als Gegner, ein tolles Stadion und zwei Fangemeinden, die ohne Zweifel zum Besten zählen, was der deutsche Fußball zu bieten hat. Alles war angerichtet für ein Fußballfest. Was schlussendlich für alle Zeiten vom vergangenen Dienstag übrig bleiben wird, sind Schlagzeilen über Randale und Gewalt von Dynamofans. Die Zutaten, die es braucht, um ein solches Desaster anzurichten, sind bekannt und nicht neu. Nicht im Fußball allgemein und ganz besonders nicht bei unserem Verein.

Man nehme einige Dynamofans, die nicht einmal ansatzweise in der Lage sind, die Folgen ihrer Dummheit einzuschätzen oder denen die Konsequenzen ihres kriminellen Verhaltens völlig egal sind. Sturzbetrunkene Chaoten, die im "Schutze" einer großen Fanmasse jegliche Hemmungen und jegliche Rücksicht auf umstehende Fans oder sogar Familien vergessen. Die auf verbale Provokationen aus dem Dortmunder Fanlager allein durch Werfen von Gegenständen und Schlägereien antworten können. Idioten, die es für normal halten, Flaschen und Feuerwerkskörper in Menschenmengen zu werfen und die den einzigen Sinn eines Spielbesuchs darin sehen, Dinge zu zerstören und Menschen zu verletzen. Dynamofans, von deren Verhalten sich die Fangemeinschaft Dynamo entschieden distanziert.

Man nehme eine Polizei, die nicht in der Lage ist, ein schlüssiges Konzept zu entwerfen und umzusetzen, dass deeskalierend wirkt und Sicherheit gewährleistet. Eine Polizei, die unkoordiniert, aggressiv, provozierend und unprofessionell agiert. Polizisten, die Pfefferspray wahl- und rücksichtslos auch gegen Unbeteiligte und gegen einen schlichtenden Dresdner Ordnungsdienst einsetzen.

Und man nehme Medien, deren Berichterstattung bereits Tage vor dem Spiel feststeht. Journalisten wie Herrn Poschmann, dessen Voreingenommenheit und Abneigung gegenüber den Fans aus Dresden mehr als offensichtlich war und ein ZDF, dass auf Kosten Dynamos versuchte, die Worte ihres Kommentators Oliver Schmidt zum Thema Pyrotechnik in der Öffentlichkeit zu relativieren. Zeitungen und Fernsehsender, die ohne einen Funken journalistischer Sorgfaltspflicht jede Halb- und Unwahrheit übernehmen, aufblasen und weiterverbreiten.

Nun ist der Kessel wieder einmal übergekocht und wieder einmal - auch das ist nicht neu - wird von allen Seiten versucht, die jeweiligen Anteile an der Schuldfrage zu erörtern und den entsprechenden Parteien zuzuschieben. Während die einen der Zutat Gossenjournalismus die größte Wirkung einräumen, sind die nächsten vom besonderen Einfluss unfähiger Polizisten überzeugt. Wieder andere sperren in blinder Wut und bester Stammtischmanier ganze Fangruppen in Steinbrüche und Gefängnisse oder zerren Provokationen von Seiten der Dortmunder Fans in den Ring.

Die Fangemeinschaft Dynamo wird sich an diesen Diskussionen nicht beteiligen. Zum einen sind wir Interessenvertreter und Dachverband der Dynamofans und damit für uns und unsere Fehler zuständig, nicht für die von Journalisten, Polizisten oder Fans anderer Vereine. Zum anderen ist die Fangemeinschaft Dynamo fest davon überzeugt, dass uns Streitereien über den prozentualen Anteil an Schuld und theoretische Debatten über Hypothetisches genauso wenig voranbringen, wie ständige nicht untersetzte Distanzierungen, Verurteilungen und Entschuldigungen. Unsere ausdrücklich ablehnende Haltung zu Böllern, Körperverletzungen - als nichts anderes betrachten wir auch die Attacke mit Laserpointern - oder Zerstörungen ist oft dokumentiert und hat sich nicht geändert. Wir sehen uns jedoch mehr in der Pflicht, die Ursachen zu bekämpfen, als im Nachgang die Wirkungen uneffektiv anzuprangern.

