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Gast
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Verfasst am: 21 März 2007 21:46 Titel: Terrorismus lohnt! Geisel gegen Gefangene |
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,473082,00.html
Ganz toll gemacht....Zeigt den Terroristen noch, dass man nur Geiseln nehmen muss und dann steckt man als Staat zurück.
Ich kann es gar nicht fassen, dass man sich als Staat erpressen lassen kann. Mag zwar hart sein, aber das Erfüllen dieser Forderung wird mehr Menschenleben kosten, als es rettet...
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Gast
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Verfasst am: 21 März 2007 21:52 Titel: |
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Da gebe ich dir Recht! So hart es klingt. Wollte selbst nen Thread eröffnen, hatte aber etwas bammel davor meine Meinung darüber zu sagen und dann von allen (wiedermal) abgestempelt zu werden.
Was solls, ich stehe dazu!
Selber Schuld, wer sich dort aufhällt...
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Gast
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Verfasst am: 21 März 2007 21:59 Titel: |
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ich denke das ist eine zwickmühle! zum einen muss ein staat natürlich zeigen, dass er nicht erpressbar ist, zum andern kann er seine bürger natürlich nicht einfach im stich lassen.
in meinen augen wäre es mord gewesen, wenn man den mann den terroristen überlassen hätte. aber es sollte klar sein, dass sich solche fälle nun natürlich häufen könnten.
wenn ich in der regierung säße, hätte ich sicher genauso gehandelt.
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Gast
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Verfasst am: 21 März 2007 22:00 Titel: |
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Es ist eine Sache Hilfslieferungen zu versprechen aber eine andere, gefangene Terroristen frei zu lassen. Das macht das Ganze doch nicht sicherer, sondern genau das Gegenteil...
Ich raffe das echt nicht. Sorry, aber dann sollte man mehr Ressourcen in die Mittel zur Verhinderung solcher Entführungen stecken, wenn die Leute schon im Auftrag des Staates dort sind.
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Gast
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Verfasst am: 21 März 2007 22:02 Titel: |
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AiS hat folgendes geschrieben: |
Da gebe ich dir Recht! So hart es klingt. Wollte selbst nen Thread eröffnen, hatte aber etwas bammel davor meine Meinung darüber zu sagen und dann von allen (wiedermal) abgestempelt zu werden.
Was solls, ich stehe dazu!
Selber Schuld, wer sich dort aufhällt...  |
100% Zustimmung. Wenn mein Arbeitgeber sagen würde, du arbeitest jetzt 1 Jahr im Irak würde ich das nicht machen. Und wenn ich gefeuert werde, dann werde ich eben gefeuert. Und sich als Staat erpressen zu lassen, das geht auch nicht. Notfalls muss diese Person eben sterben, damit zeigt man den anderen Terroristen doch nur, dass das nichts funktioniert. Jeder der sich als Deutscher im Irak aufhält, ist nunmal irgendwie bescheuert.
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Gast
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Verfasst am: 21 März 2007 22:05 Titel: |
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ikone16 hat folgendes geschrieben: |
AiS hat folgendes geschrieben: |
Da gebe ich dir Recht! So hart es klingt. Wollte selbst nen Thread eröffnen, hatte aber etwas bammel davor meine Meinung darüber zu sagen und dann von allen (wiedermal) abgestempelt zu werden.
Was solls, ich stehe dazu!
Selber Schuld, wer sich dort aufhällt...  |
100% Zustimmung. Wenn mein Arbeitgeber sagen würde, du arbeitest jetzt 1 Jahr im Irak würde ich das nicht machen. Und wenn ich gefeuert werde, dann werde ich eben gefeuert. Und sich als Staat erpressen zu lassen, das geht auch nicht. Notfalls muss diese Person eben sterben, damit zeigt man den anderen Terroristen doch nur, dass das nichts funktioniert. Jeder der sich als Deutscher im Irak aufhält, ist nunmal irgendwie bescheuert. |
Nicht nur Deutsche, auch Italiener oder alle anderen "Ausländer".
