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(Alltags-)Rassismus in Deutschland und der Welt

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Indi_
Gast




BeitragVerfasst am: 7 Feb 2013 17:15   Titel: Antworten mit Zitat

Hab die Diskussion ausgelagert. Wer einen gescheiten Titel weiss, schreibe ihn hier rein, ich ergänze es dann.
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Gast





BeitragVerfasst am: 7 Feb 2013 18:08   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
Es geht doch hier nicht um Statistiken, sondern um den konkreten Fall oder?
Da sollen knapp 30 Flüchtlinge in das Kaff ziehen, und die Dorfbevölkerung kehrt in dieser Sitzung ihr stumpfestes Inneres nach außen, da ändert auch keine Statistik was dran.


Genau das. Hab mal geschaut, in Undeloh wohnen knapp 1000 Leute. Wird denke ich mal auf ne Art "Jeder kennt Jeden"-Atmosphäre hinauslaufen, recht beschauliches Dorf also. Da soll also ein Heim hin, das Platz für ganze 29(!) Flüchtlinge bietet - und deshalb kloppt die halbe Dorfgemeinschaft solche Parolen raus? Ganz ehrlich, mehr als purer Rassismus liegt dem echt nicht zugrunde.

Praktisch siehts doch so aus: Angenommen das Heim wird eingerichtet und da wohnen 30 Ausländer drin - die werden sich mit Sicherheit nicht plötzlich als Gang zusammentun und den Ort tyrannisieren oder so, sondern sich aller Wahrscheinlichkeit nach langsam in die Gemeinschaft integrieren. Was sollen sie denn auch anderes machen? Ist ja nicht so, als ob sie in Undeloh vollkommen inkognito durch die halbe Stadt schleichen und mutwillig Verbrechen begehen könnten (wie etwa das Rumgammeln an den schönsten Plätzen - ungeheuerlich! ). Diese Sorgen würden ja wenigstens minimal weniger idiotisch klingen, wenn sichs jetzt um ne Großstadt handeln würde. Aber wie ich das Dorf einschätze, wird der Großteil der Bewohner wohl relativ fix merken, wer neu zugezogen is (vermutlich tendiert die bisherige Ausländerzahl unter den Einwohnern sowieso gen 0...).

Die geben sich ja, wie im Artikel schon beschrieben, überhaupt keine Mühe, ihren Rassismus zu verbergen. Die aufgezählten Argumente klingen so, als wäre ein Heim für 500 Asylanten im Dorf geplant. Was für die Zitierten vermutlich einer Art Apokalypse gleichkäme.
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Gast





BeitragVerfasst am: 7 Feb 2013 21:26   Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte dasselbe Thema letztens im Dorf meiner Verwandtschaft. Onkel, Tante, 3 Kinder zwischen 6 und 14...Dorf ca. 700 Einwohner, zuzuziehende Asylanten: ca. 40.

Die Geschichte ist unfassbar heikel. Den richtigen Ton und die richtigen Maßstäb zu treffen istenorm schwierig. Irgendwo zwischen berechtigten materiellen Interessen, der den Menschen naturgemäß gegebenen Fremdenangst, gesellschaftlicher Verantwortung, Angst um Kinder & Familie und blankem Rassismus.

Wer hier vorschnell Rassimus unterstellt handelt imho voreilig. Da sollte man sich zunächst mal selber in eine entsprechende Situation hineindenken. Heikle Nummer...
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Gast





BeitragVerfasst am: 7 Feb 2013 21:39   Titel: Antworten mit Zitat

Naja, was heißt vorschnell. Die zitierten Kommentare aus Undeloh sind augenscheinlich rassistisch, das ist keine Unterstellung, das ist einfach so.
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Gast





BeitragVerfasst am: 7 Feb 2013 22:19   Titel: Antworten mit Zitat

Das stimmt. Aber nicht jeder der - aus Gründen die über "Ich mag keine Nazis raus" hinausgehen - einem Asylantenheim in seinem Heimatdorf kritisch gegenübersteht ist ein Rassist. Das hab ich gemeint
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Gast





BeitragVerfasst am: 7 Feb 2013 22:59   Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde, die Reaktion ist nicht überraschend. Auf Dörfern herrscht doch meistens eine seit Jahrzehnten gewachsene "Wir-bleiben-lieber-unter-uns-Stimmung", da wird grundsätzlich jeder Fremde kritisch beäugt.