Die Fangemeinschaft Dynamo hält konsequente, ehrliche, zielorientierte Arbeit für den einzig brauchbaren und erfolgreichen Weg. Rückschläge wie der am vergangenen Dienstag dürfen dabei kein Grund zu Resignation sein, sondern im Gegenteil ein Auftrag zu mehr. Wir werden nach dieser Maxime handeln. Was wir, die Fangemeinschaft Dynamo, dafür allerdings brauchen, ist die Hilfe und Unterstützung von möglichst vielen.

Wir brauchen Journalisten, die über die fantastische Stimmung, welche Dynamofans an jedem Wochenende in die deutschen Stadien tragen berichten. Über engagierte Mitglieder, über Fanbürgschaften, Spendeninitiativen und Fanbetreuer. Über Fußballturniere und soziale Projekte, über aktive Fanclubs, -vereinigungen und -gruppen.

Wir brauchen professionelle Polizisten und Ordnungsdienste, die Dynamofans weder als Feinde noch als Trainingsobjekte betrachten, auch nicht in komplizierteren Situation. Polizisten, die sich der Wirkung von Pfefferspray ebenso bewusst sind, wie der ihres persönlichen Auftretens. Polizeichefs, die ehrlich und offen mit uns sprechen und uns zuhören, wenn wir dies mit ihnen tun.

Wir brauchen Verbände, die Absprachen mit Fußballfans einhalten. Funktionäre, die die Anstrengungen von Vereinen und Faninitiativen anerkennen und das nicht nur mit Worten. Einen DFB und eine DFL, die sich jeden Tag aufs Neue bewusst machen, dass das Produkt, welches sie für viel Geld verkaufen, ohne Fans nicht einmal das Schwarze unterm Nagel wert ist.

Wir brauchen Fans, die uns noch intensiver als bereits jetzt schon bei unserer alltäglichen Arbeit unterstützen. Als Mitglied, als Fanbetreuer, als Helfer bei Aktionen und Veranstaltungen. Mit Zeit, mit Energie, mit Geld, mit Kreativität und Phantasie. Mit mehr als Forderungen, Parolen und Absichtsbekundungen in Internetforen. Fans und Fanclubs mit Zivilcourage und Selbstbewusstsein. Fans, die ehrlich und offen sagen, was sie wollen und was nicht. Jedem gegenüber.

Und wir brauchen einen Verein, der Ehrenamt noch mehr unterstützt. Einen Verein, der noch aktiver diejenigen stärkt, die Dinge positiv verändern wollen. Einen Verein, der den Sinn darin erkennt, trotz knapper Kassen noch intensiver in Fanarbeit, Fanbetreuung, in Vereinsleben zu investieren. Einen Verein, der noch umfassender und grundsätzlicher als bereits geschehen, Prioritäten zugunsten dieser Themen setzt.

Der vergangene Dienstag war kein guter Tag für Dynamo Dresden und deshalb auch kein guter Tag für die Fangemeinschaft Dynamo. Er ist jedoch für uns kein Anlass, aufzugeben oder locker zu lassen. Im Gegenteil. Der vergangene Dienstag ist für uns ein Auftrag noch mehr zu tun. Noch konsequenter und noch kontinuierlicher. Wir werden das und zwar gemeinsam mit allen, die das ebenfalls wollen.

Fangemeinschaft Dynamo
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BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 05:58   Titel: Antworten mit Zitat


quietsche hat folgendes geschrieben:

Alo Atog hat folgendes geschrieben:

@ quitscche: gibt es denn bei euch Fan-Gruppen die versuchen gegen die Probleme vorzugehen oder wird es einfach alles nur geschluckt, weil die "mächtigen" Gruppierungen bei die mit den Problemfans sind?