Ich finde es positiv, das Deutschland die Geiseln "offiziell" nicht gekauft hat..aber was da abgeht können wir uns denke ich eh nur mäßig vorstellen...
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Gast
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Verfasst am: 21 März 2007 22:06 Titel: |
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Kehl05 hat folgendes geschrieben: |
in meinen augen wäre es mord gewesen, wenn man den mann den terroristen überlassen hätte. |
Und nun muss man mit den Konsequenzen leben.
Die heissen erstmal obejektiv gesehen: 5 verhaftete Terroristen frei.
Wozu es führen kann? Zu weiteren Geiselnahmen, zu weiteren Kämfen in den Taliban-Gebieten? Vielleicht erschiesst genau dieser Terrorist demnächst 3 Soldaten der Bundeswehr, ist das dann in deinen Augen auch Mord? Ist das nicht die logische Folge?
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Gast
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Verfasst am: 21 März 2007 22:14 Titel: |
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Am Konsequentesten sind da die Engländer. Die setzen sich gar nicht in Verbindung mit den Terroristen, versuchen es nur mit Gewalt, und das ist auch richtig so, kann man gar nicht oft genug sagen
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Gast
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Verfasst am: 21 März 2007 22:19 Titel: |
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Für die jeweilige Regierung ist die Situation natürlich schwierig, da sich die öffentliche Meinung in 2 Lager spaltet.
Die eine verlangt Maßnahmen zur Freilassung zu ergreifen und die andere eben nicht.
Der Staat ist also so oder so der Dumme.
Denke man muss abwägen: Wenn jemand im Staatsauftrag handelt und entführt wird muss man sich für die Freilassung einsetzen.
Ansonsten soll man die Leute ihrem Schicksal überlassen. Wie schon gesagt wurde, wenn man so blöd ist in ein Kriegsgebiet zu fahren.
Da kann man genausogut versuchen den Adelaide River zu durchschwimmen, die Gefahrenlage wäre wohl die Gleiche.
Im deutschen Fall konnte Merkel gar nicht entgegenkommen, weil sie natürlich sonst Bush und den USA nen Tritt verpasst hätte.
Auch wenn es dann grausam klingt, aber: Aus staatlicher Sicht sind gute Beziehungen wichtiger als 2 Leben.
Zuletzt bearbeitet von Gast am 21 März 2007 22:27, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast
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Verfasst am: 21 März 2007 22:20 Titel: |
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ikone16 hat folgendes geschrieben: |
Am Konsequentesten sind da die Engländer. Die setzen sich gar nicht in Verbindung mit den Terroristen, versuchen es nur mit Gewalt, und das ist auch richtig so, kann man gar nicht oft genug sagen |
Gewalt erzeugt Gegengewalt was man ja auch letztes Jahr sah in London,aber ich finde die Vorgehensweise von den Briten auch die beste da man den Terroristen erst keine Chance gibt solche skurillen Forderungen durch zu bringen.Ich bin mal gespannt ob zu dem Thema morgen was in der Tageszeitung steht.
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Gast
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Verfasst am: 22 März 2007 02:53 Titel: |
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mit terroristen verhandelt man nicht. ganz einfach.
reicht man ihnen den kleinen finger....
natürlich klingt es hart, aber wenn man erst einmal nachgegeben hat...
leute, die sich in krisengebieten aufhalten, sind doch in erster linie einmal selber schuld ( ausgenommen von den leuten, die dort sein müssen oder wollen wie das militär oder humanitäre helfer.
gar keinen kontakt aufnehmen und am besten - falls möglich - einen spezialtrupp hinschicken und versuchen, die geiseln freizubekommen - hat auch nicht nur einmal funktioniert.
jedoch sollte man sich nicht über die italiener, die wie so oft ihren "speziellen" weg gehen aufregen, denn kein mensch weiß, wie die deutsche regierung und die anderen mit den terroristen verhandeln
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Gast
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Verfasst am: 22 März 2007 03:19 Titel: |
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wieviele entführungen von westlichen personen (außer usa und gb) hat es denn in den letzten 2 jahren in afghanistan gegeben?nich gerade viele oder.und bis jetzt wurde doch immer gezahlt ob das nu einer zugibt oder nicht.ich sehe nicht das das eingehen auf forderungen oder das grundsätzliche ablehnen auch nur ein bisschen einfluss darauf hat wieviele personen entführt werden.