Deswegen frage ich mich schon, ob der Standort in einer Dorfgegend generell sinnvoll ist. Die Strukturen/Denkweisen der Menschen wird man so auf keinen Fall aufbrechen/verändern sondern nur verstärken.
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Gast





BeitragVerfasst am: 7 Feb 2013 23:28   Titel: Antworten mit Zitat

Also meine Erfahrungen sagen das Dörfer durchaus der richtige Ort für Asylanten sind. Allerdings muss von beiden Seiten der Wille zu einer guten Zusammenarbeit da sein, vorallem Fussball-/Sportvereine etc. können dort großes leisten. Im Verein auf einem Dorf kennt schließlich jeder jeden da werden schnell Verbindungen geknüpft. Auch Schulen sind sofern sie noch vorhanden sind in Dörfern häufig angenehm klein, da kann Kindern die die deutsche Sprache schlecht oder gar nicht beherrschen gut geholfen werden.
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 01:18   Titel: Antworten mit Zitat


-M2- hat folgendes geschrieben:

Richard E. hat folgendes geschrieben:

-M2- hat folgendes geschrieben:

Das Ganze funktioniert, wie brilloo oben schon festgestellt hat nur, wenn du präzise sagen kannst, dass junge Leute mehr Straftaten begehen, einfach weil sie junge Leute sind.


Biologie- die körperlichen Voraussetzungen für eine Vielzahl an Straftaten.

Aha?


Muss ich das noch weiter ausführen? Ich hoffe nicht

Aber okay, wenn für dich besagte Rentner körperlich zu selben Straftaten fähig sind, wie "junge Leute", dann ist jeder Diskussionansatz umsonst.
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 09:14   Titel: Antworten mit Zitat


Richard E. hat folgendes geschrieben:

-M2- hat folgendes geschrieben:

Richard E. hat folgendes geschrieben:

-M2- hat folgendes geschrieben:

Das Ganze funktioniert, wie brilloo oben schon festgestellt hat nur, wenn du präzise sagen kannst, dass junge Leute mehr Straftaten begehen, einfach weil sie junge Leute sind.


Biologie- die körperlichen Voraussetzungen für eine Vielzahl an Straftaten.

Aha?


Muss ich das noch weiter ausführen? Ich hoffe nicht

Aber okay, wenn für dich besagte Rentner körperlich zu selben Straftaten fähig sind, wie "junge Leute", dann ist jeder Diskussionansatz umsonst.

Es geht ja nicht darum, dass junge Leute für manche Straftat bessere körperliche Voraussetzungen haben (logisch), sondern um die Schlussfolgerung, dass sie deshalb auch zwangsweise mehr Straftaten begehen, die ist nämlich Unsinn.
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 11:03   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:
Unfassbar:
"Wer schützt unsere Frauen vor den Asylanten?"


Mal ne andere Frage, gibt es auch nur ein einziges Pro-Argument für sowas? Ich weiss gar nicht, wie man auf die Idee kommt so'n Ding überhaupt aufzumachen...
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 11:06   Titel: Antworten mit Zitat

Was würdest du denn stattdessen mit Leuten machen, die in ihrem Land um ihr Leben fürchten müssen?
Nicht, dass ich die deutsche Asylpolitik im Gesamten gutheiße und unbedingt befürworte, alle Asylanten/Asylbewerber in solchen Heimen unterzubringen, aber wie würdest du es denn machen?
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 11:16   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:
Was würdest du denn stattdessen mit Leuten machen, die in ihrem Land um ihr Leben fürchten müssen?
Nicht, dass ich die deutsche Asylpolitik im Gesamten gutheiße und unbedingt befürworte, alle Asylanten/Asylbewerber in solchen Heimen unterzubringen, aber wie würdest du es denn machen?