Sagen wir mal so. Die letzte Gruppe, die sich offen gegen die einflußreichen Gruppierungen gestellt hat, wurde aus dem Stadion geprügelt und durch die Stadt gejagt..
[/quote]

Aber nun mal ehrlich. Ist das nicht die Bankrotterklärung des Vereins?
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BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 06:53   Titel: Antworten mit Zitat

Und ging es dabei nicht auch wieder um Politik?
Zu Alos Vorschlag "Ordnungsdienste unterstützen", sei nochmal ein Hinweis auf das von mir verlinkte Video gestattet. Da greifen Dresdener Ordner Polizisten an. "Ordnungsdienst wechseln" wäre hier wohl der erste Schritt, das ist etwas, auf das der Verein direkten Einfluss hat.
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BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 09:40   Titel: Antworten mit Zitat

Auch Politik war einer von vielen Gründen. Genauso wie es einige "Überläufer" zwischen den Gruppen gab. Im Endeffekt ging es aber darum, dass SU die aktuellen Zustände nicht weiter tragen wollte, sich ein Programm auf die Fahne geschrieben hat, dass um einiges gemäßigter ist als das von UD und dass SU nicht akzeptieren wollte, dass UD die einzige Gruppe ist, die was zu sagen hat und die das Bild der Kurve entscheidend prägt.
Das hat UD nicht gefallen, also hat man fix die Hool-Freunde von FDO eingesackt und los gings...
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19303
BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 09:52   Titel: Antworten mit Zitat


DPausC hat folgendes geschrieben:

quietsche hat folgendes geschrieben:

Alo Atog hat folgendes geschrieben:

@ quitscche: gibt es denn bei euch Fan-Gruppen die versuchen gegen die Probleme vorzugehen oder wird es einfach alles nur geschluckt, weil die "mächtigen" Gruppierungen bei die mit den Problemfans sind?


Sagen wir mal so. Die letzte Gruppe, die sich offen gegen die einflußreichen Gruppierungen gestellt hat, wurde aus dem Stadion geprügelt und durch die Stadt gejagt..


Aber nun mal ehrlich. Ist das nicht die Bankrotterklärung des Vereins?


Seh ich ganz genau so. Wenn die Problemfans mit Gewalt jeden Prostest unterdrücken, dann ist es zum einen kein Wunder das keiner wirklich aktiv wird und man diese Chaoten duldet.
Sollte es aber wirklich zu diesen Szenen gekommen sein die du beschreibst, dann ist es mir echt Schleierhaft, dass diese Leute imemr noch ins Stadion gelassen werden. Da muss es doch genug Zeugen geben um gegen sie vorzugehen.



rauuul hat folgendes geschrieben:
Zu Alos Vorschlag "Ordnungsdienste unterstützen", sei nochmal ein Hinweis auf das von mir verlinkte Video gestattet. Da greifen Dresdener Ordner Polizisten an. "Ordnungsdienst wechseln" wäre hier wohl der erste Schritt, das ist etwas, auf das der Verein direkten Einfluss hat.


In einem gewissen Rahmen schadet es nicht, wenn die Ordner aus der Szene kommen und die Szene kennen. Man lässt sich halt einfach leichter beschwichtigen wenn man jemanden kennt, als wenn da ein fremder Ordner vermitteln will. Es kann aber einfach nicht sein, dass die Ordner isch im Zweifel für die Fans entscheiden und sich gegen die Polizei stellen.