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Gast
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Verfasst am: 22 März 2007 09:41 Titel: |
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Es ist aber doch eine klare Tendenz zu erkennen.
Erst Geldforderungen (ob die Geldforderungen und -zahlungen in der Höhe zunahmen, kann ja leider keiner sagen) und jetzt Freilassung von Gefangenen.
Ich bin wirklich mal gespannt, wie sich das weiterentwickelt.
Denn die potentielle Gefahr, die es birgt, wenn solche Leute erkennen, mit einem solchen Verhalten immer wieder durchzukommen, kannst du ja wohl auch nicht leugnen.
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Gast
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Verfasst am: 22 März 2007 09:55 Titel: |
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Ich stimme #11 hier voll und ganz zu! Für mich unhaltbar auf Forderungen jeglicher Art von Terroristen einzugehen! Egal welcher Natur diese Forderungen sind, sie haben wohl schlimmere Folgen als die normalerweise genutzen Konsequenzen. Klar ist es hart Menschenleben bewusst zu ofpern um andere zu schützen (man steht ja hier immer vor der Grundsatzfrage, welches Leben mehr "wert" ist usw.) aber wenn man auf die Forderungen von ERpressungen eingeht, forciert man mMn nur die Häufigkeit selbiger und schneidet sich ins eigene Fleisch.
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Gast
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Verfasst am: 22 März 2007 11:59 Titel: |
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Ich denke aber, dass die Häufigkeit von Entführungen nicht nur dann zunehmen könnte, wenn man auf Forderungen eingeht.
Auch bei einer Ablehnung bleibt es weiter zukünftig ein Druckmittel.
Indem man die Entführten hinrichtet und später weitere Erpressungen plant kann man trotzdem den Druck aufrechterhalten.
Falls das Ganze in hohem Maße extensiviert werden kann, muss sich die jeweilige Regierung trotzdem Maßnahmen überlegen.
Die Italiener hätten allerdings auch hier schon Gegendruck aufbauen können.
Man hätte z.B. mit der Hinrichtung der 5 Inhafierten drohen können, falls die Geisel nicht freikommt.
Die internationale Anerkennung dafür wäre wohl gegen 0 gegangen und es wäre moralisch gesehen bedenklich gewesen, aber das hätte vielleicht Wirkung gezeigt, da man das Ziel der Entführer so hätte zunichte machen können.
Bei finanziellen Forderungen sind solche Gegenbewegungen aber leider nicht denkbar.
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Gast
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Verfasst am: 22 März 2007 13:45 Titel: |
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ibmeistr hat folgendes geschrieben: |
ich sehe nicht das das eingehen auf forderungen oder das grundsätzliche ablehnen auch nur ein bisschen einfluss darauf hat wieviele personen entführt werden. |
Sry aber das ist dasselbe wie bei kleinen kindern, wenn einer den andern ärgert. Geht der eine darauf ein und streitet sich mit ihm geht es immer weiter, aber wenn man einfach so tut als wenns jemanden nciht interessiert hört derjenige irgendwann auf.
Wenn die Terroristen sehen sobald wir geiseln haben(was wohl nciht allzuschwer ist) können wir unsere Leute freipressen da die ja eh drauf eingehen. Natürlich ist es hart den geiseln gegenüber, aber wenn wir die retten sind nächsten monat ein paar andere dran, und das kann einfach nicht sein!
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Gast
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Verfasst am: 22 März 2007 13:46 Titel: |
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AiS hat folgendes geschrieben: |
ikone16 hat folgendes geschrieben: |
AiS hat folgendes geschrieben: |
Da gebe ich dir Recht! So hart es klingt. Wollte selbst nen Thread eröffnen, hatte aber etwas bammel davor meine Meinung darüber zu sagen und dann von allen (wiedermal) abgestempelt zu werden.