Ich denke das kann man schlecht so pauschal diskutieren, es kommt doch sehr darauf an, aus welchen Gründen sie um ihr Leben fürchten müssen. Das ist die Bandbreite sicherlich groß.
Sofern ihr Land aber nicht Deutschland ist, verstehe ich aber nicht warum die Lösung ist sie hier in ein Heim zu stecken. Sonst müssen nur wieder andere Menschen um ihr Leben fürchten...
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 11:19   Titel: Antworten mit Zitat


Xima85 hat folgendes geschrieben:
Sofern ihr Land aber nicht Deutschland ist, verstehe ich aber nicht warum die Lösung ist sie hier in ein Heim zu stecken. Sonst müssen nur wieder andere Menschen um ihr Leben fürchten...

Damit beantwortest du immer noch nicht, welche Vorgehensweise du befürworten würdest.

Wer muss denn hier um sein Leben fürchten, wenn Flüchtlinge in Heimen untergebracht werden?
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 11:25   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

Xima85 hat folgendes geschrieben:
Sofern ihr Land aber nicht Deutschland ist, verstehe ich aber nicht warum die Lösung ist sie hier in ein Heim zu stecken. Sonst müssen nur wieder andere Menschen um ihr Leben fürchten...

Damit beantwortest du immer noch nicht, welche Vorgehensweise du befürworten würdest.

Wer muss denn hier um sein Leben fürchten, wenn Flüchtlinge in Heimen untergebracht werden?


Zur Vorgehensweise: Wie wäre es denn mal damit die Konflikte vor Ort zu lösen, wenn's politisch etc. möglich ist? Ansonsten gar nichts tun, worin besteht denn der logische Bezug, dass Menschen aus völlig fremden Ländern hierher kommen um hier in ein Heim zu ziehen?
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 11:31   Titel: Antworten mit Zitat


Xima85 hat folgendes geschrieben:
Zur Vorgehensweise: Wie wäre es denn mal damit die Konflikte vor Ort zu lösen, wenn's politisch etc. möglich ist? Ansonsten gar nichts tun, worin besteht denn der logische Bezug, dass Menschen aus völlig fremden Ländern hierher kommen um hier in ein Heim zu ziehen?

"Politisch lösen" hieße in den meisten Fällen, dass die Menschen umgebracht werden. Gewisse Ressentiments, Vorurteile und Gründe für Diskriminierungen löst man nicht von heute auf morgen, kann man ja beispielsweise auch in Deutschland sehr gut erkennen.

Wie gesagt, die müssen wegen mir nicht zwingend in Heim ziehen.
Von mir aus kann man diesen Menschen auch gerne sofort die Arbeitserlaubnis erteilen und sie dann, mit entsprechenden Hilfestellungen, ihr Leben frei gestalten lassen.

Aber ich denke, darum geht es dir nicht, passendere Lebensbedingungen zu finden, bei dir läuft es ja eher auf "Das Boot ist voll" hinaus und das ist für mich keine Diskussionsgrundlage, sondern eher eine gefährliche Richtung.
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 12:06   Titel: Antworten mit Zitat

Xima hat hier schon früher geäußert, dass er gerne alle Ausländer in ihre Heimatländer zurückführen würde und er die Mordopfer der NSU für den Bodensatz der Gesellschaft hält.
Diskussion sind daher wohl eher sinnfrei.