Zum Text der Fangemeinschaft:
Das übliche Geblubber gegen Medien, Polizei, den Gegner usw. Klar werden auch eigene Fehler eingestanden, doch ich würde mich echt einmal freuen von so einer Gruppe zu lesen "WIR haben scheiße gebaut und WIR versuchen alles um die Schuldigen zu finden". Wird es aber vermutlich nie geben...
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BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 10:39   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Seh ich ganz genau so. Wenn die Problemfans mit Gewalt jeden Prostest unterdrücken, dann ist es zum einen kein Wunder das keiner wirklich aktiv wird und man diese Chaoten duldet.
Sollte es aber wirklich zu diesen Szenen gekommen sein die du beschreibst, dann ist es mir echt Schleierhaft, dass diese Leute imemr noch ins Stadion gelassen werden. Da muss es doch genug Zeugen geben um gegen sie vorzugehen.


Die Zeugen gibt es durchaus. Aber...neben denen die die Aktion decken und denen, die - aus welchem Grund auch immer - keinen Anlass haben, sich als Zeugen zu melden, gibt es jene, die zwar helfen würden, aber es einfach nicht können.
Warum können sie das nicht? Weil sie die Leute schlicht und ergreifend nicht identifizieren können. Die Gesichter sind vielleicht bekannt und können auch den Gruppen zugeordnet werden, aber außer "Typ mit Sonnenbrille und Bauchtasche, kurzen Haaren und sächsischem Dialekt" können da keine sachdienlichen Hinweise gegeben werden.
Bei solchen Szenen sind vor allem die SKBs gefragt, schließlich werden die für genau sowas bezahlt.
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BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 10:52   Titel: Antworten mit Zitat

http://www.bild.de/sport/fussball/dynamo-dresden/springt-jetzt-der-hauptsponsor-ab-20684666.bild.html


Sowas sollten sich die Leute mal bewusst machen, wenn der Hauptsponsor geht, könnte das ganz ganz eng werden für den Verein, wobei es die wahrscheinlich nicht mal interessiert.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19303
BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 10:53   Titel: Antworten mit Zitat


quietsche hat folgendes geschrieben:

Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Seh ich ganz genau so. Wenn die Problemfans mit Gewalt jeden Prostest unterdrücken, dann ist es zum einen kein Wunder das keiner wirklich aktiv wird und man diese Chaoten duldet.
Sollte es aber wirklich zu diesen Szenen gekommen sein die du beschreibst, dann ist es mir echt Schleierhaft, dass diese Leute imemr noch ins Stadion gelassen werden. Da muss es doch genug Zeugen geben um gegen sie vorzugehen.


Die Zeugen gibt es durchaus. Aber...neben denen die die Aktion decken und denen, die - aus welchem Grund auch immer - keinen Anlass haben, sich als Zeugen zu melden, gibt es jene, die zwar helfen würden, aber es einfach nicht können.
Warum können sie das nicht? Weil sie die Leute schlicht und ergreifend nicht identifizieren können. Die Gesichter sind vielleicht bekannt und können auch den Gruppen zugeordnet werden, aber außer "Typ mit Sonnenbrille und Bauchtasche, kurzen Haaren und sächsischem Dialekt" können da keine sachdienlichen Hinweise gegeben werden.
Bei solchen Szenen sind vor allem die SKBs gefragt, schließlich werden die für genau sowas bezahlt.


Bei Münster gab es diese Saison irgendwann die Anweisung, dass man alle Kleidungsstücke die zur Vermummung dienen können nicht mehr mit ins Stadion bringen darf. Ich weiß nicht ob und wie sie das umgesetzt haben, da ja jeder Schal dazu dienen kann. Aber da solche Typen immer verrmummt sind sollte man vielleicht darüber nachdenken, dass man solche Utensilien aus dem betroffenen Blöcken verbannt. Vielleicht nimmt die Zahl der Mitläufer ja ab, wenn man sich nicht mehr mit Schal, (Ski-)Mütze und Sonnenbrille tarnen kann.
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BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 11:30   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/sport/fussball/dynamo-dresden/springt-jetzt-der-hauptsponsor-ab-20684666.bild.html


Sowas sollten sich die Leute mal bewusst machen, wenn der Hauptsponsor geht, könnte das ganz ganz eng werden für den Verein, wobei es die wahrscheinlich nicht mal interessiert.


