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Hertha am Abgrund aber noch lange nicht verloren

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amikaro
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Anmeldungsdatum: 06.07.2005
Beiträge: 6508
BeitragVerfasst am: 27 Okt 2009 00:21   Titel: Hertha am Abgrund aber noch lange nicht verloren Antworten mit Zitat

Hertha am Abgrund aber noch lange nicht verloren
von Rakitic10



Als Hertha Fan musste man natürlich zunächst die Abgänge von Simunic, Pantelic und Voronin verkraften, die sich mit ihren tollen Leistungen in die Herzen der Fans gespielt haben. Simunic - ein Fanliebling wie einst "Zecke" ging nach Hoffenheim, Voronin zurück nach Liverpool und Pantelic war erstmal ohne Verein.
Mit wenig Budget war vor der Saison schon klar das es nicht einfach wird. Aber so einen drastischen Fall hat keiner erwartet, nichtmal die gegnerischen Fans, die Hertha vor der Saison auch nur im Mittelfeld gesehen haben.
Nach 10 Spielen die erschreckende Bilanz: 1 Sieg - 1 Unentschieden und 8 Niederlagen.
Als Fan fragt man sich was alles falsch gelaufen ist.
Favre wurde gefeuert, nachdem die Situation aussichtslos schien. Dies sahen manche auch als letzte Lösung aber viele - vor allem die anderen Fans - sahen in ihm einen der besten Trainer der Liga. Meiner Meinung nach konnte man nicht viel mehr machen als den Trainer zu feuern. In Fan Kreisen wurde aber auch die Mangelnde Kompetenz von Neu Manager Preetz kritisiert und auch von dem Präsidenten Gegenbauer.
Die Transfers, ein weiteres Problem. Mit dem wenigen Geld wurden von Favre Spieler wie Cesar geholt, der bei vielen sehr kritisch betrachtet wird, obwohl man ihn so gut wie nicht kannte. Bei Artur Wichniarek fragten sich einige ob das ein Witz sei. Ein Spieler der öffentlich über Hertha gelästert hat und in seiner Zeit als Herthaner keine Leistung gebracht hat, ist urück gekommen. Er ist immer noch ohne Tor, nicht sehr positiv, wenn man in Bielefeld Tore ohne Ende schießt. Die anderen Neuzugänge sind laut Favre Spieler mit Perspektive, allerdings fragt man sich warum nicht erfahrene Spieler geholt werden. In den Medien waren Gerüchte von "echten Krachern", die Preetz und Favre allerdings nicht geholt haben.
Friedhelm Funkel ist nun "unser" neuer Trainer. Ein erfahrener Trainer im Abstiegskampf, genau das was Hertha braucht. In den ersten Spielen konnte man zwar noch nicht eine große Besserung sehen aber langsam begreift das Team worum es geht. Die vielen jungen Spieler im Team kannten diese Situation vorher nicht und ein weiteres Problem ist die Verständigung. In der Abwehr würde fast keiner die Anweisungen verstehen, die auf Deutsch gegeben werden.
Teams wie Hoffenheim machen es vor, die 3 Brasilianer Carlos Eduardo, Luis Gustavo und Maicosuel lernen Deutsch, wie man in der Sportschau sehen konnte. Wenn die Spieler bei Hertha nicht Deutsch lernen wollen, obwohl es eigentlich Pflicht ist und sie die Möglichkeiten haben, fragt man sich auch warum ?
Zu Herthas schlechter Leistung kam das ganze Verletzungspech dazu. Manche zweifelten sogar an Herthas Medizinischer Abteilung. Nach einer Zeit fand man in dem Lazarett fast die komplette Stamm Elf wieder. Es verletzte sich Hoffnungsträger Kringe, später Cicero, Drobny, Piszcek, ...
Mittlerweile ist fast das ganze Team wieder fit und es geht langsam aufwärts. Gegen Wolfsburg konnte man seit langem mal wieder Kampf sehen, alle Spieler haben ihr bestes gegeben. Funkel greift auch zu ungewöhnlichen Mitteln. So spielt er im Training auch selber mit und zeigt den Spielern wie man spielt, er setzt Cicero auf die Tribüne, weil die Leistung nicht stimmt.
Was Hertha fehlt ist der Stürmer, den wir letzte Saison hatten - Andrey Voronin. Wichniarek hat langsam so gut wie keine Chance mehr, wird von fast allen Fans ausgegrenzt.
Adrian Ramos zeigte gegen den Meister erstmals seine Stärke: Kräftig, Schnell, Kopfballstark. Allerdings fehlt der Zug zum Tor.
Domovchiyski sitzt weiter nur als Joker auf der Bank, der große Retter wird er auch nicht sein können
Im Winter wird ein neuer Spieler kommen der auch Tore macht - vielleicht Voronin - da bin ich mir sicher. Mit der Leistung gegen Wolfsburg braucht sich Hertha nicht zu verstecken. Die Abwehr war sicher, das Mittelfeld hat gekämpft, nur das entscheidene Tor hat gefehlt.
Mit uns - den Fans - im Rücken werden die Spieler hoffentlich weiter so spielen, denn das davor ähnelte einer Arbeitsverweigerung. Und wenn die Mannschaft das Tore schießen wieder erlernt, dann dann kommt auch der Erfolg.

In diesem Sinne: HA HO HE ...
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