Zuletzt bearbeitet von Gast am 8 Feb 2013 12:07, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 12:07   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

Xima85 hat folgendes geschrieben:
Zur Vorgehensweise: Wie wäre es denn mal damit die Konflikte vor Ort zu lösen, wenn's politisch etc. möglich ist? Ansonsten gar nichts tun, worin besteht denn der logische Bezug, dass Menschen aus völlig fremden Ländern hierher kommen um hier in ein Heim zu ziehen?

"Politisch lösen" hieße in den meisten Fällen, dass die Menschen umgebracht werden. Gewisse Ressentiments, Vorurteile und Gründe für Diskriminierungen löst man nicht von heute auf morgen, kann man ja beispielsweise auch in Deutschland sehr gut erkennen.


Wie du zu der Schlussfolgerung kommst, dass politisch lösen heißt dass Menschen sterben, verstehe ich jetzt auch nicht ganz. Zumal ich nichtmal von "politisch lösen" gesprochen habe, sondern einfach darauf hinauswollte, dass die Möglichkeiten der deutschen Politik oder von wem wir auch immer hier ausgehen wollen, vor Ort meistens, zumindest alleine wohl, ziemlich beschränkt sein dürfen.
Ich kenn mich mit der Gesamtheit der verschiedenen Gründe für Asylgewährung in Deutschland jetzt nicht so genau aus, aber ich würde mal behaupten, dass es so gut wie kein Problem gab, dass dadurch komplett gelöst wurde. Wie groß ist denn bei den meisten, nennen wir es einfach mal, Konflikten der Anteil der Leute die im Ausland Asyl bekommt? Es bleibt doch meistens der Großteil zurück für die sich gar nichts ändert bzw. es noch schlimmer wird.
Mir fehlt einfach das Verständnis dafür, dass sich Leute und Staaten bei all den Möglichkeiten der Aufklärung und Bildung hinstellen und sagen, "Ok, wir haben jetzt 10.000 Menschen bei uns aufgenommen, das ist alles was wir tun können" und für den Rest interessiert sich niemand mehr, sobald es aus den Schlagzeilen der Presse verschwunden ist. Das löst einfach gar nichts. Wenn man schon helfen möchte, dann bitte richtig.


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, die müssen wegen mir nicht zwingend in Heim ziehen.
Von mir aus kann man diesen Menschen auch gerne sofort die Arbeitserlaubnis erteilen und sie dann, mit entsprechenden Hilfestellungen, ihr Leben frei gestalten lassen.

Aber ich denke, darum geht es dir nicht, passendere Lebensbedingungen zu finden, bei dir läuft es ja eher auf "Das Boot ist voll" hinaus und das ist für mich keine Diskussionsgrundlage, sondern eher eine gefährliche Richtung.


Es geht gar nicht um die "Das Boot ist voll" Kiste, ich wüsste auch nicht welches Boot voll sein sollte, sondern eher darum, dass es einfach mMn für keinen die beste Lösung darstellt, am wenigsten für die betroffene Gesellschaft/Bevölkerungsgruppe, der dadurch oft noch die wohlhabensten/am besten gebildetesten Personen abhanden kommen. Der Langfristgedanke ist da einfach gleich null.
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 12:11   Titel: Antworten mit Zitat


Xima85 hat folgendes geschrieben:
worin besteht denn der logische Bezug, dass Menschen aus völlig fremden Ländern hierher kommen um hier in ein Heim zu ziehen?

Ich find's eigentlich ziemlich logisch, dass man irgendwo in die Fremde geht/gehen möchte, wenn man in der Heimat um sein Leben fürchten muss.
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 12:13   Titel: Antworten mit Zitat


Xima85 hat folgendes geschrieben:
Wie du zu der Schlussfolgerung kommst, dass politisch lösen heißt dass Menschen sterben, verstehe ich jetzt auch nicht ganz.

Weil du den Leuten vor Ort nicht einfach sagen kannst, dass sie von nun an gewisse Minderheiten nicht mehr verfolgen sollen, so einfach ist das nicht.


