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HILFE ICH HABE EINE URALTE PISTOLE BEI MIR IM GARTEN GEFUNDE

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Zizkov
Weltmeister
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Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 9838
Wohnort: Bonn
BeitragVerfasst am: 24 Dez 2009 15:59   Titel: Antworten mit Zitat

Vllt habt ihr ein Heimatkundemuseum in der Gegend, wo du wohnst oder etwas in der Richtung.

Du schreibst nirgendwo, wo du wohnst, ansonsten könnte man das Alter besser schätzen.
Das könnte ja beispielsweise eine Art Radschlosspistole sein, wie sie im 30 jährigen Krieg benutzt wurden.

Ich für meinen Teil würde was ich damit anfange davon abhängig machen, wie alt die Waffe ist. Wenn sie wirklich ein paar Hundert Jahre auf dem Buckel hat könnte sie unter Umständen für ein Museum in der Nähe von Interesse sein, dort würde das Teil dann gegebenenfalls auch restauriert werden. Wenn du tatsächlich an einem Ort wohnst, wo es in einem der größeren Kriege der frühen Neuzeit (also 30 jähriger Krieg bis meinetwegen Deutsch-Französischer Krieg 1870) zu Auseinandersetzungen kam, wird es dort vermutlich hunderte solcher Fundstellen geben, sodass die Museen damit vollgepackt sein dürften und vermutlich eher irgendein Waffenliebhaber damit etwas anfangen kann.

Also wie gesagt, am besten mal beim ortsansässigen Museum anfragen, ob die davon Ahnung haben und sich einfach mal beraten lassen.
An das Geld erst danach denken, es sei denn du bist chronisch pleite
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Dez 2009 16:51   Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde ehrlich gesagt, dass das Ding ziemlich eklig und überhaupt nicht nach Pistole aussieht. Zumindest nicht im ersten Moment. Habe zu Beginn gedacht, Dein Hund hätte was im Garten erledigt und vorher ein Loch gebuddelt.. Ich glaube solche Sachen sind kaum was wert
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Dez 2009 00:03   Titel: Antworten mit Zitat

Ich wohne in Garrel
Sagt euch des was? nein? ca eine Stunde von Bremen.
Ich wohne eher außerhalb im ländlichen Bereich.
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Dez 2009 00:26   Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde davon ausgehen das es sich bei dem Ding um keine Pistole sondern um die Reste eines Gewehrs handelt. Der hintere Teil ist extrem Pistolen untypisch geformt. Pistolen sind schliesslich Handfeuerwaffen, und das Ding sieht nicht sonderlich bequem aus um es mit einer hand zu handeln oder gar um den Rückstoss vernünftig halten zu können.

Könnte mir vorstellen das es sich bei dem Ding um die Überreste eines alten Gewehrs, mglw. aus dem 2. WK handelt. Der Großraum Bremen war aufgrund seiner Werften und div. andere wichtiger Industriezweige ein nahezu beliebtes Bombenziel der Briten und der USA. Gegen Kriegsende gabs dann ja auch Bodenkämpfe.

Ich finde das Ding sieht aus wie der Rest eines damals üblichen Gewehrs, der Lauf und die Holzteile scheinen mir der Feuchtigkeit zum Opfer gefallen sein. Ich für meinen Teil würde dazu tendieren mich erstmal schlau zu machen was genau bei euch im Ort an Kriegsszenarien gespielt hat - und dann ggf. den Kampfmittelräumdienst konsultieren. Bei einem Waffenfund liegt die Vermutung nahe das auch nich irgendwo Munition liegt - und davon ausgehend das es sich um eine Waffe aus dem ersten oder zweiten WK handelt - muss man aufpassen nicht mit der Schippe alte Munition versehentlich abzufeuern.
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Dez 2009 01:31   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:
Ich würde davon ausgehen das es sich bei dem Ding um keine Pistole sondern um die Reste eines Gewehrs handelt. Der hintere Teil ist extrem Pistolen untypisch geformt. Pistolen sind schliesslich Handfeuerwaffen, und das Ding sieht nicht sonderlich bequem aus um es mit einer hand zu handeln oder gar um den Rückstoss vernünftig halten zu können.

Könnte mir vorstellen das es sich bei dem Ding um die Überreste eines alten Gewehrs, mglw. aus dem 2. WK handelt. Der Großraum Bremen war aufgrund seiner Werften und div. andere wichtiger Industriezweige ein nahezu beliebtes Bombenziel der Briten und der USA. Gegen Kriegsende gabs dann ja auch Bodenkämpfe.