In jedem Fall wäre ein Abspringen des Hauptsponsors positiv. Entweder die Fans kommen dann zur Besinnung und merken, wie stark sie ihren Verein schädigen oder es ist ihnen egal. Dann ist es allerdings besser, wenn dem Verein Geld fehlt und er wieder in unteren Ligen spielt, da er da weniger Schaden anrichten kann. Der Fußball-Fan in Deutschland kann also nur davon profitieren. Mit einem "Kuschelkurs" kommt man bei den Randalierern jedenfalls nicht weiter, das dürfte klar sein. Diskussionsbereitschaft wird von diesen Gruppierungen eher als Schwäche gesehen. Diese Gruppierungen begreifen eher Zusammenhänge wie: Greife ich auf die heiße Herdplatte, verbrenne ich mir die Finger, deshalb greife ich beim nächsten Mal nicht mehr hin.
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BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 11:47   Titel: Antworten mit Zitat


*Libuda* hat folgendes geschrieben:
Mit einem "Kuschelkurs" kommt man bei den Randalierern jedenfalls nicht weiter, das dürfte klar sein. Diskussionsbereitschaft wird von diesen Gruppierungen eher als Schwäche gesehen. Diese Gruppierungen begreifen eher Zusammenhänge wie: Greife ich auf die heiße Herdplatte, verbrenne ich mir die Finger, deshalb greife ich beim nächsten Mal nicht mehr hin.

Und das weißt du woher?
Nicht, dass ich das bestreiten will oder es besser wüsste, aber würd mich interessieren, woher dieses "Wissen" kommt.
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BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 12:22   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

Und das weißt du woher?
Nicht, dass ich das bestreiten will oder es besser wüsste, aber würd mich interessieren, woher dieses "Wissen" kommt.


Das ist einfach. Dieser Kurs wurde jahrelang gegangen und das Ergebnis ist bekannt.

Ein Artikel aus dem Jahr 2007:


Zitat:
Fortschritt an der Fanfront

Die häufigen Ausschreitungen bei Spielen von Ostclubs haben das Image der unbelehrbaren Anhänger verstärkt. Immerhin gibt es bei Dynamo Dresden Grund zu vorsichtigem Optimismus. Ein Anfang in der Fanarbeit ist gemacht, der Weg ist jedoch noch weit.

"Es wird Jahrzehnte dauern, bis der Kreislauf der Gewalt und Gegengewalt durchbrochen ist", glaubt Torsten Rudolph, der Leiter des Fanprojekts von Dynamo Dresden. Bevor er 2002 den Posten übernahm, beschränkte sich die Projektarbeit auf Service-Elemente, auf die Organisation der Auswärtsfahrten oder den Verkauf von Fanartikeln. Dynamos überarbeitete Vereinschefs hatten an allen Seiten Löcher zu stopfen, für pädagogische Betreuung von Jugendlichen fehlte Geld und Interesse. Dieser kurzsichtige Kurs sollte sich nach dem 1. September 2002 ändern.
...
Dynamo Dresden bildet inzwischen eine positive Ausnahme in Sachen Fanarbeit, ein sechsstelliger Etat steht dem Projekt selbst in der Regionalliga zur Verfügung. Torsten Rudolph und seine Kollegen richten sich vor allem an die 12- bis 16-Jährigen. Viele Fans kommen aus den Dresdner Plattenbauvierteln oder aus dem Umland, wo Neonazis gern ihre Demonstrationen veranstalten. Die Sozialarbeiter gehen in die Schulen und bieten ein Anti-Aggressions-Training ein. Ältere Fans sind kaum noch zu erreichen, ihre Distanz zu Sozialarbeitern ist groß. Die Hardliner pflegen den Mythos der gefährlichsten Fangruppe.