Xima85 hat folgendes geschrieben:
Es geht gar nicht um die "Das Boot ist voll" Kiste, ich wüsste auch nicht welches Boot voll sein sollte, sondern eher darum, dass es einfach mMn für keinen die beste Lösung darstellt, am wenigsten für die betroffene Gesellschaft/Bevölkerungsgruppe, der dadurch oft noch die wohlhabensten/am besten gebildetesten Personen abhanden kommen. Der Langfristgedanke ist da einfach gleich null.

Vielleicht ist es nicht die beste Lösung, der Idealfall ist natürlich ein anderer, aber besser als Angst um das eigene Leben haben zu müssen, ist es mit Sicherheit.
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Alo Atog
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19301
BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 12:38   Titel: Antworten mit Zitat


Xima85 hat folgendes geschrieben:

SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

Xima85 hat folgendes geschrieben:
Zur Vorgehensweise: Wie wäre es denn mal damit die Konflikte vor Ort zu lösen, wenn's politisch etc. möglich ist? Ansonsten gar nichts tun, worin besteht denn der logische Bezug, dass Menschen aus völlig fremden Ländern hierher kommen um hier in ein Heim zu ziehen?

"Politisch lösen" hieße in den meisten Fällen, dass die Menschen umgebracht werden. Gewisse Ressentiments, Vorurteile und Gründe für Diskriminierungen löst man nicht von heute auf morgen, kann man ja beispielsweise auch in Deutschland sehr gut erkennen.


Wie du zu der Schlussfolgerung kommst, dass politisch lösen heißt dass Menschen sterben, verstehe ich jetzt auch nicht ganz.


Ich weiß ja nicht wie alt du bist und wie aufmerksam du Nachrichten und die Weltpolitik verfolgst, aber solche Aussagen kannst du doch nicht wirklich ernst meinen, oder?

Es gibt leider ständig irgendwo Konflikte/Kriege, wo Leute nur auf Grund ihrer Hautfarbe, Religion oder politischen Einstellung verfolgt und hingerichtet werden. Zudem sind die Verfolgten oft eine kleine Minderheit. Da kannst du nciht hingehen und sagen "so, jetzt nehemen wir uns alle bei der Hand und haben uns wieder lieb!".
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 12:41   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

Xima85 hat folgendes geschrieben:
Wie du zu der Schlussfolgerung kommst, dass politisch lösen heißt dass Menschen sterben, verstehe ich jetzt auch nicht ganz.

Weil du den Leuten vor Ort nicht einfach sagen kannst, dass sie von nun an gewisse Minderheiten nicht mehr verfolgen sollen, so einfach ist das nicht.


Es könnte zumindest deutlich mehr getan werden, als diese "Vertreibungen" international noch so zu unterstützen und damit den "Vertreibern" irgendwie Rechtmäßigkeit zuzugestehen.
Ich finde irgendwie gesteht man damit auch eine Daseinsberechtigung für diese Ressentiments zu, die es einfach nicht gibt. Aber gut, dass die Politik kein Wunschkonzert ist, weiss man ja nicht erst seit gestern.


Xima85 hat folgendes geschrieben:
Es geht gar nicht um die "Das Boot ist voll" Kiste, ich wüsste auch nicht welches Boot voll sein sollte, sondern eher darum, dass es einfach mMn für keinen die beste Lösung darstellt, am wenigsten für die betroffene Gesellschaft/Bevölkerungsgruppe, der dadurch oft noch die wohlhabensten/am besten gebildetesten Personen abhanden kommen. Der Langfristgedanke ist da einfach gleich null.