Was solls, ich stehe dazu!
Selber Schuld, wer sich dort aufhällt...  |
100% Zustimmung. Wenn mein Arbeitgeber sagen würde, du arbeitest jetzt 1 Jahr im Irak würde ich das nicht machen. Und wenn ich gefeuert werde, dann werde ich eben gefeuert. Und sich als Staat erpressen zu lassen, das geht auch nicht. Notfalls muss diese Person eben sterben, damit zeigt man den anderen Terroristen doch nur, dass das nichts funktioniert. Jeder der sich als Deutscher im Irak aufhält, ist nunmal irgendwie bescheuert. |
Nicht nur Deutsche, auch Italiener oder alle anderen "Ausländer".
Ich finde es positiv, das Deutschland die Geiseln "offiziell" nicht gekauft hat..aber was da abgeht können wir uns denke ich eh nur mäßig vorstellen... |
Ich hoffe mal, dass du weder bei der Bundeswehr, bei der Polizei, bei der GTZ, noch beim Roten Kreuz arbeitest. Es sind doch zum grössten Teil keine Touristen (leider gibt es die dort auch) die sich in solchen Ländern aufhalten. Man sollte die Leute die vorort Aufbauhilfe leisten unterstützen. In den ersteren Beispielen ist es ja auch der Staat selber, der die Leute dort hinschickt, also auch in einer gewissen Verantwortung für sie.
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Gast
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Verfasst am: 22 März 2007 14:42 Titel: |
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detroit hat folgendes geschrieben: |
AiS hat folgendes geschrieben: |
ikone16 hat folgendes geschrieben: |
AiS hat folgendes geschrieben: |
Da gebe ich dir Recht! So hart es klingt. Wollte selbst nen Thread eröffnen, hatte aber etwas bammel davor meine Meinung darüber zu sagen und dann von allen (wiedermal) abgestempelt zu werden.
Was solls, ich stehe dazu!
Selber Schuld, wer sich dort aufhällt...  |
100% Zustimmung. Wenn mein Arbeitgeber sagen würde, du arbeitest jetzt 1 Jahr im Irak würde ich das nicht machen. Und wenn ich gefeuert werde, dann werde ich eben gefeuert. Und sich als Staat erpressen zu lassen, das geht auch nicht. Notfalls muss diese Person eben sterben, damit zeigt man den anderen Terroristen doch nur, dass das nichts funktioniert. Jeder der sich als Deutscher im Irak aufhält, ist nunmal irgendwie bescheuert. |
Nicht nur Deutsche, auch Italiener oder alle anderen "Ausländer".
Ich finde es positiv, das Deutschland die Geiseln "offiziell" nicht gekauft hat..aber was da abgeht können wir uns denke ich eh nur mäßig vorstellen... |
Ich hoffe mal, dass du weder bei der Bundeswehr, bei der Polizei, bei der GTZ, noch beim Roten Kreuz arbeitest. Es sind doch zum grössten Teil keine Touristen (leider gibt es die dort auch) die sich in solchen Ländern aufhalten. Man sollte die Leute die vorort Aufbauhilfe leisten unterstützen. In den ersteren Beispielen ist es ja auch der Staat selber, der die Leute dort hinschickt, also auch in einer gewissen Verantwortung für sie. |
Ich halte das Risiko für zu gross, als das ich da Aufbauhilofe leiste. ERstmal soll das Land zur Ruhe kommen, bevor ich da Aufbauhilfe leiste. Es bringt auch nichts, als Einzelperson 1 Jahr zu arbeiten, um dann entführt zu werden. Damit hilft man auch keinem, und erst recht nicht den Irakern selber.
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Gast
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Verfasst am: 22 März 2007 14:46 Titel: |
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Ich verstehs auch nicht so ganz, wie schnell ein Staat erpressbar ist. Das zeigt den Terroristen echt einfach nur, Geiseln nehmen müssen und damit viel bezwecken können.