Ich finde das Ding sieht aus wie der Rest eines damals üblichen Gewehrs, der Lauf und die Holzteile scheinen mir der Feuchtigkeit zum Opfer gefallen sein. Ich für meinen Teil würde dazu tendieren mich erstmal schlau zu machen was genau bei euch im Ort an Kriegsszenarien gespielt hat - und dann ggf. den Kampfmittelräumdienst konsultieren. Bei einem Waffenfund liegt die Vermutung nahe das auch nich irgendwo Munition liegt - und davon ausgehend das es sich um eine Waffe aus dem ersten oder zweiten WK handelt - muss man aufpassen nicht mit der Schippe alte Munition versehentlich abzufeuern.


der Beitrag gefällt mir, danke...
genauso werde ich es machen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Dez 2009 01:54   Titel: Antworten mit Zitat

Du scheinst ja in der Gegen zu leben, wo 1623 die Schlacht von Altenoythe im 30-jährigen Krieg stattgefunden hat. Laut google Maps war das nur ca. 15 km entfernt von Garrel.

Ausrüstung und Bewaffnung von der Spätrenaissance bis zu den Armeen des Dreißigjährigen Krieges

Hab jetzt keine Lust gehabt, die alle durchzuschauen...dafür ist jetzt die falsche Zeit. Aber du kannst ja mal vergleichen ob da was dabei is...

Weiß ja nicht, wie weit es realistisch ist, dass die Waffe aus dieser Epoche stammt. Kenn mich da nicht aus.
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Gast





BeitragVerfasst am: 25 Dez 2009 02:22   Titel: Antworten mit Zitat

Solche Funde musst du gesetzmäßig melden.
Und zwar an die zuständige Denkmalschutzbehörde umgehend. Normal hättest du gar nicht weiterbuddeln dürfen und du darfst erst recht nix damit machen oder was unterschlagen Du könntest dich strafbar machen und das ist kein scherz, weil solche funde sofort landeseigentum sind (ich studiere verwaltungswissenschaften ) außerdem gibts ja auch noch unerlaubten waffenbesitz, selbst wenn das ding wahrsch. nicht funzt
aus dem niedersächsischen denkmalschutzgesetz , das ja für dich gilt (http://www.landesarchaeologen.de/dschg/DSchG-Niedersachsen.pdf)
=>
§ 14 Bodenfunde
(1) Wer in der Erde oder im Wasser Sachen oder Spuren findet, bei denen Anlass zu der Annahme
gegeben ist, dass sie Kulturdenkmale sind (Bodenfunde), hat dies unverzüglich einer Denkmalbehörde,
der Gemeinde oder einem Beauftragten für die archäologische Denkmalpflege (§ 22) anzuzeigen.
(2) Der Bodenfund und die Fundstelle sind bis zum Ablauf von vier Werktagen nach der Anzeige unverändert zu lassen und vor Gefahren für die Erhaltung des Bodenfundes zu schützen, wenn nicht die
Denkmalschutzbehörde vorher die Fortsetzung der Arbeiten gestattet.
(3) Die zuständige staatliche Denkmalbehörde und ihre Beauftragten sind berechtigt, den Bodenfund
zu bergen und die notwendigen Maßnahmen zur Klärung der Fundumstände sowie zur Sicherung
weiterer auf dem Grundstück vorhandener Bodenfunde durchzuführen. § 18 ist auf bewegliche Denkmale,
die bei dieser Gelegenheit gefunden werden, nicht anzuwenden

=>
§ 34 Zerstörung eines Kulturdenkmals
(1) Wer ohne die nach § 10 erforderliche Genehmigung und ohne Vorliegen der Voraussetzungen des
§ 7 ein Kulturdenkmal oder einen wesentlichen Teil eines Kulturdenkmals zerstört, wird mit Freiheitsstrafe
bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

§ 35 Ordnungswidrigkeiten
(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
[...]
4. gefundene Gegenstände und die Fundstelle nicht gemäß § 14 Abs. 2 unverändert lässt.
(3) Die Ordnungswidrigkeiten können mit Geldbußen bis zu zweihundertundfünfzigtausend Euro geahndet
werden.

=> http://www.denkmalpflege.niedersachsen.de/master/C10768339_L20_D0.html

Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege
Scharnhorststraße 1
30175 Hannover
Tel: 05 11 / 9 25 - 50 Zentrale
Fax: 05 11 / 9 25 - 53 28 Zentrale

Ruf da mal an nach den Feiertagen, oder bei deiner gemeindeverwaltung. Wenn das was wert ist, könntest du auch finderlohn kriegen. Zumindest wirst du aber über die Zeitung bekannt und man wird dir danken..das ist ja auch schonmal was Und bis dahin den krempel unberührt lassen, damit nix kaputt geht und nicht weitergraben sonst reißen die dir den kopf ab
Sag nicht, "das merkt ja eh keiner, ich behalt das"..muss dich nur einer von deinen freunden verpetzen oder es irgendwie im dorfgespräch rauskommen, dann wirds teuer für dich
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Jan 2010 19:41   Titel: Antworten mit Zitat

Ist aus der Sache jetzt eigtl was geworden?
Würde mich mal interessieren

LG

Hummelz
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