http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,495718,00.html

Es wurde und wird viel Geld in diese Dinge seit 2002 gesteckt und ein positives Ergebnis ist überhaupt nicht in Sicht. Wir können nicht Jahrzehnte noch mit dieser Gewalt leben. Im Gegenteil, die Tendenz zeigt zu mehr Gewalt in den Fußballligen. Wenn man heute nicht das Strohfeuer löscht, dann kann sich daraus ein Flächenbrand entwickeln. Die Ansätze dafür sind heute schon erkennbar. Daher plädiere ich für einen härteren Kurs. Diese Fangruppierungen gehen selbst nicht zimperlich vor und pflegen ihren Mythos. Wenn jemand Aggressionen ausleben möchte, dann sucht er keine Diskussion.
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BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 14:40   Titel: Antworten mit Zitat

Die Stellungnahme von UD ist nun raus und an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Hier hilft nur noch die sprichwörtliche Pistole auf der Brust, Sonderrechte entziehen und den Jungs verdeutlichen, dass sie demnächst auf der Straße sitzen, wenn sie ihre Gruppendynamik nicht verändern.

@Libuda
Es ist keine 2 Wochen her, da wurde unsere Fanarbeit von allen Seiten ausdrücklich gelobt. Der DFB hat unseren Verantwortlichen nach den Spielen gegen Cottbus, Rostock und Union auf die Schulter geklopft und prophezeit, dass Dynamo in naher Zukunft sein Gewaltimage abgelegt haben wird.
Und jetzt wird wieder alles verteufelt.
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Alo Atog
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19303
BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 14:55   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Kritisch hinterfragt werden muss das Verhalten von Dortmunder Seite, das unzureichende Sicherheitskonzept und die allgemeine Organisation. Von immer wieder bewusst gestarteten Provokationen und Rangeleien durch Dortmunder Fans und Ordner, bis hin zu sehr aggressiven Polizisten die schließlich sogar weite Teile des mitgereisten Dresdner Sicherheitsdienstes mit Pfefferspray niederstreckten, waren Auslöser der Auseinandersetzungen im Gästebereich. Doch dies und ähnliches bleibt außerhalb der Fanlandschaft Dynamos bisher unbeachtet. Auch sind die Verhältnismäßigkeiten zu beachten, gern auch mit so simplen Vergleichen wie der Polizeistatistik zum gesellschaftlich anerkannten Oktoberfest.


Da fällt einem echt nichts mehr zu ein. Wenn die uns nicht richtig kontrollieren, dann dürfen wir auch die Sau rauslassen. Und natürlich haben nur die bösen BVB-Fans gepöbelt, dass da vermutlich in vielen Fällen Sprüche von den eigenen Leuten gefallen sind ist natürlich ausgeschlossen. Und im welchem Zusammenhang die Polizei gegen Dresdner Ornder das Spray eingesetzt hat kann man in rauuuls Video ja gut sehen...

Aber Schuld haben mal wieder nur die Anderen!
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BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 15:04   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Kritisch hinterfragt werden muss das Verhalten von Dortmunder Seite, das unzureichende Sicherheitskonzept und die allgemeine Organisation. Von immer wieder bewusst gestarteten Provokationen und Rangeleien durch Dortmunder Fans und Ordner, bis hin zu sehr aggressiven Polizisten die schließlich sogar weite Teile des mitgereisten Dresdner Sicherheitsdienstes mit Pfefferspray niederstreckten, waren Auslöser der Auseinandersetzungen im Gästebereich. Doch dies und ähnliches bleibt außerhalb der Fanlandschaft Dynamos bisher unbeachtet. Auch sind die Verhältnismäßigkeiten zu beachten, gern auch mit so simplen Vergleichen wie der Polizeistatistik zum gesellschaftlich anerkannten Oktoberfest.