Total falsch gehanhabt vom Staat
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Gast
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Verfasst am: 22 März 2007 15:11 Titel: |
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Mit Aufbauen meine ich jetzt nicht Stein auf Stein setzen. Wie soll das Land denn zur Ruhe kommen ohne Hilfe von draussen. Was denkst du denn würde passieren, wenn sich alle Ausländer zurückziehen würden?
Dieser Thread bezieht sich auf einen Fall aus Afghanistan wenn ich mich nicht irre. Sollen dort auch alle Ausländer abhauen und warten bis das Land zur Ruhe kommt? Nach dem Motto, Angreifen, abhauen und alles wird gut?
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Gast
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Verfasst am: 22 März 2007 16:23 Titel: |
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Ich denke das die Lage in Afgahnistan und im Irak eine andere ist. Und davon dass sich alle zurückziehen sollen, habe ich nie etwas gesagt. Aber so lange die Lage im Irak instabilo ist, ist es nicht ratsam sich dort aufzuhalten, auch wenn man helfen will.
Und zu Afgahnistan: Ich denke nicht, dass man Afgahnistan sich selbst überlassen sollte, das Militär ist jedoch schon da, und dass muss mMn auch reichen. Freiwillige braucht das Land nicht, und die Freiwilligen brauchen Afgahnistan auch nicht. Ausländer werden in Afgahnistan nicht gerne gesehen, und dass ist so, weil die taliban über das Gebiet im Süden immer noch die kontrolle hat, auch wenn es sie USA anders hinstellen. Und solange die Taliban nicht aus den Köpfen der Menschen verschwunden sind, wird es auch keine geordnete Aufbauhilfe geben. Und deswegen sollte man die Lage im Süden erst mal stabiliesieren.
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Gast
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Verfasst am: 22 März 2007 16:44 Titel: |
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Ohne Aufbauhilfe würde sich in Afghanistan überhaupt nichts ändern.
Momentan herrscht Karzai lediglich über Kabul, der Rest des Landes wird von Warlords und den Taliban regiert. Zu glauben man könnte diese mit der geringen Anzahl Militär das sich momentan dort befindet effektiv bekämpfen halte ich für naiv. Wenn man es wirklich ernst meint, dort unten eine Demokratie installieren zu wollen geht das nur über die Errichtung einer funktionierenden Infrastruktur, durch den Bau von Schulen und mit einer boomenden Wirtschaft. Das ist ein Projekt das auf mehrere Jahrzehnte angelegt ist und Aufbauhelfer sind dabei mindestens genauso wichtig wie die Miltärs da unten.
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Gast
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Verfasst am: 22 März 2007 17:04 Titel: |
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In Afghanistan und Irak hat man letztlich das gleich Problem:
Man versucht ein Staatssystem nach westlichem Vorbild aufzubauen, was dort aber bei vielen Leuten nicht akzeptiert wird.
Und dazu kommt noch die Tatsache, dass, wie in Afgh die Taliban, Organisationen existieren, die von Grund auf den Willen habe jede neue Regierung und die Besatzer anzugreifen, um wieder an die Macht zu kommen.
Es ist IMHO deshalb utopisch, dass dort jemals so etwas wie eine demokratische Ordnung herrschen wird, denn dazu müsste man die Taliban schon an der Regierung beteiligen.
Da es aber so nicht kommen wird, hat man auch in Zukunft ständig Konfliktherde. Und die kann man eigentlich nur mit einer entsprechenden Armee und Gewalt niederschlagen, was letztlich wohl in eine Militärdiktatur enden würde/wird.
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Gast
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Verfasst am: 22 März 2007 17:12 Titel: |
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Ich glaube ja auch nicht, daß dieses Projekt überhaupt große Aussicht auf Erfolg hat, aber genau das hat ja die westliche Welt als Ziel ausgegeben. Und die einzige theoretische Möglichkeit dieses Ziel zu erreichen ist das Land ans laufen zu kriegen.
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