Vielleicht ist es nicht die beste Lösung, der Idealfall ist natürlich ein anderer, aber besser als Angst um das eigene Leben haben zu müssen, ist es mit Sicherheit.[/quote]

Mir ist die Diskussion an der Stelle irgendwie einfach zu flach. Wenn Angst um das eigene Leben hier das stichhaltige Argument wäre, dann könnte man mit Sicherheit eine halbe bis eine Milliarde Menschen um die halbe Welt schicken und woanders unterbringen... Leztendlich ist das aber nichts anderen als ein Wegrennen vor Problemen, die gelöst werden sollten.
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 12:47   Titel: Antworten mit Zitat

Das ist nicht flach, das ist einfach nur logisch.
"Probleme vor Ort lösen" bedeutet im Regelfall für viele der Menschen, denen du mit dieser fadenscheinigen Begründung Asyl verweigern willst, schlicht den Tod.
Das willst du nur nicht sehen, weil es dir gar nicht darum geht Probleme vor Ort zu lösen, das ist nur vorgeschoben, um einen Grund zu finden, sich gegen die Aufnahme von Asylanten zu positionieren.
Das wird vor dem Hintergrund der anderen Aussagen, die du hier schon getätigt hast, mehr als deutlich.
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 12:48   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Xima hat folgendes geschrieben:
Wie du zu der Schlussfolgerung kommst, dass politisch lösen heißt dass Menschen sterben, verstehe ich jetzt auch nicht ganz.


Ich weiß ja nicht wie alt du bist und wie aufmerksam du Nachrichten und die Weltpolitik verfolgst, aber solche Aussagen kannst du doch nicht wirklich ernst meinen, oder?

Es gibt leider ständig irgendwo Konflikte/Kriege, wo Leute nur auf Grund ihrer Hautfarbe, Religion oder politischen Einstellung verfolgt und hingerichtet werden. Zudem sind die Verfolgten oft eine kleine Minderheit. Da kannst du nciht hingehen und sagen "so, jetzt nehemen wir uns alle bei der Hand und haben uns wieder lieb!".


Ich gehe einfach mal davon aus, dass du alt genug bist und dich auch genug in der Weltpolitik auskennst, um das hier zu diskutieren. Gleiches kannst du im Gegenzug auch gerne tun.

Das Wort lösen impliziert für mich irgendwie, dass solche Sachen wie von dir im zweiten Absatz genannt nicht mehr passieren. Natürlich wird sich das nicht von morgen ohne Unterstützung auf der ganzen Welt einstellen, aber das sollte doch irgendwie das Ziel sein. Es gibt genug Beispiele wo so ein Zusammenleben auf engsten Raum funktioniert, warum soll es dann nicht irgendwann überall?
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 13:02   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
Das ist nicht flach, das ist einfach nur logisch.
"Probleme vor Ort lösen" bedeutet im Regelfall für viele der Menschen, denen du mit dieser fadenscheinigen Begründung Asyl verweigern willst, schlicht den Tod.
Das willst du nur nicht sehen, weil es dir gar nicht darum geht Probleme vor Ort zu lösen, das ist nur vorgeschoben, um einen Grund zu finden, sich gegen die Aufnahme von Asylanten zu positionieren.
Das wird vor dem Hintergrund der anderen Aussagen, die du hier schon getätigt hast, mehr als deutlich.


Ich weiss nicht auf welche Aussagen du dich beziehst bzw. woher du meinst meine "wahre Position" zu kennen, aber glaubst du wirklich mit im Schnitt 50.000 Asylanträgen im Jahr trägt Deutschland so momentan groß zum Weltfrieden bei?
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Feb 2013 13:03   Titel: Antworten mit Zitat


Xima85 hat folgendes geschrieben:
Das Wort lösen impliziert für mich irgendwie, dass solche Sachen wie von dir im zweiten Absatz genannt nicht mehr passieren. Natürlich wird sich das nicht von morgen ohne Unterstützung auf der ganzen Welt einstellen, aber das sollte doch irgendwie das Ziel sein. Es gibt genug Beispiele wo so ein Zusammenleben auf engsten Raum funktioniert, warum soll es dann nicht irgendwann überall?


Und wie hilft man den Menschen in der Zwischenzeit?
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