Da fällt einem echt nichts mehr zu ein. Wenn die uns nicht richtig kontrollieren, dann dürfen wir auch die Sau rauslassen. Und natürlich haben nur die bösen BVB-Fans gepöbelt, dass da vermutlich in vielen Fällen Sprüche von den eigenen Leuten gefallen sind ist natürlich ausgeschlossen. Und im welchem Zusammenhang die Polizei gegen Dresdner Ornder das Spray eingesetzt hat kann man in rauuuls Video ja gut sehen...

Aber Schuld haben mal wieder nur die Anderen!



Das ist alles richtig was du sagst und ich sehe das auch so, nur die Frage muss schon erlaubt sein, wieso man wenn das Spiel unter besonderer Beobachtung stand nicht kontrolliert hat (glaubt man dem was da steht).

Keine Begründung für Gewalt, aber irgendwie hat man dann in Dortmund auch was falsch gemacht, oder sehe ich das alleine so. Ob man damit was verhindert hätte, oder ob das schon früher losgegangen wäre, weiss ich nicht, aber mehr oder weniger unkontrolliert die Leute ins Stadion zu lassen (sofern das stimmt) kann in meinen Augen auch nicht richtig sein.
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 15:07   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Und im welchem Zusammenhang die Polizei gegen Dresdner Ornder das Spray eingesetzt hat kann man in rauuuls Video ja gut sehen...


Hierzu hab ich schon was geschrieben. Unsere Ordner waren ein wesentlicher Grund dafür, dass die Situation nicht noch schlimmer geworden ist und dafür wurden sie vor und während des Spiels von der Polizei gewürzt und vermöbelt. Dass das auch nur Menschen sind, die am Ende die Fresse voll haben, entschuldigt zwar nicht, dass ne handvoll ihre Erziehung vergessen, aber es bleibt einfach ein bitterer Nachgeschmack.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19303
BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 15:25   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:

Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Kritisch hinterfragt werden muss das Verhalten von Dortmunder Seite, das unzureichende Sicherheitskonzept und die allgemeine Organisation. Von immer wieder bewusst gestarteten Provokationen und Rangeleien durch Dortmunder Fans und Ordner, bis hin zu sehr aggressiven Polizisten die schließlich sogar weite Teile des mitgereisten Dresdner Sicherheitsdienstes mit Pfefferspray niederstreckten, waren Auslöser der Auseinandersetzungen im Gästebereich. Doch dies und ähnliches bleibt außerhalb der Fanlandschaft Dynamos bisher unbeachtet. Auch sind die Verhältnismäßigkeiten zu beachten, gern auch mit so simplen Vergleichen wie der Polizeistatistik zum gesellschaftlich anerkannten Oktoberfest.


Da fällt einem echt nichts mehr zu ein. Wenn die uns nicht richtig kontrollieren, dann dürfen wir auch die Sau rauslassen. Und natürlich haben nur die bösen BVB-Fans gepöbelt, dass da vermutlich in vielen Fällen Sprüche von den eigenen Leuten gefallen sind ist natürlich ausgeschlossen. Und im welchem Zusammenhang die Polizei gegen Dresdner Ornder das Spray eingesetzt hat kann man in rauuuls Video ja gut sehen...

Aber Schuld haben mal wieder nur die Anderen!



Das ist alles richtig was du sagst und ich sehe das auch so, nur die Frage muss schon erlaubt sein, wieso man wenn das Spiel unter besonderer Beobachtung stand nicht kontrolliert hat (glaubt man dem was da steht).

Keine Begründung für Gewalt, aber irgendwie hat man dann in Dortmund auch was falsch gemacht, oder sehe ich das alleine so. Ob man damit was verhindert hätte, oder ob das schon früher losgegangen wäre, weiss ich nicht, aber mehr oder weniger unkontrolliert die Leute ins Stadion zu lassen (sofern das stimmt) kann in meinen Augen auch nicht richtig sein.


Ich hab es im BVB-Thread schon einmal geschrieben: Am Gästeberich gibt es ja nur eine begrenzte Anzahl an Toren durch die die Fans ins Stadion können. Wenn dann kurz vor Spielbeginn auf einmal ca. 10.000 gleichzeitig ins Stadion wollen, dann ist das alles logistisch kaum noch zu lösen, vorallem wenn man stärker kontrollieren will als sonnst. Je näher der Anstoss rückt, umso mehr wird von hinten gedrückt und gedrängelt und der Mob wird auch immer agressiver. Ich geh einfach davon aus, dass man in dem Moment einfach Massenkrawalle und vllt auch eine Massenpanik verhindern wollte und deswegen die ganze Meute einfach in den Block gefercht hat um die Lage zu beruhigen. In den meisten Fällen reicht das ja auch, immerhin sind die Fans dann da wo sie sein wollen, im Block, beim Spiel. Leider reicht das dann einigen nicht aus und sie machen dann im Block einfach da weiter, wo sie am liebsten schon vor dem Stadion weiter gemacht hätten und randalieren einfach weiter.

Der Schaden im Stadion ist meine ich doch recht überschaubar geblieben... Aber wie hätte es ausgehen können, wenn die Lage schon vor dem Stadion eskaliert wäre?

Wie gesagt, ich weiß nicht ob das der Grund für den vereinfachten Einlass war, aber sowas hab ich selber schon erlebt, weswegen ich sehr stark vermute, dass es so ähnlich abgelaufen sein wird.
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BeitragVerfasst am: 28 Okt 2011 17:41   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Ich hab es im BVB-Thread schon einmal geschrieben: Am Gästeberich gibt es ja nur eine begrenzte Anzahl an Toren durch die die Fans ins Stadion können. Wenn dann kurz vor Spielbeginn auf einmal ca. 10.000 gleichzeitig ins Stadion wollen, dann ist das alles logistisch kaum noch zu lösen, vorallem wenn man stärker kontrollieren will als sonnst. Je näher der Anstoss rückt, umso mehr wird von hinten gedrückt und gedrängelt und der Mob wird auch immer agressiver. Ich geh einfach davon aus, dass man in dem Moment einfach Massenkrawalle und vllt auch eine Massenpanik verhindern wollte und deswegen die ganze Meute einfach in den Block gefercht hat um die Lage zu beruhigen. In den meisten Fällen reicht das ja auch, immerhin sind die Fans dann da wo sie sein wollen, im Block, beim Spiel. Leider reicht das dann einigen nicht aus und sie machen dann im Block einfach da weiter, wo sie am liebsten schon vor dem Stadion weiter gemacht hätten und randalieren einfach weiter.

Der Schaden im Stadion ist meine ich doch recht überschaubar geblieben... Aber wie hätte es ausgehen können, wenn die Lage schon vor dem Stadion eskaliert wäre?

Wie gesagt, ich weiß nicht ob das der Grund für den vereinfachten Einlass war, aber sowas hab ich selber schon erlebt, weswegen ich sehr stark vermute, dass es so ähnlich abgelaufen sein wird.


Deine Vermutung stimmt nur bedingt.
Wie schon geschrieben haben die Dortmunder die Eingänge nicht wie angekündigt 18.30 Uhr geöffnet und somit 2 Stunden Zeit für Kontrollen gehabt. Die Tore wurden erst ca. eine Stunde vor Anstoß geöffnet (warum auch immer?!), entsprechend haben sie sich die Kontrollzeit selber verkürzt.
//"Die Tore" ist übertrieben. Es waren genau 2 Eingänge offen.

Zudem muss ich an der Stelle auch mal die Ultras positiv erwähnen. Die haben vor den Stadiontoren auf die Menge eingewirkt und damit eine Panik/weitere Ausschreitungen verhindert.
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BeitragVerfasst am: 29 Okt 2011 13:26   Titel: Antworten mit Zitat

DYNAMO vs KSC 5:1

Wow was ist denn da heute los?
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